Kategorie: Rennradreisen

Geschichten rund um Rennradreisen

Austria Giro – die Rennradreise durch Österreich.

Rennradreise durch Österreich

Österreich von West nach Ost. Acht Tage. Neun Bundesländer und jede Menge Alpenpässe. Das ist der Austria Giro 2018. Die Rennradreise durch Österreich. Ein Urlaub auf zwei Rädern. Eine echte Herausforderung. Der Radsommer des Lebens. 1.400 km auf und ab. Gemeinsam wegfahren und gemeinsam ankommen. Bieler Höhe, Timmelsjoch, Jaufenpass, Hochtor, Fuschertörl, Obertauern, Sölkpass, Koblbergpass, Pfaffensattel, Feistritzsattel, Geschriebenstein und Kahlenberg. Dazwischen Bregenz, Sölden, Sillian, Radstadt, Kirchberg an der Krems, Maria Taferl, Kichberg am Wechsel, Eisenstadt und Wien als Etappenorte.

Land der Berge, Land für’s Rennradfahren.

Österreich ist das Land der Berge, das Land der Täler und das Land der Seen. Einfach perfekt zum Rennradfahren. Gemeinsam. In der Gruppe. Der Austrai Giro 2018 ist eine Grand Tour wie die großen Rundfahrten der Radprofis. Täglich von A nach B. Essen. Schlafen. Rennrad fahren. Und es sich gut gehen lassen. In Begleitung eines Busses. Für das Gepäck. Und für müde Beine. Wer nicht mehr kann und will, steigt hier ein und bleibt weiter am Ball. Die Rennradreise durch Österreich ist kein Rennen. Alles ist stressfrei. Gechillt. Jeder fährt wie lange und wie weit er kann und will.

Rennradreise durch Österreich

Abfahrt vom Timmelsjoch

Das macht auch den Spirit des Austria Giro’s aus. Urlaub mit aktiver Bewegung. Die Möglichkeit bekannte Pässe, aber auch unbekanntere Bergstraßen kennenzulernen. Mit Gleichgesinnten, das schönste Hobby der Welt zu teilen. Freude und Leid gemeinsam zu meistern. Freundschaften zu schließen und zu vertiefen. Aber auch sich selbst näher kennenzulernen. Die eigenen Grenzen zu erfahren und diese zu überwinden.

Eine Rennradreise durch Österreich. Die Rennradreise.

Die Strecke hat es in sich und führt durch jedes der neun Bundesländer. Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich, Burgenland und Wien. Dabei wird der jeweils höchste befahrbare Pass mitgenommen. Urlaub mit Bewegung. Eine Route, welche direkt bei der Festspielbühne am Bodensee startet und am Kahlenberg hoch über Wien endet. Inklusive Abstecher nach Südtirol. Nicht nur wegen der guten Küche.

Treffpunkt ist der 10. Augsut 2018 zum gemeinsamen Kennenlernen. Beim gemeinsamen Abendessen und der Vorstellung des Teams. Die Anreise nach Bregenz erfolgt individuell. Am nächsten Tag geht’s gleich zu Sache. Danach warten acht spannende Etappen und ein furioses Finale über die Kopfsteinpflaster hinauf auf den Kahlenberg. Besonderes Highlight ist die Bergankunft auf der 5. Etappe in Maria Taferl. Der Ausblick vom Wallfahrtsort auf die Donau und der beste Kaiserschmarrn weit und breit bleiben unvergesslich. Die Rückreise von Wien nach Bregenz erfolgt wiederum individuell. Zum Beispiel ganz bequem mit dem Zug.

Rennradreise durch Österreich

Begleitbugs für Mensch und Rennrad.

Jetzt anmelden. Zum Radsommer des Lebens.

Diese Rennradreise eignet sich für alle, die Lust am Rennradfahren haben und die Herausforderung suchen und lieben. Grundvoraussetzungen sind Erfahrung beim Fahren in der Gruppe sowie Langstreckenerfahrung mit entsprechender Grundkondition. Die Etappenorte sind fix. Natürlich ist es Ziel, die gesamte Strecke zu fahren. Wer sich aber die vielen Kilometer und Höhenmter nicht zutraut, oder teilweise zutraut, der entscheidet selbst wie lange und wie viel er/sie fährt. Tag für Tag. Der Begleitbus sorgt dafür, dass alle am jeweiligen Etappenort ankommen.

Es ist ein gemeinsames Erlebnis. Einer für alle, alle nach Wien. Hier geht’s zur Anmeldung.

ktrchts

PS: Hier geht’s zum Rückblick Austria Giro 2016.

Rennradreisen und Rennradurlaub mit ketterechts

Rennradreisen und Rennradurlaub

Der Radsommer 2018 hat noch nicht einmal richtig begonnen und wir können bereits auf ein paar echt geniale gemeinsame Rennradreisen zurückblicken. Nach dem Frühlingserwachen in Zadar zu Ostern, gab es im Mai gleich einen starken Doppelpack. Das Rennradwochenende am Fuschlsee und der Mythos Monte Grappa. Zuerst das romantisch kittschige Salzkammergut rund um den Fuschlsee, Mondsee, Traunsee, Attersee udn Wolfgangsee und danach der geschichtsträchtige Berg in den italienischen Voralpen. Rennradreisen und Rennradurlaub wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Rennradfahren kommt vom Rennrad fahren.

Nein. Es waren keine Trainingslager. Und ja. Es waren dann doch Trainingslager. Rennradfahren kommt ja vom Rennrad fahren. Damit wäre das Geheimnis der ketterechts Rennradreisen fast schon gelüftet. Rennrad fahren. Viel Rennrad fahren. Und Urlaub machen. Spass haben. Gemeinsam. Grenzen auslosten. Grenzen überwinden. Ein klein wenig Drill inklusive. Innere Schweinehunde sind bekanntlich zäh. Und wir haben alle einen im Gepäck. Aber alles ohne Stress. Wer nicht will, muss nicht. Sie oder er dürfen. Sollten. Es gibt viel zu verpassen.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Mythos Monte Grappa

Sowohl am Fuschlsee als auch am Monte Grappa hätte es nicht besser laufen – eigentlich Rad fahren, können. Unterkunft, Verpflegung, Touren und Wetter. Alles hat perfekt gepasst. Danke an dieser Stelle nochmals an alle für’s Dabeisein. Und „sorry“ für die eine und andere Überraschung. Innere Schweinehunde sind zäh.

Rennradreisen und Rennradurlaub – Strandliegen für Fortgeschrittene.

„Tra il dire e il fare c’è di mezzo il mare.“ Zwischen dem Reden und Tun liegt das Meer. Dieses italienische Sprichwort beschreibt es ganz gut. Nein, es beschreibt es genau so wie es ist. Rennradreisen und Rennradurlaub mit ketterechs sind Strandliegen für Fortgeschrittene. Schweißtuch statt Badetuch. Wiegetritt statt Tritt zu Liege. Nicht reden. Tun. Viele Wege führen nach Rom. Und viele Wege führten zum Beispiel auf die Postalm. Beim Renrnadwochenende am Fuschlsee haben wir diese Hochalm direkt und über Umwege erreicht. Die einen so, die anderen so. Oben waren sie alle. Auch jene, denen das Meer dazwischen zu weitläufig, zu tief und zu unüberwindbar war. Freiwillig. Nicht ganz. Bereut hat es keine/r.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Wunderbares Salzkammergut

Das Leben ist zu kurz, um es flach zu befahren. Deshalb gibt es Passstraßen. Diese rufen. Und diesem Ruf muss man folgen. So sind wir dem Ruf der Postalm gefolgt. Zwei Mal. Von Norden und von Süden. Und wir sind dem Ruf der Rossfeldpanoramastraße gefolgt. Hoch über Hallein. Mit Blick auf das Tennengebirge und mit Abstecher nach Deutschland. Rossfeldhöhenring nennt sich diese wunderbare Ansammlung an Kehren, Abfahrten und Anstiegen. Das hat die Sammlung von Höhenmetern gleich um einiges aufgemotzt. Das Eis danach eine wohlverdiente Belohnung. Die Stimmung am Abend beim Mohrenwirt war letztendlich der beste Beweis dafür, dass ein wenig Schinderei Glückshormone ausstößt. Selten so entspannt gelacht wie an den Abenden an der Bar.

Monte Grappa – Hunderte Kehren, ein Gipfel.

Ganz anders die Rennradreise zum Monte Grappa. Kein See in der Nähe. Keine Abendstimmung beim Sonnenuntergang. Weder Strand noch beheiztes Becken mit reservierten Bahnen. Kein Wäscheservice rund um die Uhr. Kein After Bike Snack. Am Fuße des Monte Grappa war Purismus angesagt. Ein altes Kloster, das beste Restaurant im Umkreis und der Berg. Genau. Der Berg. Direkt vor der Haustür. Hunderte Kehren. Ein Gipfel. Die Cima Grappa. Gute 1700 Metern über dem Meer. Und 10 unterschiedliche Auffahrten. Von allen Seiten. Unterschiedlich lang. Abwechslungsreich steil.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Eine von 10 Auffahrten zur Cima Grappa

Das war Bergtraining in den italienischen Voralpen. Und das Beste gleich zu Beginn. Eine 27 km lange Steigung und eine ebenso lange Abfahrt. Mit kurzen und giftigen Gegenanstiegen am Weg zum Monte Tomba und zur Cima della Mandria. Eine traumhafte Kulisse. In Reichweite das Meer gegen Süden und die Dolmiten im Norden. Giro d’Italia erprobte Anstiege, wo ein Vincenzo Nibali nach wie vor den Strava KOM hält.

Wir haben uns alle sehr schnell in diesen Berg verliebt. Ich bin ja schön längst davon besessen. Aber auch der Altipiano di Asiago über Marostica und San Luca idylisch und verkehrsarm zu erreichen, bietet unendliche Möglichkeiten, das eigene Rennrad-Karma aufzuladen. Die vielen Cafès in den kleinen Örtchen locken mit bestem Espresso und selbstgemachten Mehlspeisen.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Espresso Pause am Mondsee

Der Radsommer ist noch nicht zu Ende.

Zadar, Fuschlsee und Monte Grappa. Der Radsommer 2018 ist noch nicht zu Ende. Es geht munter weiter. Rennradreisen und Rennradurlaub mit ketterechts. Gleich nächste Woche machen wir Station in Tramin am Kalterer See. Es gibt noch ein paar freie Plätze. Dolomiten, Gardasee und wenn die Straße wieder befahrbar ist, das Stilfser Joch.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Gemeinsam bergauf.

Danach folgen die August Highlights. „Alla conquista di Firenze“ und der „Austria Giro„. Zwei Reisen, zwei Herausforderungen. Einmal das Erreichen von Florenz ohne Übergewicht und einmal das Queren von Österreich von West nach Ost. Liebhaber der Dolce Vita und der italienischen Küche wählen die Fahrt von der Adria in die Stadt der Lilien und Liebhaber der Alpenpässe die 8-tägige Alpen-Achterbahn. Beide Reisen mit Begleitung für Gepäck und müde Radfahrer samt Räder. Mitfahren lohnt sich.

Bei Interesse einfach den jeweiligen Link anklicken, informieren und buchen. Für sie, für ihn, für beide.

ktrchts

 

Rennradfahren in der Emilia Romagna – das ist terrabici.

Rennradfahren in der Emilia Romagna

(Produktempfehlung) Flug OS 547 Austrian Airlines von Wien nach Bologna. Eine Bombardier DHC-8 Propellermaschine wartet auf der Startbahn. Ready for take off. Rennradfahren in der Emilia Romagna steht auf der Boardingkarte. Endlich. Es geht ins gelobte Pantani-Land nach Riccione. Dort wo ich vor vielen Jahren regelmäßig Urlaub gemacht habe. Wenn Emilia Romagna Cycling ruft, muss ich der großen Verlockung einfach folgen.

Der Flug war kurz und turbulent, der Transfer von Bologna ins Bike Hotel gleich kurz und angenehm. Riccione erwartet mich im Nieselregen. Die kleine Stadt am adriatischen Meer empfängt mich im Aufwachmodus nach dem langen Winterschlaf. Zaghaft versucht die Vegetation auch hier ihren Rückstand auf das langjährige Mittel aufzuholen. Nach dem ersten Espresso im Hotel bin zumindest ich munter.

Rennradfahren in der Emilia Romagna

Unendliche Weiten

Eine Rennradreise ins gelobte Land.

Rennradfahren in der Emilia Romagna heißt in die Wiege des Rennrades zu reisen. Es ist eine Rennradreise ins gelobte Radfahrerland. Jahrhunderte vor dem Hype um die Balearen und die anderern modernen Trainingslager-Destinationen gab sich hier der formsuchende Rennradfahrer ab Februar die Klinke in die Hand. Wenn im Norden noch Väterchen Frost sein Unheil trieb. Alle namhaften italienischen Profi-Rennställe suchten in der Gegend um San Marino ihre Grundlagen für die bevorstehende Saison. Allen voran Mercatone-Uno.

Ist auch logisch. Die Emilia Romagna bietet jede Menge Alternativen und Möglichkeiten. Auf wenigen Kilometern lassen sich Routen mit leichten oder beängstigenden Höhenprofile planen und abfahren. Flach, hügelig und bergig. Am Meer entlang wie die „heilige“ Panoramica Richtung Pesaro oder im Hinterland am Monte Carpegna. Am „Cippo“ holte sich Marco „il pirata“ Pantani seine Form für Giro- und Toursiege. Seine Aussage „mi basta il Carpegna“ (der Carpegna reicht mir) ist legendär. Ausflüge in die benachbarten Regionen Toskana, Marche und Umbrien lassen sich zudem auch leicht einbinden. Multiregional.

Rennradfahrenin der Emilia Romagna

San Leo – eine der früheren 7 Hauptstädte Italiens

Rennradfahren in der Emilia Romagna.

Es war Liebe auf dem ersten Klick in die Pedale. Die 4 Tage inklusive Teilnahme an der Granfondo di Riccione haben mich schnell überzeugt. Das ist mein Land. War auch nicht schwer. Ein Teller selbstgemachte „orecchiette“ mit „sugo al pomodoro“ hätte gereicht. Die vielen „dolci“ wären nicht mehr notwendig gewesen. Rennradfahren in der Emilia Romagna vereint Radleidenschaft, Kultur und „cucina romagnola“. Hinter jedem Berg eine Überraschung. Hinter jedem Eck eine Bar für debn schnellen Espresso und das Cornetto. Und hinter jeder Kurve in Juwel. San Marino, San Leo, Urbino. Die Emilia Romagna hat Geschichte. Feudales, Bodenständiges und anziehend Attraktives.

Insgesamt 43 Bike Hotels haben sich zu „terrabici“ zusammengeschlossen. Mit eigenen Standards. Speziell für Radfahrer aller couleur. Abgesperrter, videoüberwachter Radkeller, geführte Touren, eigene Guides, Super Vollpension mit Frühstücksbuffet, Mittagsbuffet (von 13 bis 16 Uhr) und Abendbuffet. Man spürt hier die Leidenschaft zum Rennrad und man fühlt sich Teil einer großen Familie zu sein. Hier spricht der Chef noch mit seinen Gästen, der Koch schöpft persönlich seine Nudeln auf die Teller und eine wohltuende Massage beendet die Qualen eines langen und spannenden Tages am Rennrad.

Rennradfahren in der Emilia Romagna

Rennradfahren in seiner Urform.

Rennrad. Urlaub. Rennradurlaub. Trainingslager.

Ideale Bedingungen findet man in der Emilia Romagna am Meer bereits ab Ende Februar bis in den Juni hinein. Davor kann es in den Bergen noch Schnee geben und danach wird es viel zu heiß. Perfekt sind auch die Monate September, Oktober und auch der November, wenn sich der Herbst von seiner milden Seite zeigt. Die Anreise ist per Bahn, Flugzeug oder per Auto möglich. Direktflüge nach Riccione/Rimini gibt es auch. Ich hätte von Wien einen über Moskau nehmen können. Habe ich nicht. Hätte zu lange gedauert. Für einen Radverleih einfach beim gebuchten Hotel anfragen. Viele Bike Hotels bieten Leih-Räder an oder habe Kontakt zu einem lokalen Shop.

Einzig die Tatsache, dass ich mit Handgepäck angereist bin, trübte mein Urteil über die Rennradreise in die Emilia Romagna. Selber schuld. Ich hätte wissen müssen, dass ich nicht mit leeren Händen – Taschen, zurückfliegen werde. Olivenöl, Balsamico Essig, „porchetta“, handgedrehte „strozzapreti“. So schnell findet man einen 22.453 km2 großen Delikatessenladen nicht mehr. Vor allem dann, wenn man darin Rennrad fahren kann.

Somit steht eines fest. Ich komme wieder.

ktrchts

 

Gran Fondo Riccione – mittendrin statt nur daheim.

Gran Fondo Riccione

Gran Fondo Riccione. Das war ein Höllenritt durch das Hinterland. Am Hinterrad eines ehemaligen italienischen Radprofi aus Forlì. Radcoach Alessandro Malaguti, 31 Jahre jung. Ale hatte zwar ein paar Dekagramm mehr auf den Rippen, aber immer noch genug Power, die Kette rechts so richtig zu drücken. „Gestisci“ hatte er immer wieder gesagt. Die Kraft einteilen. Am Berg. „Ti riporto io in gruppo.“ Er würde dafür sorgen, die enteilte Gruppe im Flachen wieder einzuholen. Das war nicht nur einmal der Fall. „Mangia qualcosa.“ Nicht auf das Essen vergessen, mahnende Worte. Der von Wien nach Riccione angereiste Italiener hatte seinen persönlichen Domestique. Eine Maschine. Mit einem Oberschenkel so breit, wie zwei des gesund ins Ziel zu bringenden.

Ein Radrennen in Italien ist ein Radrennen.

In Italien eine Gran Fondo aus der ersten Startreihe aus in Angriff zu nehmen ist ein Privileg. Hier stehen normalerweise nur austrainierte und adrenalingetränkte GS Sportler in ihren einheitlichen Radtrikots. GS, das sind die „gruppi sportivi“, die sich Wochenende für Wochenende in den diversen Rennen zu SiegerInnen küren müssen. Hier stehen lokale Mannschaften am Start, deren Sponsoren am Montag in den lokalen Gazzetten mediale Präsenz verlangen. Mit bis zu 10 Fahrern pro Team macht man sich diesen Platz auf der Titelseite streitig. Die Parkplätze rund um das Startgelände sind jene des Giro oder der Tour nicht minder. Begleitfahrzeuge, wohin das Auge reicht. Die Atmosphäre ist genial.

Und mittendrin statt nur daheim, der Italiener. Auf Einladung von terrabici. Erste Reihe fußfrei. Mit ihm Andrew, Journalist und Rapha Australien Räpresentant sowie Frank, CEO von Cycling Vlaanderen.

Gran Fondo Riccione

Internationale „Ospiti“.

Gran Fondo Riccione zum 20. Jubiläum.

Es ist die 20. Ausgabe der Gran Fondo Riccione. Zwei strecken zu Auswahl. „Lungo“ mit offiziellen 137 km und „corto“ mit knapp 100 km. Gestartet wird in Riccione Terme mit viel Trara und sattem Beat. Italiener sind laut. Richtig laut. Der Puls jetzt schon knapp an der anaeroben Schwelle. Pünktlich um 8 geht es los. Die erste Reihe entpuppte sich gleich als kleiner Fehler. Von allen Seiten zischen Rennpferde vorbei. Der Sprache mächtig, versteht der Italiener jedes Wort. Attenzione. Attento. Destra. Ein Radrennen in Italien ist ein Radrennen. Von den ersten Metern weg. Auf der Adriatica Richtung Pesaro wird mit Geschwindigkeiten jenseits der 50 km/h fast abgehoben. Die vielen Kreisverkehre links uns rechts werden verschluckt. Trotz des hohen Tempos wird sehr diszipliniert gefahren. Es macht Spass. Man fühlt sich sicher inmitten der Meute. Mitgehangen. Mitgefangen.

Der Italiener ist auf das weiß, rot, grüne Trikot von Alessandro fixiert. Während der Domestique mit allen Fahrern ein paar Worte austauscht, hat er alle Beine voll zu tun, das Tempo zu halten. Das Leistungsniveau ist sehr hoch. Hier wird überall viel später gebremst und noch früher wieder herausbeschleunigt. Das muss man können. Und wollen. Die ersten 40 km sind ein reines Intervalltraining. Das geht an die Substanz. Die Oberschenkel brennen. Der Atem ist kurz.

Gran Fondo Riccione

Ale – der ehemalige Radprofi

Eine ziemlich schnelle Rennradreise.

Die Strecke ist abwechslungsreich und vorbildlich abgesperrt. Freiwillige Helfer und die Polizei sorgen sich um die Sicherheit aller. Es geht auf und ab. Kupiert. Verschnaufpausen gibt es wenige. Werden die Beine dann doch hängen gelassen, kommt von hinten ein weiterer Zug und das Feld verdoppelt sich im Nu. Zwei größere Anstiege in San Rocco und Sassofeltrio trennen letztendlich doch die Spreu vom Weizen. Und den Italiener von seinen schnelleren Landsleuten. Hier wird er vom Rennradfahrer zum Radfahrer. Die Labestellen an den jeweiligen höchsten Punkten gönnen ihm jeweils eine kleine Pause.  Es gibt Wasser und Cola, Kuchen, Marmelade- und Nutellabrote. Zucker. Viel Zucker. Ganz viel Zucker.

Gran Fondo Riccione

Die Strecken 2018.

Die mangelnde Rennerfahrung – woher denn auch, spült den Italiener immer wieder in die hinteren Reihen zurück. Tempoverschärfungen, Links- und Rechtskurven, Kreisverkehre und leichte Anstiege wirken sich hier doppelt, dreifach aus. Am Ende wird es ein epischer Suffer Score sein. Kaputte Beine inklusive. 120 km, 1.700 HM und ein Schnitt von 31 km/h. Detail am Rande: Der Sieger war mit einem Schnitt von 43,5 km/h genau 42 Minuten früher im Ziel. Eine ziemlich schnelle Rennradreise.

Epischer Suffer Score als Belohnung.

Von den Sehenswürdigkeiten bekommt er wenig mit. Nur die Türme hoch oben über der Repubblica di San Marino werden wahrgenommen. Im letzten Drittel des Rennens drehen sich diese mit. Die Ankündigung „ultima salita“ nimmt er mit Wohlwollen auf. Vertraut ihr ganz und staunt dann, als aus einer letzten Steigung, noch eine, zwei und dann doch noch drei werden. Kurz, schmerzhaft und mit bis zu 10% unüblich für die Gegend.  Die Tafel „5 km“ macht nicht mehr vorhanden geglaubte Kräfte frei. Wie im Sinkflug und von Alessandro angeführt, erreicht ein dezimiertes Feld den „lungomare“. Vorbei an Bäumen, die mit Matratzen von möglichen Touchierungen geschützt wurden. Im Zielbereich geben Absperrgitter links und rechts nochmals Giro-Feeling. Alles ist bereit für einen klassichen Zielsprint. Um die goldene Ananas. Radrennen in Italien sind echt geile Radrennen.

Gran Fondo Riccione

Espresso italiano.

Gran Fondo Riccione. Das war ein Höllenritt durch das Hinterland. Zurück in Riccione ist der Italiener geschafft. Aber glücklich. Ein besonderes Erlebnis. Es war ein lehrreicher Tag auf schmalen Reifen. Auf einem Leihrad von Ex Weltmeister Maurizio Fondriest zur Verfügung gestellt von bikeshop Rimini. Ein C30 mit Shimano 105 11fach.

terrabici – ein Land stellt sich dem Rennrad.

Die Gran Fondo Riccione ist nicht die einzige Gran Fondo in dieser Gegend. Pantanissima, Nove Colli, Gran Fondo degli Squali (mit Vincenzo Nibali), Gran Fondo del Po … um nur einige zu nennen. Es zahlt sich also aus an die adriatische Küste zu fahren. Die Infrastruktur mit den vielen Bike Hotels am Meer oder auch im Hinterland stellt sich gerne den Herausforderungen asphalthungriger RennradfahrerInnen.

ktrchts

PS: für Interessierte. Eine ketterechts Rennradreise geht 2019 sicher nach Riccione. Termine stehe noch nicht fest. Newsletter anmelden und keine Neuigkeit verpassen.

 

 

Rennradreise nach Zadar – ein mittelkurzer Rückblick.

Rennradreise nach Zadar

Frühlingserwachen in Zadar. Die ketterechts Rennradreise nach Zadar hat gehalten, was sie allen versprochen hatte. Rechtzeitig, nein punktgenau, hat sich die kalte Bora verabschiedet und den zarten frühlingshaften Sonnenstrahlen Platz gemacht. Auch wenn am Weg nach Dalmatien nicht damit zu rechnen war. Je näher sich laketterechts und der Italiener via Graz, Maribor, Zagreb ihrem Zielort näherten, desto kälter wurde es und desto mächtiger wurden die Schneewände entlang der Autobahn. Bei -1° Celsius in Sveti Rok dachten sich die beiden schon am Weg in den verspäteten Skiurlaub. Alles weiß. Sogar die Bäume meldeten Weihnachtsstimmung. Als dann noch der 5,8 km lange Sveti Rok Tunnel wegen starker Windböen gesperrt war, und die Reisenden über eine 13 km lange in den Felsen gesprengte Nebenstraße nach Obrovac schleichen mussten, kamen Zweifel auf. Langlaufski waren keine im Gepäck.

Dank Umweg, ein paar Staus und unüblicher Grenzkontrollen war nach neun statt sechs Stunden das ****s Hotel Diadora Falkensteiner in Petrcane erreicht. Die Homebase für die nächsten Tage. Das Abendessen wurde knapp verpasst. Nach dem Bezug des Zimmers mit Meerblick begnügte man sich mit einer kalten Jause.

Rennradreise nach Zadar

DZ mit Meerblick

Ins Trainingslager fahren und im perfekten Urlaub aufwachen.

Die ketterechts Rennradreise nach Zadar war zusammen mit dem Rennradreisen-Spezialisten in Dalmatien organisiert worden. First Class. All inklusive. Mit Vollpension, Frühstücks-, Mittags,- und Abendbuffet. Für die Radfahrer optional ein After-Bike-Nudelbuffet. Sogar die Getränke zu Tisch waren im Paket inkludiert. Ja. Auch Bier und Wein. Weiß und Rot. Wer sich hier nach Trainingslager sehnt, könnte im perfekten Urlaub aufwachen. Und weil wir schon beim Thema essen sind. Das war sehr gut. Üppig. Vielfältig. Ausgewogen. Zumidnest die ersten beiden Tage. Das Thunfisch-Steak und der Seppia-Risotto wirken jetzt noch nach. Der Italiener haderte nur mit dem kroatischen „kava“. laketterechts hingegen war mit ihrem grünen Tee bestens bedient und glücklich.

Die ganze ketterechts Gruppe pflegte schnell einheitliche Essgewohnheiten. Frühstück bereits um 7 Uhr. Vor allen anderen. Auch vor den Schlümpfen. Der gesamten Fußballjungend aus der Steiermark mit ihren blauen Trainingsanzügen. Dauer der Schlacht am Frühstücksbuffet ca. 1 bis 1 1/2 Stunden. Abendessen mit Heißhunger pünktlichst um 1830 Uhr. Dauer der Völlerei bis alle vom Speisesaal höflich ausgeladen wurden. Da war es meinstens schon nach 2100 Uhr. Über das Mittagsbuffet und das After-Bike Buffet kann der Italiener wenig berichten. Das hatte er doch meinstens verpasst. Sein Fokus lag ja beim Rennradfahren.

Rennradreise nach Zadar

3x täglich Buffet.

Rennradreise nach Zadar. Meer, Wind und Sonne.

Landschafltich bietet die Gegend rund um Zadar sehr viel. Meer, Wind und Sonne. Das Meer lässt einen selten in Stich. Egal in welche Richtung man fährt. Links das Meer, rechts das Meer, vorne das Meer und hinten das Meer. Klingt komisch, ist aber so. Halbinsel hier, Insel dort. Dalmatien ist eine unendliche Küste. Und im Hintergrund stets noch das verschneite Velebit Gebirge. Treuer Begleiter ist hier auch der Wind. Kühl, wenn er von den Bergen kommt, warm und angenehm wenn er vom Meer herbeibraust. Bora gegen Scirocco, liebevoll auch Jugo genannt. Wer diese Wahl hat, hat auch die Qual. Windschattentaktiker haben rund um Zadar ein längeres und einfachers Leben.

Der Rest der Truppe auch. Sowieso. Dank der bestens organisierten und ausgesuchten Touren. Assi, Hermann und Herbert kennen sich vor Ort aus. Sie können den Wind und die Wolken lesen. Manchmal auch die Gedanken der Teilnehmer. Täglich drei Gruppen. Drei Geschwindigkeiten. Jeder durfte freiwillig seinen Platz suchen. Manchmal wurde einfach eingeteilt. Zur Strafe oder als Belohung. Zusammen mit dem WSA greenteam aus Kaindorf (Ultrachallenge) war es ein bunt gemischtes Peloton. Auffällig, dass sich gegen Ende der Woche die schnelle Gruppe ausschließlich aus den Reihen der ketterechts Anhänger bildete.

Rennradreise nach Zadar.

Defekte haben auch ihre guten Seiten.

Insel Pag, Novigrad, der Highway Richtung Obrovac vorbei an den Winnetou Schauplätzen am Zrmanja-Canyon, ein 17 km langer Berg (wir würden hier eher Hügel sagen), der Vrana See, Kroatiens größter Süßwassersee direkt am Meer, ein Teil der Jadranska Magistrala von Rijeka nach Dubrovnik, Biograd und natürlich Zadar mit seiner romanischen Altstadt und der berühmten Meeresorgel.

Gute 1.000 km sind sich für den Italiener in 7 Tagen locker ausgegangen. Zwei Mal sogar kurz/kurz. laketterechts stets in der mittelschnellen Männertruppe unterwegs, war kaum weniger fleißig. Nur der Nationalpark Krka und die Inseltour Dugi Otok blieb verwehrt. Das muss nachgeholt werden.

Auch für nicht nur RennradfahrerInnen zu empfehlen.

Nicht nur RennradfahrerInnen sind in der Osterwoche mit ketterechts auf ihre Kosten gekommen. Mit dabei waren auch solche, die gerne vor dem Radfahren schwimmen wollen/müssen und nachher (und/oder vorher) Laufschuhe schnüren. Sie haben sich dann entlang der Küste – das Hotel liegt 200 Meter vom Strand entfenrt, Intervalle, Steigerungsläufe und sonst noch ähnliches gegeben. Sauna, Spa und Fitness rundeten den sportlichen Teil des Tages ab. Der Rest wie schon erwähnt spielte sich im Speisesaal oder an der Hotelbar ab. Kroatische Folklore inklusive. Lange Gesichter? Fehlanzeige.

Zadar bot genug Abwechslung auf gut ausgebauten Straßen mit teilweise wenig Verkehr. Lange, sehr lange und überhaupt viel zu lange Gerade wechselten sich mit niedrigen und hohen Wellen ab. Das Verhältnis Kilometer zu Höhenmeter zwischen 1:7 und 1:10. Selbstverstänldich auch mehr, wennr man mehr will. Die Autofahrer zu 95% diszipliniert und rücksichtsvoll. Der Rest leider überfordert. Teilweise vorsätzlich, teilweise aber einfach, weil nicht gewohnt. Ein paar erlebte Szenen grenzten schon an Surrealismus. Dass es in den Kaffees keine Mehlspeisen gab, minderte nicht die äußerst positiven Eindrücke. Stattdessen wurde einfach in den umliegenden „Pekaras“ nach dem traditionllen „Burek“ Ausschau gehalten.

Dalmatien. Eine unendlich lange Küste.

Am letzten Tag goss es wie aus Kübeln. Die Abreise war also weniger schwer. Auch wenn sich beim Einpacken Wehmut breit machte. Es waren schöne Tage, die man nicht missen möchte. Und wie immer stellt sich am Ende die Frage, wie es einen gefallen hat. Was ist besser? Mallorca, Istrien, Cesenatico, Dalmatien. Schwer zu sagen. Kaum zu beantworten. Zadar punktet damit, dass es längst schon kein Geheimtipp mehr ist. Die Region entwickelt sich. Nur sechs Autostunden von Wien. Wenn nicht die Bora bläst, dann ist es hier von Dezember weg erträglich mild. ketterechts kommt deshalb wieder. Nächstes Jahr. Vom 13. bis 20. April. Spät. Wenn die Natur ihren gewohnten Lauf wieder aufnimmt, dann wird es ein Rennrad-Badeurlaub.

Rennradreise nach Zadar

Einmal um die Insel Vir.

Damit aber nicht genug. Wer viel früher an seiner Form feilen will und muss, kann mit ketterechts bereits Mitte März 2019 in diesen Süden aufbrechen. Der Termin steht noch nicht fest. Wird nachgeholt.

ktrchts

PS: Mit ketterechts geht es 2018 noch an den Fuschlsee, an den Monte Grappa, nach Südtirol an den Kalterer See und einmal quer durch Österreich. Es gibt noch freie Plätze.

Der Italiener und sein Land – Rennradurlaub in Südtirol

Rennradurlaub in Südtirol

Ein guter Cappuccino auf der sonnendurchfluteten Terrasse. Ein Blätterteig-Crossaint wahlweise mit Marillenmarmelade, Vanillesauce oder Nougatfüllung. Manchmal genau so nacheinander. Daneben die Gazzetta dello Sport. Die Sonnenbrille im Gesicht. Das Rennrad stets in Sichtweite. Nicht dass der Italiener seinen Landsleuten skeptisch gegenübersteht. Er will einfach auf Nummer sicher gehen. „Zohln bittschian„. Der Italiener muss weiter. Es war nur einer seiner vielen Zwischenstopps. Beim Rennradurlaub in Südtirol gehören Kaffeepausen einfach dazu. So wie zu jedem „cafè“ eine typische Mehlspeise dazugehört. Das Brioche Kipferl oder der klassische Apfelstrudel. Kalt. Nicht den aufgewärmten mit Vanillesouce. Der gehört den Gästen aus dem Norden.

Wenn Italiener Rennrad reisen.

Der Himmel lacht, wenn Italiener Rennrad reisen. Kaum über dem Brenner, scheint für sie die Sonne. Das fängt schon an der Autobahnmautstelle an. Der rote Knopf am Ticketautomaten erinnert ihn an seine Kindheit. Nicht Nur. Die „polizia stradale“ mit ihrer Reiterhosen-Uniform, die rostigen Leitplanken, der Autogrill, der Autovelox – der Italiener und sein Land. Kaum ein anderer kann sich über diese kleinen Dinge so freuen wie er. Wenn er wieder einmal vorbeischaut. In seiner Heimat.

Rennradurlaub in Südtirol

Heimat bist du schöner Pässe

Mit im Gepäck sein Rennrad. Weil der Italiener gerne Rennrad fährt. Dort, wo er schon als Jugendlicher mit seinem Giubilato 16-Gang Stahlrad mit Rahmenschaltung unterwegs war. Frei. Im Kopf und in den Pedalen. Kleine Riemen ausgenommen. Diese hielten seinen Diadora-Schuhe einigermaßen fest am Pedal. Das weiße XL T-Shirt flatterte im Wind und die schwarze Radhose ohne Träger rutschte dabei auf und ab. So hat er sein Land erkundet kennengelernt. Genau so ist er die vielen Pässe rauf- und runtergefahren. Der Italiener kennt sie fast alle. Von den Klassikern, den Vielbefahrenen, bis hin zu den nur Insidern bekannten. Links und rechts des Eisacktals, nördlich und südlich des Pustertals und bis weit in den Westen des Landes hinüber.

Rennradurlaub in Südtirol

Berge und Seen

Rennradurlaub in Südtirol.

Südlich des Brenners ticken die Uhren anders. Hier weht ein anderer Wind. Meistens ist es jedoch windstill. Sonne, Berge und jede Menge Pizzerias mit Holzofen. Höher und weiter haben in Südtirol ihre eigene Bedeutung. Der Italiener würde sich hier in Begleitung am liebsten verlaufen. Mit dem Rennrad verfahren versteht sich. Vom höchsten Punkt dem Stilfser Joch sind es bis zum Gardasee nicht einmal 180 km. Ein Klax. Bei angemessenen Stopps und ein wenig Zurückhaltung in Sachen Cappuccino und Brioche eine lockere Tagestour.

Wenn er weider einmal auf Besuch ist, dann schaut er immer wieder tief in die Radkarten. Jeden Ort, den er sich anvisiert, verbindet er mit einer Geschichte. Seiner Geschichte und der Geschichte des Landes. Meistens ist die Zeit viel zu kurz, um mit dem Rennrad alles unter eine Tour zu bringen. Schade. Jammerschade. Trost findet er dann meistens in Form landesüblicher Leckerbissen. Fährt er wieder heim, ist sein Kofferraum voller Spezialitäten und sein Herz voller neuer Erinnerung. Das Leben kann manchmal schon recht hart sein.

Der Italiener und sein Land. Mediterranes Klima und hochalpines Flair. Südtirol ist immer wieder einen Rennrad-Besuch wert.

ktrchts

PS: Sie haben auch Sehnsucht nach Rennradurlaub in Südtirol? Vom 5. bis 10. Juni 2018 zeigt ihnen der Italiener gerne seine Heimat. Informationen gibt es hier.

Rennrad Trainingslager oder einach nur Rennrad Urlaub.

Rennrad Trainingslager

Der letzte Schnee verschwindet schön langsam aus den Niederungen. Die ersten Primeln erkämpfen sich den Weg durch das faule Herbstlaub. Ein Meer an Schneeglöckchen am Straßenrand sind mehr als nur eine Eintagsfliege. Sie sind willkommene Vorboten. Der Frühling ist nicht mehr weit. Früher als in den Jahren zuvor. Was uns Rennradfahrer natürlich nur Freude bereiten kann. Es ist Zeit, an ein Rennrad Trainingslager zu denken. Oder an einen Urlaub. Keller, Wohnzimmer oder die eisfreie Hausrunde schreien nach Abwechslung und auch der Körper sucht nach neuer Motivation und Energie.

Eine Rennradreise tut der Seele gut.

Ein freier Kopf trainiert viel lieber als ein gestresster Geist. Bis dies der Fall ist, dauert es. Denn die Fragen „wann und wohin“ müssen erst einmal beantworet werden. Ganz weit oben steht natürlich Mallorca. Die iberische Insel mit ihren Highlights Tramuntana, Cap Formetor, Kloster Lluc oder der Küstenklassiker sind ein Muss. Muss aber nicht sein. Es gibt genug Alternativen. Ich habe mir heuer Dalmatien vorgenommen. Nach Istrien meine zweite Station in Kroatien. Traumhaufte Küsten, sehr gute Straßen und wenig Autoverkehr. Perfekt um Training mit Urlaub zu verbinden. Ein Rennrad Trainingslager darf schließlich auch Urlaub sein und ein Urlaub darf im Gegenzug ein Trainingslager sein. Eigentlich muss er es sein.

Rennrad Trainingslager

Über den Küsten Dalmatiens

Nehmen wir einmal jene vorne weg, die mit dem Rennrad ihr tägliches Brot verdienen. Für diese Profis schaut Urlaub anders aus. Und ein Trainingslager sowieso. Für die anderen darf es ruhig ein bisschen mehr sein. Zumindest sehe ich das so. Mehr Freiheit, das zu tun, was Spass macht und nicht, was ein Computerprogramm oder ein Tropfen Blut bestimmt hat.

Rennrad Trainingslager – Urlaub mit ketterechts

Meine seit heuer stattfindenden Rennradreisen setzen genau hier an. Trainieren im Urlaub und Urlaub machen beim Trainieren. Bergfahren, Abfahren, Gruppenfahren und dazwischen Cappuccino schlürfen. Am Abend sinnieren, diskuteren, flanieren und saunieren. Höhenmeter und Kilometer für sie, für ihn und für beide. Gemeinsam. Ohne Stress.

Zum Beispiel in Südtirol vom 5. bis 10. Juni oder 24. bis 28. Oktober 2018. Berge & Seen sowie Wein und Kastanien im Bozner Unterland. Tramin und der Kalterer See laden dazu ein. Aber auch der Monte Grappa zu Pfingsten mit seinen 10+1 Anstiegen hoch oben über der Prosecco Gegend. Oder am Fuschlsee Mitte Mai. Ganz zu schweigen vom Austria Giro im August. Acht Tage Urlaub und Training zwischen Bregenz und Wien. Durch alle Bundesländer und über die höchsten jeweils befahrbaren Pässe.

Bergtraining

Kehren, Höhenmeter, Prosecco und gutes Essen.

Die Seele baumelt am besten, wenn die Beine müde sind.

Egal wie man es nennt. Ob Rennrad Trainingslager oder Rennrad Urlaub. Solange Körper und Geist nicht zu kurz kommen ist alles erlaubt. Die Seele baumelt bekanntlich am besten, wenn die Beine müde sind. Für letzteres gibt es mit ketterechts eine Garantie. Der Rest hängt von jedem einzelnen ab.

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PS: ein Überblick der ketterechts Rennradreisen 2018:

Rennrad fahren in Dalmatien. Frühlingserwachen in Zadar  24. bis 31. März

Radeln. Reden. Relaxen – chilliges Rennradwochenende beim Mohrenwirt in Fuschl am See. 10. bis 13. Mai

Rennrad fahren in Südtirol – Berge & Seen vom 5. bis 10. Juni 

Monte Grappa – kulinarisches Rennradwochenende am Monte Grappa. 19. bis 22. Mai

Austria Giro  – mit dem Rennrad von Bregenz nach Wien. 11. bis 18. August

Rennrad fahren in Südtirol – Wein & Kastanien vom 24. bis 28. Oktober 

Anfragen kostet nichst und mit dem ketterechts-Newsletter verpasst man keine Neuigkeit.

Rennrad Hotel

After Bike Fuschlsee

 

 

Rennradreisen nach Südtirol, Italien und Österreich

Rennradreisen

Ich freue mich, hier ganz offiziell kund zu tun, dass es 2018 exklusive ketterechts Rennradreisen geben wird. Die Katze ist aus dem Sack. Nach dem Shop im letzten Jahr, ist dieser Schritt eine weitere Erweiterung des Angebotes meiner Webseite, welche jetzt neben der Rennradgeschichten und der Rennradbekleidung eben neu, Rennradurlaub unter einem Hut vereint. Den prominenten Anfang machen nächstes Jahr das Südtiroler Unterland, der Austria Giro, der Monte Grappa und die Region rund um den Fuschlsee.

Mehr als nur Rennradurlaub.

Fokus meiner Rennradreisen soll das Miteinander sein. Für sie, für ihn, für beide. ketterechts Rennradreisen wollen mehr als nur Rennradurlaub sein. Sie werden Genuss mit sportlichem Ehrgeiz sein. Ganz so einfach darf es ja nicht sein. Denn am Ende des Tages wollen wir ja auch spüren, wofür es sich gelohnt hat in die Pedale zu treten. Wir wollen uns einfach landschaftlich und kulinarisch so richtig verwöhnen lassen und nebenbei noch die Freude am Rennrad genießen. Eine gute Mischung aus anspruchsvollen Kilometern und atemberaubenden Höhenmetern. Das ganze flankiert von Capuccino-Pausen mit Kuchen. Wenn das kein Versprechen ist.

Rennrad Hotel

Wasserstelle Voglerau

Rennradreisen – Für sie, für ihn, für beide.

Die jeweiligen Termine eignen sich für alle, die Spass am gemeinsamen Rennradfahren haben. Egal ob als Formaufbau, Formbestimmung oder einfach nur Kilometer zu strampeln. Der Blick auf die Landschaft steht im Vordergrund, auch wenn die eine oder andere Verbesserung der Technik nicht vernachlässigt wird. Grundkondition ist natürlich Voraussetzung.

Das Programm ist schnell beschrieben: Rauf. Runter. Lang. Kurz. Ausgiebig. Einmal. Mehrmals. Gemütlich. Schnell. In der Gruppe. Inklusive Cappuccino Stopps. Gemeinsam wegfahren. Gemeinsam ankommen. So einfach und schön kann Rennrad fahren sein.

Monte Grappa

Gute Technik und gute Beine

Termine 2018

 

Ostern in Porec. Istrien mit dem Rennrad entdecken. Vom 24. bis 30. März 2018

Radeln, reden, relaxen. Das chillige Rennradwochenende. Vom 9. bis 13. Mai 2018.

Monte Grappa. Kulinarisches Rennradwochenende in den italienischen Voralpen. Vom 19. bis 22. Mai 2018

Rennradfahren in Südtirol. Berge & Seen. Vom 5. bis 10. Juni 2018.

Monte Grappa. Bergtraining in den italienischen Voralpen. Vom 18. bis 22. Juni 2018

Austria Giro 2018. Von Bregenz nach Wien. 10. bis 18. August 2018

Rennradfahren in Südtirol. Wein & Kastanien. Vom 24. bis 28. Oktober 2018.

Rennrad fahren

Der Kalterer See

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Rennrad fahren in Südtirol – Heimat bist du schöner Pässe.

Rennrad fahren

Viele kennen Südtirol vom Hörensagen. Ich kenne es von meiner Kindheit. Wir schreiben die späten 80iger und die frühen 90iger Jahre. Ich darf bereits ein Giubilato 16Gang Stahlrad mein Eigen nennen. Mit weißem Baumwolle T-Shirt, schwarzer Radhose und Turnschuhen mache ich zuerst die Straßen rund um Brixen unsicher. Später dann die Dolomitenpässe. Das waren noch Zeiten. Heute, zig Jahre später, bin ich immer noch gerne hier. Am liebsten im Spätsommer, der hier in Südtirol Ende Oktober noch zugegen ist. Heuer haben wir uns für’s Rennrad fahren entschieden. Letztes Jahr war es noch die Premiere mit dem Crossrad.

Der liebe Gott war auf Rennradreise.

Die Wahl fiel auf Tramin an der Südtiroler Weinstraße. Die umliegenden Pässe und der Kalterer See bieten eine perfekte Kulisse zum Radeln und Relaxen. Hier herrscht mediterranes Klima. Palmen sind deshalb keine Seltenheit. Die Möglichkeiten reichen vom ausgiebigen Rollen entlang der Radwege an der Etsch über das Bezwingen kurvenreicher Bergpässe. Anfang November ist das Bozner Unterland ein Potpourri aus Farben und Düften. Gelbe Weinreben, rote Äpfel und ein azurblauem Himmel prägen das Landschaftsbild. Der liebe Gott muss wohl seinen besten Tag gehabt haben, als er Südtirol erschaffen hat.

Rennrad fahren

Der Kalterer See

Wir haben unsere Zelte im ****Bike Hotel Traminerhof aufgestellt. Es war eine Entscheidung, die ich aus dem Bauch heraus getroffen habe. Die Wahl haben wir nicht bereut. Hier wird Bike groß geschrieben. Familie Pomella sorgt dafür. Besonders Junior Chef Andreas lebt hier sein Hobby und seinen Beruf voll aus. Die neuen Zimmer Apple&Style sind geräumig und eher einem stylischen City Hotel zuzuordnen, das Essen ist auf sehr hohem 4×4 Niveau. Mit jeweils vier Möglichkeiten für ein 4-Gang-Menü besteht keine Gefahr monoton zu speisen. Oder haben sie schon einmal eine „Tausendflockensuppe“ oder ein „Wachtelbrüstchen“ gegessen? Wir bis jetzt nicht.

Der Morgen schreit nach Rennrad fahren.

Frühstückswünsche bleiben keine offen. Der obligate und lebensnotwendige Cappuccino kommt noch von der klassischen Kaffeemaschine und nicht vom Vollautomaten. Nachschub inklusive. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Außer vielleicht, dass es hausgemachten Kuchen und hausgemachte Müsliriegel gibt. Ganz nach meinem Geschmack. Kraft tanken heißt es. Denn diese wird benötigt. Weil der Südtiroler Morgen nach Rennrad fahren schreit. Gleich zeitig in der früh, wenn die Morgensonne die Beine weckt.

Rennrad fahren

Apple&Style im Traminerhof

Als Alt-Einheimischer ist es für mich nicht schwer, uns eine an das Wetter und an die zur Verfügung stehende Zeit angepasste Rennradrunde zu finden. Schwer ist nur die Entscheidung welche. Dolomiten, Gardasee, Bozen, Überetsch, Eisaktal, Seiser Alm, Nonstal, Mendelgebirge, Ultental – der liebe Gott hat es gut gemeint, als er Südtirol geschaffen hat. Zu gut, würde ich sagen. Man braucht hier 7 Tage zu je 25 Stunden, um alle Highlights in unmittelbarer Nähe zu sehen. Das geht sich nicht aus. Auch weil die Traminer Kellerei und die Brennereien Roner und Psenner besucht werden sollten. Nur der Neugier halber. Nicht um etliche Flaschen Gewürztraminer als Urlaubsmitbringsel auf der Heimreise im Kofferraum zu verstauen. Dort sind ja schon die Südtiroler Äpfel gelagert.

Weinstraße, Bergstraße und Radwege.

Spätsommerliches Wetter. Traumhafte Kulissen. Besonderes Flair. Ausgezeichnetes Essen. Und nicht zu vergessen, viele Rennradkilometer und -höhenmeter. Wir haben die kurze und intensive Zeit genossen. Den Cappuccino am Bozner Waltherplatz, die Kehren hinauf auf den Mendelpass, Unsere liebe Frau im Walde, den spiegelglatten Kalterer See am Morgen, die erntereifen zum Mundraub verlockenden Pink Ladies, das Lavazèjoch mit dem 18% Anstieg von Cavalese, dem belohnenden, wunderbaren Rundblick vom Ortlermassiv über die Gletscher des Alpenhauptkammes bis zu dem greifbar nahen Latemar, Rosengarten und Schlern-Massiv hoch oben auf 1808 m und zuletzt den Geschwindigkeitsrausch am Radweg von Bozen nach Auer.

Südtirol ist eine Reise wert. Für jeden Geschmack findet sich das Passende. Hier trifft alte Tradition auf moderne Architektur, italienisches Flair auf südtiroler Kerbe, Rennrad auf Mountainbike, Schriftsprache auf Dialekt, Temperament auf Gelassenheit, Großstadt auf Landidylle. Und wer will, trifft hier nächstes Jahr auf mich.

Aufgepasst: Südtiroler Rennradwochen 2018

Weil es so schön war, haben wir uns entschieden wieder zu kommen. Und wir wollen Sie mitnehmen. Zu den ketterechts Rennradwochen 2018. Wir radeln, reden und relaxen gemeinsam. Zwei Termine stehen zu Auswahl. Anmeldungen und Reservierungen ab sofort möglich. Genaue Informationen bieten die jeweiligen Links.

Berge & Seen – Rennrad fahren in Südtirol vom 5. bis 10. Juni 2018

Wein & Kastanien – Rennrad fahren in Südtirol vom 24. bis 28. Oktober 2018

Rennrad fahren

Hotel Traminerhof

Ich freue mich, Ihnen die Schokoladenseite des Bozner Unterlandes zu zeigen.

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