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24 Stunden Burgenland Extrem Tour 2018 – Countdown

24 Stunden Burgenland

Dicke weiße Schneeflocken tänzeln im Morgengrauen vom Himmel. Leicht zu erkennen im Lichtschein der Straßenlaternen. Wiesen und Bäume sind schon angezuckert. Die Schneeschaufel bekommt ihren heiß ersehnten Einsatz. Es ist erst der zweite in diesem Winter. Verwöhnt von den überdurchschnittlich milden Temperaturen, fühlt sich dieser Wintereinbruch mehr als Osterüberraschung an. Genau 10 Tage vor der 24 Stunden Burgenland Extrem Tour 2018 hat der Winter das pannonische Flachland erreicht. Zum Leidwesen der mehr als 3.500 Geher/Läufer und 100 Biker, die ab 25. Jänner 12:00 Uhr das Abenteuer ihres Leben gehen, laufen und radlen werden.

„Großvati, es hat geschneit“ – Pezibär jubelt, der Rest grübelt.

Dramatischer hätte man den Countdown für die Lakemania nicht inszenieren können. Petrus versteht was von seinem Fach. Der vermeintliche Spaziergang wird wohl zu dem, was die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour sein muss. Extrem. Drei Mal um den Neusiedler See mit dem Rad. Drei Mal offizielle 120 km. Das sind 360 km im Hochwinter. Wer die Gegend rund um den Neusiedler See kennt, der weiß, dass hier Winter vor allem eines heißt: Wind. Eisiger Wind. Starker Wind.

24 Stunden Burgenland

Hart. Härter. 24 Stunden Burgenland.

Während Geher und Läufer heuer bereits zum siebten Mal ihr Durchhaltevermögen stark auf die Probe stellen, werden dieses Jahr rund 100 Biker zum zweiten Mal ihre Kälteempfindlichkeit neu definieren müssen. Natürlich war ich letztes Jahr bereits mittendrin, statt nur daheim. Die Vorbereitung damals eine ganz andere. Wussten wir (ich) im vergangenen Winter nicht was uns erwarten wird, wissen wir es heuer erst recht nicht. Das macht es spannend und erlaubt kein Ausruhen auf vergangenen Lorbeeren. Michael und Tobias waren wohl der Meinung, dass es nicht genügt, die unberechenbare Wetterkomponente als Spannungselement beizubehalten. Nein sie haben die Startzeit so gelegt, dass es für viele die längste Nacht ihrer winterlichen Radlaufbahn werden könnte. Und werden wird. Für mich bestimmt.

24 Stunden Burgenland – Extrem muss extrem sein.

Der Start um 12:00 Uhr Mittags vom Gemeindezentrum in Oggau aus, bedeuted, dass maximal eine Runde bei Tageslicht absolviert werden kann. In der zweiten von drei Runden wird bereits das Licht abgedreht und wir Teilnehmer sind auf technische Finessen wie Lux und Lumen angewisen. Und auf gute Akkus. Mehr als 10 Stunden in der Dunkelheit Pannoniens. Gibt es Schöneres? Bestimmt. Dasselbe beispielsweise an einem heißen Sommertag und lauer Sommernach. Aber das könnte ja jeder, oder?

Nicht nur die Dunkelheit wird eine große Rolle spielen. Ich vermute auch die Müdigkeit. Die Schnellsten werden tags darauf gegen 01:00 Uhr Nachts ihr Abenteuer beendet haben. Ich wohl eine Weile später. Das ist immer noch eine Zeit, in der ich normalerweise die Kunst des Tiefschlafs praktiziere. Nach 360 km, ein paar Stunden vor Sonnenaufgang zahlt es sich dann nicht mehr aus, ins Bett zu gehen. Deshalb habe ich für heuer eine Idee. Wo 24 Stunden draufstehen, sollten auch 24 Stunden drinnen sein. Mehr will ich noch nicht verraten.

24 Stunden Burgenland

Lakemania Tour Guide

Und warum macht man das? Warum mache ich das? Ganz ehrlich? Keine Ahnung. So was passiert mir. Leider. Nur noch 10 Tage.

ktrchts

PS: Sofern Wetter und Akkus mitspielen, wird es von meiner 24 Stunden Burgenland Extrem Tour 2018 ein paar Live-Einstiege geben. Für moralische und seelische Unterstützung via soziale Medien (Twitter, Instagram und Facebook) bedanke ich mich jetzt schon. Hashtag #lakemania18