Kategorie: Rennradgeschichten

Geschichten rund ums Rennradfahren

Rennradfahren in Cesenatico. Ciclismo und dolce vita.

Rennradfahren in Cesenatico

Endlich wieder Emilia Romagna. Und endlich wieder Piadina, Cappuccino und Brioche con Crema. Diesmal an einem anderen Fleck. Einen ganz besonderen. Cesenatico. Berühmt und berüchtigt. Die Nove Colli muss jeder kennen. San Marino auch. Und Marco Pantani sollte auch vielen mehr als nur ein Begriff sein. Die meisten von uns sind mit Mallorca großgezogen worden, die wenigen haben die italienische Riviera rund um Cesenatico, Rimini und Riccione in ihrem Radfläschchen gehabt. Schade. Rennradfahren in Cesenatico war einst ein Muss. Beliebt und begehrt. Eine Trainingswoche im Frühjahr hier war eine Kampfansage für die restliche Saison. In den vielen Hügeln des Hinterlands wurde an Kondition, Kraft und Taktik geschliffen. Wer heute nach Cesenatico fährt, der will eben das noch. Das Rennradfahren spüren. Ciclismo und diese hier spezielle Art von Dolce Vita sind schwer erklärbar. Man muss sich darauf einlassen können.

 

Arriva il Giro. Rennradfahren wie ein Profi.

Dass der Giro d’Italia in Cesenatico seine Zelte aufschlagen wird, war natürlich ein weiterer Grund dafür, hier vorbeizuschauen. Von der Zielankunft in Rimini, über Start und Ziel in Cesenatico bis zum Start in Cervia. Drei naheliegende Möglichkeiten Giro-Flair zu schnuppern. An der Strecke und im Start- und Zielbereich. Und im Hotel. Hautnah mit dem Team Sunweb. Mit Jai Hindley, Wilco Kelderman, Nico Denz … Aber mit Abstand. Es war ein Spektakel und es war unmöglich sich dem Flair und dem Trubel rund um den Giro d’Italia zu entziehen. Eine ganze Region in Rosa. dieKetterechts mittendrin, statt nur daheim.

Der Giro d’Italia ist sowieso ein eigenes Kapitel und würde sich einen eigenen Beitrag verdienen. Organisierte Hektik auf engstem Raum. So könnte man die wenigen Minuten zusammenfassen, die das Vorbeirauschen des gesamten Giro-Trosses spürbar machen. Ein bunter Haufen aus Blech und Carbon auf engstem Raum. Dazwischen bis auf die Knochen abgemagerte Burschen (mit wenigen Ausnahmen). Dabei wird nicht nur von den Fahrern alles abverlangt. Was die leisten ist sowieso außergewöhnlich.

Eindrucksvoll ist auch die Leistung all jener, die das Peloton begleiten. Teamchefs, die ihre Autos samt Equipment (8 Räder am Dach) im Stile eines Rallyefahrers bewegen. Drei Wochen lang läuft hier alles nach strengem Plan und Protokoll. Wer darf von denen nach vorne, wer muss andere vorbeilassen und wer behält den Überblick. Radsport auf diesem Niveau ist Improvisation mit Plan. Das muss so sein. Sonst hätte man in Rimini 20 Stunden vor dem Eintreffen des Giro nicht gelassen noch die Straßen asphaltiert.

Dann gibt es noch Polizei, Begleiter, Fotografen und Kameraleute, die auf ihren Motorrädern waghalsig versuchen, den Radrennfahrer in der Abfahrt Paroli zu bieten. Darüber hinaus noch die gesamte Technik und Sicherheit, die täglich auf- und wieder abgebaut werden muss. Lässig und ruhig wie von den Italiener gewohnt.

Der Rennradleidenschaft einfach folgen.

Wer sich in Cesenatico und in der Emilia Romagna bewegt, der lässt sich auf ein Abenteuer ein. Jede Ortschaft, jeder Hügel, jeder Castello und jede Bar erzählt eine Geschichte. Jene rund um das größte Hobbyrennen der Welt mit über 12.000 Startern, den Trainingsberg von Marco Pantani („la carpegna mit basta – die Carpegna reicht mir), dem Marco Pantani Museum, dem Kleinstaat San Marino oder eine der früheren Hauptstädte Italiens San Leo. Die Emilia Romagna ist ein Rennradparadies. Traditionell, urig, verschlafen aber gleichzeitig spannend und bewegend. Am besten erkundet man die Gegend in Begleitung eines ortskundigen Guides. Die meisten Hotels bieten täglich geführte Rennradtouren an. In verschiedenen Leistungsklassen und Sprachen. Selbstverständlich inklusive Geschichtskunde und Gossip. 

Man hat hier die Qual der Wahl. Eine Woche reicht beim Rennradfahren in Cesenatico bei weitem nicht aus, um alles zu sehen. Landschaftlich, kulinarisch und kulturell ist das Angebot riesig. Die Betonung liegt dabei gleichermaßen auf allen drei Schwerpunkten. Wer gut essen will, der findet in den vielen Agriturismo die Möglichkeit, sich von der heimischen Küche verführen zu lassen. Die Gefahr, dass man von dort nicht mehr weg kommt ist groß.

Je nach Jahreszeit (März bis November) lädt jede Piazza zum Absteigen und Verweilen ein. All jene, die vielleicht doch zum Rennradfahren kommen, können sich im Hinterland bis weit in den Süden und tief in den westlichen Apennin austoben. 

Reisetipp: Lungomare Bikehotel.

Wer Richtung Rennradfahren in Cesenatico aufbricht, der braucht auch eine passende Unterkunft. Ein Hotel zum Beispiel, welches sich voll und ganz auf die Wünsche der Rennradfahrer*innen konzentriert. Eines von vielen, aber vielleicht das renommierteste, traditionellste und deshalb auch wärmstens zu empfehlende ist das Lungomare Bikehotel. Direkt am Meer und am Strand gelegen, bietet das Lungomare Bikehotel ein Rundum-Paket aus Gastfreundschaftlichkeit, Geduld und Verständnis. Damit findet auch der pingeligste und anspruchsvollste Gast sein Glück. Und seine innere Ruhe.

Lungomare Bikehotel bedeutet in erster Linie Zuhause-Fühlen. Die Familie Pasolini führt das Hotel bereits in 4. Generation und man findet die vielen Familienmitglieder immer und überall im Haus. Immer da, aber nie im Vordergrund. Leise, diskret und vor allem freundlich und hilfsbereit. Mal auf Deutsch, dann in Englisch und vor allem auf Italienisch. Mit viel Esprit, Herzblut und Gestik.

Täglich werden von heimischen und ortskundigen Guides Touren angeboten. In bis zu fünf verschiedenen Leistungsklassen. Von „Kamillentee“ bis zu „Spritz“. Switchen jederzeit erlaubt. Einige Touren locken zudem oft mit feinen Überraschungen wie zum Beispiel einem Picknick hoch oben am Schloss von Longiano.

Ins Lungomare Bikehotel fährt man auch, um sehr gut zu essen. Vom ausgiebigen Frühstück weg, über das Stärken nach der Rennradtour bis zum Abendessen mit mehreren Gängen. Zu empfehlen sind sämtliche hausgemachten Nudelarten oder die selbstgemachte Pizza. Alle Liebhaber*innen von Antipasti dürfen jetzt schon anfangen zu träumen. Alle Ihre Wünsche werden in Erfüllung gehen. Und wer Süßes nicht mag, der wird hier mit Sicherheit bekehrt werden.  An Möglichkeiten, die Kalorien dann auch zu verbrennen hat man ohnehin genug. Ein Fitnessraum im vierten Stock mit atemberaubendem Meerblick, ein beheizter 20 Meter Pool (März bis November) und natürlich das Rennradfahren.

Wo Bike draufsteht, ist viel Leidenschaft drinnen.

Ein weiterer große Pluspunkt ist das großzügige Rennradwohnzimmer, welches zigfach gesichert und gut überwacht ist. Hier können die Lieblinge unbekümmert ihre Nachtruhe genießen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Waschen, schrauben und föhnen inklusive. Wer kein Rad dabei haben sollte, der ist im einzigen Pinarello Rent-Shop bestens bedient. Rennrad, E-Bike oder bald auch Gravel – alles da und einsatzbereit.

Man bekommt als Rennradfahrer*in im Lungomare Bikehotel die Lizenz zum Schwitzen. Denn ohne Schweiß kann die Gegend rund um Cesenatico kaum so intensiv erlebt werden wie mit dem Rennrad. Man muss also schon bereit sein, das eine oder andere Opfer zu bringen. Wem das zu sehr stinken sollte, der gibt seine Radwäsche bis 18 Uhr in der Rezeption ab und hat am nächsten Tag wieder frische Motivation. So einfach geht das.

 

Nove Colli – die neun Hügel des Grauens.

Alle Jahre wider. Die Nove Colli lockt bis zu 12.000 Verrückte nach Cesenatico. Einige davon (nicht wenige) experimentieren sich über die 204 km Originalstrecke. Auch die Profis des Giro d’Italia hatten heuer diese Ehre. Über Polenta, Pieve di Rivoschio, Ciola, Barbotto, Monte Tiffi, Perticara, Monte Pugliano, Passo delle Siepi und Gorolo. Die Strecke der Nove Colli ist perfekt ausgeschildert und kann jederzeit auch in Teilabschnitten gefahren werden. Seit Mai bei perfekten Bedingungen (teilweise). Denn für den Giro d’Italia wurde neuer Asphalt aufgetragen.

Aufgrund der coronabedingten Absage 2020 wurde eine Nove Colli Cicolturistica ins Leben gerufen. Cicloturistica Nova Colli. Eine Mischung aus Granfondo, Einzelzeitfahren, Orientierungslauf (weil ohne GPS-Track) und Sonntagsausfahrt. Keine Zeitnehmung, kein Rennstress, Wegfahren, wann man will, drei Routen zur Auswahl, Kontrollpunkte und Labestationen entlang der Strecke und mechanische Assistenz für alle, die in Nöten sind. Einfach aufs Rad steigen und losfahren. Herrlich. Im Oktober 2021 soll genau dieses Format in Cesenatico wiederholt werden.

Nove Colli Cicloturistica

Wenn der Giro kommt, dann sind die Straßen perfekt. Und auch gut abgesichert. Hat man dann auch noch die Frechheit, sich zwei Stunden vor dem Eintreffen der Radprofis auf eben diese zu „verirren“, dann erlebt man ein einmaliges Gefühl. Jenes, des Gejagten. Vollgas auf den letzten 30 km von Sogliano al Rubicone nach Cesenatico. Links und rechts die Werbebanner, leergefegte Straßen, an jeder Kreuzung Polizei, welche brav winkt und ein paar Zuschauer, die sich trotz Regen entlang der Strecke verirrt haben. Mit entsprechendem Kopfkino fühlt man sich Teil des Ganzen. Spürt die Meute und den Hauch der Verfolger. Einfach nur geil.

Von Mitte März bis November.

Die Saison fängt in Cesenatico Mitte März an, wenn die ersten Knospen aufgehen und das Grün die Farben des Winters übermalen. Dann geht es Schlaf auf Schlag bis die Badegäste kommen. Die Woche rund um die Nove Colli (23. Mai 2021) sind High Noon. Während der Herbst mit sommerlichen Temperaturen und bunten Kolorit locken. 

Rennradfahren in Cesenatico ist für jene, die es zulassen können mit Sicherheit etwas Besonderes. Mit allen Ecken und Kanten. Natürlich gibt es viele andere Destinationen. Keine Frage. Alle empfehlenswert und mit eigenen Reizen. Cesenatico und die Emila Romagna punkten aber mit ihrer lokalen und traditionellen Besonderheit. Mallorca & Co sind zum Radeln da. Cesenatico zum Leben. Mit dem Rennrad.


ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

PS: Für Informationen zu einem Rennradurlaub in Cesenatico und im Hotel Lungomare einfach Formular ausfüllen. dieKetterechts informiert gerne.

    Rennradfahren. Mannschaftsport für Egoisten.

    Rennradfahren

    Meine innere Stimme warnte mich. Sie sprach mit mir. Sie wollte nicht, dass ich diesen Beitrag veröffentliche. Das wäre ein Dolchstoß, hat sie zuerst geflüstert und dann laut geschrien. Kein Mensch auf der Welt würde sich so freiwillig ins Abseits stellen. Niemand kritisiert die eigene Familie und zeigt mit dem Zeigefinger. Es half aber nichts. Rennradfahren, der Mannschaftssport für Egoisten wollte und musste den Weg in die Öffentlichkeit finden. Vielleicht hilft der Passus, dass Personen und Handlungen rein fiktiv sind und jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Radfahrer rein zufällig ist. Hoffen wir deshalb auf mildernde Umstände.

    Verkettung falscher Tatsachenbehauptungen.

    Rennradfahren ist ein Mannschaftssport für Egoisten. Ob man will oder nicht. Das erlebe ich gerne und regelmäßig. Jede Ausfahrt ist dabei ein Workshop in angewandter Psychologie. Die Erkenntnisse aus verschiedenen Gruppenausfahrten haben das Potenzial dazu, ein Bachelor-Studium zu ersetzen. Mit Schwerpunkt Sozialpsychologie. „Wir“ heißt in der Gruppe schnell „ich nicht“. „Wir könnten“ noch schneller „du musst“ und rasch wird aus vermeintlicher Homogenität ein heterogener Kampf ums Überleben. Wenn Egoisten das Gemeinsame übernehmen, dann geht es um Hackordnung und Charles Darwin ist nicht mehr weit. Versucht sich hingegen der Altruist zu behaupten, bleibt es meistens beim Versuch. Leider bleibt der Selbstlose trostlos zurück. Die logische Konsequenz ist die physische wie psychische Teilung und Spaltung. Besonders am Berg. Kitten und Vereinen ist dann nur dem Master of Science vorbehalten. Viele Versuche hat er nicht. Wer den Anschluss verliert, gibt seine Persönlichkeitsrechte auf.

    Rennradfahren
    Symbolbild einer Gruppenausfahrt.

    Wer den Anschluss verliert, gibt seine Persönlichkeitsrechte auf.

    Gruppenausfahrten sind keine Rennen. Doch werden sie gerne dazu missbraucht. Der Gruppe individuelle Trainingspläne zu indoktrinieren ist ein weit verbreitetes Hobby. Floskeln wie „ab jetzt locker“ sind nur zynische Botschaften und spitze Giftpfeile. Jeder Trost und jede Aufmunterung sind in Wahrheit eine Aufforderung, nicht länger zu jammern und bitte endlich in die Pedale zu treten. Der Klügere gibt nicht nach, es ist der Schwächere, der aufgibt.

    Dort wo Unterschiede zusammenkommen, werden diese Abstände größer. Der Kompromiss in der Mitte ist schwer zu finden, wenn vorne die Post abgeht und hinten die Beine schwer werden. Langsamer und rücksichtsvoller zu fahren ist wesentlich einfacher, als schneller zu werden. Das eine kann man, das andere würde man. Während jeder auf den anderen hofft, klafft man auseinander. Auseinanderleben und auseinander radeln. Das ist ganz alleine in der Gruppe fahren.

    Rennrad fahren
    Symbolbild einer feinen Gruppenausfahrt.

    Ganz allein in der Gruppe fahren.

    Vieles ist oft so, weil es so ist. Warum aber? Die Suche nach den Beweggründen würde den Rahmen sprengen. Einzelne Beispiele untermauern aber mein Empfinden. Dem Egoisten ist die Gruppe ein Dorn im Auge und ein Keil in den Speichen. Ich frage mich, was daran falsch sein kann, sich in den Dienst der Anderen zu stellen? Das Miteinander zu fördern und auch herauszufordern. Die Harmonie liegt dort, wo der Kompromiss beginnt und das gemeinsame Bier am besten schmeckt. Das Wir-Gefühl entsteht erst im Scheinwerfer des Ichs. Rennradfahren darf abseits des Trainings und des Wettkampfes gerne ein Zueinander und Miteinander sein. Der gemeinsame Weg ist das Ziel. Nicht der schnellste. Die Herausforderung liegt darin, gemeinsam anzukommen und nicht vor allen anderen. Das ist mein Zugang und mein Spirit.

    Vielleicht sind genau deshalb diese Zeilen gut. Sie werden mir helfen, mich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Denn leider steckt auch in mir ein radelnder Egoist.

    ktrchts
    #machurlaubfahrrennrad

    greaze – noch ein Kettenöl fürs Rennrad.

    greaze - noch ein Kettenöl fürs Rennrad

    Ein gelber Zettel im Postkasten. Es ist die Benachrichtigung über die Hinterlegung einer Postsendung in der gelben Box unterhalb meines Postfaches. Ich halte den EAN-Code an den Chip und warte auf den Ton sowie das grüne Licht. Dann kann ich die Box öffnen und das Paket herausnehmen. Es ist von Urban Zweirad.  Jetzt erinnere ich mich wieder. Vor einiger Zeit habe ich eine E-Mail bekommen. Ob ich Interesse hätte, ein neues Kettenöl auszuprobieren. Angeboten habe man mir auch bunte Lackdosen, aber damit kann ich wenig anfangen. Warum sollte ich meinen schönen Rennesel lackieren?  Also nur greaze – noch ein Kettenöl fürs Rennrad.

    greaze - noch ein Kettenöl fürs Rennrad

    greaze also. Noch ein Kettenöl fürs Rennrad. Bis jetzt war ich ja mit Finish Line und r.s.p. ganz gut aufgehoben. Der Zeitpunkt passte aber perfekt. Nach dem Ausflug auf den Großglockner war Schmieren an der Tagesordnung. Die Tunnels am Weg zum Hochtor und das Schmelzwasser bergauf und bergab entlang der Großglockner Hochalpenstraße haben ihre dreckigen Spuren hinterlassen. Spuren welche ich natürlich sofort mit entsprechendem 5-Sterne-Wellness-Programm für meinen Rennesel beseitigt habe. Und wie es sich nach einem gründlichen Waschgang gehört, braucht es danach einen noch gründlicheren Schmiergang.

    greaze – You’re the one that I want.

    Irgendwie habe ich seit dem Öffnen des Paketes einen Ohrwurm im Kopf. Ich weiß aber nicht woher. greaze klingt wie „grease“ oder „grasso“. Also Fett. greaze ist aber nicht fett. Es ist ein Sprühöl, wahlweise Basic oder Premium. Ich darf ab sofort 200ml vom einen und 400ml vom anderen versprühen. Was ich auch schon gemacht habe. Meine Kette ist jetzt Premium-beschichtet. War keine große Kunst. Mit dem ausklappbaren Sprührohr erreichte ich jedes Kettenröllchen einzeln.

    Da ich jetzt weder Chemiker noch Physiker bin, kann ich nicht viel über die Zusammensetzung des Öls urteilen. Ich verlasse mich blind auf die Rezeptur. „Pure Adhesive Oils“ soll für bessere Haftung an der Kette sorgen. Eine langlebige Kette – lautlos und gegen Korrosion geschützt wäre mir schon recht genehm. greaze – the stage is yours.

    greaze Kettenöl

    Was wird greaze Kettenöl können?

    Die große Frage wird sein, wie sich dieses Kettenöl bewähren kann. Ich liebe blank polierte Ketten und Ritzel und ich reagiere sehr empfindlich und sensibel auf jedes noch so kleinste Geräusch. Da lasse ich mich ungern von einer Designerdose blenden. Weil schick sind sie schon die greaze Dosen. Das muss man ihnen lassen. Und es riecht gut. Nein, es duftet.

    Ich wurde gebeten greaze auszuprobieren. Und das mache ich. Ohne vorgefertigte PR-Texte wiederzugeben. Das mache ich immer so.

    Wenn greaze nicht tropft und mir nicht den gesamten Rahmen versaut (das erledigen Sprühöle sehr gerne), die Kette sauber hält, ohne Dreck anzusammeln, dann vielleicht auch noch nach ein paar Waschgängen halbwegs schmiert, dann sage ich gerne  „her mit greaze – noch ein Kettenöl fürs Rennrad“. Wir werden sehen und ich werde berichten. Sobald ich damit unterwegs sein werde. Länger. Einmal rund ums Leithagebirge ist sicher zu wenig.

    Hinweis zur Transparenz

    Ja. Ich habe je eine Dose des Basic- und Premium Kettenöls kostenlos zugeschickt bekommen (Wert ca. € 30,-). Mit der Bitte es auszuprobieren und darüber ein paar Zeilen zu schreiben. Ich habe dafür keinen Koffer voller Geld auf irgendeiner Autobahnraststätte in Empfang genommen. Nich einmal einen einzigen Geldschein. Eigentlich schade.

    Alles, was ich geschrieben habe und schreiben werde entspricht meiner subjektiven Meinung und ist frei von Superlativen sowie Empfehlungen. Falls sich greaze bewähren sollte, dann werde ich es natürlich auch gerne empfehlen.

    ktrchts

     

    Meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz. My Esel.

    Meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz.

    Jetzt ist es endlich im Stall. Mein neues Dienstfahrzeug. Dieses Rennrad bietet die meisten Vorurteile.  Ein paar Wochen wird der Rennesel schon geritten und schon gibt es meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz. Es war Liebe auf den ersten Tritt. Aus dem anfänglichen Flirt ist eine enge Beziehung gewachsen. Dank Bikefitting und Maßfertigung ist My Esel jetzt auch mein Rennesel. Damit dreht sich plötzlich die Welt nicht mehr um die eigene Achse, sondern um mich. Dieser Mittelpunkt steht mir gut und ich genieße ihn in vollen Zügen.

    Räder aus Holz Made in Austria

    Der Rahmen ist aus speziellen Holzplatten. Kerneschen-Leichtholz. CNC gefräst, verleimt, verzahnt und wetterfest versiegelt. Alles „Made in Austria“. Sämtliche Anbauteile aus Aluminium und Carbon. Dazu kommen nur feine Teile von 3T, Shimano, Prologo und Pancho Wheels. Alles perfekt abgestimmt. Ein ästhetisches Kunstwerk. Auch, wenn Geschmäcker verschieden sind. Das Rad polarisiert. Es teilt in zwei. Wie schon erwähnt. Mein Rennesel bietet die meisten Vorurteile. Mehr als alle anderen Rennräder aus Carbon oder Aluminium.

    Holz kann mehr als man glaubt.

    Es wäre nicht wertschätzend, wenn man meinen Rennesel nur auf die Schönheit (oder eben das Gegenteil) reduzieren würde. Die My Esel Fahrräder aus Holz haben mehr zu bieten, als man zu glauben vermag. Erfahren kann man es erst, wenn man eines davon gefahren ist. Besonders schätze ich die Laufruhe. Das Dahingleiten ohne spürbarer Vibrationen. Wenn die Schaltung perfekt eingestellt ist, dann ist nur das laute Surren der Laufräder zu hören. Kleine Unebenheiten werden gekonnt verschluckt. Holz hat dafür genug Eigendämpfung. Den Rest erledigen die Flex der Sattelstütze (3T Carbon Zero 25 Team) und die Laufräder aus Carbon (Rush 45 Disc).

    Der Rennesel fühlt sich im Fahrbetrieb sehr kompakt an und man hat stets die Kontrolle über das Fahrrad. Solange man beide Hände am Lenker hat. Der Seitenwind ist eine kleine Schwachstelle. Die hohen Laufräder tragen nicht unwesentlich dazu bei. Ein Problem, das jeder mit Drang zum Posing kennt. Eine etwas schmälere Version der Rush sind deshalb im Mindset.

    Meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz sind überraschend. Ein spürbarer Vorteil der Holzbauweise ist die Spurtreue in den Kurven. Vollgas hinunter, Kurve anvisieren, bremsen, Scheitelpunkt treffen, einlenken, steuern, Bremse loslassen und aus der heraus Kurve beschleunigen. Dabei verzieht das Rennrad keine Miene und schenkt auch keinen Millimeter her. Die Kurvenstabilität ist so weit ich das beurteilen kann und darf einfach sensationell. Wer mich kennt, weiß um meine Fahrweise bergab. Die hohe Verwindungssteifigkeit im Tretlager ermöglicht zudem eine gute Kraftübertragung. 

    Ist Holz besser als Carbon oder Aluminium?

    Was ist schon besser? Nur das Rad mit den meisten Vorurteilen kann die Antwort geben. Holz ist anders. Weil Holz ein ganz anderes Eigenleben hat. Die Schöpfer von My Esel bezeichnen Holz als spannendes Material. Wenn seit jeher Boote, Autos, Dächer und sogar Flugzeuge mit Holz gebaut werden, warum nicht ein Fahrrad. Holz kann mehr als man glaubt.

    Mittlerweile sind der Rennesel und ich gut zusammengewachsen. War er anfangs zeitweise noch störrisch, so kommt jetzt die Feinjustierung zum Tragen. Da und dort sind schon ein paar für mich erfreuliche PRs gefallen. Nicht dass diese zu 100 % dem Esel zuzuordnen sind. Auch der erste 200er ist schon Geschichte. Sowie die ersten 2800 Höhenmeter in einer Ausfahrt. Meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz lassen sich noch weiter vertiefen.

    Vorurteilen heißt nicht wissen.

    Egal wo ich mit dem Esel auftauche. Es sind immer dieselben Fragen, die mir gestellt werden. Vom Gewicht zum Borkenkäfer und dem Holzwurm bis hin zur Haltbarkeit des Materials Holz. Zur Haltbarkeit kann ich schon ein sehr gutes Urteil abliefern. Der Holzrahmen hält verdammt viel aus. Meine Schulter, mein schönes Langarmtrikot, mein Helm, meine Brille und mein linkes Handgelenk hingegen viel weniger. Ein kapitaler selbstverschuldeter Highsider hat mich zu Fall gebracht. Am Boden liegend habe ich für den Esel bereits gebetet und ihn zu Grabe getragen. Umsonst. Er hat dieses für Augen und Ohren schmerzhaftes Erlebnis ohne Kratzer überlebt. So bin ich. Ich teste Produkte bis weit über ihre und meine Schmerzgrenze.

    Vorteile beim Fahrradrahmenbau

    Was Borkenkäfer und Holzwurm angeht, so ist die Antwort eine ganz einfache. Beide Störenfriede haben Hausverbot. Alle Räder von My Esel sind wetterfest beschichtet (lackiert). Wetterklimatische äußere Einflüsse dürften also keine Probleme verursachen. Nach der ersten „badass“ Ausfahrt werde ich mehr wissen. Meine Erfahrungen mit dem Rennrad aus Holz werden auch mit Nässe zu tun haben.

    Bleibt nur noch das Gewicht. Laut Hersteller sind es 8,5 kg. Das ist optimistisch. Selber habe ich mein Dienstfahrzeug noch nicht gewogen. Mache ich vielleicht demnächst. Lieber optimiere ich mein persönliches Gewicht. Sieben Wochen Lockdown und die Kochkünste laKetterechts‘ haben mein Intervallfasten etwas durcheinandergebracht.

    Selbst einmal erfahren. Dann urteilen.

    Das Rad mit den meisten Vorurteilen hat seine Vorteile. Ich kenne sie. „Self opinion approved“. Mein Rennesel ist trotzdem schwer zu kategorisieren. Er passt irgendwo zwischen Enduro, Granfondo, Sonntagsrennrad, Liebhaberobjekt, Komfortgaul, Ökofreak, Revoluzzer und Aus-der-Reihe-tanzen hinein. Es passt zu mir. Es ist stimmig und ausgefallen. Da und dort gibt es sicher noch ein paar Punkte, Technik und Design weiter zu optimieren. Das wird sicher noch kommen. Bis dahin genieße ich meinen ganz persönlichen Rennesel. Mehr Fotos in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten auf Facebook und Instagram.

    My Esel - self approved opinion
    Das Rad mit den meisten Vorurteilen

    Daten und Spezifikationen

    Rahmen Leichtholz
    Rahmenfarbe Kernesche
    Gabel 3T Fundi Team Stealth, HEADSET COMPATIBILITY: -UPPER: IS42/28.6 -LOWER: IS47/33, fit 12mm thru axle
    Komponentenfarben schwarz
    Sattel Prologo Nago Evo Pas
    Sattelstütze 3T ZERO25 TEAM 27.2
    Sattelklemme Shimano Seatpostclamp Perf. PRO schwarz
    Lenker Shimano Seatpostclamp Perf. PRO schwarz
    Vorbau ARX LTD STEALTH Carbon 100 +/-6
    Headset FSA HS Nr 23/CC
    Laufräder Panchowheels Vorderrad Rush 45, Carbon, Clincher / Pancho Nabe Alu 100/12
    Panchowheels Hinterrad Rush 45, Carbon, Clincher / Pancho Nabe Alu, Shimano 135/5
    Schaltwerk Shimano REAR DERAILLEUR, RD-R8050, ULTEGRA Di2, SS 11-SPEED, GS SHADOW DESIGN, DIRECT ATTACHMENT, BULK
    Umwerfer vorne Shimano FRONT DERAILLEUR, FD-R8050, ULTEGRA Di2, BRAZED-ON TYPE, FOR REAR 11-SPEED, BULK
    Kurbel Shimano FRONT CHAINWHEEL, FC-R9100, DURA ACE, Powermeter, FOR REAR 11-SPEED, HOLLOWTECH 2,172.5MM 52-36T, W/O BB PARTS, BULK
    Kasette Shimano CASSETTE SPROCKET, CS-R8000, ULTEGRA, 11-SPD, 11-12-13-14-15-17-19-21-24-27-30T, BULK
    Kette Shimano BICYCLE CHAIN, CN-HG701-11, FOR 11-SPEED(ROAD/MTB/E-BIKE COMPATIBLE), 118 LINKS, W/O END PIN, W/AMPOULE TYPE CONNECT PIN X1, BULK
    Schalt- und Bremshebel vorne Shimano DISC BRAKE ASSEMBLED SET/J-kit DIRECT, ULTEGRA, ST-R8070(L), BR-R8070(F), FOR 160MM ROTOR, RESIN PAD(W/FIN), 1000MM HOSE(SM-BH90 BLACK), BULK
    Schalt- und Bremshebel hinten Shimano DISC BRAKE ASSEMBLED SET/J-kit DIRECT, ULTEGRA, ST-R8070(R), BR-R8070(R), W/O ADAPTER, FOR 30MM MNT, RESIN PAD(W/FIN), 1700MM HOSE(SM-BH90 BLACK), BULK
    Scheibenbremse vorne Shimano Rotor CL 160mm Ice-Tec
    Scheibenbremse hinten Shimano Rotor CL 140mm Ice-Tec
    Schlauch Schwalbe Sv 15 28″ 60mm
    Reifen TI. Schwalbe PRO ONE Evo, V-Guard, Folding
    Gewicht: fragt man bei einer Dame nicht

    #ktrchts

    PS: Für alle, die den Rennesel live erleben wollen: Einfach melden. Im Raum Wien lässt sich ein Treffen leicht organisieren.

    Coronavirus und Rennrad. Keine Panik trotz Titanic.

    Coronavirus und Rennrad

    Ein einfacher Husten ist plötzlich kein einfacher Husten mehr. So wie eine laufende Nase plötzlich keine laufende Nase mehr ist. Und Gliedschmerzen sind auch nicht mehr die Folge des fortgeschrittenes Alters oder des wieder einsetzenden Trainingsalltags. Als Rennradfahrer hat man es aktuell nicht leicht. Egal was man hat. Es ist das Coronavirus. Man liest davon, man hört davon, man riecht davon. Und man hat es. Ob man will oder nicht. Weil es die anderen wollen. Bei jedem kleinsten Anzeichen läuten die Alarmglocken. Noch nie habe ich so genau in mich hineingehört. Noch nie war ich so wachsam und behutsam. Ja, das kann ich auch. Zwar nicht oft, aber es geht doch um meine Gesundheit. Das Coronavirus wird uns verändern. Es hat uns verändert. Coronavirus und Rennrad fahren – es wird nie mehr so sein, wie es schon einmal war.

    Wir werden alle sterben.

    Wir werden alle sterben. Weil wir Menschen sind und nicht weil ein Virus zirkuliert. Und das sage ich als Optimist. Einer, der sich stets gegen Influenza und andere Kleinigkeiten gestemmt hat. Meine Motto und mein Credo waren immer, dass man Viren und Bakterien einfach aus dem Körper rausschwitzen kann. Mit Training. Grundlage geht immer und überall. Nur nicht übertreiben. Aber auch nicht Stillstehen. Coronavirus und Rennrad sind aber ganz was anders. An Corona kann man sterben.

    Coronavirus und Rennradsport
    Quelle: Internet

    Ich kann mir gut vorstellen, wie sich die Panik auf der Titanic angefühlt haben muss. Auch wenn es nicht vergleichbar ist. Das Coronavirus hat das Schiff schon aufgeschlitzt. Jetzt ist es nur mehr eine Frage der Zeit. Der Untergang ist gewiss. Lasset uns bis dahin weiter Musik machen, wie die tapferen Orchestranten auf der Titanic. Das Coronavirus wird unser Verhalten verändern. Er wird uns aber nicht aufhalten.

    Der Rennradvirus ist stärker als das Coronavirus.

    Das Coronavirus verbreitet sich rasant. Italien hat es schon fest im Griff. Dort ist das öffentliche Leben bereits per Ministerialdekret massiv eingeschränkt. Keine öffentlichen Sportveranstaltungen mehr bis 3. April 2020. Alle Schulen, Kindergärten und Universitäten sind bis Mitte März geschlossen. Restaurants, Bars, Kinos und weitere öffentliche Einrichtungen dürfen nur mehr bedingt und mit Respektabstand von 1 Meter betreten werden. Der beliebte Cafè al banco wir nicht mehr serviert. Nur mehr Tischservice. Kein Handschlag mehr, kein Bacio links und rechts. Ziemlich viel Panik auf der Titanic. 

    Und ich? Ich fahre zu Ostern nach Riccione. Bis dahin werde ich trainieren. Das Alleinfahren in der Gruppe. Ich muss üben, mindestens einen Meter Abstand zu halten. Nach vorne, nach hinten, nach links und nach rechts. Vielelicht muss ich sogar so fahren, wie es die Triathleten machen müssten und nicht tun. Oder tun die es jetzt freiwilig doch? Lernen muss ich auch, mich in der Bar an den Tisch zu setzen und zu warten, bis mich der Kellner hoffentlich bedienen will. Er muss es nicht mehr. Ich muss mir auch abgewöhnen, während der Fahrt zu spucken und meine Nase freizurotzen. Wohin ich mein Wegwerftaschentuch geben werde? Ich werde es herausfinden. Müssen.

    Gut vorstellen kann ich mir auch, in Zukunft aufmüpfige italienische (und heimische) Autofahrer einfach mit rauher Stimme und mit Hustenansätze in die Flucht zu jagen. Freundlicherweise werde ich Ihnen meine verschwitzten Hände entgegenstrecken. Ich bin ja ein Gutmensch. Perfid, aber gut erzogen. Statt einer werde ich beim Rennradfahren mindestens 3 bis 4 Trinkflaschen mithaben, um mir regelmäßig die Hände zu waschen. Den Seifendispenser montiere ich am Sattelrohr. Das Coronavirus ist stark. Das Rennradvirus macht mich stärker.

    Wieviel Watt verträgt das Coronavirus?

    Interesant wird es auch, herauszufinden, wieviele Watt das Coronavirus vertragen kann. Ich nehme es einfach auf einen FTP-Test mit und schau mir das einmal an. Ich schätze es wird ab 3 W/kg abreisen. Vielleicht muss ich mehr liefern. Mal sehen. Ich denke es wird sterben. Wenn ich sterbe. Und das mache ich ja bekanntlich am Rennrad öfters.

    Wir werden alle sterben. Und das ist gut so. Am Berg, im Sprint, am Ende des Tages. Wir Rennradfahrer*innen sind es gewohnt zu sterben. Und deshalb wird uns das Coronavirus nicht umbringen. Coronavirus und Rennrad – das geht.

    ktrchts
    #machurlaubfahrrenrnad

    Intervallfasten und Rennrad fahren. Ein Selbstversuch.

    Intervallfasten und Rennrad fahren

    „Houston, wir haben ein Problem.“ Das war vor ein paar Wochen. Knapp einen Montat später besteht das Problem immer noch, aber es ist um ein paar Gramm leichter. Wie viele? Kann ich nicht sagen. Ich trau mich nach wie vor noch nicht auf die Waage. Ich habe auch keine Waage. Das Trikot in M passt immer noch nicht wirklich, dafür flattert die L-Ausgabe bereits lockerer im Wind. Meine Seitenansicht bekommt schon langsam fotogenere Züge und der Knackwurst-Effekt lässt sich schon viel besser kaschieren. Wie das? Intervallfasten und Rennrad fahren. Ja. Das geht und zwar ganz gut. Aber schön der Reihe nach.

     

    Intervallfasten ist nicht gleich hungern.

    Viel habe ich über Intervallfasten gelesen. Wenig Brauchbares gibt es im Zusammenhang mit Ausdauersport. Extensiven Ausdauersport, so wie ich ihn doch betreibe. 10 bis 15 Stunden pro Woche sind keine Seltenheit. Der einhellige Tenor über sämtliche Berichte: Intervallfasten macht schlank. Das hat mich gefesselt. Das Houston-Problem. Mein persönliches Houston-Problem.

    Warum also nicht selbst probieren. Ist das Konzept des Intervallfastens ein ganz einfaches. Auch wenn es dann doch kompliziert ist. Es gibt nämlich viele Variatnen des Intervallfastens (intermittierendes Fasten, IF). Ich habe mich für die „radikale“ Variante light entschieden. Die sogenannte 16/8 Methode. 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen. Inspiriert wurde ich unter anderem vom Buch meines ehemaligen Nachbars P.A. Straubinger. Der Jungbrunneneffekt. Schlagworte wie Müllabfuhr, Zellerneuerung, Autophagie und langsameres Altern haben mir es angetan. Außerdem ist das Intervallfasten etwas, was ich schon früher gerne gemacht habe (dinner cancelling). Damals einfach aus dem Bauch heraus. Heute ist das – wie vieles andere auch – wissenschaftlicher.

    Es geht also darum, dem Körper eine längere Essenspause zu geben, damit er sich selbst „säubern“ kann. Diese Pause sollte länger als 12 Stunden sein, dann erst dann startet die Autopagie. Autophagie kommt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß übersetzt „sich selbst fressen“. Dieser Vorgang beschreibt somit den inneren Reinigungsprozess in Zellen. Längere Essenpausen aktivieren diesen Prozess, der wie eine Müllabfuhr funktioniert und den „Abfall“ aus den zellen schleust.

    Weltweit bekannt wurde die Autophagie 2016, als der japansiche Forscher Yoshinori Ohsumi für seine Forschungen darüber mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

    Gewicht verlieren und Körper reinigen.

    Wenn das so einfach ist, warum machen es dann nicht alle? Gute Frage. Diese Frage stelle ich mir immer, wenn etwas wie eine „A gmaade Wiesn“ klingt. Die Antwort ist ganz einfach: Weil es nicht einfach ist. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, 16 Stunden lang auf Essen zu verzichten. In dieser „Fastenzeit“ nur Wasser, ungesüßte Tees oder schwarzen Kaffee zu tringen. Die Verlockung lautert immer und überall. Ihr wisst alle ganz genau wo und wann.

    Damit wären wir beim Punkt. Intervallfasten und Rennrad fahren. Wo man doch beim Rennradfahren so viel Energie verbraucht und diese auch ohne schlechtem Gewissen – zumindest bis jetzt, mit jeder Art von Nahrung kompensieren konnte (und durfte). Wie darf und soll ich trainieren und wie darf und soll ich essen. Und dann noch vor allem wann?

    Zeitfenster wählen und einhalten.

    Jetzt wirds wissenschaftlich und individuell. Das Zeitfenster zum Essen von 8 Stunden kann man beliebig wählen. Man muss/sollte es nur einhalten. Wie auch das Zeitfenster zum Fasten. Ich habe mich für 6 – 14 Uhr entschieden. Seit gut 3 Wochen. Warum? Weil ich ein Morgenmensch bin und es liebe ausgiebig zu frühstücken. Das Weglassen des Abendessens fällt mir leicht (dinner cancelling). In der Zeit zwischen 6 und 14 Uhr frühstücke ich gut und ordentlich. Danach gibt es keine Snacks, viel Flüssigkeit und zu Mittag dann ein Essen, das mich satt macht und mir die 16 Stunden Fastenzeit ertragbarer macht. Weniger Hunger und eiserner Wille sind wichtig.

    Trainiert wird überwiegend im Zeitfenster „Essen“. Die intensiven Einheiten auf jeden Fall. Lockere Ausfahrten gehen sich auch in der „Fastenzeit“ aus. Soll angeblich die Autophagie verstärken. Für den Fall, dass sich eine Einheit in die Länge zieht (genauer gesagt in das Fastenintervall), dann erlaube ich mir nach dem Sport einen (oder zwei) Proteindrinks. Sonst nur wieder Wasser und Tee. Gestern war das der Fall. Nach 5 1/2 Stunden und 155 km im Sattel. Es war nicht leicht, aber ich habe es durchgehalten. Bis heute morgen 0555 Uhr.

    Das Ergebnis lässt sich wiegen.

    Viele werden sich jetzt Fragen, ob man mit Intervalltraining Leistung einbüßt. Ich kann das nicht beurteilen. Gefühlsmäßig würde ich das verneinen. Ganz im Gegenteil. Durch weniger Gewicht (ja ich wiege jetzt weniger) geht das Radeln sogar leichter. Zumindest am Berg.

    Ich denke, dass das Intervallfasten viele Möglichkeiten offen lässt. Wichtig ist aus meiner Sicht ist, dass man die Trainings- und Essenzeiten optimal in den Tag und in den eigenen Rhythmus integriert. Es bringt nicht viel, päpstlicher als der Papst zu sein. Auch wenn ich es aktuell bin. Ich experimenterie ja noch. Die Ernähung muss ich an das Training anpassen und nicht umgekehrt. Darüber hinaus hat man pro Woche ja die Möglichkeit einen „Joker“ zu ziehen. Falls mich jemand zum Essen einladen sollte.

    Ich mache weiter. Bis es heißt „Houston, wir haben kein Problem. Alles läuft.“

    ktrchts

    Meine Erfahrungen mit sks Schutzbleche.

    Erfahrungen mit sks Schutzbleche

    Wir sind Helden. Ja. Wir. Die Allwetterfahrer und Winterfahrer. Wir sind die Outdoo-Heros und radeln nach dem Motto, wenn nicht heute, wann dann? Egal welches Wetter draußen wartet. Es gibt ja zum Glück die richtige Kleidung. Und es gibt Schutzbleche. Wobei Blech nicht mehr das richtige Wort bzw. das richtige Material ist. Es gibt Schutzkunstoffe. Zum Beispiel jene von sks. Ich durfte sie fahren und verwenden. Meine Erfahrungen mit sks Schutzbleche sind durchaus positiv. Wenn auch mit einem kleinen Schönheitsfehler.

    Wer trocken bleiben will, muss leiden.

    Ich muss gestehen, dass ich schon lieber ohne unterwegs bin. Doch manchmal muss auch ich über meinen Schatten springen und mindestens ein Auge zudrücken. Dann, wenn nicht nur die Straßen nass sind, sondern auch die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen. Nässe und Kälte sind keine für den Radfahrer freundliche Mischung. Kommt dann noch der Fahrtwind dazu, dann potenziert sich die Motivation und die Freude am Rennradfahren exponentiell nach unten. Die Lösung heißt ganz einfach trocken bleiben. Deshalb dürfen ab und wann die sks_germany Schutzbleche ihre Dienste leisten. Das Gesamtkunstwerk Rad gerät in den Hintergrund. Funktion vor Design. Wer trocken bleiben will, muss auch ein wenig leiden.

    Vergangenes Wochenende feierte der Speedrocker seine Premiere. Leichter Schneefall, -1° und literweiße salznasse Straßen haben mich überredet, den noch verpackungsfrischen und jungfräulichen Speedrocker endlich auszupacken.

    Schutzblech für Gravel und Crossbike.

    Meine Erfahrungen mit dem Speedrocker waren durchaus postiv. Um es vorwegzunehmen: Ich blieb bis auf die Schuhe trocken und sauber. Sowohl die Beine, als auch mein Hinterteil und mein Rücken mussten nicht leiden. Das Wasser in den Spurrinnen, die vielen Pfützen und der ganze Dreck blieben mir verschont. Abgesehen von ein oder zwei Spritzern auf dem Display meines Garmin. Zweck erfüllt, oder?

    Warum Speedrocker? Ganz einfach. Weil laut sks, dieses Teil extra für Crosser und Gravelbikes „erfunden“ wurde. Reifen bis zu einer Breite von 40 mm finden darunter Platz. Und was zusammen gehört, muss auch zusammengeschraubt werden. Die Montage war ein Kinderspiel. Ganz ohne Anleitung. Nur mit der Kraft der Logik. Und ein anfänglicher Blick auf die Konfiguration. Klettverschlüsse hier, Gummibänder dort. Das hintere Teil wird 2x auf der Sitzstrebe fixiert, das vordere Teil 2x an der Gabel. Easy. Hinten besteht noch die Möglichkeit, das „Schutzblech“ am Sitzrohr zu befestigen. War bei mir nicht notwendig. Hier kann man das Ende auch nach belieben verlängern oder küzren. Einfach dieses einschieben oder ausziehen.

    Trockengelegt.

    Da und dort ist vielleicht noch ein wenig Feintuning notwendig. Ansonsten sitzen beide Teile gut und stören nicht. Das eine oder andere Schlagloch war jedoch akkustisch nicht zu überhören. Irgendwo wirkten sich die Schläge auch auf das Schutzblech aus. Nichts tragisches.

    Meine Erfahrungen mit den sks Schutzblechen sind um eine crosstaugliche Facette reicher. War das Raceblade Pro XL Schutzblech schon sehr gut genug für meine 33 und 35 mm Reifen, passt der Speedrocker umso mehr ins Crosser-Konzept. Der Raceblade Long bleibt dem Rennrad vorbehalten.

    ktrchts

    Rennrad Ersatzteile kaufen. Wo bleibt mir Moral?

    Ersatzteile Rennrad

    Ich unterstütze gerne alle meine lokalen Händler vor Ort. Gerne und immer wieder. Regelmäßig. Jeder darf und soll leben können. Zuletzt war es ein kleines Radgeschäft mit sehr kompetenten Eigentümern. Beide haben den Laden mit eigenen Händen hochgezogen. Ich schätze ihre technische Fachkompetenz. Ich finde es gut, dass es lokale Händler gibt. Deshalb kaufe ich meine Rennrad Ersatzteile auch dort. In den letzten 3 Wochen waren das zwei Reifen von Challenge für den Crosser und letztendlich auch ein neues Ritzelpaket (Ultegra), eine neue Kette (Ultegra), ein neues Kettenblatt von SRAM mit 42 Zähnen und 3 Radlager für das Vorder- und das Hinterrad. Eigentlich wollte ich nur die Radlager getauscht wissen. Aber wie es so oft ist, ein Unheil kommt selten allein.

    Ersatzteile sind oft nicht billig.

    Rennrad Ersatzteile sind nicht billig. Das brauchen wir hier nicht diskutieren. Diskutieren würde ich gerne das Thema Bezugsquelle. Beim Versandhändler – davon gibt es viele, kann man ganz ordentlich sparen, beim lokalen Händler sind diese meist teurer.

    Eine einfache Rechnung, wenn auch Milchmädchenrechnung, weil ich die Preise des lokalen Händlers nicht mehr im Kopf habe. Gemerkt habe ich mir nur die jeweilige Gesamtsumme (samt Arbeitszeit). Es waren für die unten angegührten Teile genau € 435,-.

    Komponente lokaler Händler Versandhändler
    Ultegra Ritzelpaket € 100 € 63,52 (bike-components)
    SRAM Kettenblatt € 75 € 63,03 (r2-bike)
    Ultegra Kette HG701 11f €40 € 25,02 (bike-components)
    Reifen Challenge + Schlauch € 119 € 82,20 (bike discount, bike24, bikester)
    SKF Industrielager (3 Stück) ca € 32 ca € 32 (rose-bikes.com)
    Summe € 366 € 265,77

    Wir können es jetzt drehen und wenden wie wir wollen – beim Versandhändler hätte ich fast € 100,- gespart. Mit den Versandkosten etwas weniger.

    Rennrad Ersatzteile

    Und die Moral von der Geschichte?

    Die Moral von der Geschichte? Mich plagt das Gewissen. Doppelt. Einerseits geht es mir schon um die € 100,-. Ich habe die Geldruckmaschine im Keller noch nicht gefunden. Andererseits hätte ich auch kein gutes Gefühl, wenn ich beim Versandhandel kaufe und meine lokalen Händler und Partner somit umgehe.

    Wo ist die Grenze zwischen Moral und Brieftasche? Und zwar der eigenen Brieftasche. Natürlich verdient der lokale Händler auch durch die Arbeitszeit. Soll er auch. Darf er auch. Muss er auch. Er macht sich für mich die Hände schmutzig und nimmt mir Arbeit ab, die ich a) nicht wirklich beherrsche und b) auch nicht so exakt und geduldig erledigen kann. Das ist eine perfekte Win-Win-Situation. Und die hat ihren Preis.

    Aber die Ersatzteile? Wenn ich das hochrechne, dann kommt mit meiner Kilometerleistung und den damit verbundenen Verschleiß schon eine beachtliche Menge zusammen. Ich glaube aus diesem Dilemma komme ich nicht mehr raus, oder?

    ktrchts

    Rennrad fahren im Winter. Warum eigentlich?

    Rennrad fahren im Winter

    Wir haben zwar erst November, aber die klimatische Ungemütlichkeit hat sich schon weit herumgesprochen. Tief sitzt sie schon im Kopf und macht aus jeder geplanten Radausfahrt eine knifflige Denkaufgabe. Muss ich ich heute Rennrad fahren? Will ich heute überhaupt Rennrad fahren? Die Leichtigkeit aus früheren Tagen ist verloren gegangen. Rennrad fahren im Winter ist wie Schwimmen im Polarmeer. Eigentlich macht es überhaupt keinen Sinn. Trotzdem könnte es durchaus eine therapeutische Wirkung haben. Ein Schritt und ein Blick auf die Waage untermauert diese These. Meine Formel, dass ein Tag ohne Rennrad im Winter gleich mit einem halben Kilo Gewichtszuwachs quittiert wird, ist zwar wissenschaftlich nicht belegt, aber tägliche Realität. Fragt den Hosenknopf.

    Alternativen zum Rennradfahren.

    Es ist dieser tägliche Kampf zwischen „ich muss nicht“  und „aber ich sollte“. Nicht müssen, weil wir ja erst November haben und der nächste Rennradurlaub erst in vier Monaten beginnt (Was! Nur noch vier Monate?). Aber ich sollte, weil die anderen jetzt schon (wieder, immer noch) viel schlanker sind als ich. Schlanker heißt nicht schneller. Aber schlanker ist schneller. Plötzlich sind jene auf die man warten musste, genau jene, die nicht mehr auf dich warten. Die letzten Ausfahrten haben diesen Umstand gnadenlos aufgezeigt. Dabei bin ich nicht schlechter geworden. Nur eben schwerer. Dank eines „eight to eight“ Jobs und dieser Off-Season.

    Welche Alternativen gibt es jetzt wirklich, das Rennrad fahren im Winter erträglicher zu machen und nicht faul herumliegen zu wollen? Welche Möglichkeiten habe ich, den Kampf gegen den inneren, übergewichtigen Schweinehund zu besiegen? Einige.

    Winterliche Rennradreise
    Burgenland Extrem

    Der übergewichtige Schweinehund.

    Das „Nicht-Rennrad-fahren“ im Winter ist wohl keine passende Alternative. Weil es kein „aber“ gibt und geben darf.  Sommersportler werden im Winter geformt. Mit oder oder Training. Das Training formt die Muskeln. Das fehlenden Training formt den Bauch.

    Bahnfahren

    Die Wiener haben es gut. In Wien kann man Bahnfahren. In Wien bin ich auf der Bahn gefahren. Seit heuer ist das etwas komplizierter. Neben einer Einschulung und einem Nummerschild am Bahnrad, sind auch die Trainingszeiten (und die Termine für die Einschulung) ungünstig angesetzt. Zwischen Job, Familie und Radfahren bleibt für die Bahn leider wenig Zeit. Auch wenn so ein Bahn-o-Rama reizvoll wäre. Flexitarier müsste man sein, dann wäre Bahnfahren eine perfekte Alternative.

    Bahnradfahren

    Zwift

    Kein Sorge. Ich werde nicht weich. Aber fast. Zwift ist für mich (noch) keine Alternative. Aber Indoor Cycling muss es werden. Es ist die Entwicklung, vor der ich mich nicht verstecken kann. Nach vier langen Wintern im Freien, vielen Frostbeulen, einigen Schürf- und Platzwunden, inklusive drei gebrochener Rippen, ist es an der Zeit, erwachsener zu werden. Noch habe ich die Voraussetzungen nicht geschaffen, aber die Planung läuft. Ein Suito Elite darf es werden. Damit wil ich flexibler sein und mein Zeitmanagement besser im Griff haben. Denn nur hier sehe ich den Vorteil gegenüber dem Frieren draußen.

    Suito Elite Indoor Cycling

    Querfeldein.

    Wenn da nicht ständig dieses lästige Anziehen wäre. Sich für eine Ausfahrt im Winter vorzubereiten dauert oft länger als die Ausfahrt selber. Schicht für Schicht anziehen, um sich dann Schicht für Schicht auszuziehen. Dazwischen frieren. Hauptsächlich auf den Zehen und Fingern. Querfeldein ist die unangenehmste Alternative zum Nichtstun. Auch wenn es cool ist. Mit den passenden Rad– und Handschuhen sogar erträglich. Die schönste Seite des Winters ist querfeldein. Das gibt es im Wienerwald und im nödlichen Burgenland genug davon. „Back in two hours“ – das geht sich fast immer aus. Mit oder ohne Spikes. Also mit oder ohne e-Card. Gutes Licht vorausgesetzt. Seit heuer wartet die IXON Space mit 150 Lux und 45m Leuchtweite darauf, die Flugzeuge vom Himmel zu holen.

    Rennrad Wintertipps
    Draußen spielt die Musik.

    Wintersport.

    Eine gute Alternative zum Radfahren im Winter ist der Wintersport. Wer sich dabei der klassisch interpretierten Form des Wintersports hingeben will, der geht Langlaufen oder noch moderner zum „Skimo“ (Skibergsteigen). Auch die Wiener*innen. Sie stehen dann sonntags gerne am Unterberg im Stau. Weniger klassisch geht es im Burganland her. Im Winter hat hier das Radfahren keine Alternative. Außer dem Nichtstun. Aber das wollen wir ja nicht. Also bleibt nichts anderes überig, als sich der kniffligen Denkaufgabe zu stellen. Hinausgehen oder nicht hinausgehen? Wenn, dann aber gleich.

    Ultracycling im Winter
    Lawinengefahr können wir ausschließen

    Krafttraining.

    Das Krafttraining ist jetzt nicht wirklich eine Alternative. Weil das Kraftraining allein, eine Einheit am Rad nicht ersetzt. Ratsam wäre es doch. Für Typen wie mich. Im Winter wäre Zeit dafür. Rücken, Rumpf und Beine. Dazu Dehnungsübungen und viel Stabilisation. Ich sollte und müsste. Warum? Weil ein Besestil biegsamer ist. Versprechen kann und will ich es nicht. Aber ich nehme es mir vor. Vielleicht macht es auch schlank.

    Wegfliegen ins Warme.

    Können wir gleich vergessen. Keine Zeit. Außerdem gibt es ja genug Alternativen zum Rennrad fahren im Winter. Wo? Wer bis hierher gekommen ist, der hat schon ein paar davon im Auge.


    Also kommt gut über den Winter. Und wir sehen uns im Frühjahr wieder. Fit und erschlankt. Damit das neue 2020er Trikot auch perfekt fittet.

     

    ktrchts
    #machurlaubfahrrennrad