Rennradfahren in Istrien als Wiederholungstäter

Rennradfahren in IstrienDer Küste Istriens entlang

Mallorca im Frühjahr ist schön. Aber schon zum zweiten Mal hintereinander habe ich mich für Rennradfahren in Istrien entschieden. Halbinsel statt Insel. Istrien hat mich bereits letztes Jahr fasziniert und viele Fragen bzw. Routen offen gelassen. Eine Wiederholungstat war kaum zu unterlassen. Die fünf Stunden Autofahrt von Wien bildeten kein allzu großes Hindernis, mich davon abzuhalten. Somit war und ist Porec wieder Austragungsort meiner vorsaisonalen Laktatschlachten.

Rennradfahren in Istrien – Sommerfeeling vor der Haustür.

Der Frühling 2017 hat auch hier einen klassischen Frühstart hingelegt. Das merkt man überall. Kaum zu übersehen: Ganz Istrien ist jetzt schon in Vollblüte. Das gibt dem ganzen einen sommerlichen Touch. Sattes grün, wohin das Auge reicht. Einzig und allein das noch etwas frische Meer trübt dieses Gefühl, bereits jetzt schon den Sommer am Rennrad genießen zu können.

Ich musste nicht lange überlegen und gönnte meinen Armen und Beinen die ersten tönenden Sonnenstrahlen. Gepflegte Tan-Lines nach nur drei Ausfahrten verraten in puncto Formbräune schon einiges. Der Grundstein ist gelegt.

Porec eignet sich aufgrund der zentralen Lage an der Westküste perfekt als Standort für den geplanten Aufenthalt. Von hier sind der Norden, der Süden aber auch der Westen Istriens leicht erreichbar. Die Städte Rovinj und Pula erreicht man mit dem Rennrad von Porec direkt oder über empfehlenswerte Umwege. Die Küstenstraße im Osten des Landes von Plomin nach Opatja und der Kvaner Bucht ist mit guten Beinen auch ein spannender Kindergeburtstag. Je nach Wind. Der höchste Pass Poklon  (Ucka) mit knapp 1000m kann auch mit einer gut geplanten Eintagestour mitgenommen werden.

Dank Strava und bikemap ist es ein Kinderspiel, sich spannende Touren und Routen zurechtzuklicken. Meine sind eine Mischung aus den bereits vor einem Jahr erkundeten und diesmal neu interpretierten Ausfahrten sowie Empfehlungen befreundeter Kollegen, die auch schon öfters hier waren. Darunter auch Fast-Einheimische. Diese Touren sind besondere Highlight, weil sie mich dorthin geführt haben und führen werden, wo in den letzten 5 Jahren wohl kaum mehr als 50 Rennradfahrer vorbei geschaut haben. Optionale Ortskenntnisse sind sowieso von Vorteil. Man vermeidet damit einerseits viel befahrene, wenn auch perfekt asphaltierte Straßen und andererseits auch Paris – Roubaix ähnliche Holpereien nur ohne Kopfsteinpflaster.

Radklassiker gibt es auch in Istrien.

Selbstverständlich waren und sind Radklassiker wie Montovun, Limski-Kanal, Sveti Lovrec , Sveta Lucija oder Plokon/Ucka von Icici aus dabei. Die Kaffeefahrt in das slowenische Portoroz über Buzet steht noch an. Aufgrund der derzeitigen Grenzkontrollen an der EU-Außengrenze überleg ich noch. Radfahren mit Reisepass ist nicht so meins. Dazu kommen noch vergebliche Versuche, meine Bestzeit im Delta Mirna zu verbessern. Über die „Hure von Novigrad“ schreibe ich mal nichts. Die Geschichte dazu müsste von Andreas Madlmair kommen, der mir diese Steigung gezeigt hat.

Eine Woche Rennradfahren in Istrien ist wie immer viel zu kurz. Ich halte schon bei der Halbzeit und würde noch gerne dies und jenes sehen, rauf- und abfahren, ersitzen und ertrinken. Das Wetter hätte ich dabei nicht besser erwischen können. 20 Grad plus im Schatten. Täglich. Das heißt hoher Sonnenschutzfaktor. Genau wie man es sich vorstellt. Wenn Engerln reisen!

Mallorca ist schön. Aber Istrien ist schönerer 😉

ktrchts

PS: Beitrag wird noch laufend aktualisiert. Das war ja noch nicht alles.

PS I: Die Bestzeit im Delta Mirna ist heute gefallen. 52,8 km/h Schnitt auf 0,8 ebenen Kilometern.

Danke für die Empfehlung

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert