Schlagwort: Stilfser Joch

Endlich wieder Rennradurlaub.

Endlich wieder Rennradurlaub

Etwas Normalität herrscht bereits hinter den Kulissen von machurlaubfahrrennrad.com. Erste vielversprechende Anfragen und ein paar Buchungen trudeln schon herein. Der Radsommer 2022 nimmt seine Formen an. Das Programm steht fest und die Rennradfaher*innen erwachen langsam aus ihrem Winterschlaf. Die Lust auf einen Urlaub mit dem Rennrad wird bei dem aktuellen Wetter immer größer. Endlich wieder Rennradurlaub. Egal ob Riccione, Cesenatico, den Dolomiten, Monte Grappa, das Stilfser Joch, der idyllische Neusiedlersee oder das kaiserliche Salzkammergut – Hauptsache Urlaub machen und Rennrad fahren. Der Autor persönlich zeigt euch dabei seine Lieblingsplätze und Lieblingsstrecken, die er wie seine Trikottaschen kennt. Die Rede ist von namhaften Klassikern, aber auch von versteckten Perlen abseits der Massen.

Rennradreisen mit geführten Touren.

Ausgezeichnet essen, zusammensitzen, plaudern, relaxen, Schmäh führen und die Formbräune verbessern. Dazwischen Rennrad fahren. Bergauf und bergab. Stets geführt und auf die persönlichen Wünsche der Teilnehmer*innen abgestimmt. So und nicht anders ist das Programm alle angebotenen Rennradreisen aufgebaut. Gaudi statt Ballern. Man trifft sich, um gemeinsam die eigenen Grenzen im Kopf zu verschieben. Behutsam und bedacht. Gefahren wird in Gruppen. Bei Bedarf helfen heimische und ortskundige Guides aus.

Rennradurlaub in Bormio

Rennradurlaubsprogramm 2022

Das Rennradurlaubsprogramm 2022 umfasst vorerst sechs Pauschalreisen und die Möglichkeiten individueller Rennradreisen mit oder ohne Busbegleitung und Bustransfer. Dafür stehen große, wie auch kleinere Busse samt Radanhänger zur Verfügung. Ideal für Gruppen und Vereine. Der Guide für die Tour(en) kann selbstverständlich mitgebucht werden. Anfragen an dieser Stelle direkt bei machurlaubfahrrennrad.com.

Endlich wieder Rennradurlaub. Und wohin darf die Reise gehen?

Rennradurlaub in Riccione. 9. bis 16. April 2022

Vom 9. bis 16. April 2022 geht es nach Riccione. Frühlingserwachen an der Adria. Die ersten warmen Sonnenstrahlen und blühende Obstbäume. Der Rennradurlaub in Riccione eröffnet das Freiluftradeln und bringt den ersten Wind auf die bis dahin wieder rasierten Beine. Kilometer sammlen über die sanften Hügel rund um San Marino, San Leo, Urbino und entlang der Panoramica. Damit werden müde Wadeln munter gemacht und der Winterspeck abtrainiert. Das Schlaraffenland Europas bietet sich an, um sich sportlich, kulturell und vor allem kulinarisch auszutoben. Die Woche eignet sich auch für nicht radfahrende Partner*innen und Kinder. Meer, Strand, Kultur, gutes Essen … Einfach raus aus dem Alltag und rein ins Radlgewand. Logiert wird in einem eben erst renovierten ***Bike Hotel direkt am Meer. Das Paket umfasst Radler-Vollpension und täglich geführte Touren.

Rennradurlaub in Riccione

Rennradcamp im Mörbisch am See. 27. April bis 1. Mai 2022

Aller Anfang ist hier. Am Ufer des Neusiedlersees findet vom 27. April bis 1. Mai das erste Rookie-Rennradcamp für Einsteiger*innen statt. Hier wird Rennrad gefahren, um das Rennrad fahren zu lernen. Für all jene geeignet, die nicht immer Facebook oder Google befragen wollen. Beim Rookie-Rennradcamp gibt es Antworten auf jene Fragen, die man sich am Anfang stellen sollte. Schwerpunkt ist #ridetolean, also das Fahren. Fahren in der Gruppe inklusive Fahrtechniktrainings. Vorträge und Workshops werden optional am Abend stattfinden und runden das Programm ab. Eine feine Gelegenheit, sich selbst zu prüfen. Es betreut euch vor Ort ein zertifizierter Trainer und ein ortskundiger ÖRV-Radguide.

Rennradfahren am Neusieldersee

Rennradurlaub am Monte Grappa. 3. bis 7. Juni 2022

Vom 3. bis 7. Juni 2022 geht es an den Fuß des Monte Grappa in ein umgebautes Kloster. Eine feine Bleibe mit einem weit über die Region hinaus bekannten Restaurant. Ziel der nächsten Tage ist die 1.775 Meter hohe „Cima Grappa“. Sie ist der höchste Punkt des Bergmassivs zwischen der Brenta im Westen und dem Piave im Osten. Diese beiden Flüsse waren im 1. Weltkrieg Schauplatz brutaler Schlachten und Kämpfe zwischen den österreichischen Kaiserjägern und den italienischen Alpini. Umringt wird der Monte Grappa von vielen kleinen und größeren Ortschaften. Die bekanntesten sind die Städte Bassano del Grappa im Westen, Feltre im Norden, Valdobiaddene, die Hauptstadt des Prosecco im Osten und Asolo gegen Süden. Hier endete 2016 die 11. Etappe des Giro d’Italia. In der Gegend zu Hause sind namhafte Marken wie Selle Italia, Sidi, Pinarello, Wilier …

Was den letzten Berg vor dem adriatischen Meer und die Gegend für Rennradfahrer so reizvoll machen, sind die 10+1 Anstiege hinauf zur Cima Grappa, der „Altipiano di Asiago“ gleich nebenan und der Monte Cesan in Reichweite. Auch der pittoreske Passo San Boldo, die Foresta del Cansiglio, der bei Einheimischen sehr beliebte Anstieg San Lorenzo bei Vittorio Veneto sowie der Montello können in diverse Tagestouren eingebaut werden. Legendär ist hier auch der Muro di Ca‘ del Poggio, eine Giro erprobte Mauer für flinke Bergfahrer*innen. Ein Muss auch die Auffahrt nach Foza. Hier kann der Strava-Kom von Vincenzo Nibali geschlagen werden.

Rennradurlaub in den Dolomiten. 4. bis 10. Juli 2022

Geschichte zum Angreifen. Vom 4. bis 10. Juli 2022 geht in die Dolomiten. Diese bizzarre Gegend ist einzigartig. Ihre lange und prähistorische Geschichte faszinierend und gleichzeitig tragisch. Es gibt viele Gründe, mit dem Rennrad in diese Welt einzutauchen, die Gegend zu entdecken und den Heimvorteil von Guide Cristian zu nutzen. Sechs unvergessliche Tage und fünf faszinierende Touren inmitten einer faszinierenden Landschaft über bekannte Pässe zu geheimen Hotspots. Bun di.

Logiert wird in einem ****Bike Hotel mit Blick auf die 4Peaks. Die 3000er Zehnerspitze (3.026m) Heiligenkreuzkofel (2.907m), Lavarela (3.055m) und Conturines (3.064m) färben sich bei Sonnenuntergang in ein magisches Licht. Das Paket umfasst eine äußerst kulinarische Halbpension, große geräumige Zimmer und täglich geführte Touren.

Rennrad fahren in den Dolomiten

Rennradurlaub am Stilfser Joch. 24. bis 31. Juli 2022.

Gut essen, noch besser schlafen und natürlich auch Rennrad fahren. Der Rennradurlaub am Stilfser Joch vom 24. bis 31. Juli 2022 bietet nicht nur eine traumhafte Kulisse mit 2 der höchsten Pässe der Alpen, sondern auch ein Plus an Rennraderfahrung. Rennradguide Cristian kennt nicht nur die Sprache, sondern auch die Gegend. Er wird die Tagestouren persönlich auswählen und diese nach Lust, Laune, Wetter und Kondition der Teilnehmer*innen gestalten. Für Begleitpersonen eignet sich Bormio dank der Kraft der Thermen QC Bagni Vecchi als idealer Erholungsort. Zudem lädt Livigno zum zollfreien Shoppen ein.

Highlights werden das Stilfser Joch, der Gaviapass und die atemberaubend schöne Auffahrt zu den Laghi di Cancano sein. Abenteurer*innen können ihr psychische Stärke hinauf auf den Mortirolo testen, während Bormio 2000 Kurzstreckenliebhaber*innen zu jeder Tageszeit einladen wird. Jede Ausfahrt wird in auf der Piazza bei Aperitivo und Spuntino enden.

Passo Stelvio mit dem Renrnad

Rennradurlaub in Cesenatico. 22. bis 29. Oktober 2022

Alles hat ein Ende. Nur eben die Radsaison nicht. Noch einmal vor der Winterpause ausgiebig Rennrad fahren. Der Rennradurlaub in Cesenatico bietet die Notwendigkeit, die gute Sommerform noch einmal zu nutzen. Um sich erneut im Rennrad-Schlaraffenland Europas auszutoben. Rennrad und Dolce Vita auf den Spuren der Nove Colli und des Giro d’Italia. Inmitten einer pittoresken Landschaft, die extra für Rennradfahrer*innen geschaffen wurde. Zwischen Meer, sanften Hügeln, mythischen Bergen oder durch und entlang schmaler Täler über denen Burgen und Schlösser thronen. Dort, wo einst Marco Pantani trainierte und wo die Rennradprofis um Sekunden kämpften. Außerdem ist die Gegend rund um Cesenatico bekannt dafür, kulinarisch einiges bieten zu können. Aber Achtung: Die Gefahr, sich nur den Gaumenfreuden zu kümmern ist groß.

Base-Camp ist das ****Rennradhotel der Gegend. Direkt an Meer gelegen bietet es ein beheiztes Außenpool und den Fitnessraum mit der wohl schönsten Aussicht. Das Paket umfasst unter anderem eine Radler Vollpension (Frühstück, After Bike, Abendessen) und täglich geführte Touren.

Urlaub machen und Rennrad fahren.

Pauschal oder individuell. Urlaub machen und Rennrad fahren. Einfach ausprobieren und ganz ohne Risiko anmelden. Alle Reisen sind bis 30 Tage vor Reiseantritt kostenlos stornierbar. Begrenzte Teilnehmerzahl. Wer zuerst kommt, fährt zuerst. Man sieht sich.

#ktrchts

Rennradurlaub am Stilfser Joch. Mythos Passo Stelvio.

Rennrad Urlaub am Stilfser Joch.

Ich wachte in der Früh auf und hatte davon geträumt, mit dem Rennrad von Torbole nach Glurns gefahren zu sein. Um dort am Heimweg vom Gardasee noch ein paar Tage zu verweilen. Dann blickte ich aus dem Fenster und sah die Stadtmauern von Glurns im Vinschgau. Es war also kein Traum. la ketterechts und ich waren tatsächlich nach Glurns gereist. Ich natürlich mit dem Rennrad. 212 km. Über den Lago di Cavedine, Lago di Molveno, Andalo, Fai della Paganella, Mezzocorona und dann am Radweg via Bozen und Meran. Teilweise bei starkem Gegenwind und heftigen Gewittern. Aber immer schön der Reihe nach. Es gibt auch von unserem Rennradurlaub am Stilfser Joch wieder viel zu erzählen.

Mythos Passo Stelvio. 48 Kehren hinauf auf 2.760 Meter.

Mit dem Rennrad von Torbole nach Glurns zum Aufwärmen. Eine interessante Reise entlang des Etschtal Radweges. Ein Radweg, der zwischen Meran und Algund hinauf in die Töll mit 7 Kehren und 200 Höhenmetern aufhorchen und schwitzen lässt. Tosend mächtig sind dabei die Wassermassen des ältestens Etsch-Kraftwerks zur Linken und ganz schön kalt die dabei aufgewirbelte Luft. Speziell dann, wenn man wie ich durchnässt und schon etwas ausgelaugt dahergekrochen kommt. Sieht man von einigen unangenehmen Schotterpassagen ab, war der gesamte Radweg 1a rennradtauglich. Auf der SS38 würde ich sowieso nicht fahren wollen.

Rennrad Urlaub am Stilfser Joch.

König Ortler im Hintergrund.

Unser großes Ziel, nein eigentlich la ketterechts großes Ziel, war das Stilfser Joch. Ein Pass, den sie immer schon fahren wollte. Seit sie mit dem Rennradfahren vor drei Jahren begonnen hatte. Für ihre Premiere hätten wir uns dabei keinen besseren Tag aussuchen können. Traumhaftes, kitschiges Sommerwetter und angenehme Temperaturen sogar oben auf der Passhöhe. Und la ketterechts meisterte ihre Jungfernfahrt aufs Stilfser Joch mit Bravour. Stetig, konstant und immer auf das Ende der 48 Kehren fokussiert. Das Panorama rundherum atemberaubend. König Ortler war immer zur Seite. Mächtig, hoch und sein Eismantel bedrohlich nahe. la ketterechts war von den vielen Eindrücken so bewegt, dass sie auf den letzten Kilometern ihre Emotionen nicht mehr unterdrücken konnte. Freudentränen statt Schmerzen. Die 24 Kilometer hinauf zur Cima Coppi auf 2.760 Metern haben anscheinend mit ihr sehr viel gemacht. Sie immer wieder ein Stück dorthin begleitet zu haben, war mir eine große Freude und Ehre.

Suchtpotential Stilfser Joch.

Zwei Tage später. Wir fuhren von Glurns nach Prad und wollten uns nochmals dem Stilfser Joch widmen. la ketterechts fühlte sich nicht gut und gab mir den Tag frei. Sie würde einfach fahren und schauen, wie weit sie käme. Ich nahm die Einladung dankend an und drückte mein Tempo hinauf auf den Pass. Dann ebenso dieses rasant hinunter nach Bormio. Weitere 35 Kehren und jede Menge Tunnels. Einer sogar ampelgeregelt. An der Abzweigung nach Livigno bei Km 0 drehte ich wieder um. Noch einmal Stelvio. Diesmal die Westauffahrt mit weiteren 1500 Höhenmetern. Suchtpotential Stilfser Joch. Doppio Stelvio nennt sich das. Als ich unterwegs kurz auf Handy schaute, um ein paar Fotos zu verschicken, erblickte ich ihr Foto von der Passhöhe. la ketterechts hatte es wieder getan. Von wegen „schauen wir einmal“. Sie war wieder oben gewesen. Still und heimlich. Chapeau.

Passo Stelvio nach Bormio

Engstelle am Passo Stelvio

Das Stilfser Joch ist und bleibt ein Mythos. Die bergwärts tretenden Trauben an RadfahrerInnen aller Alltersklassen und Leistungsstufen bezeugen dies. An einem schönen Tag ist oben am Pass Kirtagsstimmung. Würstelgeruch und Motorradabgasen stören dabei ein wenig die Idylle, welche die Berge sonst hergeben würden. Skifahrer, Motorradfahrer, Rennradfahrer – finde den Fehler. Besonders die Auffahrt von Bormio wird von vielen Motorradfahrern als private Rennstrecke missbraucht. Ein paar meiner unmissverständlichen Gesten sollten auf den Videos dieser Rüpel gut zu sehen sein, wenn sie ihr Material zu Hause sichten.

Der Vinschgau ist nicht nur Stilfserjoch.

Der Vinschgau war aber nicht nur Stilfserjoch. Auch wenn dieses zweifelsfrei das Highlight ist. Es gab mehr zu entdecken. Wer gute Beine hat, der schaut sich weiter um. Ganz viele gemeine Auffahrten in die versteckten Seitentäler sind zwar nicht so bekannt wie der Stelvio, aber nicht minder schwer. Kurz und knackig geht’s von Burgeis hinauf nach Schlinig vorbei am Skigebiet Watles, oder von Graun im Vinschgau ins Langtauferer Tal. Genossen haben wir auch den Stadtplatz von Glurns als Hot-Spot. Hier war echt was los. Bei Hauswein um € 1,50, Kaminwurzen und Schüttelbrot haben wir uns die Zeit bis zum Abendessen totgeschaut. Alle gewonnenen Erkenntnisse würde für ein dickes Buch reichen.

Via Claudia Augusta Radweg

Via Claudia Augusta Radweg

Der Vinschgau ist nicht nur Stilfser Joch. Auch der Radweg von Glurns an den Reschensee (Via Claudia Augusta) ist nicht ohne. Auf 9 km haben wir 600 Höhenmeter bewältigt. Ein paar böse Rampen mit 19% waren dabei keine Seltenheit. Landschaftlich ein Traum. Der Haidersee und der Reschensee stachen mit ihrem azurblauem Wasser besonders hervor. Und im Hintergrund türmte sich je weiter wir nach oben kamen, erneut der Ortler auf. Bis zum Grenzübergang und retour mussten wir leider auch hier ein paar Schotterpassagen in Kauf nehmen. Am Westufer des Haidersees und am Ostufer des Reschensees. Inklusive Kollateralschäden. Am Weg zurück habe ich la ketterechs vom Radweg ferngehalten und sie über die SS40 von St. Valentin auf der Haide nach Mals geschickt. Eine rasante Abfahrt mit sechs langezogenen Kurven, die wir voll durchziehen konnten.

Haidersee und Reschensee

Der Haidersee und der Ortler im Hintergrund

Rennradfahren in Südtirol.

Für uns, und besonders für mich, ist Rennradfahren in Südtirol immer ein besonderes Erlebnis. Noch immer zeigt mir meine Heimat neue Plätze oder bringt mich dazu, die Geschichte des Landes zu hinterfragen. So zum Beispiel auch die Geschehnisse rund um den Reschensee, als man ein ganzes Dorf gegen den Willen der Einwohner flutete. Dort wo jetzt Kite-Surfer ihre Runden drehen, mussten viele Familien ihre Häuser verlassen. Nur der Kirchturm ragt heute noch aus dem Wasser. Ein Symbol und Mahnmal zugleich.

Kirchturm Alt-Graun am Reschensee

Kirchturm Alt-Graun am Reschensee

Unser Rennradurlaub am Stilfser Joch hat viel geboten und wir haben alles dankend angenommen. Er hat la ketterechts wieder ein Stück mehr Kraft gegeben. Ein wenig Leid tut es mir für die verpatzte Möglichkeit des „Triplo Stelvio“. Vielleicht hat mit etwas der Mut gefehlt. Vielleicht war es auch gut so wie es war. Egal. Wir kommen sicher wieder hierher in diese Gegend. Und das Stilfser Joch wird dann wieder auf der To-do-Liste stehen. Von welcher Seite auch immer. Von einer, von zwei oder sogar von allen drei Seiten.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

quaeldich.de Schweiz Rundfahrt. Eine kurze Vorschau.

Was sich anhört wie Hochgebirge ist wohl Hochgebirge. Die quaeldich.de Schweiz Rundfahrt (#chrf14) wird es in sich haben. Was für ein Glück, dass ich dabei sein darf. Knapp eine Woche nach der Tauerrundfahrt (#trf14).

Ehrlich. Ich weiß noch nicht ob ich mich freuen kann und soll. Natürlich sind die klingenden Namen wie Albula, Grimsel, Furka, Stilfser Joch, Fluela oder Operalp eine Herausforderung, der man sich einmal im Leben stellen sollte. Mit der Option bereits am zweiten Tag den Gotthardpass und/oder den Sustenpass als Option draufzulegen. Natürlich schlägt mein Rennradfahrerherz höher, wenn ich diese Pässe google und mir Bilder davon anschaue. Also doch freuen? Ein wenig schon. 7 Tage, 850 km und 17.400 Höhenmeter sind kein Kindergeburtstag. Seit Tagen grüble ich, ob ich doch ein 27 Ritzel hinten montieren soll. Seit Tagen grüble ich, ob ich meine Bora sattle oder doch auf Alu umstecken soll. Seit Tagen beschäftige ich mit dem Wetter. Also doch freuen! Ich bin im Schweiz Rundfahrt fieber. Ich will mich wieder quälen. Hauptsache bergauf. Die Beine werden schon halbwegs gut sein, um zu überleben. Im Übertraining bin ich so und so schon.

Ich fahre morgen los. Ohne 27er Ritzel und ohne Boras. Das Rad soll schwer sein. Damit ich leiden kann. Das Rad soll weniger rollen, damit ich leiden kann. Das Rad soll auch optisch nicht so viel hermachehn, damit ich leiden kann. Dafür fahre ich mit genügend Ersatz-Bremsgummis in die Schweiz. Die Tauerrundfahrt hat gezeigt, wie schnell sich solche bei Dauerregen in Luft auflösen. Weil die einzige Unbekannt wieder einmal das Wetter ist. Kein stabiles Hoch in Sicht. Labiles Wetter wie schon den ganzen Sommer. Die Gewitterwahrschenlichkeit täglich sehr hoch. Speziell im Hochgebirge. Es wäre ein Wunder, die gesamte Tour trocken zu bleiben. Also heißt es wieder: Überschuhe, Ärmlinge, Regenjacke, Handschuhe, Ersatztrikots … mitnehmen oder verstauen. Einfach lästig und nicht im Sinne des Erfinders. Man kann es sich also doch nicht aussuchen.

Auch diese Tour werde ich auf meinem Blog und auf meiner Facebook Seite sowie auf Twitter live feeden. Seid dabei. Der Hashtag ist #ketterechts und #chrf14. Ziel: Ein Statusbericht pro Tag und natürlich viele Eindrücke via Foto – hoffentlich mit strahlend blauem Himmel.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts