Meine Strategien gegen den Weihnachtsspeck.

WeihnachtskeckseWinterspeck

Zuletzt aktualisiert am 13. März 2017 um 20:20

“Alle Jahre wieder.” Die wohl berühmteste und leider hartnäckigste Floskel die es gibt. Zusammen mit “Last Christmas” der nervigste Ohrwurm ever. Alle Jahre wieder, alle Jahre wieder. Davor. Mittendrin. Danach. Vorsatz. Völlerei. Schlechtes Gewissen. Von Größe M in wenigen Tagen zu Größe L++. Von “heuer sicher nicht” zu “warum auch heuer wieder”. Eigentlich wäre es so einfach. Doch einfach nicht zu schaffen. Zumindest geht es mir so. Was habe ich in den letzten Jahren nicht schon alles versucht. Der Winterspeck kommt immer. Mein Wille war stark. Mein Geist schwach. Meine Arme noch schwächer und die Finger erst. Sie haben zugegriffen. Immer und immer wieder. Je versteckter die Keksdosen waren, desto ehrgeiziger wurde ich. Je enger die Hosen wurden, desto spitzfindiger wurde ich darin, mein Gewissen zu beruhigen und meinen Willen zu täuschen. Ich sündigte auf Teufel komm raus. Ich legte stets zu Weihnachten die Grundlage für meine späteren sportlichen Erfolge. Eine richtig dicke Fettschicht um die Rippen.

Winterspeck verbrennen ist gut. Vermeiden ist besser.

Das perfide an der ganzen Geschichte ist das “dürfen”. Gepaart mich dem “können.” Es sich leisten können. Ich darf und ich kann. Schließlich bewege ich mich ja ordentlich. Und ich würde ja alles wieder verbrennen. Das Vanillekipferl, das Linzer Auge, den Panettone, den Pandoro, das Tiramisù, den Lebkuchen, den Zimstern, das Marillenlaibchen. Ja eh. Aber warum dann doch nicht? € 100 Frage. Also eine ganz einfache. Es ist der Zucker. Der viele Zucker. Der zu viele Zucker. Winterspeck ist nicht zu vermeiden. Oder?

12 Tipps gegen den lästigen Winterspeck.

Damit ich heuer während der Feiertage nicht schon wieder in die Zuckerfalle tappe, habe ich mir folgende Strategien zurechtgelegt:

  1. Ich ersetze weißen Zucker mit Kokain.
  2. Wenn die anderen essen, suche ich mir ein freies Plätzchen und schaue nur zu.
  3. Ich ziehe mir Boxhandschuhe an. Erstens passen diese nicht in jede Keksdose, zweitens ist ein Greifen nach Süßem so statistisch gesehen schwerer als ohne.
  4. Ich garniere die Keksdosen mit Salatblättern. Schaut gleich viel gesünder aus.
  5. Ich kaufe mir für die Verwandschaftsbesuche zudem noch eine Hannibal Lecter Maske. Macht gute Miene zum bösen Spiel.
  6. Ich gehe freiwillig in die Kirche. Christmette, Christtagsmesse, Frühmesse, Spätmesse, Andacht. Wo keine Versuchung, auch kein Zucker.
  7. Ich fliege vom 23.12.16. bis 8.1.17 auf den Mond. Den Crosser nehme ich natürlich mit.
  8. Ich beruhige mein Gewissen, indem ich jedes zweite Keks nur zur Hälfte esse. Die andere Hälfte spare ich mir für nach den Feiertagen auf.
  9. Ich verscherze es mir mit der gesamten Verwandtschaft indem ich hartnäckig jedes Keks demonstrativ ablehne. Ich habe dann 364 Tage Zeit, um diese Gräben zu kitten.
  10. Ich klebe die Kekse auf das Oberrohr meines Rennrades. Der Gedanke, dass das Power Bar Stücke wären, hält mich davon ab hinzugreifen.
  11. Ich ziehe mir ein Trikot in Größe XS oder S an. Die vorgetäuschte Spannung rettet mich vor Ungemach.
  12. Ich gehe einfach noch mehr Radfahren.

In diesem Sinne. Schöne Feiertage. Wenig Zucker und viel Bewegung. Wir sehen uns bei den #festive500 im ketterechts Strava-Club.

Cristian Gemmato
#ketterechts #festive500

Danke für die Empfehlung

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