Schlagwort: 24 Stunden Burgenland Extrem Tour

Ultracycling im Winter – die 24h Burgenland Extrem Tour.

Ultracycling im Winter

Keine Panik. Das ist nur Winter. Minusgrade. Dauerfrost. Eisiger Nordwind. Wenn es nach den Wetterprognosen geht, wird die 24Stunden Burgenland Extrem Tour für Radfahrer heuer Ultracycling im Winter. Richtiger Winter. Burgenländischer Winter. Frostgebeulte Erinnerungen an 2017 werden wach. Der winterliche Sommerausflug vom letzten Jahr hingegen, wäre Balsam für die Seele. Deshalb passt das Motto der diesjährigen inoffiziellen Lakemania ganz gut. „Fakemania – wir fahren trotzdem.“ Weil uns (mich) diese Herausforderung langst gefangen hat.

Ultracycling im Winter – doppelt extrem.

Was ist eigentlich dabei so extrem? Gute Frage. Vielleicht sind die 330k nonstop rund um den Neusiedlersee im Hochwinter extrem. Vielleicht ist der Dauerfrost extrem. Morgen werden wir kaum Plusgrade erwarten. Vielleicht der gerade eben einsetzende Schneefall und die mit Schnee bedeckten Rad- und Güterwege. Die Güterwege und Radwege im Burgenland werden gerne und absichtlich ihrem Schicksal überlassen. Dann fehlt meistens der Grip. Möglicherweise ist die Belastung extrem. Immunsystem und Muskulatur werden wohl wieder so stark beansprucht werden. Zu schnell vergisst man, wie eine derartige Anstrengung an den eigenen Kräften zehrt. Und wie weit sich das ins Frühjahr hineinzieht, bis man halbwegs wieder fit ist.

Ultracycling im Winter

Radfahren im Winter

Radfahren im Rahmen der 24Stunden Burgenland Extrem Tour.

Die letzten zwei Jahre, war die „Lakemania“ fixer Bestandteil der 24Stunden Burgenland Extrem Tour. Geher rund Läufer sind da schon länger im Boot. Die Radfahrer sind später dazu gestoßen. Heuer pausieren die Pedalritter leider offiziell. So viel ich weiß, gab es seitens der Behörden sehr hohe Auflagen. Details sind mir leider nicht bekannt. Dass es in Österreich immer schwieriger wird, Radveranstaltungen zur organisieren, wird hier deutlich unter Beweis gestellt. Der Veranstalter hätte uns gerne wieder um den Neusiedlersee losgeschickt und bestens betreut.

So wurde kurzerhand aus der Lakemania eine Fakemania. Und wir fahren trotzdem. Wir, das sind noch eine unbekannte Anzahl von extrem motivierten Radfahrern. Mal sehen, wie viele sich morgen 24. Jänner 2019 um Punkt 6 Uhr vor dem Gemeindezentrum in Oggau zusammenfinden wollen. Geplant sind ein, zwei oder drei Runden. Original 24Stunden Burgenland Extrem Tour Trail. Selbstorganisiert. Jeder wie er will. Langsam oder schnell. Natürlich sind auch Damen herzlich willkommen. Wir haben sogar ein paar Einkehrmöglichkeiten gecheckt. Einerseits öffnet das Seecafè in Podersdort extra für uns von 8 bis 14 Uhr. An neuer Location und neuer Adresse. Auch Enzos Bistro steht uns bei. Von 14 bis 21 Uhr wird Enzo persönlich dafür sorgen, dass wir gut gestärkt weiter und wieder kommen. Für den Fall technischer Probleme werden wir uns an Mountainbiker am See wenden. Einen Kurzbesuch für einen Espresso sollten wir schon einplanen.

Ultracycling im Winter

Lawinengefahr können wir ausschließen

Der See verzeiht nicht. Er motiviert.

Dreimal rund um den Neusiedlersee im Winter. So etwas macht man nur einmal. Bis zum nächsten Mal. Wer es nicht erwarten kann, der kommt einfach morgen vorbei. Egal in welcher Runde. Rechnen wir mit 4 1/2 bis 5 Stunden pro Runde, werden wir jeweils gegen 11 Uhr und dann gegen 16 Uhr in Oggau vorbeikommen. Sobald wir in Neusiedl am See sind, werde ich auf der Facebook Gruppenseite unsere Ankunft in Oggau in etwa ankündigen. Man kann uns dann auch gerne entgegenkommen.

Wir sehen uns morgen.

ktrchst

Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour – für Spinner erfunden

24 Stunden Burgenland Extrem Tour

„Einmal und mit mehr wieder“. Was im vergangenen Jänner aus meinem Mund geschossen kam, war wohl nichts Endgültiges. Eine Aussage im Affekt. Denn morgen stehe ich erneut bei der 24 Stunden Burgenland Extrem Tour – die Lakemania – am Start in Oggau. Ich bin einer von knapp 100 Spinnern. Ohne jemanden beleidigen zu wollen. Ich sehe das mehr als Kompliment. Ein großes Kompliment. Wer sich diesem Abenteuer stellt, der kann nicht ganz normal sein. Und das ist einfach nur gut so.

Drei mal um den größten Steppensee Mitteleuropas.

Vieles habe ich schon über die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour geschrieben. Heuer wie auch im letzten Jahr. Vorausschauend und nachdenkend. Die drei Runden um den größten Steppensee Mitteleuropas sind es wert. Mich beschäftigen sie schon seit Monaten. Körperlich wie auch mental. Ich stelle mir vor, wie es ist mit meinem Norco durch die Nacht zu fahren. In der Hoffnung im Morgengrauen noch wach zu sein. Ich habe unzählige Lichter getestet, damit genau das passiert. Ich habe mich mit Luftströmungen und Großwetterlagen beschäftigt, das Klima und Wetter studiert sowie den Beruf des Meteorologen im DIY-Verfahren nebenbei erlernt. Halbwegs. Oberflächlich.

Jeden Versuch, mich davon abzubringen, die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour als solche zu verstehen und zu fahren, musste ich gekonnt abwehren, um mich psychisch nicht zu belasten. All die Gefahren und Risiken die mir aufgezählt wurden habe ich verdrängt. Es soll ein Abentuer sein. Und es wird ein Abenteuer werden.

Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour reizt mich.

Es reizt mich einfach die Herausforderung im Winter 24 Stunden lang am Rad zu sitzen. Nicht die 3 offiziellen Runden. Es reizt mich auch, mich auf ein Reise von Oggau zu mir selbst zu begeben. Gestartet wird morgen um 12 Uhr.  Dann stehen mir 24 Stunden zur freien Vergügung. Die möchte ich nutzen. Die Vorbereitung mehr als genügend. Die Technik eingespielt. Der Wille noch stark. Das Wetter passabel. Die Vorzeichen stehen gut. Der Rest steht in den Sternen. Jene, über dem pannonischen Himmel.

ktrchts

PS: Auf Instagram, Facebook und Twitter werde ich versuchen laufend zu berichten. Schaut vorbei.