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Deutschlands Radwege als Kulisse für die Rallye Paris-Dakar

Deutschlands Radwege

Die Rallye Paris-Dakar. An und für sich schon eine riesige Herausforderung. Für Mensch und Maschine. Motorräder, Autos und LKW’s werden an ihre Grenzen gebracht. Fahrer und Beifahrer weit darüber. Jährlich versuchen sich viele Privat- und Werksteams darin, das Ziel ohne gröberen Schaden zu erreichen. Aus der Sicht der Medien viel zu viele. Sie forderten mehr Show und Dramen, um die Quoten zu erhöhen. Deshalb hat der Veranstalter reagiert und die nächste Edition der Rallye Paris-Dakar auf Deutschlands Radwege verlegt.

Mehr Schlaglöcher – mehr Show. Deutschlands Radwege sind der Rallye-Hit.

Die Organisatoren sind sich einige. 2018 wird es eine Rallye der Superlative geben. Kaum ein Wüstenland oder eine Gebirgskette auf dieser Welt kann das vorweisen, was Deutschlands Radwege schon seit langem den vielen Radsportbegeisterten anbieten. Genau deshalb wird der gesamte Rallyetross die Wege mit dem blauen Schild zwischen Flensburg und Garmisch als Kulisse für ihre schwerste Herausforderung der Welt benutzen. Eine Lokalaugenschein Anfang dieses Jahres hat den Zuschlag gebracht. „Es waren der viele Streusplitt, der schlechte Asphalt aber auch die vielen Gravel Passagen, die uns begeistert haben.“ Der Paris-Dakar Streckenscout ist sichtlich begeistert. „Deutschlands Radwege sind eigentlich nicht für Rennräder geeignet. Die haben da einfach nichts zu suchen. Sie sind zu gefährlich. Viel zu tricky. Und zu brutal. Deutschlands Radwege sind von ihrer Beschaffenheit und Topografie her einfach nur perfekte Rallyestrecken“.

Die Teilnehmer können sich auf alle Fälle den Termin im Jänner 2018 dick im Rennkalender eintragen. Es warten Verwinkelungen der dreckigsten Art und Sonderprüfungen, welche die Betonung auf „Sonder“ redlich verdienen. Die genaue Strecke ist grob geplant. Da und dort wolle man noch nachbessern und mit Felsstücke, Rollsplitt und Aufgrabungen für noch mehr Rallye Flair sogen. Man bitte die Radfahrer um Verständnis. Diese einmalige Gelegenheit muss genutzt werden.

Seitens des Bundes Deutscher Radfahrer ist man auch mehr als erleichtert. Endlich bekommen Deutschlands Radwege ihren Sinn. Wenn sie jetzt Schäden anrichten, dann dient es zumindest der Show und dem Business.

ktrchts