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Rennrad-Bloggerin – sie radelt nicht nur, sie schreibt jetzt.

Rennrad-Bloggerin

Sie soll schreiben, habe ich gesagt. Über das Rennrad fahren als Frau. Sie hat lange überlegt. Gründlich. Wie eine Frau das gerne macht. Fast ein Jahr lang. Sie radelt nicht nur, sie schreibt jetzt. La ketterechts ist zur Rennrad-Bloggerin mutiert. Eine Literatin auf schmalen Drahtreifen. eine Buchstaben-Virtuosin in Lycra, eine Wortakrobatin mit Helm. Ihre liebe Couch ist ihr neues Refugium. Hier erholt sie sich von den Ausfahrten und hier reinigt sie ihre Seele. Ihr Blick vertieft im Bildschirm des in die Jahre gekommenen McBooks. Die Finger stets bereit, Gedanken aufzufangen und festzuhalten. Ihre Gedanken. Ihre komplexen Gedanken. Unser Leben hat soeben eine scharfe 90° Kurve genommen. Nichts ist mehr wie früher.

Rennradprinzessin im Radtrikot.

Ihr Zugang zum Thema Rennrad ist ein ganz anderer. Er ist nicht einfach. Dafür einfach nur komplex. Sie lebt eine ganz andere Welt. Eine mir bis dato in allen Facetten fremde. Eine Welt frei von Regeln. Meinen Reglen. Unseren Regeln. Sie ist Radprinzessin im Radtrikot. Bücher könnte ich darüber schreiben. Doch ich schweige. Wie ein Gentleman das so macht. Innerlich kochen. Nach außen hin Gelassenheit ausstrahlen. Auch wenn sie mich manchmal oft zur Weißglut bringt.

Rennrad Touren Imst

Abfahrt nach Telfs

„Glaubst du brauche ich eine Windweste?“ „Habe ich nur mit den Ärmlingen zu kalt?“ Das sind nur zwei der tausend nervigen Fragen, mit der sie sich rennfertig und gleichzeitig mich fertig macht. Das macht sie mir zu Fleiß. Das weiß ich. Und trotzdem bin ich vor dem Training bereits in der anaeroben roten Zone.

La ketterechts schreibt jetzt und öffnet somit ein neues Kapitel der ketterechts Geschichte. Sie schreibt frei von der Leber. Ihre Geschichten. So wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Manchmal leise wie eine schüchtern Meise, manchmal laut klappernd wie ein fröhlicher Storch und manchmal spitz wie eine Nadel beim Laktatmessen. Sie schreibt ohne Zensuren. Nicht einmal einen Beistrich würde ich ändern dürfen.

Rennrad-Bloggerin

Durch das Eisacktal

La ketterechts ist jetzt Rennrad-Bloggerin.

Wobei das nicht ganz richtig ist. Es stimmt zwar. Aber gleichzeitig stimmt es auch wieder nicht. Eigentlich. Dieses eigentlich ist sowieso ihr Lieblingswort und eigentlich ändert sie sowohl beim Schreiben als auch beim Radfahren ständig ihre Meinung. Nein, es ist ihre Stimmung. Weil eigentlich will sie nicht schreiben. Und schreibt dann doch. Und eigentlich will sie nicht Rennrad fahren. Sie fährt dann doch. Und ich mittendrin, statt nur daheim. Nerven aus Stahl habe ich nie gehabt. Im Gegenteil. Ich bin Passagier ihrer Unentschlossenheit. Einmal hier, dann wieder dort und eigentlich ganz woanders.

So bin ich und das ist normal, sagt sie mir immer. Ob sie damit meint, ich sei es nicht konnte ich noch nicht herausfunden. Wenn es normal ist, dass man immer erst 10 nach fertig ist, wenn es normal ist, dass man sich mindestens zwei Mal umzieht bevor man wegfährt und wenn es normal ist, dass man wartet bis einem das Fahrrad vor die Nase gestellt wird, dann, dann ist sie wirklich normal.

La ketterechts ist jetzt Rennrad-Bloggerin. Egal ob sie will oder nicht. Sie fährt jetzt auch schriftlich ihre Runden und das kann nur heiter werden.

ktrchts

Todesängste einer Rennrad-Einsteigerin.

Rennrad-Einsteigerin

Unsere ersten Ausfahrten. Etwa 200m vor jeder sich nahenden Ampel hat Unruhe jede Faser meines Körpers erfasst. Würde ich es schaffen, als Rennrad-Einsteigerin rechtzeitig aus dem Pedal zu kommen und dabei noch einigermaßen gut auszusehen? Und die noch viel schwierigere Frage: Nach wie vielen zurückgelegten Metern würde mein zweiter Schuh endlich wieder ins Pedal einklicken und mir die nötige Stabilität beim Fahren gewähren?

Ich war immer froh, wenn die Straße ohne Hindernisse und möglichst gerade war. Er dagegen verstand meine Ängste nicht. Du musst einklicken, wenn du wegfährst und ausklicken, wenn du zuhause ankommst, hat er gesagt – dazwischen gibt’s nichts. Stimmt. Für ihn nicht. Er findet immer irgendwelche Stangen, an denen er sich beim Stehenbleiben anhalten kann. Oder er balanciert so lange auf dem Rad, bis es grün wird.

Rennrad-Einsteigerin

Wie die Jungfrau zum Rennrad.

Ein Radtrikot macht noch keinen Profi.

Mein Ampelthema wurde schnell in den Hintergrund gedrängt. Abgelöst von einem neuen Thema. Windschatten. Ich sollte als Rennrad-Einsteigerin also tatsächlich im Abstand von wenigen Zentimetern hinter ihm herfahren? Was wenn er bremste und ich nicht? Ich zögerte. Lange. Wagte mich schließlich Zentimeter um Zentimeter näher heran. Immer hoch konzentriert. Immer beide Hände an den Bremsen. Bei manchen Ausfahrten nahm ich nichts anderes wahr als sein Hinterrad und eine Aufschrift – irgendwas mit Campagnolo oder so. Er hingegen sah immer viel von der Landschaft, was er mir danach gönnerhaft und ausführlich erzählte.

Was ich allerdings schnell spürte und auch sehr mochte, war die ungeheure Kraftersparnis, wenn ich den richtigen Platz im Windschatten fand. Wenn. Ich soll den Wind lesen, hat er gesagt. Also habe ich begonnen, Grashalme zu beobachten und rechts, links oder hinter ihm zu fahren. Mit dem Ergebnis, dass er binnen kürzester Zeit manchmal meilenweit von mir entfernt war.

Rennrad-Einsteigerin

Erste Erfahrungen im Windschatten

Rennrad-Einsteigerin will gelernt sein.

Wie oft habe ich in dieser Zeit alles hinschmeißen wollen! Während er Kunststücke auf dem Rad vollführte, kilometerlang freihändig fuhr, lauthals trällerte und jede Ausfahrt mit mir als Regenerationsfahrt bezeichnete, rang ich nach Luft, spürte ich vor lauter Brennen keine Beine mehr, konnte ich mich kaum noch im Sattel halten und hatte nach jeder Ausfahrt das Gefühl, weit über meine Grenzen gegangen zu sein. Die Couch war jener Ort, den ich mir während jeder Ausfahrt herbeisehnte und den ich nach jeder Ausfahrt stundenlang nicht mehr verlassen konnte. Wie sollte das jemals etwas werden?

Und dann kam der Durst. Unvermittelt. Während des Fahrens. Aber keine Zeit stehenzubleiben. Ich solle während des Fahrens trinken. Alle machten das so. Aber wie schafft man es, während des Tretens eine Trinkflasche aus der Halterung zu nehmen, zum Mund zu führen und wieder in die Halterung zu stecken, ohne dabei ins Schlingern zu geraten? Ich blieb also stehen. Und trank. Wenn du fährst, fährst du. Wenn du trinkst, trinkst du. Aber nicht alles gleichzeitig. Meine Devise. Über seine ungeduldigen Blicke ob der für ihn vermeidbaren Pause könnte ich einen Roman schreiben.

Rennradfahren ist eine sehr lange Reise.

Trotzdem. Er hat mich immer ermutigt. Und ich ließ mich nicht entmutigen. Fuhr viel. Mit ihm. Alleine. Mit Freundinnen. In der Gruppe. Einmal schnell. Einmal langsam. Einmal schweigend. Einmal plaudernd. Immer lachend. Oft über mich selbst.

Rennrad-Einsteigerin

Erstes Trainingslager in Porec.

Heute macht es Spaß. Mir. Uns beiden. Meistens. Wir kommen beide auf unsere Kosten. Nicht immer. Wenn nicht, dann dreht er im Anschluss noch eine Runde. Vielleicht auch zwei oder drei. Und ich freue mich, wenn inzwischen Bad und Couch mir alleine gehören.

Der Genuss kommt mit dem Erfolg. Der Erfolg kommt in kleinen Schritten. Diese Schritte muss ich tun. Doch dazu mehr, wenn ich wieder schreibe. Vielleicht.

la ktrchts

 

Glück auf zwei Rädern – la ketterechts bloggt

Glück auf zwei Rädern

Ich soll schreiben, hat er gesagt. Über das Radfahren. Über das Radfahren als Frau. Ich überlege, hab ich gesagt. Ich fahre gern Rad. Ich schreibe gern. Also schreibe ich jetzt übers Radfahren, über mein Glück auf zwei Rädern, das nun seit bald zwei Jahren mein Leben bereichert.

Meine Kinder sind mittlerweile groß, der Großteil meiner Zeit gehört mir. Wieder. Ich kann in der Früh aufs Rad steigen, vormittags, mittags, abends, solange der Kühlschrank voll, in den Töpfen Essbares oder meine Bankomatkarte zur freien Entnahme bereitliegt, bin ich ein freier Mensch. Außer ich darf arbeiten.

Mit dem Rennrad auf Lebensreise.

Wenn man mir vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ausgerechnet das Rennradfahren einen so großen Platz in meinem Leben einnehmen würde, hätte ich vermutlich ungläubig den Kopf geschüttelt. Laufen ja. Schwimmen ja. Aber Rennradfahren?

Glück auf zwei Rädern

Glück auf zwei Rädern

Ausdauersport ist seit vielen Jahren ein Thema in meinem Leben – nicht zuletzt oder gerade weil ich seit meiner frühesten Kindheit mit zahlreichen Allergien und damit einhergehendem Asthma zu kämpfen habe. Mit dem Ziel, meine Lunge zu trainieren und in der Hoffnung, einen Weg zu finden, der meine Beschwerden mindert bzw. kontrollierbar macht, habe ich vor gut 10 Jahren mit dem Laufen begonnen. Ab und zu bin ich geschwommen und habe mit meinem Mountainbike eine Runde gedreht. Nichts davon besonders gut oder besonders schnell. Aber immer mit viel Freude.

Das Glück auf zwei Rädern darf man erzwingen.

Die Wende kam, als just jener Mann in mein Leben trat, dessen einzige Passion das Rennradfahren ist. Nicht nur er war plötzlich fester Bestandteil meines Lebens, auch sein Rad. Geparkt in meinem Wohnzimmer. Und dann unser erstes gemeinsames Ostern. Nach Schokoladeneiern und Osterhasen hielt ich vergeblich Ausschau. In meinem Osternest ein Rennradtrikot. Von ihm. Schwarz mit Rosa. Er hat es extra anfertigen lassen. Nur hatte ich zu diesem Zeitpunkt weder ein Rennrad noch Lust aufs Rennradfahren.

Ein Jahr später hat er mich so weit gehabt. Ein Zufall hat ihm geholfen. Meine Freundin hat sich für ihren Start beim Ironman in Klagenfurt ein neues Rad gekauft. Ihr altes also ab sofort damenlos. Wie geschaffen für mich. Ich habe also günstige Radschuhe gekauft, mein Ostergeschenk angezogen – jenen Hauch Stoff, der so erbarmungslos ehrlich jeden Zentimeter Körper preisgibt – und bin auf mein neues Leihrad gestiegen. Auf und ab in unserer Gasse. Einklicken ausklicken. Nicht rauskommen. Hinfallen.

 

Glück auf zwei Rädern

Wintersport am Rennrad

Endlich eine Freundin, die Rad fährt.

Er war begeistert. Endlich hatte er eine Freundin, die Rad fährt. Ich wusste. Das war erst der Anfang. Unsere dritte gemeinsame Ausfahrt war eine 100km-Ausfahrt. In der Gruppe. Das Ketterechts-Bootcamp, das sich ab diesem Zeitpunkt wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen sollte, hatte begonnen.

So sehr ich von ihm ins kalte Wasser gestoßen wurde, so wenig pädagogisch seine Lehrmethoden waren und sind, so sehr wir vor, während und nach jeder Ausfahrt diskutiert haben und immer noch diskutieren (wobei diskutieren in diesem Zusammenhang ein äußerst euphemistisches Wort ist), so sehr muss ich wohl zugeben, dass ich ohne ihn niemals in so kurzer Zeit so große Fortschritte gemacht hätte.

Glück auf zwei Rädern

Familie ketterechts

Windschatten statt Lidschatten.

Habe ich letzten Winter noch über weite Strecken pausiert, bin ich in diesem Winter bis jetzt durchgefahren. Draußen. Bei fast jedem Wetter. Großteils natürlich in seinem Windschatten. Ich habe gelernt, mich nicht abschütteln zu lassen. Ich habe gelernt an seinem Hinterrad zu kleben. Ich habe gelernt, Kraft zu sparen und Kraft richtig einzusetzen.

Das Absolvieren der Festive 500 und die Teilnahme an der Radsporttreff-Winterliga haben mich noch einmal ein Stück weitergebracht, meinen Ehrgeiz geweckt und mich motiviert, auf diesem Weg zu bleiben. Ich will nichts erreichen. Ich will keine Rennen fahren. Ich will nicht unter Zeitdruck in ein Ziel kommen müssen.

Aber ich freue mich, wenn ich besser werde. Ich freue mich, wenn ich höher klettern kann. Ich freue mich, wenn ich die Natur erlebe. Ich freue mich, wenn der Fahrtwind mich küsst. Dann fühle ich mich frei. Und manchmal sogar so, als hätte ich mein ganzes Leben nichts anderes getan.

Ich soll schreiben, hat er gesagt. Jetzt habe ich geschrieben. Vielleicht mach ich es wieder. Ich überlege.

la ktrchts

Glück auf zwei Rädern

Frühling im Jänner

Rennrad Trainingslager oder einach nur Rennrad Urlaub.

Rennrad Trainingslager

Der letzte Schnee verschwindet schön langsam aus den Niederungen. Die ersten Primeln erkämpfen sich den Weg durch das faule Herbstlaub. Ein Meer an Schneeglöckchen am Straßenrand sind mehr als nur eine Eintagsfliege. Sie sind willkommene Vorboten. Der Frühling ist nicht mehr weit. Früher als in den Jahren zuvor. Was uns Rennradfahrer natürlich nur Freude bereiten kann. Es ist Zeit, an ein Rennrad Trainingslager zu denken. Oder an einen Urlaub. Keller, Wohnzimmer oder die eisfreie Hausrunde schreien nach Abwechslung und auch der Körper sucht nach neuer Motivation und Energie.

Eine Rennradreise tut der Seele gut.

Ein freier Kopf trainiert viel lieber als ein gestresster Geist. Bis dies der Fall ist, dauert es. Denn die Fragen „wann und wohin“ müssen erst einmal beantworet werden. Ganz weit oben steht natürlich Mallorca. Die iberische Insel mit ihren Highlights Tramuntana, Cap Formetor, Kloster Lluc oder der Küstenklassiker sind ein Muss. Muss aber nicht sein. Es gibt genug Alternativen. Ich habe mir heuer Dalmatien vorgenommen. Nach Istrien meine zweite Station in Kroatien. Traumhaufte Küsten, sehr gute Straßen und wenig Autoverkehr. Perfekt um Training mit Urlaub zu verbinden. Ein Rennrad Trainingslager darf schließlich auch Urlaub sein und ein Urlaub darf im Gegenzug ein Trainingslager sein. Eigentlich muss er es sein.

Rennrad Trainingslager

Über den Küsten Dalmatiens

Nehmen wir einmal jene vorne weg, die mit dem Rennrad ihr tägliches Brot verdienen. Für diese Profis schaut Urlaub anders aus. Und ein Trainingslager sowieso. Für die anderen darf es ruhig ein bisschen mehr sein. Zumindest sehe ich das so. Mehr Freiheit, das zu tun, was Spass macht und nicht, was ein Computerprogramm oder ein Tropfen Blut bestimmt hat.

Rennrad Trainingslager – Urlaub mit ketterechts

Meine seit heuer stattfindenden Rennradreisen setzen genau hier an. Trainieren im Urlaub und Urlaub machen beim Trainieren. Bergfahren, Abfahren, Gruppenfahren und dazwischen Cappuccino schlürfen. Am Abend sinnieren, diskuteren, flanieren und saunieren. Höhenmeter und Kilometer für sie, für ihn und für beide. Gemeinsam. Ohne Stress.

Zum Beispiel in Südtirol vom 5. bis 10. Juni oder 24. bis 28. Oktober 2018. Berge & Seen sowie Wein und Kastanien im Bozner Unterland. Tramin und der Kalterer See laden dazu ein. Aber auch der Monte Grappa zu Pfingsten mit seinen 10+1 Anstiegen hoch oben über der Prosecco Gegend. Oder am Fuschlsee Mitte Mai. Ganz zu schweigen vom Austria Giro im August. Acht Tage Urlaub und Training zwischen Bregenz und Wien. Durch alle Bundesländer und über die höchsten jeweils befahrbaren Pässe.

Bergtraining

Kehren, Höhenmeter, Prosecco und gutes Essen.

Die Seele baumelt am besten, wenn die Beine müde sind.

Egal wie man es nennt. Ob Rennrad Trainingslager oder Rennrad Urlaub. Solange Körper und Geist nicht zu kurz kommen ist alles erlaubt. Die Seele baumelt bekanntlich am besten, wenn die Beine müde sind. Für letzteres gibt es mit ketterechts eine Garantie. Der Rest hängt von jedem einzelnen ab.

ktrchts

PS: ein Überblick der ketterechts Rennradreisen 2018:

Rennrad fahren in Dalmatien. Frühlingserwachen in Zadar  24. bis 31. März

Radeln. Reden. Relaxen – chilliges Rennradwochenende beim Mohrenwirt in Fuschl am See. 10. bis 13. Mai

Rennrad fahren in Südtirol – Berge & Seen vom 5. bis 10. Juni 

Monte Grappa – kulinarisches Rennradwochenende am Monte Grappa. 19. bis 22. Mai

Austria Giro  – mit dem Rennrad von Bregenz nach Wien. 11. bis 18. August

Rennrad fahren in Südtirol – Wein & Kastanien vom 24. bis 28. Oktober 

Anfragen kostet nichst und mit dem ketterechts-Newsletter verpasst man keine Neuigkeit.

Rennrad Hotel

After Bike Fuschlsee

 

 

The Rapha Festive 500 – alle Jahre wieder.

The Rapha Festive 500

Ein Stück Stoff als Belohnung für kalt feuchte 500 km zwischen dem 24. und 31. Dezember. Das ist „The Rapha Festive 500“ powered by strava. Belohnung, welche sich wieder Zehntausende Außerirdische vom Rennradplaneten holen werden. Die einen in warmen südlichen Gefilden. Die anderen in unseren winterlichen alpinen Breitengraden. Gut haben es die aus dem Süden. Sehr gut. Weniger gut die Alpenländler. Wir Alpenländler. Hier isst man nicht nur üppiger und süßer. Bei uns ist auch das Wetter womöglich alles andere als rennradfreundlich. Nach 2015 und 2016 bin ich heuer wieder mittendrin statt nur daheim. Diesmal in Begleitung. La ketterechts hat sich angemeldet. Auch sie will den Stoff, der mein Radleben bedeutet.

Gruppendruck ist der moderne freie Wille.

Ich muss gestehen, dass ich vor 2 Jahren nicht ganz freiwillig das äußerst knappe Minimalziel von 501 Kilometern erreicht habe. Es war der kollektive Gruppendruck der mich einerseits motiviert und andererseits auch verpflichtet hat. Grupendynamik ist der moderne freie Wille. Im vergangenen Jahr, war es schon viel entspannter. Nach 250 km Vorglühen am 23.12. bin ich weit über das 500er Ziel hinausgeschossen. Heuer geht es darum, als Domestique gute Arbeit zu leisten.

The Rapha Festive 500

Das begehrte Stoffabzeichen

So wie bei vielen, wird es wohl ein hartes Stück Arbeit werden. Nicht für jene, welche die #festive500 Challenge an einem Tag erfüllen. Ja. Die gibt es auch. Freaks nennt man sowas. Verrückte. Kranke. Ich meine eher jene, die das zum allerersten Mal machen wollen. Sie werden mit sich und anderen Faktoren kämpfen müssen. Gut, wenn man ein paar Tage frei hat. Da kann man es sich besser einteilen. Einteilung ist auch das Zauberwort. Strategisch planen und vorgehen. Was man hat, das hat man. Wer am Ende um Kilometer kämpfen muss ist klar im Nachteil.

Wie aber sollte Mann und Frau es aber angehen? Ich habe mir ein paar Gedanken über Strategie und Zeiteinteilung gemacht.

The Rapha Festive 500 – digitale Gladiatorenkämpfe.

Der Heilige Abend eignet sich heuer perfekt dafür, sich einen angenehmen km-Polster zu verschaffen. Da dieser auf den Sonntag fällt und viele Geschäfte nicht aufsperren werden/wollen, ist es am 23.12 mit dem Shopping-Stress geschehen. Aus diesem Grund kann der Christbaum am Heiligen Abend ein paar Stunden später stehen. Die leuchtenden Kinderaugen dürfen auch warten. Ein 100er ganz zu Beginn wäre eine feine Sache. Status: -400 km.

Der Christtag schreit nach einem „early morning“ ride. Alternativ „night ride“. Das Mittagessen im Kreise der Lieben (Eltern, Schwiegereltern …) kann man kaum canceln. Darum früh raus und den 50er voll machen. Status: -350 km.

Der Stefanitag gibt das zurück, was man am Heiligen Abend und am Christtag geopfert hat. Nämlich die Zeit. Jetzt Zeit für sich zu beanspruchen ist nicht egoistisch. Nein es ist fair. Und in jeder guten Beziehung vertretbar. Partner, Kinder, Haustiere können heute gerne Skifahren oder Eislaufen gehen. Man trifft sich dann am Abend zum gemeinsamen Abendessen. Oder zum Aufwärmen. Die 200er Marke muss überschritten werden. Es geht schon Richtung 250 von 500. Status: -270 km

Alles was jetzt noch zählt ist Mitzählen.

Tag 4. Die Lebensmittelgeschäfte haben wieder geöffnet. Wer seine Reserven nicht aufbrauchen will, der füllt heute seine Vorräte. Zu Hause in der Speisekammer oder im eigenen Körper. Nein. Keine Pause. Ein regenerativer Tag bringt uns in Richtung 300er. Plus. Was man hat, hat man. Alles was jetzt zählt ist Mitzählen. Und Aufzeichnen. Status: -200 km.

Für die Fleißigen bleiben ab 28. Dezember noch 200 km in 4 Tagen. Ein Kindergeburtstag. Wenn alles glatt läuft. Ist es aber glatt, dann schaut’s anders aus. Gut, wenn in der Garage neben dem Rennrad auch ein Mountainbike oder ein Crossrad zur Verfügung stehen. Mit Spikes. Für den Fall der Fälle. Den Schneefall. Damit uns nichts aufhalten kann. Irgendwo in der Nähe des 400er darf der 28. Dezember zu Ende gehen. Status: -130 km.

In drei Tagen bist du tot. Oder frei von Zwängen.

Wir schreiben den 29. Dezember. Noch drei Tage um zu sterben. Sofern jetzt Hausfrieden, und Beziehungsstatus noch in der Norm sind, geht es in den Endspurt. Die fehlenden Kilometer vor Augen werden einige noch ihr Bestens geben. Andere hoffnungslos das Rad gegen eine Couch tauschen. Oder gegen einen Wellnessbeziehungs-Kiturlaub. Genau. Kinder gibt es ja da und dort auch noch. Einsame Kinder mit einer nagelneuen Rodel oder frisch vom Christkind herbeigeflogenen Skiern. Wer erklärt denen, dass ein Stück Stoff wichtiger sind? Wem das alles wurscht ist der schreit „mission accomplished“. Status: -80 km.

Die letzten zwei Tage gehört den Fleißigen. Sie fahren nach dem Pflichtteil bereits die Kür. Herzlichen Glückwunsch. Sie haben ihr Ziel erreicht. Silvester kann genossen werden. Am Rad. What else. Der Rest kämpft. Mehr oder weniger.

Silvester. Jetzt oder nächstes Jahr. Darüber, ob man die 500 km erreichen wird oder nicht, ist schon entschieden worden. In den ersten drei Tagen. Jetzt brauchen viele noch einen Kraftakt und Motivationsschub. Möge die Macht mit ihnen und der Wettergott gnädig sein.

Wünsche allen Freude, Frieden und diesen Fetzen Stoff.

ktrchts

PS: wer glaubt, The Rapha Festive 500 am Ergometer oder am Bahnrad zu meistern. Dem sage ich nur eins: #mimimi

Rennrad E-Bike. Ist jeder Trend gerechtfertigt?

Rennrad E-Bike

Kein anderer bisher veröffentlichter Blogbeitrag hat mich so viel Überwindung gekostet wie dieser. Er schwebte mir schon lange im Kopf herum. Soll ich, oder soll ich nicht. Darf ich, oder darf ich nicht. Bei den Scheibenbremsen war und ist es ja noch einfach. Hier bekenne ich mich klar dagegen. Solange es noch eine Alternative gibt. Und die gibt es derzeit zum Glück. Also keine Panik. Die Entwicklung rund um das Rennrad E-Bike aber beunruhigt mich. Der Fluch (oder Segen) ist auch hier nicht mehr zu stoppen. Die Grenze zwischen Sinn und Zweck habe ich aber noch nicht gefunden. Deshalb zweifle ich. Und ich verzweifle.

Was hat ein Rennrad E-Bike noch mit Sport zu tun?

Die Frage ist absichtlich provokant gestellt. Denn das sind auch meine Gedanken. Und das zweischneidige Schwert. Was in manchen Bereichen wie Radtourismus seinen Sinn und Zweck erfüllt, hat aus meiner sicht im Rennradsport (oder Radrennsport) keine wirkliche Berechtigung. Mir geht hier der Grundgedanke des Rennradfahrens verloren. Nämlich mit eigener Kraft von A nach B zu kommen. Auf den Berg, über den Berg. Ansporn ist ja, aus einem Berg mehrere Berge zu machen. Die eigenen Grenzen zu verschieben. Durch Training und durch Verbesserung der eigenen Leistung. Mit Schweiß und Wille. Nicht durch Hinzufügen eines Hilfsantriebs.

Das ist meine subjektive Meinung. Und ich kann die Gegenargumente (Buh-Rufe) schon hören. Argumente, welche auch die Industrie in ihren Werbeanzeigen verwendet. Da ist einmal das mehr als klischeehafte Mann/Frau Bild. „Ich wollte schon immer mit meinem Freund Rennrad fahren. Aber das war bisher unmöglich. Jetzt wird alles möglich“. Eigentlich ist diese Aussage gemein.

Rennrad E-Bike

© Pinarello Facebook

Zusammen Rennrad fahren mag schön sein. Ist es auch. Ich habe das Glück, dass  meine Partnerin die selbe Leidenschaft aufbringt. Und wir fahren gemeinsam. Es geht ja um’s Rennrad fahren. „Couple riders“ mit Herz und Hirn. Was die Beine nicht schaffen, ermöglichen gegenseitige Rücksicht und Pausen. Nicht ein E-Motor. Der ist sowieso bei 25 km/h abgeriegelt.

Der Mensch ist faul und versteckt sich hinter der Technik.

Menschen sind faul geworden. Das war nicht immer so. Es wird aber schlimmer. Für alles gibt es mittlerweile ein Hilfsmittel. Das Hilfmittel E-Motor für Rennräder könnten wir uns sparen.
Egoistisch? Möglich. Die einen opfern Zeit und Famiie für’s Training. Die anderen kaufen sich für ein paar tausend Euros Faulheit und werden dann zu „weekend riders“. Keine Zeit für Training. Egal, kauf dir ein Rennrad E-Bike und du bist am Sonntag bei der gemeinsamen Ausfahrt der König der Bergstraße.

Ich behaupte, dass man hier versucht krampfhaft einen Markt zu schaffen und Bedarf zu wecken. Mit fadenscheinigen Motiven und Argumenten. Marken wie Pinarello jetzt allen voran.

Rennrad E-Bike

© Pinarello Facebook

Ich bleibe dabei und mache mir damit ein paar Freunde weniger. Oder gar keine. Der Spirt des Rennrades ist ein anderer. „Weekend rider“ und „Couple rider“, so wie die Industrie ihre Rennrad E-Bike Fahrer sieht sind ein anderes Thema. Deshalb meine Frage: „Was hat ein Rennrad E-Bike noch mit Sport zu tun?“

ktchts

PS: bevor dicke Steine gegen mich fliegen: Nicht das E-Bike an sich ist das Gerät des Teufels. Es ist das Rennrad E-Bike.

Individuelle Radbekleidung – mehr als nur mein Hobby

individuelle Radbekleidung

Dass ich nicht mehr unter den Schnellsten sein kann hat mehrere Gründe. Einer davon ist mein Alter. Man wird halt nicht schneller, wenn man einen Geburtstag nach dem anderen feiert. Gut, dass es auch Besseres gibt als schnell Rennrad fahren. Schön schnell Rennrad fahren. Und das trifft sich gut. Rennrad fahren hatte für mich immer sehr viel mit Ästhetik zu tun gehabt. So kam mir auch die Idee, meine individuelle Radbekleidung zu entwerfen. Zuerst für mich allein. Mittlerweile gibt es einen Shop für alle.

Geschmack kann man kaufen.

Meine individuelle Radbekleidung ist mehr als nur Hobby. Mittlerweile ist diese meine Leidenschaft ein Full-Time Job geworden. Bis zu fertigen Radbekleidung im Shop gibt es viel zu tun. Arbeit, die man vielleicht gar nicht sieht. Und sie beginnt nicht erst damit, dass ich mich hinsetzte und eine Idee in einen ersten Entwurf umsetze. Sie beginnt viel früher. Mit offenen Ohren. Offene Ohren bei den diversen Radausfahrten oder beim Lesen der diversen Diskussionen in sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram. Was ich so höre, fließt in die Entwürfe in Form von Farben und Stoffe mit ein.

 

24h Slovakia Ring

Team ketterechts powered by Zeus Protein Soda

So ist die aktuelle Modelllinie „passione colorata“ das Ergebnis vieler Meinungen direkt aus der Szene. Schlicht sollte es sein. Bunt, aber nicht zu schrill. Für sie, für ihn und für beide. Darüber hinaus kombinierbar mit anderen Teilen. Den Rest füge ich hinzu. Meine xx.xxx Jahreskilometer sind der beste Gradmesser für die Qualität der Stoffe, die ich penibel auswähle. Funktion und Komfort müssen gewährleistet sein. Auch die unzähligen Waschgänge muss meine Radbekleidung locker standhalten. Von den Strapazen körperlicher und natureller Natur ganz zu schweigen.

Die Stoffe beziehe ich dort, wo auch namhafte Hersteller ihre Stoffe herstellen lassen. Es gibt eine handvoll Firmen, welche das verwendete Lycra produzieren. Ich koche also fast mit demselben Wasser wie die (ganz) Großen. Sind Stoffe, Farben und Designs fixiert – dafür braucht es oft mehrere Ideengänge und Korrekturphasen, geht es zum Andruck, um sicher zu gehen, dass am Trikot auch das drauf kommt, was mein Hirn und der Drucker ausgespuckt haben. Stoffe haben nämlich die Eigenart, Farben beim Druck unterschiedlich zu interpretieren, weil die Saugfähigheit von Faser zu Faser nicht immer dieselbe ist.

Colnago Cycling Festival

Leaders Jersey.

 

Individuelle Radbekleidung muss nicht teuer sein.

Beim Produktionsverfahren habe ich mich für einen sogenannten Thermodruck entschieden. Das ist die günstigere Variante. Dabei wird das Design zuerst mit einem speziellen 6farben Drucker auf eine Folie gedruckt. Die Folie wandert dann in die Thermodruckmaschine und wird mittels Hitze (200°) auf den Stoff gebrannt. Dabei müssen Folie und Stoff genau übereinstimmen. Für jedes Stoffteil am Trikot und an der Hose, braucht es eine eigene Druckvorlage. Meine Trikots haben 10 Stoffteile. Bei bis zu 6 Größen (XS – XXL) kann man sich ausrechnen, wieviele Druckvorgänge benötigt werden, um eine komplette Serie herzustellen. Die 8 verschiedenen Kollektionen dabei noch nicht eingerechnet. Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht.

Jetzt beginnt die Näharbeit. Die einzelnen Stoffteile müssen sorgfältig zusammengenäht werden. 2Stich- oder 4Stich-Naht. Sichtbar oder nicht. Farbig oder nicht. Auch hier kann ein scheinbar einfacher Arbeitsvorgang in Komplexität ausarten. Die Herausforderung liegt darin, die Wünsche meiner Kunden zu treffen und die richtigen Modelle und Größen zu produzieren. Für eine kleines Lager, welches ich vorfinanzieren muss.

Rennrad Hotel

Mondsee und Drachenwand

Den Preis für die Herstellung eines Radtrikots oder einer Radhose bestimmen also die Produktionsweise, die Art der Stoffe, die Art der Nähte und wieviele verschiedene Stoffe zu einem Teil zusammengenäht werden. Und natürlich die Menge. Je mehr produziert wird, desto günstiger wird die Produktion. Der Rest sind Kosten für Marketing, Vertrieb, Werbung, Sponsoring …, welche dazu gerechnet werden. Die Summe ergibt dann den Verkaufspreis. Zum Glück habe keinen Verkaufs- und Marketingapparat, den ich mir leisten muss. Meine Preise sind für den Aufwand den ich betreibe und für die Qualität die ich anbiete mehr als fair.

 

Rennrad Touren in Imst

ketterechts am Seefelder Plateau

Das Schöne am Radfahren ist die Schönheit der Radfahrer.

Geschmäcker sind verschieden. Meinen Geschmack kann man kaufen. Ein paar Teile sind dauernd auf Lager. Nicht alle, das würde mich in Unkosten stürzen. Da ich aber die Produktion meiner Kollektionen in die Hände zweier Hersteller gegeben habe, bin ich bei Nachbestellungen sehr flexibel. Vier Wochen Geduld sind da manchmal das Maximum. Manchmal. Denn oft spielen andere Faktoren mit.

Meine Devise sind keine Kompromisse. Devise, die ich auch im Umgang mit den Herstellern pflege. Wenn Teile nicht so geliefert werden, wie sie hätten sein sollen, gibt es keine Alternative, als nochmals an den Start zu gehen. Manchmal passiert das in der Hektik. Irren ist menschlich. Menschlich ist auch, für Fehler gerade zu stehen und diese zu aufzuheben. So wie derzeit. Die Winterhosen stehen aktuell unter keinem guten Stern. Die erste Serie ist nicht das geworden, was ich mir erhofft habe. Sie wird neu hergestellt. Es kommt also bei Bestellungen zu kleinen Engpässen. Dafür sind die windproof Winterjacken einfach nur perfekt. Funktionell und warm. Fluo gelb und fluo pink sorgen zudem für die Sicherheit in dunklen und trüben Zeiten.

individuelle Radbekleidung

ketterechts windproof Winterjacke

Radbekleidung mit Herz und Hirn.

Dieser kleine Blick hinter die Kulissen zeigt, dass meine individuelle Radbekleidung mehr als nur mein Hobby ist. Es ist meine Leidenschaft. Eine innere Einstellung. Denn es gibt für mich Besseres als schnell Rennrad fahren. Schön schnell Rennrad fahren. Leben kann ich davon leider nicht. Der Markt ist kein einfacher. Wer mehr Geld für Marketing und Werbung ausgeben kann, hat die Verkaufsnase vorne. Wer mit Herz und Hirn dabei ist, möglicherweise auch. Daran arbeite ich.

Hier nochmals der Link zu Shop. Für inidividuelle Anfragen office@gemmato.com. Ab 5 Stück für Vereine, Firmen oder für den eigenen Kleiderschrank.

ktrchts

 

Rennradreisen nach Südtirol, Italien und Österreich

Rennradreisen

Ich freue mich, hier ganz offiziell kund zu tun, dass es 2018 exklusive ketterechts Rennradreisen geben wird. Die Katze ist aus dem Sack. Nach dem Shop im letzten Jahr, ist dieser Schritt eine weitere Erweiterung des Angebotes meiner Webseite, welche jetzt neben der Rennradgeschichten und der Rennradbekleidung eben neu, Rennradurlaub unter einem Hut vereint. Den prominenten Anfang machen nächstes Jahr das Südtiroler Unterland, der Austria Giro, der Monte Grappa und die Region rund um den Fuschlsee.

Mehr als nur Rennradurlaub.

Fokus meiner Rennradreisen soll das Miteinander sein. Für sie, für ihn, für beide. ketterechts Rennradreisen wollen mehr als nur Rennradurlaub sein. Sie werden Genuss mit sportlichem Ehrgeiz sein. Ganz so einfach darf es ja nicht sein. Denn am Ende des Tages wollen wir ja auch spüren, wofür es sich gelohnt hat in die Pedale zu treten. Wir wollen uns einfach landschaftlich und kulinarisch so richtig verwöhnen lassen und nebenbei noch die Freude am Rennrad genießen. Eine gute Mischung aus anspruchsvollen Kilometern und atemberaubenden Höhenmetern. Das ganze flankiert von Capuccino-Pausen mit Kuchen. Wenn das kein Versprechen ist.

Rennrad Hotel

Wasserstelle Voglerau

Rennradreisen – Für sie, für ihn, für beide.

Die jeweiligen Termine eignen sich für alle, die Spass am gemeinsamen Rennradfahren haben. Egal ob als Formaufbau, Formbestimmung oder einfach nur Kilometer zu strampeln. Der Blick auf die Landschaft steht im Vordergrund, auch wenn die eine oder andere Verbesserung der Technik nicht vernachlässigt wird. Grundkondition ist natürlich Voraussetzung.

Das Programm ist schnell beschrieben: Rauf. Runter. Lang. Kurz. Ausgiebig. Einmal. Mehrmals. Gemütlich. Schnell. In der Gruppe. Inklusive Cappuccino Stopps. Gemeinsam wegfahren. Gemeinsam ankommen. So einfach und schön kann Rennrad fahren sein.

Monte Grappa

Gute Technik und gute Beine

Termine 2018

 

Ostern in Porec. Istrien mit dem Rennrad entdecken. Vom 24. bis 30. März 2018

Radeln, reden, relaxen. Das chillige Rennradwochenende. Vom 9. bis 13. Mai 2018.

Monte Grappa. Kulinarisches Rennradwochenende in den italienischen Voralpen. Vom 19. bis 22. Mai 2018

Rennradfahren in Südtirol. Berge & Seen. Vom 5. bis 10. Juni 2018.

Monte Grappa. Bergtraining in den italienischen Voralpen. Vom 18. bis 22. Juni 2018

Austria Giro 2018. Von Bregenz nach Wien. 10. bis 18. August 2018

Rennradfahren in Südtirol. Wein & Kastanien. Vom 24. bis 28. Oktober 2018.

Rennrad fahren

Der Kalterer See

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Rennrad fahren in Südtirol – Heimat bist du schöner Pässe.

Rennrad fahren

Viele kennen Südtirol vom Hörensagen. Ich kenne es von meiner Kindheit. Wir schreiben die späten 80iger und die frühen 90iger Jahre. Ich darf bereits ein Giubilato 16Gang Stahlrad mein Eigen nennen. Mit weißem Baumwolle T-Shirt, schwarzer Radhose und Turnschuhen mache ich zuerst die Straßen rund um Brixen unsicher. Später dann die Dolomitenpässe. Das waren noch Zeiten. Heute, zig Jahre später, bin ich immer noch gerne hier. Am liebsten im Spätsommer, der hier in Südtirol Ende Oktober noch zugegen ist. Heuer haben wir uns für’s Rennrad fahren entschieden. Letztes Jahr war es noch die Premiere mit dem Crossrad.

Der liebe Gott war auf Rennradreise.

Die Wahl fiel auf Tramin an der Südtiroler Weinstraße. Die umliegenden Pässe und der Kalterer See bieten eine perfekte Kulisse zum Radeln und Relaxen. Hier herrscht mediterranes Klima. Palmen sind deshalb keine Seltenheit. Die Möglichkeiten reichen vom ausgiebigen Rollen entlang der Radwege an der Etsch über das Bezwingen kurvenreicher Bergpässe. Anfang November ist das Bozner Unterland ein Potpourri aus Farben und Düften. Gelbe Weinreben, rote Äpfel und ein azurblauem Himmel prägen das Landschaftsbild. Der liebe Gott muss wohl seinen besten Tag gehabt haben, als er Südtirol erschaffen hat.

Rennrad fahren

Der Kalterer See

Wir haben unsere Zelte im ****Bike Hotel Traminerhof aufgestellt. Es war eine Entscheidung, die ich aus dem Bauch heraus getroffen habe. Die Wahl haben wir nicht bereut. Hier wird Bike groß geschrieben. Familie Pomella sorgt dafür. Besonders Junior Chef Andreas lebt hier sein Hobby und seinen Beruf voll aus. Die neuen Zimmer Apple&Style sind geräumig und eher einem stylischen City Hotel zuzuordnen, das Essen ist auf sehr hohem 4×4 Niveau. Mit jeweils vier Möglichkeiten für ein 4-Gang-Menü besteht keine Gefahr monoton zu speisen. Oder haben sie schon einmal eine „Tausendflockensuppe“ oder ein „Wachtelbrüstchen“ gegessen? Wir bis jetzt nicht.

Der Morgen schreit nach Rennrad fahren.

Frühstückswünsche bleiben keine offen. Der obligate und lebensnotwendige Cappuccino kommt noch von der klassischen Kaffeemaschine und nicht vom Vollautomaten. Nachschub inklusive. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Außer vielleicht, dass es hausgemachten Kuchen und hausgemachte Müsliriegel gibt. Ganz nach meinem Geschmack. Kraft tanken heißt es. Denn diese wird benötigt. Weil der Südtiroler Morgen nach Rennrad fahren schreit. Gleich zeitig in der früh, wenn die Morgensonne die Beine weckt.

Rennrad fahren

Apple&Style im Traminerhof

Als Alt-Einheimischer ist es für mich nicht schwer, uns eine an das Wetter und an die zur Verfügung stehende Zeit angepasste Rennradrunde zu finden. Schwer ist nur die Entscheidung welche. Dolomiten, Gardasee, Bozen, Überetsch, Eisaktal, Seiser Alm, Nonstal, Mendelgebirge, Ultental – der liebe Gott hat es gut gemeint, als er Südtirol geschaffen hat. Zu gut, würde ich sagen. Man braucht hier 7 Tage zu je 25 Stunden, um alle Highlights in unmittelbarer Nähe zu sehen. Das geht sich nicht aus. Auch weil die Traminer Kellerei und die Brennereien Roner und Psenner besucht werden sollten. Nur der Neugier halber. Nicht um etliche Flaschen Gewürztraminer als Urlaubsmitbringsel auf der Heimreise im Kofferraum zu verstauen. Dort sind ja schon die Südtiroler Äpfel gelagert.

Weinstraße, Bergstraße und Radwege.

Spätsommerliches Wetter. Traumhafte Kulissen. Besonderes Flair. Ausgezeichnetes Essen. Und nicht zu vergessen, viele Rennradkilometer und -höhenmeter. Wir haben die kurze und intensive Zeit genossen. Den Cappuccino am Bozner Waltherplatz, die Kehren hinauf auf den Mendelpass, Unsere liebe Frau im Walde, den spiegelglatten Kalterer See am Morgen, die erntereifen zum Mundraub verlockenden Pink Ladies, das Lavazèjoch mit dem 18% Anstieg von Cavalese, dem belohnenden, wunderbaren Rundblick vom Ortlermassiv über die Gletscher des Alpenhauptkammes bis zu dem greifbar nahen Latemar, Rosengarten und Schlern-Massiv hoch oben auf 1808 m und zuletzt den Geschwindigkeitsrausch am Radweg von Bozen nach Auer.

Südtirol ist eine Reise wert. Für jeden Geschmack findet sich das Passende. Hier trifft alte Tradition auf moderne Architektur, italienisches Flair auf südtiroler Kerbe, Rennrad auf Mountainbike, Schriftsprache auf Dialekt, Temperament auf Gelassenheit, Großstadt auf Landidylle. Und wer will, trifft hier nächstes Jahr auf mich.

Aufgepasst: Südtiroler Rennradwochen 2018

Weil es so schön war, haben wir uns entschieden wieder zu kommen. Und wir wollen Sie mitnehmen. Zu den ketterechts Rennradwochen 2018. Wir radeln, reden und relaxen gemeinsam. Zwei Termine stehen zu Auswahl. Anmeldungen und Reservierungen ab sofort möglich. Genaue Informationen bieten die jeweiligen Links.

Berge & Seen – Rennrad fahren in Südtirol vom 5. bis 10. Juni 2018

Wein & Kastanien – Rennrad fahren in Südtirol vom 24. bis 28. Oktober 2018

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Hotel Traminerhof

Ich freue mich, Ihnen die Schokoladenseite des Bozner Unterlandes zu zeigen.

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