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King of the lake – das Einzelzeitfahren rund um den Attersee

Ein Vorbericht von ketterechts, dem Rennrad Blog und Event Liveblogger
47 km Vollgas rund um den Attersee

47 km Vollgas rund um den Attersee. Auf einer für den Verkehr gesperrten Straße (es gilt aber trotzdem die StVO). Wie geil ist das denn. Nach dem Jahrtausendsommer eine weitere Möglichkeit Spuren von Laktat zu hinterlassen. Und ich bin dieses Jahr mittendrin statt nur daheim. In der Kategorie Rennrad. Klassisch. Pur. Nackt. Reduziert auf einen normalen Rennlenker. So wie Gott das Velo schuf.

Logisch, dass ich mich ein wenig mit dem Thema Rennstrategie auseinandergesetzt habe. Dank der Hilfe von Paul. Er hat mich wieder mit interessanten  Excel Tabellen ausgestattet. Diesmal eine, welche meine 5 Trainingszonen nach Puls und Watt einteilt. Regeneration. Aerobe Ausdauer. Tempotraining. An der Schwelle, Über der Schwelle (Aerobe Kapatzität, Anaerobe Kapazität). Was ich dazu brauche? Pulswerte wie maximale HF und LSHF und Leistungswerte, also wieder den FTP Wert.

Diesen FTP Wert lege ich dieses Mal auf anraten von Paul etwas niedriger an. Also nehme ich 90% der 288 Watt, welche ich im Training einmal durchschnittlich über 20 Mintuten geleistet habe. Ohne selbsteingeschätzter Erhöhung. Mehr steht mir am Papier (Garmin) nicht zur Verfügung. Einen speziellen 20 Minuten Test habe ich ja noch nicht (trotzdem bin ich sicher, dass ich mehr leisten kann). Egal. Was liegt das pickt. Ein FTP Wert von 259 Watt.

Früher hätte ich mal so gerechnet: 47 km bei einem möglichen Schnitt von 36 km/h wären 1h18min. Damit wäre ich ja halbwegs zufrieden. Wobei der 36 km/h Schnitt etwas vorsichtig ist. Diesen Schnitt konnte ich „früher“ bei meinen Ironman Starts über 180 km bei vielen Höhenmetern 5h halten können. Mit einem Zeitfahrrad.

Aber früher war alles anders. Am Samstag darf anders gerechnet werden. Ich soll mir das Rennen in 4 Abschnitte einteilen. Die ersten 15 Minuten mit einer Ø-Leistung von 245 Watt. Die zweiten 15 Minuten auf 255 steigernd, die dritten 15 Minuten dann mit 265 bolzen und den Rest dann all out – also Vollgas bis zum Kotzen. Das bedeutet Zurückhaltung am Anfang. Was nicht leicht sein wird.

Bin gespannt was herauskommt. Auf alle Fälle über 60 Minuten Unterlenker. Liebe Grüße an dieser Stelle an die Bandscheiben. Hoffentlich kann ich früh genug starten, denn um 20.00 Uhr muss mein Alter Ego bereits wieder in Wien sein. Bei Soso’s Comedy Club.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#kingofthelake15
#faceyourpassion
#ketterechts

PS: Natürlich starte ich mit der Garmin VIRB XE am Lenker. Damit auch alles dokumentiert wird.