quaeldich.de Tauernrundfahrt. Tag 1.

Tag 1 der 6. quaeldich.de Tauernrundfahrt lässt sich in wenigen Worten beschreiben. Regen. Regen. Regen. Wer es nicht glaubt, der schaut sich das Video an. Erst 30 km vor dem Ende der Etappe trocknete es auf. Während ich aber diesen Bericht schreibe schüttet es wieder wie aus Kübeln. Die Prognose für morgen? Besserung in Sicht.

Zurück zur Etappe. Nach 6 km ging es gleich auf das Rossfeld oberhalb von Hallein. 14,5 km Steigung. Gruppe 1, 2 und 3 formierte sich. Egogesteuert. Wie jedes Jahr der erste Tag. Zu meinem Nachteil: das Niveau in Gruppe 1 wird immer besser, schneller. Ich werde wohl bald mit der Vespa mitfahren. Oder auf Gruppe 2 downgraden. Die Abfahrt hinunter nach Berchtesgaden war gespickt von 24% steilen Abfahrtspassagen. Im Wasser kein leichtes Unterfangen. Hätte ich doch meinen Neoprenanzug dabei gehabt. Und meine Schwimmbrille. Ich hätte zwar beschissen ausgesehen, aber ich hätte zumindest was gesehen. Und mir wäre vielleicht warm gewesen. Von Berchtesgaden Richtung Ramsau. Auf einer viel befahrenen Straße. Ständig das Wasser vom Vordermann trinkend. Eigentlich gab es Wasser von überall. Von oben. Von unten. Von links (Gegenverkehr) und von vorne. Es waren noch ca. 110 km zu fahren.

Die Auffahrt auf den Hirschbichl. Eine weitere Gemeinheit von Roli. Nur 25% Steigung (mancher Garmin zeigte sogar bis zu 30%). Ein Zick-Zack fahren war unausweichlich. Auch mit 34/25. Als dann noch ein Linienbus (ja ein Linienbus) mich überholen musste/wollte, steig ich ab. Und kam nicht mehr aufs Rad. Denn auf nasser Fahrbahn bei 25% Steigung kann man kein Fahrrad mehr satteln.

Was in der Auffahrt von Vorteil war – weniger Spritzwasser – war bergab ein Nachteil. Viel Spritzwasser. Und ein Schild, welches 30% anzeigt. Ich habe auf ca. 20 km Abfahrt eine komplette Bremsgummi Garnitur verbraucht. Zum Glück hatte ich noch auf Alu Laufräder gewechselt. Mit den Carbon Boras wäre ich wohl jetzt noch da oben irgendwo in den bayrischen Bergen.

Nach der Abfahrt noch ca. 90 km. Und die Loferer Bundesstraße. Spass machte das nicht mehr. Nein. Gar keinen mehr. Zum Glück entschieden wir uns abzukürzen ohne abzukürzen. Denn statt den 159 km waren wir nach 148 km am Zielort. Mit 2.400 HM. Auf den letzten 30 km sogar auf trockener Straße. Ist Gott doch ein Radfahrer.

Wir werden das morgen sehen. Jetzt gehe ich ins Bett. Ich muss 500 Gramm Tiramisù verdauen. Im Schlaf.

To be continued. Morgen wartet die Großglockner Hochalpenstrasse.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

Danke für die Empfehlung

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