Schlagwort: Uvex

quaeldich Deutschlandrundfahrt 2015 – Tag 8.

Bericht und Fotos von Ketterechts, dem Rennradblog und Liveeventblogger
Etwas Badespass am Chiemsee kurz vor Ende der 8. Etappe

Die heutige Etappe beginnt mit einer Schrecksekunde. Eigentlich mit mehreren aufeinanderfolgenden Schreckskilometern. Wie immer schwinge ich mich auf mein Rad. Los gehts. Von Burghausen nach Aschau über die Rossfeldstrasse. Was eigentlich ein großer Umweg ist, aber die Tourplaner werden sich dabei schon was gedacht haben.

Es geht gleich bergab und beim nächsten Anstieg bewegt meine Di2 wieder einmal den Umwerfer nicht. Ein Déjà-vu. Ein „täglich grüßt“ das Murmeltier. Ein „was soll der Schaas“ jetzt schon wieder. Und ich sehe mich schon mit Kette rechts die Rossfeldstrasse hochfahren. Gleich will ich mein Handy zucken und bereits neue Knie bzw. neue Menisken online bestellen. Was für eine Kacke. Dann entsinne ich mich dem positiven Denken und einer Art Suggestion. „Es wird schon wieder.“ „Das kann doch nur ein Kontaktfehler sein.“ „Das viele tags zuvor aufgesaugte Wasser wird schon wieder trocknen“. „Alles ist gut.“ Bis zur ersten Getränkeverpflegung sind es „nur“ 40 km und die schaffe ich mit Kette rechts, mit links. Eine paar lange Kurbelumdrehungen später, kommt mir der Gedanke hoch, dass es vielleicht ein Steckkontaktfehler sein könnte. Sicher! Ich kann doch nicht schon wieder Pech haben. Eine Di2 habe ich ja schon umgebracht. Nachzulesen hier.

Ruhig Blut also bis zum nächsten Stop. Dann aber fummmle ich mit den Händen an der Junctionbox herum und entdeckte, dass das Kabel vom rechten Schalthebel nicht eingesteckt war. In diesem Moment fallen mir die Dolomiten vom Herzen. Während der Fahrt stecke ich das Kabel richtig rein und der Umwerfer schaltet wieder. Der Tag ist gerettet. Gott hat mich lieb.

Die 8. Etappe selber ist im Großen und Ganzen einfach zu erklären. 70 km flach bis zum Berg, dann der Berg, dann noch ein kleiner Berg, dann ein paar Kackwellen (übrigens mein Lieblingwort, welches die Bezeichnung Scheibenschupfer ab sofort ersetzten wird) und zum Schluss wieder flach bis ins Ziel. Den Berg selber bin ich mit einer Pinkelpause angegangen. Urin ist auch nur Ballast. Dann habe ich das Feld von hinten aufgerollt. Meine GoPro Hero4 vorne am Lenker (mit Garmin und K-Edge mouth), meine GoPro Hero3 am Sattel (mit K-Edge mouth) und meine Garmin Virb Elite in der Hand. Full HD taugliche Auffahrt in die Berge. Die ersten Kilometer sind sehr schweißtreibend. Die Sonne brennt vom Himmel und der Asphalt glüht. Ich kann konstant an die 250 treten und sammle den einen und anderen vor mir weggefahrenen ein. 150 HM vor dem höchsten Punkt bleibe ich stehen. Und warte geduldig auf die Nachkommenden. Mit Foto und Video werden die Leiden des heutigen Tages festgehalten. Erst als der Letzte vorbei ist, fasse ich wieder mein Rad und beende die Strecke hinauf. Die Abfahrt nach Berchtesgaden nutze ich auch, um ein paar gute Bilder zu sammeln. Ich warte bis alle weg sind und lass es dann krachen.

Mittagsverpflegung und eine zweite Tageshälfte mit Hoch und Tiefs, sowie teils aggressivem Autoverkehr runden den Tag ab. Nicht zu vergessen auch ein Badeausflug an den Chiemsee. Morgen ist der letzten Tag. Morgen erreichen wir Garmisch. Morgen feiern wir auf der Zugspitze. 

Dann ist die Tour zu Ende. Nicht ganz. Ich wollte ja noch ein paar Fragen beantworten, welche ich am Anfang der Tour auf Facebook gestellt habe.

Ganz eine andere Frage. Ich berichte bis Sonntag von der quaeldich.de Deutschlandrundfahrt. 9 Tage. 1.500 km. 20.000 HM. Welche Themen würden euch interessieren? #ketterechts #dlrf15
Posted by Ketterechts on Freitag, 3. Juli 2015

Was kostet der Spass im Ganzen mit Übernachtung:
Hier der Link. Startgebühr ist € 495,- Zusätzlich gibt es Übernachtungspakete zwischen € 700 im DZ (Basis Halbpension) und € 900 im EZ. In der Startebühr ist die Betreuung und die Verfplegung während der Etappen inkludiert.

Welche Anforderungen muss man haben: 
Auch hier gibt es seitens des Veranstalters Richtwerte. Siehe Link oben. Gefahren wird in 6 Leistungsgruppen. Niemand wird zurückgelassen. Die schnellsten sitzen ca. 5 – 6 Stunden pro Tag im Sattel. Die langsamsten sicher um die 10 Stunden. Täglich

Ernährung: 
quäldich Reisen sind Schlemmerreisen. Es gibt an jedem Etappenort HP. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit allem erdenklichen und am Abend auch Buffet. Ist einfacher, wenn 180 Personen gleichzeitig zum Essen kommen. Vegetarische Gerichte gibt es auch. Unterwegs wird auch für alles gesorgt. Vom Leberkäse bis zu Obst. Deftiges und leichtes. Leicht verdauliches und schwer im Magen liegendes. Ich selber schaufle sicher mehr rein, als ich verbrenne.

Zum Thema Hintern:
Der tut nach 3 – 4 Tagen ganz schon weh. Nicht der Hintern selber – der ist trainiert. Es sind die Harwurzeln, welche mich plagen. Vom ständigen Sitzen, werden diese beleidigt. Sie wachsen sich ein und entzünden sich. Hier gilt es die Länge der Haare beizubehalten und diese auch täglich zu pflegen. Bepanthen zum Beispiel. Oder eine super teure Honigcreme. Ein Mitbringsel aus dem Hanseatischen Hof in Lübeck.

Moral:
quaeldich ist eine Gemeinschaft. Jeder hat bei so einer Rundfahrt Hochs und Tiefs. Keiner wird zurückgelassen (hatten wir schon einmal). Viele kennen sich schon von anderen quaeldich Touren oder sind zu zweit, zu dritt oder als Paar da. Man redet viel. Vor-, nach und während der Etappen. Man motiviert sich. Und das tut allen gut.

Mentale Einstellung:
Ich fahre oft im Training allein Strecken von 200 km und mehr. Das härtet ab und macht die Phsyche stark. Wien – Linz ist so eine meiner Lieblingsstrecken. Wer so was allein durchsteht, der kann in der Gruppe weit mehr fahren.

Etappenplanung und Streckenverlauf:
alles Aufgabe von quaeldich. Bei dieser Tour haben wir natürlich geschaut, die Strecke zu bewältigen. Wer von Norden nach Süden muss hat es eilig. Pro Etappe war aber doch ein Highlight dabei. Und Highlights bedeuten bei quaeldich Berge (sofern es in der Region Berge gibt).

Regeneration:
es gibt in den Hotels Wellness und Massagen. Eine Vorbuchung ist von Vorteil. Der Rest obliegt einem selber. Ich habe schon sehr viele Black Rolls gesichtet.

Wattzahlen und Trittfrequenz:
Da ich heuer erstmals mit dem Garmin Vector fahre, sind diese Zahlen ja nicht geheim. Ich persönlich habe stehts eine niedrige Trittfrequenz, weil ich gerne (leider) harte Gänge fahre. Die Wattzahlen sind unterschiedlich. Abhängig davon, wie oft und wie lange jemand im Wind fährt, bzw. wie schnell er den Berg hinauf fährt. Das muss jeder für sich entscheiden. In Summe hatte ich immer einen Intensity Faktor von unter 8. Das ist Ausdauertraining. Der Training Suffer Score wird von Tag zu Tag höher (400+). Normale Ermüdung. Das heißt im Klartext, dass man von den jeweiligen Etappen nicht richtig regeneriert und von Tag zu Tag in einen Mangel an solcher gerät.

Hoffe damit geholfen zu haben.

Ich freue mich auf die morgige letzte Etappe und auf die Party auf der Zugspitzte.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion

Bild und Text von ketterechts, dem Rennradblog und Liveeventblogger

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Die quaeldich Deutschlandrundfahrt 2015.

Von Flensburg nach Garmisch mit Ketterechts - dem Rennradblog
Flensburg – Garminsch. 9 Tage, 1500 km, 20.000 HM

Diesen Freitag geht’s los. Die letzten Vorbereitungen sind voll im Gange. Gestern habe ich mein wiederhergestelltes Rennrad auf eine Installationsrunde gejagt. Garmin Vector 2S, Garmin EDGE1000 und die neue Garmin Virb XE sind miteinander synchronisiert. In Summe war es ein leichtes Spiel. Zu frisch ist noch die Einschulung von den Jungs von Garmin Deutschland beim Velothon in Berlin. Aber um ehrlich zu sein: Ein paar mal habe ich schon richtig geflucht. Geduld ist nicht unbedingt eine meiner Tugenden.

Etwas Bammel habe ich ob der Tatsache, dass am Rad sehr viel Elektronik montiert ist. Ballast würde der Freak sagen. Zwischen ein und zwei kg sind das schon. Die ganzen technischen Features im Auge zu behalten, hindert mich hoffentlich nicht daran in die Pedale zu treten. 1.500 km in 9 Tagen sind keine Spazierfahrt. Und auch die 20.000 Höhenmeter müssen erst einmal gestrampelt werden. Was tut man aber nicht alles für schöne Bilder und Aufzeichnen. Eben. Und das ist ja das Ziel und der Zweck meiner persönlichen Reise vom Norden Deutschlands in den Süden.


Heute wird noch gepackt. Ich darf maximal 13 kg mitnehmen. Diese Gewichtregel gilt für alle 180 Teilnehmer. Sonst überladen wir den 7,5 Tonnen Sattelschlepper. Dieses Monster ist da, um unser Gepäck von Etappenort zu Etappenort zu transportieren. Und diese Gewichtsregel ist nicht einfach einzuhalten. 3 – 4 Garnituren feinste Ketterechts Panier, Regensachen, Westen, Ärmlinge, Ersatzmaterial, frische Unterhosen, Ketterechts T-Shirts, Freizeithosen und -schuhe … Ich tippe mal ganz stark auf Übergebäck. Fünf kg mindestens. Auch mein Rennrad muss ich noch verpacken. Ich nehme es als Handgepäck mit in den ICE von Wien nach Flensburg über Würzburg und Hamburg. Ganze 12 Stunden sitze ich morgen im hoffentlich klimatisierten und pünktlichen Zug. Zwei mal umsteigen. In Würzburg nur 6 Minuten Zeit, Zug zu wechseln. Das gebuchte Sparticket ist zugebunden. Ich muss also im Zeitplan bleiben. Oder ein Neues Ticket kaufen. In Flensburg fehlen mir dann noch 10 km bis ins Hotel. Öffentlich? Wenn es das gibt ja. Mit dem Fahrrad und den Koffer hinterherziehen? Kaum machbar. Es wird also ein langer Tag. Aber die Vorfreude ist groß.

Zu guter Letzt ein paar nicht zu ernst gemeinte Tipps, damit die quaeldich Deutschlandrundfahrt 2015 unvergesslich wird:

  • Immer Voraus schauen: Vom ersten Tag weg schon über Schwierigkeiten der nächsten Tage oder sogar der Schlussetappe diskutieren. Aus kleinen Mücken riesige Elefanten machen. Das zermürbt die Gegner und macht sie schwach. Sie kriegen Angst.
  • Fressen: quaeldich Rennradreisen sind auch bekannt als Schlemmerreisen. Frühstück- und Abendbuffets verleiten zu großen Sünden. Das ist gut so. Weil man nicht selber kochen muss. Und etwas Übergewicht am Ende der Tour macht die Leiden in den Alpen größer.
  • Auf das Essen achten: Das Beste ist nicht gut genug. Koste alles. Vermische alles. Am besten du fängst abends beim Süßen an. Da steht meistens keiner Schlange. Dann kannst du dich langsam von den Beilagen über die Hauptspreise bis zur Vorspeise und Suppe vorarbeiten. Zum Schluss den Salat nicht vergessen.
  • Kein Sonnenschutz: Eine solche Tour ist perfekt, um die Formbräune an Beinen und Armen zu verstärken. Das geht am besten ohne Schutz. Stell dich möglichst oft und möglichst lange unter die pralle Sonne. Meide den Schatten. Trage zudem Schwarze Kleidung. Schweiß und Sonne sind perfekt für die Haut.
  • Immer im Wind fahren: Mitten in der Saison sind die Kräfte noch da. Also zögere nicht und zeigt dich. Egal ob es dann zu einer Überform kommt. Es zählt der Moment. Jede Ortstafel, jeder Bergwertung, jeder Etappensprint. Denke wie ein Kannibale. Das alles kannst du haben.
  • Scheiß auf Tourbuch: Überraschung ist alles. Attackiere an jedem Anstieg, jedem Hügel, jedem Berg ohne zu wissen, wie lange er ist und wie hoch es hinaufgeht. 
  • Jammere auf hohem Niveau. Mach aus allem ein Drama. Die Welt braucht Helden. Bringe Mückenstiche ins Spiel. Oder eine verrutschte Bettdecke. Mach deine Story draus. Wie du diese Schwierigkeiten überwunden hast, wie du das überlebt hast.
  • Genieße die Tour: sei der Letzte, der am Abend ins Bett geht. Erfreue dich der lokalen Bier- und Weinsorten. Es ist schließlich dein Urlaub.
  • Heldenekurbel: Nur mit einer solchen kannst du in den Olymp aufsteigen. 53/39 und 11/25 sind dabei das äußerste Maximum. 
  • Zusatzrunden: Imponieren mit täglichen Zusatzrunden. Vor dem Frühstück oder nach Etappenschluss. Hole dir noch die einer oder andere örtliche Stravawertung. Irgend einen kurzen knackigen Berg gibt es in jeder Ortschaft. Achte dabei darauf, dass die Steigung eine zweistellige Prozentzahl aufweißt. Mit vorne einer zwei.

Bevor ich es noch vergesse: Fahre Kette rechts. Immer. Oder probier es zumindest.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion

PS: der offizielle Hashtag für die quaeldich Deutschlandrundfahrt ist #dlrf15. Damit kann man auf Twitter, Facebook und Instagram die Tour verfolgen.

Garmin Velothon Berlin 2015 – Teil 1

Zielsprint
6 Minuten hinter dem Sieger Spirnt der Verfolgergruppe

Berlin. Sonntag. 31. Mai 2015. Straße des 17. Juni. Pünktlich startet der Garmin Velothon Berlin. Vorne weg aus Startblock A an die 500 Fahrer. Darunter alle Favoriten und ein paar VIPs. Drei Minuten später folgt der Block B. Allen voran der Garmin Block. Auserwählte. Freunde. Bekannte. Journalisten. Mitarbeiter. Blogger. Ich mittendrin, satt nur daheim. Ich stehe ganz vorne. Vor mir niemand. Außer die Siegessäule und der Race Director. Startschuss. Auch für uns. Es geht los. Ich setzte mich in Bewegung. komme gut weg. Weiß vor mir sind 500 Fahrer. Hinter mit an die 9.499 weitere. Catch me if you can. Es warten 120 km. In und rund um Berlin. Eine nette Ausfahrt mit Freunden. Es wird wohl eine nette schnelle Ausfahrt werden.

Freitag, 29. Mai 2015. Flug Air Berlin Wien – Berlin. Ich steige in den große Vogel. Allein mit meinem Handgepäck. Auf dem Weg zu einem Radrennen. Nur Handgepäck? Ja, nur Handgepäck. Radschuhe, Radhelm, Radbrille, Radtrikot, Radhose, etwas für die tägliche Hygiene und natürlich legere Kleidung für die Sideevents. Fühlt sich gut an. Fast wie ein Profi.

So reißen Rennradfahrer

Team Garmin

Berlin Tegel. Landung. Schnell zum Taxi. Und ab ins Hotel Crown Plaza am Potsdamer Platz. Dort erwartet mich bereits Markus vom Garmin D Team. Ich fasse mein Team Trikot aus und meinen Zimmerschlüssel. Die Einladung zum gemeinsamen Abendessen ist bereits ausgesprochen worden. Knapp 20 Minuten um mich frisch zu machen. Gemeinsam mit BloggerkollegInnen Nadine, Jule, Christian und Andrea, sowie Journalisten und dem ehemaligen Olympia Silbermedaillengewinner im Langlaufsprint Peter. Nicht das frisch machen. Das Abendessen.  Ich bin ja dieses Wochenende bei Garmin Deutschland zu Gast. Quasi ein Arbeitsausflug nach Berlin. Es folgt ein geselliger Abend. Themenschwerpunkte natürlich die Welt von Garmin. Den anschließenden Absacker erspare ich mir. Der Tag war lang und die Nacht sonst wohl viel zu kurz.

Samstag, 30. Mai 2015. Nach dem Frühstück geht es in den Schulungsraum. Die Welt von Garmin hautnah. Mein erster Blick fällt gleich auf die neue Garmin VIRB X action cam. Ein GoPro Klon. Warum? Weil sie so viel besser an diversen Halterungen montiert werden kann. ZB. am Rad. Vorne am Lenker oder hinten am Sattel. Mit einer K-Edge Halterung. Diese funktioniert vorne gleichzeitig als Garmin EDGE Halterung. Einen Detailbericht über die Kamera selber werde ich noch verfassen. Ich habe die Kamera ja beim Rennen benutzt und ausgiebig getestet. Eines vorweg. Die einfache Handhabung hat diese Weiterentwicklung der alten VIRB Elite nicht verloren. Ein Pluspunkt gegenüber der GoPro. Nach wie vor. Ein weiteres Highlight der Kamera: Sie ist ein GPS Radcomputer – ohne Display und zeichnet alle Daten auf. Geschwindigkeit, Leistung, GPS Track … Diese Daten stehen einem dann beim Videoschnitt zur Verfügung. Wenn man sie entsprechend bedienen kann. Mehr dazu im zweiten Teil.

Die neue aciton cam von Garmin

Die Leistungsmessung aus dem Hause Garmin

Farbdisplay und alle Infos auf einem Blick

Auch die neuen Vector 2S Pedale sind meiner Aufmerksamkeit nicht entgangen. Viel habe ich schon darüber gelesen und gehört. Es war an der Zeit den Eigentest zu starten. Mein Interesse dafür kund getan und schon war ich glücklich. Detailbericht folgt. Eines wieder vorweg. Ich finde die Handhabung sehr einfach. Draufschrauben, kalibrieren und aus. Mit Look Keo Pedalplatten noch einfacher, weil diese in die Pedale perfekt passen. Was mich aber etwas verwundert ist, dass das Team Cannondale-Garmin Vector Systeme nicht nutzt, statt dessen SRM Produkte verwendet.

Ich fasse zusammen: Garmin VIRB X, Garmin EDGE 1000 und Garmin Vector. Ich werde ziemlich connected an den Start gehen.

Aber mit welchem Rad? Das war die große Frage und die Diskussion am Abend zuvor. Im Fahrradlabor steht die Antwort. Eine riesen Auswal an Cervelo Rennern funkelten im Scheinwerferlicht. Bestellt und abholbereit. Für mich persönlich ein Cervelo R5 Rahmenhöhe 54. Mit Shimano Dura Ace 11fach mechanisch und ROTOR Kettenblatt 52/36 vorne und 11/25 hinten, HED Ardennes+ Laufräder mit Conti Grand Prix 4000 SII 25mm, Fizik Sattel und DEDA Lenker. Es war also angerichtet. Ich musste nur noch das Rad optimal einstellen. Mit den Abmessungen meiner „furia rossa“ machte ich mich an Maßband und Inbus. Sattelhöhe – Pedalachse 93 cm. Dafür musste der Sattel ganz weit raus. RH 54 und slooping Geometrie sei dank. Unterlenker – Bodenkante 63 cm. Was sich im Nachhinein als falsch erweisen hatte. Denn die Furia rossa ist höher gestellt. Hat mich jetzt aber überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Die „furia rossa“ wird einen weiteren Spacer verlieren.

Garmin Fahrradlabor - Cervelo Renner

Cervelo R5 für Cristian Gemmato

Garmin VIRB X mit Garmin EDGE 1000 auf K-Edge

Cervelo R5 mit Rotor Kettenblatt

Voll mit Garmin Wissen (auch über 3 Neuigkeiten über die ich noch nicht schreiben darf) und der Gewissheit ob der vielen Dinge, die ich haben will nicht mehr schlafen zu können gehe ich auf Berlins Straßen. Expobesuch und einrollen. Gewöhnung an die Waffe.

Das Einrollen durch die Straßen Berlins ist an diesem Tag keine einfache Sachen. Ist die Stadt doch voller Dortmunder Fußball Fans. Gelb wohin das Auge reicht. Gegröle. Lautes Gegröle. Sehr lautes Gegröle. Polizei und Straßensperren. Wir finden dank Garmin Navigation mit Bravour die Expo. Am Garmin Stand selber werde ich sofort überredet, mich einer Challenge zu stellen. Habe wohl den Mund tags zuvor zu weit aufgerissen. 1500 Meter Sprint. Auf der Walze. Samt Warnung von einem „hoch gehen“. Was ich für mich in „explodieren“ bzw „nicht mehr können“ übersetzt habe. Falsch. Denn das „hoch gehen“ meint eine Steigung im Sprint. Was sehr weh tut, wenn man mit knapp zwei Minuten Aufwärmen und mehr als 500 Watt startet und glaubt, es geht eh so weiter dahin. Die fünf wird rasch von einer zwei ersetzt und der Schweiß rinnt. 1500m können verdammt lange sein. Für mich eine Minute und 53 Sekunden. Am Abend erfahre ich, dass der Sieger des Velothon Berlin 2014 die Bestzeit mit einer Minute und 41 Sekunden markiert hatte.

Postdamer Platz

Friedenskirche

Stadtbummel mit dem Rennrad

Das Team Garmin

Sprintsimulaiton am Garmin Stand

1500 Meter in einer Minute und 53 Sekunden

Die Runde ist kurz und die Gewöhnung an die Waffe gelungen. Zurück im Hotel adjustiere ich noch den Unterlenker und bitte den eigens mitgereisten Chefmechaniker, mir das Rad nochmals zu checken. Was bis zum nächsten Morgen auch geschieht. Das ist Service. Das ist Garmin Velothon. Ich sagte es ja. Fast wie ein Profi.

Den Abend vor dem Rennen verbringe ich mit der Garmin Familie im Basil. Carboloading, Fachsimpeln, Fußball schauen. Die Blogger KollegInnen entpuppten sich live als wahre Schätze. Es wird schnell dunkel und mit dem Shuttle Bus geht es zurück ins Hotel.

Das war nur das Vorspiel. Im zweiten Teil berichte ich dann von meinem Rennen und den Erfahrungen mit den von mir getesteten Garmin Produkten. Cervelo Rad inklusive.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion

Supporting the Cyclofemme Vienna 2015

We ride together! Rapha Ambassador x LRL- Le Rouleur Lent will ride CYCLOFEMME Vienna 2015

Once a year, riders around the world unite, taking part in a day called CycloFemme. A ride to honor women – we guys were welcomed to join and support womens training, being there domestiques last sunday.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion

Musik hören am Rennrad – ja oder nein?

Foto: Apple


Musikhören mit Kopfhörern am Fahrrad ist in Österreich ein Graubereich. Während es in Deutschland erlaubt ist, mit Kopfhörern zu fahren, gab es in Österreich in der Vergangenheit  Anzeigen durch Bezirkshauptmannschaften. Die Behörde argumentiert dabei oft mit Paragraph 58 StVO, demzufolge nur jemand ein Fahrzeug lenken darf, „der sich in einer solchen körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er ein Fahrzeug zu beherrschen und die beim Lenken eines Fahrzeuges zu beachtenden Rechtsvorschriften zu befolgen vermag.“ Also wieder einmal typisch Österreich. Grundsätzlich nicht verboten aber auch nicht explizit erlaubt. Auslegungssache mit viel Interpretationsspielraum.

Ich fahre stets mit meinem iPod shuffle samt Kopfhörer weg. Die Kopfhörer sind schon einmal ein guter Schutz gegen die Zugluft. Speziell jetzt im Frühjar, wenn die Temperaturen noch nicht die 20 Grad plus erreichen. Und für meine einsamen Ausritte ist Musik ein willkommener Begleiter und Motivator. Willkommen ist alles was mindestens 100 bpm hat. Wenn darunter, muss halt der gang härter sein. Logisch! Quasi spinning in der frischen Luft. Denn bergauf lässt sich der richtige beat ganz gut in flotte Frequenz umwandeln. Auch wenn ich mal abreiße. Mit dem richtigen Takt kann ich manchmal die Lücke wieder schließen. Mitsingen nicht ausgeschlossen. Wir leben ja in einer offenen toleranten Welt. Und bei einem Puls über 160 klingt jede Stimme scheiße.

Was ich so höre? Unterschiedlich. Hier ein kleiner Auszug.

Fritz Kalkbrenner – Back Home
Faul – Something New
Alle Farben feat. Graham Candy – Sometimes Lolita Jolie – I wanna dance with you
AronChupa  – I’m an Albatraoz
Ana Tijoux – 1977 (Funky Judge Rmx)
Lost Frequencies – Are you with me 

Und jetzt bitte festhalten:
Modern Talking – the Space Mix.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion