Monteggia-Fraktur.

Ja. Es hat mich erwischt. Nicht beim Radfahren, sondern bein Freeriding. Die zweite große Leidenschaft von mir. Mich hat es auf einen Felsen geschmissen. Leider weiß ich nicht mehr wie blöd ich mich angestellt habe. Fakt ist, dass ich glaubte gegen einen Schneehaufen zu fahren.

Der Aufprall war ziemlich heftig. Als ich im Schnee gelegen bin, habe ich ca 30 Sekunden lang gehofft, dass es nichts Schlimmes ist. Dann war mein rechter Arm unbeweglich. Ich bin noch aufgestanden und selbst ins Tal abgefahren. War mir kotzübel und kalt. Die Gedanken bereits bei meinem Comeback. Die Erstversorgung durch zwei junge Bergretter war ok. Beide haben sich eher um mein psychologisches Wohl gekümmert. Und die Stabilisierung des Armes. Ein erster Verdacht auf einen offenen Bruch wurde ausgesprochen. Dann kam ein anderer Sanitäter. Dieser wollte an die Wunde. Mit der Schere durch meine Skijacke und meine 3 Schichten Skinfit. Nein! Mit Mega Schmerzen habe ich das verhindert und mich ausgezogen.

Aufgrund des Verdachtes auf einen offenen Bruch wurde der Rettungshubschrauber gerufen. Das ist so Vorschrift. Es geht immer um den schnellsten Weg ins UKH. Egal jetzt, ob man es sich leisten kann bzw. will oder ob man versichert ist. Ich hatte zum Glück einen ÖAMTC Schutzbrief. Um die Kosten von € 3.800,– muss ich mich also nicht kümmern.

Der Notarzt hat mir was gegen die Schmerzen gegeben und dann ging es schon in die Luft. Leider durfte ich nicht vorne sitzen. Unterpreviligierten ist das Vorenthalten.

Im Landesklinikum Mostviertel Amstetten wurde die ambulante Erstversorgung durchgeführt. Der Verdacht auf einen offenen Bruch bestätigte sich nicht. Die offene Wunde wurde genäht und der Bruch der Elle gegipst. Lt Arzt keine Operation. Ich durfte wieder nach Hause. Den Heimweg bin ich mit Gianluca angetreten. Gianni hatte mein Auto vom Ötscher nach Amstetten gebracht.

Zwei Tage später gehe ich ins UKH Meidling, um die Wunde zu kontrolleren zu lassen. Der behandelnde Arzt will in diesem Zusammenhang nochmals ein Röntgen machen. Vom Ellebogen. Bei den Bildern sieht der Arzt, dass die Speiche nicht im Speichenköpfchen drinnen ist. Sie wurde durch den Knick/Bruch der Elle dort rausgedrückt. Eine eindeutige OP-Indikation. Eine OP ist jetzt aber leider nicht möglich, da erst die Wunde verheilen muss. Ärztepfusch! Ich sage mal ja, denn auch in Amstetten hätte man das aufgrund der Bilder erkennen müssen. Ohne  OP würde ich die Drehbewegung des Unterarmes verlieren bzw eine Fehlstellung des Unterarmes bekommen.

Ich habe mir gleich 2 weitere Meinungen eingeholt. Alle meinen, dass man sofort hätte operieren müssen! Jetzt knapp 1 Woche nach dem Unfall muss ich eine weiere auf die OP warten. Aus Termingründen. Es muss die gebrochene Elle verplattet und die Speiche repositioniert werden.

Mit möglichen Komplikationen. Denn die Elle könnte bereits wieder halbwegs intakt sein und die Weichteile rundum das Speichenköpfchen könnten geschädigt oder gekürzt sein (Bäbder, Sehnen).

Alternative Methoden habe ich angedacht. Auch das Einrenken. Aber es bleibt ohne Verplattung die Gefahr, dass durch den Knick in der Elle, die Speiche keinen Platz dafür bekommt.

Fakt ist. Ich muss unter die Messer. Bin 2 Wochen umsonst in Gips und weiß nicht wie das alles ausgehen wird.

Schwimm und Lauftraining sind mal ad acta gelegt. Ich verliere an die 4 – 6 Wochen Vorbereitung. Und vein vom 2. – 9.3. geplantes Trainingslager auf Lanzarote.

Aufs Spinning verzichte ich nicht. 1 Woche Pause nach dem Unfall und eine nach der OP müssen als Ruhephase reichen.

Shit happens! Cristian Gemmato aka @ketterechts

ps: mit der linken Hand getippt 🙂

Danke für die Empfehlung

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