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Festive 500 – alle Jahre immer wieder.

Festive 500

Alle Jahre immer wieder. Zum bereits 5. Mal in Folge habe ich „The Festive 500“ (Rapha Festive 500 powered by Strava) erfolgreich absolviert. Nach der Premiere 2015 (damals mit 501 km in 5 Tagen das Minimalziel erreicht) und weiteren Teilnehmen 2016, 2017 und 2018, war ich dieses Jahr zum 10jährigen Jubiläum auch wieder unter Meinesgleichen. Fest im Sattel. Am Rad. Zwischen 24.12. und 31.12. Für einen Stofffetzen der besonderen Art. Ein Abzeichen mit viel Bedeutung. Eine weltweit angesehene Trophäe.  So groß wie eine Briefmarke. Ich war mittendrin, statt nur daheim. Habe jeden der 753 Kilometer in 8 Tagen Outdoor erstrampelt. Kein persönlicher Rekord. Der liegt ein oder zwei Jahre zurück. Damals waren es knapp über 800 km.

Gruppendynamische virtuelle Angeberei.

Was wie immer als Schnapsidee entstanden ist, wirkt heute, 10 Jahre später wie eine gruppendynamische, virtuelle Angeberei. Ein Balzen auf zwei Rädern. Für viele geht es nicht mehr darum, die 500 Kilometermarke zu erreichen. Es geht darum die 500 Kilometer an einem Tag zu fahren. Oder die Latte doppelt so hoch anzussetzen. Und das nicht nur bei den Freunden der südlicheren Halbkugel. Von denen war ich es gewohnt. Nein, jetzt fangen auch schon die Kollegen aus der Nachbarschaft damit an. Der beste „Österreicher“ hat heuer, 50 km Luflinie von mir, die 1.000 km geknackt. Der weltweite „Sieger“ knapp die 2.000er. Unvorstellbar.

The real festive 500
So darf und muss es sein.

Radsport als Wintersport.

Die Grenzen haben sich einfach verschoben. Radsport ist Wintersport und Wintersport ist mittlerweile Radsport. Während andere Skifahren, Langlaufen oder Tourengehen, wird südlich und auch nördlich des Äquators in die Pedale getreten. Als gäbe es keine Kälte, keinen Schnee und kein schlechtes Wetter. So zumindest die Wahnehmung. Möglich, dass das vor Jahren auch so war. Gesehen hat das niemand.

Vielleicht mag auch der Klimawandel seinen Beitrag dazu geleistet haben. Immerhin sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr nicht mehr schneebedeckt, zum Glück trocken und teilweise auch angenehm mild. Das war „früher“ noch ganz anders.

Radtransport und ÖBB
MIt allen Tricks arbeiten

Nicht nur der Klimawandel, auch das verfügbare Material hat diese Entwicklung unterstützt und beschleunigt. So drehe ich im Winter meine Runden ausschließlich nur mehr mit meinem CX-Bike 1×11 mit 33 mm Reifen (Gravel Grinder und Almanzo von Challenge). Sowohl auf der Straße als auch abseits davon. Fühlt sich für mich subjetiv sicherer an und erhöht den Trainingseffekt. Mit der richtigen Kleidung und den richtigen Schuhen gibt es mittlerweile ja auch kein schlechtes Wetter mehr.

Höher, schneller, virtueller.

500 Kilometer in 8 Tagen zwischen 24.12. und 31.12. sind heutzutage keine wirklich große Herausforderung mehr. Ich meine für halbwegs Trainierte. Mehr als 96.000 waren heuer mit dabei. Auf der ganzen Welt. Entscheidend ist die Koordination. Das persönlicche Zeitmanagement zwischen den Feiertagen, der Familie, der Kinder und der Arbeit. Einzige plausible Ausrede. Wer die richige Einteilung findet, ist seinem Stofffetzen sehr nahe. Wer das nicht kann, hat viele andere Möglichkeiten. Höher, schneller und virtueller.

Mein Gegner 2019 hieß eindeutig Wind. Acht Tage starker Wind. Acht Tage starkes Leiden. Da wollte ich einfach nicht mehr. Musste aber. Der Gruppenzwang und die Aussicht auf einen virtuellen Top 10 Platz in Österreich. Also Windfinder konsultieren, ÖBB-Fahrplan checken, mit dem Zug ins entfernte Laa an der Thaya reisen und bei Nordwind „gemütlicher“ ins 153 km entfernte Eisenstadt fahren. Mit Siggi, der ist immer für jedes Abenteuer zu haben und sein Windschatten ist ein Gedicht. Mit Nordwind im Rücken war es trotzdem auch sehr anstrengend, denn eine gerade Nord-Süd-Verbindung in Windrichtung hatten wir nicht gefunden.

Der tiefste Punkt Österreich
Tiefer gehts in Österreich nicht mehr

Die Festive 500 waren eine perfekte Motivation. Für mich. Ohne Festive 500 hätte ich jetzt sicher zu den fünf über Weihnachten angefressenen Kilos weitere fünf unnütze Kilos mehr. Und ohne Festive 500 hätte ich keinen Plan und kein Ziel gehabt. Ich brauche einen Plan und ein Ziel. Und ich brauche Strava. Um zu sehen, was die andern machen. Und mich zu vergleichen. Auch messen. Aber das ist eine andere Geschichte.

ktrchts

PS: Gratulation an alle, die es durchgezogen haben. Weltweit waren 1.287 Radler*innen fleißiger als ich (von 96.896). In Österreich 12 (von ca 345). Nach Gewicht 322 (von 25.531). Nach Alter 279 (von 19.942).

Die Anzahl der dadruch verursachten Ehe-, Familien- und Beziehungskrisen ist statistisch nicht erfasst.

Stand 8.1.2020

Das Radjahr 2018 – eine kleine Vorschau

Das Radjahr 2018

Es war wieder einmal ein spannendes wie auch kilometerreiches Radjahr mit vielen Highlights. Der Ötztaler Radmarathon, die Granfondo Pinarello, die Lakemania, der Mythos Monte Grappa, die Heimat Südtirol um nur ein paar zu nennen. Ich durfte viele neue Produkte testen und habe das Jahr ohne gröberen Verletzungen überstanden. Was nicht immer selbstverständlich ist. Der alljährliche und obligate Strava Rückblick hat erstaunliche Zahlen ans Licht gebracht. Alles Vergangenheit. Schauen wir nach vorne. Was wird das Radjahr 2018 bringen?

Möglichst oft und möglichst lange Radfahren.

Das Radjahr 2018 aus der Sicht von ketterechts wird nicht weniger spannend werden. Das ist meine Hoffnung und mein Bestreben. Möglichst oft und möglichst lange Radfahren. Das wird mein persönliches Motto bleiben. Motto welches ich mit vielen Gleichgesinnten teilen möchte. Aus diesem Grund, werden im nächsten Jahr neu die ketterechts Rennradreisen stattfinden. Dafür habe ich sehr gute Hotels, verslässliche Partner und vor allem sehenswerte Routen ausgewählt. Sechs Highlights stehen im Angebot. Für alle gibt es noch Restplätze.

Rennrad fahren in Dalmatien. Ostern in Zadar  24. bis 31. März

Radeln. Reden. Relaxen – chilliges Rennradwochenende beim Mohrenwirt in Fuschl am See. 10. bis 13. Mai

Rennrad fahren in Südtirol – Berge & Seen vom 5. bis 10. Juni 

Monte Grappa – kulinarisches Rennradwochenende am Monte Grappa. 19. bis 22. Mai und 18. bis 22. Juli

Austria Giro  – mit dem Rennrad von Bregenz nach Wien. 11. bis 18. August

Rennrad fahren in Südtirol – Wein & Kastanien vom 24. bis 28. Oktober

Hervorzuheben ist sicher der Austria Giro 2018. In 8 Etappen von Bregenz nach Wien und über die höchsten befahrbaren Pässe je Bundesland. Silvretta Hochalpenstraße, Timmelsjoch, Jaufenpass, Iselsberg, Hochtor, Fuschertörl, Obertauern, Sölkpass, Koblbergpasse, Pfaffensattel, Feistritzsattel, Geschriebenstein und dier Wiener Kahlenberg. Ein Begleitbus steht stets an der Strecke zur Verfügung und ein Mechaniker wird dafür sorgen, dass der Defektteufel keine Spur hinterlässt.

Das Radjahr 2018 – alles bleibt besser.

In Sachen Radbekleidung bleibt alles besser. Sowohl Teamdress und Camouflage bleiben im Sortiment. Die Serie „passione colorata“ wird um eine neue Farbe erweitert. Damit sind bereits 7 verschiedene feschgeilen Farben erhältlich. Als Überraschung folgt noch eine neue Radhose. Für sie, für ihn, für beide.

Das Radjahr 2018

Neue Farbkombination 2018

Neu 2018 ist, dass im meinem Shop lake Rennradschuhe angeboten werden. Neben dem klassischen Sortiment CX332 Damen und Herren, auch eine ketterechts custom made Serie. Lake Schuhe sind aus echtem Känguru Leder und die Modelle CX402 und CX332 können im Ofen gebacken werden (heat molding). Damit lässt sich der Fersenbereich noch besser an den Fuß anpassen. Das ganze funktioniert perfekt. Selbst getestet.

Einen Einteiler habe ich noch in Planung. Der Trend geht ja in diese Richtung. Gespräche mit dem Hersteller laufen. Beim Design bin ich mir noch nicht ganz sicher. Vorschläge nehme ich gerne entgegen.

 

Review passieren lassen.

Natürlich wird es wieder den einen oder anderen Produkt-Review geben. Der Garmin 1030 ist aktuell noch im Langzeittest. Auch Wärmesohlen von Digitsole sind in den Schuhen. Zugesagt hat man mir das neue Specialized Tarmac. Einige neue Regionen werde ich auch ausgiebig unter die ketterechts Lupe nehmen. Routen finden, Routen befahren und Routen beschreiben. Einfach dranbleiben. Am besten den Newsletter abonnieren, um keine Neuigkeiten zu verpassen.

Neue Blog-Schwerpunkte.

Viele neue Ideen, die Seite zu erweitern kreisen im Kopf herum. Wenn nicht dieses lästige Rennradfahren wäre. Mir fehlt oft einfach die Zeit, mich mit der technischen Seite des Bloggens zu beschäftigen. Das sei mir verziehen. Zwei Dinge nehme ich mir für das Radjahr 2018 vor. Ziel ist es, die Industrie noch näher zu uns zu bringen.

Das Radjahr 2018

Darf ich vorstellen: La ketterechts

Noch nicht gelungen ist es mir, „la ketterechts“ zu überzeugen, selbst über ihre Rennrad-Leidenschaft zu berichten. Eigentlich hätte ich für sie eine eigene Rubirk vorgesehen. Schauen wir mal, ob wir das intern lösen können. Sonst müsst ihr mir helfen. Sie ist witzig, sie ist charmant, sie fährt gerne und vor allem ist sie kritisch.

In diesem Sinne wünsche ich allen noch einen sportlichen Jahresausklang und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Wie lesen uns 2018.

ktrchts

PS: Wünsche, Anregungen, Lob und Sonstiges packe ich gerne ich meine Trikottasche.