Schlagwort: Kinderräder

woom bikes – Wertschätzung den eigenen Kinder gegenüber

woom bikes

Kinder wachsen über sich hinaus. Nicht nur in ihren Fertigkeiten, sondern auch in ihrem Körper. Schuhe, Hosen, Shirts und Kleider werden zu klein. Auch Fahrräder müssen deshalb ersetzt und getauscht werden. Aus diesem Grund habe ich letzte Woche persönlich bei woom bikes in Klosterneuburg vorbeigeschaut. Nachdem ich schon einmal über diese Kinderräder geschrieben habe, wollte ich dem Phänomen Woombikes dieses Mal noch näher kommen.

Bei woom bikes weht ein anderer Wind.

Bewappnet mit jeder Menge Fragen erreiche ich nach einem Irrgang durch das Gewerbegebiet das Woombikes Headquarter. Beim Betreten des Office merke ich sofort: Hier weht ein anderer Wind. Ohne Umwege bin ich sofort direkt im Geschehen. Mehrere Köpfe sehen mich an. Auf mein „Ich habe einen Termin bei Marcel“ erhebt sich ein junger Mann im Open Space und kommt auf mich zu. Es folgt Marcus – einer der CEO’s und Eigentümber. Handshake und es geht über die Werkshalle ins Besprechungszimmer. Ein Loft mit Blick auf Kartonagen, Radständern und jede Menge Schrauber. Keine Tür. Kein Glas. Kein „Wir sind toll und super“. Understatement. Start Up Feeling. Immer noch. Obwohl Woombikes bereits 2013 gegründet worden ist.

„Wir wollten einfach nur gute Kinderräder bauen.“

Es dauert eine Weile, bis ich den beiden Herren am Tisch meine vollste Aufmerksamkeit schenken kann. Meine Blicke kreisen. Meine Neugier ist kaum zu stillen. Danach frage ich einfach, was das Besondere an Woombikes sei. Die Antwort kommt wie aus dem Luftkompressor geschossen. Man wollte einfach nur gute Kinderräder bauen. Kinderräder, die ergonomisch an die Körperform der Kinder zugeschnitten sind und Kinderräder, welche die Komplexität eines Rades reduzieren. Das Ergebnis lässt sich sehen. Woombikes sind die leichtesten ihrer Kategorie. Intelligente Details machen Radfahren zum kinderleichten Vergnügen. Nur Bremsen, Pedale und die Schaltung sind Standard. Der Rest ist Eigenbau. Gabel, Bremshebel, Kurbel entwickelt in Kosterneuburg.

Woombikes scheut keine Entwicklungkosten. Zahlen wurden mir keine genannt. Aber drei 3-D-Drucker zeugen, dass man hier nicht kleckert. Überall liegen Prototypen herum. Es wird geforscht, wo bis dato noch keiner geforscht hat. Keinem anderen Hersteller sind die Kinder in ihrer Eigenheit so wichtig. Mit Stolz erzählt Marcus von den letzten Sitztests für den neuen Woombikes Sattel. „Die Beckenknochen. Es gibt noch so viel über die Beckenknochen der Kinder zu lernen.“ Auch neue Pedale sind bereits in Planung. Was, wie und warum – streng geheim.

Die Kinderfahrradindustrie ist eine Dinosaurierindustrie.

Ich lausche gespannt den teils auch kritischen Stimmen zu. Alles klingt so plausibel und logisch. Es ist erstaunlich, dass bis dato niemand anderer auf diese Ideen gekommen ist. Gut kann ich mich noch erinnern, wie ich in den Jahren 1995 bis 1998 bei Sports Experts gearbeitet habe. Als Produktmanager für Bike habe ich zugesehen, wie wir Kinderräder der Marke Taifun für 990, ÖS regelrecht verschleudert haben. Nur wegen des Umsatzes. Qualitättiv war das damals Schrott. Nicht unbedingt ein Akt der Wertschätzung gegenüber Kinder. Wenn man bedenkt, welchen Wert das eigene Fahrrad hat, bekommt diese Gleichung fast schon einen knausrigen Beigeschmack.

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woombikes 4 – mit Gangschaltung

Die Investition in ein Woombike zahlt sich doppelt aus. Fahrvegnügen und Rentabilität. Mein bestelltes Woombike 4 kostet € 399,-. Für das gebrauchte Woombike 3 bekomme ich auf willhaben.at ca. € 250 bis €280. Der Wiederverkaufswert ist hoch und hält sich erstaunlich gut. Dass das ein gutes Geschäft ist, lässt sich ohne Taschenrechner leicht ausrechnen. Für Kleinanzeigenmuffel gibt es die Möglichkeit, das „alte“ Modell bei Woombikes einfach in Zahlung zu geben. Für 40% Gutschrift auf das Model Upgrade.

Kinder wachsen über sich hinaus. Aus diesem Grund habe ich meiner Tochter ein Woombike Upgrade geschenkt. Aus Wertschätzung.

Gewinne ein Woombike 3 in rot.

Dass mein Besuch ein Gewinn für alle sein wird, war bis zum Zeitpunkt, an dem mir ein Woombike 3 in rot für ein ketterechts Blog Gewinnspiel versprochen wurde, nicht geplant. Umso schöner ist es jetzt. Ein Gewinn für alle. Wer dieses schöne Kinderrad per Post zugeschickt bekommen möchte, möge einfach meinen Newsletter abonnieren. Das geht ganz einfach. www.dieketterechts.com aufrufen und das entsprechende Feld anklicken. Für interessantes und spannendes zum Thema Rennrad. Tut nicht weh. Im Gegenteil.

 

woombikes

woombikes Gewinnspiel (c) woombikes

Einfach weitersagen und mit etwas Glück fährt euer Kinde in Zukunft auch leichter Rad. An dieser Stelle Danke an Woombikes für den schönen Preis. Informationen über woombike findet ihr hier. Die Verlosung erfolgt am 31. Oktober 2017. Der Rechtweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse des Preises möglich. Der Gewinner/die Gewinnerin wird per Email verständigt.

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PS: Woombike hat an einem neuen Kinderhelm geforscht. Ich konnte den Prototypen bereits sehen. Da kommt echt was stylisches auf uns zu. Wenn ich nicht so ein Dickschädel wäre. Als Commute Helm würde ich ihn auch tragen.

woom bike. Kinderleicht Radfahren.

woom bike

Meine Tochter ist fünf Jahre alt. Sie besucht den Kindergarten. Der tägliche Weg dorthin ist von zuhause weg nicht weit. Weit genug aber, um nicht selber dahin gehen zu wollen „Papa, trägst du mich?“ Gerne und ohne Rücksicht auf meine Bandscheiben, erfülle ich meiner Tochter diesen Wunsch. „Papas sind zum Tragen da. Und zum Kuscheln.“ Mit diesem Satz hatte sie mich. Und wird mich für immer haben. Zum Glück bin ich als Transportmittel nicht immer erste Wahl. Es gibt noch den orangfarbene Dreirad Tretroller und ihr geliebtes gelbes woom bike.

Der Porsche unter den Kinderrädern.

Mit passendem Helm und passendem Zubehör geht es mit dem woom bike in den Kindergarten. Dort wird das Kinderfahrrad dann vorschriftsmäßig durch den Kindergarten geschoben und im Hinterhof geparkt. Dabei grüßt hier täglich das Zweirad-Murmeltier. Perfekt geschlichtet und aneinandergereiht stehen sie da. Die verschiedenen woom bikes. woom 1, woom 2 und woom 3. Samt Zubehör. Denn wenn schon, denn schon. Jedem sein woom bike. Geschmäcker sind verschieden. Die Buben tragen meistens blau. Die Mädchen rot.

woom bike

Jedem sein woom bike

Irgendwie ein Phänomen, oder? Dieses Kinderrad hat anscheinend Wien erobert. Und Österreich sowie den Rest der Welt gleich mit. Warum? Die Frage hat mich beschäftigt

woom bike – Kinderräder mit hohem Intelligenzquotienten.

Überzeugt hat mich bei woom bike die Tatsache, dass sich nicht das Kind an das Rad anpassen muss, sondern dass sich das Rad an das Kind anpassen lässt. Schlau. Ein Kinderrad mit hohem Intelligenzquotienten. Ein woom bike ähnelt sehr einem Laufrad (woom 1). Der Umstieg ist also viel leichter und die lästigen Stützräder können gleich im Keller bleiben. Der Schwerpunkt liegt tiefer und das Kind kann viel leichter das Gleichgewicht halten. Meine Tochter hatte den Dreh schnell herausen.

Ein und dasselbe Rad von der Grundgeometrie her für jedes Alter. Nur der Körpergröße angepasst und mit technischen Finessen erweitert. Von 1 1/2 bis 11 Jahre. Vom Fuß- über Kettenatrieb von Fixschaltung über Gangschaltung. Von 12 bis 26 Zoll.

Es sind halt immer kleine und feine Details, welche den Unterschied machen. Und bei woom bike sieht man, dass „radlnarrische Väter“ dahinterstecken. Allein die farbige Markierung des vorderen und hinteren Bremshebels beim woom 3 ist so simple genial. Grün für hinten. Schwarz für vorne. Das kann sich jedes Kind leicht merken.

Kinderleicht Radfahren. Kinderleicht Rad (ver)kaufen.

In diversen Zeitungen und Magazinen überschlagen sich die Lobeshymnen für woom bikes. Zurecht. Denn es steckt viel Arbeit und Hirnschmalz dahinter. Das sage ich nicht nur als Vater, sondern auch als jemand, der sich seit Jahren mit Rädern beschäftigt. „Wir möchten so wenig Erwachsenenteile wie möglich verwenden.“ Diese Aussage aus einem Interview im Online Fahrradmagazin „drahtesel“ zeugt davon. Eine Kinderhand ist halt anders geformt wie eine Erwachsenenhand. Ergo, sollte ein Bremshebel diesen Unterschied berücksichtigen.  „Wo immer notwendig, sind die Komponenten der Woom-Räder Neuentwicklungen. Wenn möglich, sogar patentiert.“ Das macht Sinn.

Dass Qualität auch ihren Preis hat, ist logisch. Ein woom bike gibt es zwischen € 179,- (woom 1) und € 499,- (woom 6). Aber. Und jetzt kommt es. Die investierte Summe lässt sich aber durch den hohen Wiederverkaufswert und dem „upCYCLING“ rechtfertigen. upCYCLING bei woom bike heißt, dass man beim Kauf eines nächstgrößeren Rades, 40% vom Neupreis des alten zurück bekommt. Meine Tochter wird demnächst genau so von woom 3 auf woom 4 „upgraden“.

Von Klosterneuburg in die weite Welt.

Ich kann den Machern von woom bike nur für ihre Idee gratulieren. Für mich persönlich ist es eine große Freude, den Kinder zuzuschauen, wie sie ihre Lieblingstück durch die Gegend bewegen. Auch wenn ich als Papa zum Tragen dann nicht mehr gebraucht werde. Bleibt ja immer noch das Kuscheln.

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