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Ötztaler Radmarathon 2023

Ötztaler Radmarathon 2023

Es war eine heiße Premiere. Der Ötztaler Radmarathon 2023 hat in seiner ersten (und wohl letzten) Juli-Edition vielen TeilnehmerInnen einen großen Traum erfüllt, gleichzeitig aber auch einigen alle Hoffnungen auf das begehrteste Finisher-Trikot der Geschichte genommen. Der „Ötzi“ ist und bleibt gnadenlos. Er kennt Jahr für Jahr kein Erbarmen. Schwitzen oder frieren. Dazwischen gibt es selten Spielraum. Wer die letzten Jahre sein Königreich für einen wärmenden Sonnenstrahl am Timmelsjoch verschenkt hätte, wäre dieses Jahr an gleicher Stelle mit einem kühlen Schauer richtig glücklich geworden. Vielleicht haben einige sogar vom Schnee vergangener Jahre geträumt. Der Hitze zum Trotz haben von 4.337 StarterInnen (4.014 Männer und 322 Frauen) 3.869 den Weg ins Ziel nach Sölden gefunden. Sie alle dürfen sich über ein äußerst prestigeträchtiges Stück Lycra freuen. Chapeau. Natürlich auch den SiegerInnen Manuel Senni und Janine Meyer.

Plötzlich Juli und plötzlich Hochsommer.

Es war schon eine ganz große Überraschung, als der Termin 2023 für den 9. Juli angekündigt wurde. Ein Ötztaler Radmarathon im Hochsommer? Feine Sache. Ganz ohne Ballast. Keine Überschuhe, keine Merino-Socken, keine Mütze, keine Handschuhe, keine Beinlinge und vor allem kein nerviges An- und Ausziehen. Das war zumindest die Hoffnung. Hoffnung, aus der, je näher der Termin rückte, Gewissheit wurde. Der Celsius-Dreier war fix. Und wer St. Leonhard kennt, weiß, dass ein Vierer hier unten keine Utopie sein muss. Plötzlich Juli und plötzlich Hochsommer in Sölden. Es war also alles angerichtet. Für ein chilliges Rennwochenende. Ohne den gefürchteten Ötzi-Wetter-Schreck. Ein kühler Donnerstag, ein sonniger und frischer Freitag (samt Gewitter-Eintagsfliege), ein trockener Samstag und der heiße Rennsonntag, von dem viele noch ihren Enkeln erzählen werden.

Tipps vom Profi Anton Palzer.

Eine gute Vorbereitung ist das eine, der Renntag selber das andere. Und die Hitze? Die große Unbekannte. Zum Glück gab es Tipps von Anton „Toni“ Palzer (#goschnpoliern) beim Medienempfang im Bergzauber hoch über Sölden. „Viel trinken und vor allem essen. Bis zu 120 bis 140 g Kohlehydrate pro Stunde. Und eine Flasche mit Wasser. Zum Kühlen“. Na bumm. Aerobee haben 18-19 g Kohlenhydrate und 180 mg Salz pro Gel. Das wären dann 7,3 Packungen pro Stunde. Die Tipps vom Profi Anton Palzer waren gut gemeint, haben jedoch ein schier unlösbares Logistikproblem geweckt. Wohin mit den Gels? Das Wasser? Die Salztabletten? Das Pulver für die Flasche? Glücklich all jene, die eine Betreuung entlang der Strecke „buchen“ konnten. Trotz Vollpension entlang der 227 Kilometer mit insgesamt 5 + 1 Labestationen auf 5.300 Höhenmeter. Ein Hobbyrennen ist der Ötztaler Radmarathon schon lange nicht mehr.

Dead Valley auf 1500 Metern Höhe.

Alle haben sich es warm gewünscht. Alle haben es heiß bekommen. Der Höhepunkt der Hitze lag eindeutig zwischen St. Leonhard und Moos. Einen Wimpernschlag nach dem Blick auf das kühle Blau des Schwimmbades von St. Leonhard, welches auf der Abfahrt vom Jaufenpass prominent ins Auge gestochen ist. Hier wären einige liebend gerne stehen geblieben und abgetaucht. Ab hier jedoch erwischte es wohl alle. Die 29 Kilometer mit knapp 1.800 Höhenmetern hinauf auf das Timmelsjoch waren ein frontaler Angriff auf den Kreislauf aller noch im Rennen Verbliebenen. Der tiefste Punkt erreicht. Das Vorspiel abrupt beendet. Jetzt ging es nur noch ums Überleben.

Die Kunst bestand von nun an darin, zwischen Schwarzsehen, Umfallen und Kotzen trotzdem einfach weiter zu kurbeln. Rhythmus hatten da nicht mehr viele. Kühlung Mangelware. Die Dame im Bikini in Moos hatte alle Hände und Becher voll zu tun, die Temperatur aufgeheizter TeilnehmerInnen zu regulieren. „Mogsch a wosso?“ Mehr war nicht zu vernehmen. Gleichzeitig ergoss sich ein Wasserschwall vom Helm bis tief unter den Rücken. Zehn Sekunden Power. Dann war der Spuk vorbei. Auch die Motorradfahrer konnten nicht mehr wirklich helfen. Ihr Getränkevorrat entweder aufgebraucht oder brodelnd. Fast kochend. Dead Valley auf über 1500 Metern Höhe. Was für ein Traum.

Wem der Kreislauf zu kippen drohte oder wem dadurch langsam die Kräfte schwanden, war am Höhepunkt des Ötztaler Radmarathons 2023 angekommen. Auch die Qual, sich mit Energie versorgen zu müssen und die Unmöglichkeit, den Körper zu kühlen, war Teil des vorprogrammierten Untergangs. Die Gesetze des Ötztaler Radmarathon kann man nicht brechen. Weder im Juli, noch Ende August. Und was hatte Anton Palzer noch am Vortag gesagt?

Ötztaler Leiden

Zwischen Hitzewelle und Wattschwelle.

Der Mensch ist zu vielem fähig. Dazu braucht er den Kopf. Beim Rennrad fahren auch die Beine. Wenn diese nicht mehr wollen, hilft nur mehr der Kopf. Fehlt aber die Verbindung, ist es aus. Hitze und Watt sind schwer in Einklang zu bringen. Das haben die meisten gespürt. Der Ötztaler Radmarathon verwandelt dich. Vor, während und nach dem Rennen. Egal ob kalt oder heiß. Du bist im Ziel ein anderer Rennradfahrer. Eine andere Rennradfahrerin. Die Verwandlung dauert je nach Kondition und Willenskraft 7 bis 14 Stunden. Ganz egal wie oft du bereits am Start gestanden bist. Nirgendwo anders wird das Finisher-Trikot mit derartigem Stolz getragen und vorgeführt. Der Mythos lebt. Eine Erfahrung, die man als RennradfahrerIn gemacht haben will. Warum das so ist, können nur jene beschreiben, die dabei waren und dabei sein werden.

Der Ötztaler Radmarathon ist nicht nur ein Rennen. Es ist ein Urlaub bei Freunden und mit Freunden. Auch wenn nicht mehr ganz so erschwinglich. Wie alles im Leben. Ein Teller Nudeln für € 14,- ist fast wie von einem anderen Stern. Der Stern der Reichen und Schönen. Vonseiten der TeilnehmerInnen wird nicht nur auf der Strecke vieles abverlangt. Es ist auch der Verzicht auf dem Weg nach Sölden. Um in Sölden anzukommen, bleibt einiges auf der Strecke. Familie, Beruf, Vermögen. Das Ötztal hat vieles richtig gemacht. Die Frage ist, wohin es noch gehen wird. Der Hobby-Radsport darf kein elitäres Eventspielzeug werden. Ein Wochenende für 2 Personen in Sölden ist samt Startplatz unter € 1.000 fast nicht mehr zu kriegen. Aber so ist die freie Marktwirtschaft. Angebotsknappheit und ganz viel Nachfrage.

Es geht um die eigenen Grenzen.

Das mit dem schönen Wetter über den vier Pässen hat dieses Mal perfekt funktioniert. Der Juli hat seinen Vorteil voll ausgespielt. Ein Segen für die TeilnehmerInnen und den Veranstalter. Sogar der letzte Teilnehmer konnte bei Tageslicht knapp unter 14 Stunden sein Ziel erreichen. Stress war ihm dabei nicht anzusehen. Er brauchte weder eine wärmende Decke oder Folie noch fremde Hilfe. Der Allerletzte zitterte nicht. Nein, er strahlte und mit ihm die vielen noch im Zielraum verbliebenen ZuschauerInnen. Einzig die Lichter der vielen Begleitfahrzeuge von Rettung, Polizei, Rennleiter und Traumfänger kamen nicht so zur Geltung wie üblich, wenn über Sölden die Nacht hereinbricht. Der Party im Ziel hat das aber nicht geschadet. Hier weiß man, wie man den Tag zur Nacht macht und den Morgen danach gut verschleiert.

Beim Ötztaler Radmarathon geht es um die eigenen Grenzen. Grenzen, die man hier verschieben muss. Beim Schreiben dieser Zeilen sind die Anstrengungen nach wie vor zu spüren. Aber auch die erlebten Hochs und Tiefs. Das 15. Finisher Trikot ist gut verstaut. Die 18. Teilnahme (plus der virtuelle Ötzi 2020) ist „in the books“. Sofern die Rechnung stimmt. Aufzeichnungen aus einer Zeit, als noch Armbändchen die Durchfahrt am Jaufenpass bestätigt haben, gibt es keine. Klopfen wir auf Holz, dass es weitere Teilnahmen geben wird. Warum man sich das antut? Einmal mitfahren und man bekommt die Antwort. Nein, man spürt sie. Sie geht durch den ganzen Körper. Schüttelt dich durch und rührt dich zu Tränen. Der Ötztaler Radmarathon nimmt viel und schenkt dir am Ende mehr als du dir je erhofft hast.

2024 wird alles wieder gleich anders.

Tür auf und gleich Tür wieder zu. Danke Juli. Es war eine schweißtreibende Freude. Wir werden dich vermissen. Kehren zurück zur alten Tradition. Die Frage, wie das Wetter werden wird, beschäftigt uns jetzt schon. Wir werden uns alle wieder anstellen und hoffen, dass wir dabei sein dürfen. Denn nach dem Ötztaler Radmarathon ist wie immer vor dem Ötztaler Radmarathon. Nie mehr wieder, bis zum nächsten Mal.

Der Ötztaler Radmarathon 2023 in Zahlen: 3.869 FinisherInnen und 4.337 Heldinnen. Dazu noch Hunderte von freiwilligen HelferInnen und Tausende Begleitpersonen, ohne die der Ötztaler Radmarathon nicht das wäre, was er ist. Ein ganzes Tal steht kopf. Für all jene, die sich diesen Traum erfüllen wollen. Die nächste Gelegenheit ist am 1. September 2024. Bei vielleicht kühleren Temperaturen oder wie eh und je. Gnadenlos und ohne Erbarmen. Zwischen frieren und schwitzen. Mehr zum Event gibt es hier.

#ktrchts

Ötztaler Radmarathon Premiere.

Ötztaler Radmarathon Premiere

Endlich nicht schon wieder Ötztaler Radmarathon. Diesmal war das Warten aber viel kürzer. 10 Monate nach der letzten Ausgabe, geht der 42. Ötztaler Radmarathon dieses Jahr bereits im Juli über die vier bekannten und gefürchteten Pässe Kühtai, Brenner, Jaufen und Timmelsjoch. Der Mythos Ötzi platzt mitten in den Hochsommer und ist für alle eine Ötztaler Radmarathon Premiere am ungewohnten Termin 9. Juli. Ein gefundenes Fressen für das Ötzi-Phrasenschwein.

Die Ötzi-Karten neu gemischt.

Ganz egal wie besser oder schlechter der Anfang Juli im Vergleich zu Ende August sein wird. Die Karten werden neu gemischt. Und das, obwohl alles beim Alten bleiben wird. Das Murren über das Wetter, das Raunzen über die eigene Form, die Suche nach dem Last-Minute-Wunder-Dings (Einnahme oral, rektal, nasal – ganz egal), die ewige Diskussion über banale Dinge, das unkontrollierte Shoppen auf der Expo, das Suchen nach einem freien Tisch zum abendlichen Carboloading, die Handgriffe der Mavic-Profis an Schaltung und Rennrad sowie die natürliche Angst vor dem nassen und feuchten Morgengrauen. Anders wird nur das Tageslicht sein. Früher hell und später dunkel. Das macht die 224 Kilometer in diesem Jahr aber auch nicht einfacher.

Abwarten und Tee trinken.

Wie heiß die Suppe bei der Ötztaler Radmarathon Premiere jetzt im Juli gegessen wird, werden wir sehen. Oder bei einem Wetterumsturz sogar kosten werden können. Und ob der Juli auch nur mit Wasser kocht oder Wasser abwirft, ist auch noch nicht abzusehen. Abwarten und Tee trinken. Etwas anderes bleibt allen TeilnehmerInnen und der Organisation nicht übrig. Auch wenn wir sie gerne hätten. Die Gewissheit. Über alles, was uns am 9. Juli einen Strich durch die Rechnung ziehen könnte. Genauso wie jedes Jahr. Nur etwas früher.

Premiere Ötztaler Radmarathon

Egal, wie es kommt. Man kommt nicht drumherum.

Nicht drumherum kommen, aber rundherum fahren. Das ist der Ötzi 2023. Mit oder ohne Zusatzanstieg, entlang der Originalstrecke oder über ein oder sogar mehrere „Sattelen“. Niemand weiß es, alle würden es gerne wissen. Oft passiert es dann, wenn man nicht mehr damit rechnet. Der Ötztaler ist und bleibt ein Fragezeichen mit vielen Ausrufezeichen. Ein Doctor Jack-Hill und ein Mister-Ride. Die Sucht nach Drama und die Lust zu leiden ist ein böses Spiel.

Ois hoib so wüd (Alles halb so wild).

Damit können nur blutige Rookies (w/m/d) etwas anfangen. Wer den Ötztaler Radmarathon schon mindestens einmal gefahren ist, lacht hier. Obwohl es eigentlich stimmt. Denn ca. 90 der 224 Kilometer gehen bergab. Der Rest ist eben oder eben hügelig. Halb so wild, dafür aber ganz schön steil. Die Steigungsprozente werden am 9. Juli genau so nerven, wie an all den anderen Tagen im Jahr. Einzige Ausnahme sind jene Tage, an denen man nicht über Kühtai, Brenner, Jaufen oder Timmelsjoch fahren muss.

Ötztaler Radmarathon 2023

A geh, scheiß di ned au (Ach mach‘ dir nicht ins Hemd).

Was ist nicht alles schon über Tipps und Tricks zum erfolgreichen finishen geschrieben worden. Tipps, die begehrte Lycra-Trophäe zu ergattern. Ein Status-Symbol sein eigen zu nennen. Von der richtigen Übersetzung, die beste Ernährungsstrategie, über Taktik im Rennen, das Anstellen an den Labstationen, das Lutschen von Kematen nach Innsbruck, das Einbremsen hinauf auf den Brenner, das eigentliche Rennen ab Gastein, der Scharfrichter Timmelsjoch und natürlich das letzte senkrecht in den Himmel ragende Hindernis zur Mautstelle nach Hochgurgl. Es gibt nichts, worüber im Vorfeld oder nach dem Ötztaler Radmarathon nicht schon mindestens ein Mal geschrieben worden ist. Nichts? Fast. Mein Tipp: Scheiß di ned au! Auch nur eine Phrase, aber die ehrlichste.

Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht allerweil.“

Das ist es. Egal welche Phrasen auch immer am Ötzi-Wochenende fallen werden (und es werden viele fallen): Der beste Weg, ins Ziel zu kommen ist, einmal links und einmal rechts das Pedal zu drücken. Möglichst schnell und gleichmäßig hintereinander. Über einige Stunden lang hindurch. Zwischendurch ausruhen und dann gleich weiter. Wenn die Beine dann nicht mehr wollen, einfach mit dem Kopf (oder im Kopf) weiter pedalieren. Einmal links und einmal rechts. Möglichst schnell und gleichmäßig hintereinander. Denn „a bisserl was geht allerweil“.

Wir sehen uns in Sölden.
#ktrchts

PS: Weitere Ötzi-Phrasen gerne in den Kommentaren.

Gruppenfahren – warum das so schwierig ist.

Gruppenfahren

Was gibt es schöneres, als mit dem Rennrad in einer großen und homogenen Gruppe dahinzurollen. Leichtfüßig dahinzugleiten und die Vorteile des Windschattens zu nutzen. Kilometer zu sammeln, die man sich sonst schwer erarbeiten müsste. Gruppenfahren ist und bleibt die höchste und schnellste Form des Weiterkommens. Kollektives Kräfteschonen. Einer für alle, alle für einen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Individualismus die Gruppendynamik wieder einmal sprengt.

Gruppendynamik ist der Teufel.

Über das sichere Gruppenfahren habe ich mich schon einmal gestürzt. Das Thema ist durch und es gibt nicht mehr viel zu ergänzen. Diesmal sind es andere Gedanken, die mich beschäftigen. Vielleicht, weil ich älter werde und mich deshalb nicht mehr beweisen kann. Möglicherweise bin ich aber für das Gruppenfahren nicht geschaffen. Wer weiß. Für mich ist das Rennradfahren in der Gruppe ein gemeinsames Erlebnis und kein Kräftemessen. Aber genau das erlebe ich immer wieder. Gruppendynamik ist der Teufel und das sich Zügeln eine Tugend, die man braucht, um eine Rennradgruppe zusammenzuhalten.

Rennradgruppen sind wie Organisationen, in der unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten zusammentreffen. Das kann nie friktionsfrei sein. Da geht es um Positionen und Ansprüche. Und um Rollen, die dann jede*r in der Gruppe selbst einnimmt. Spannend, wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt. Beispielsweise das Ganze durch das rangdynamische Positionsmodell (Gruppendynamik) von Raoul Schindler betrachtet und analysiert.

Soziale Interaktion innerhalb von Rennradgruppen.

Auch in einer Rennradgruppe geht es um Positionen. Diese werden eingenommen und können auch immer wieder verlassen werden. Es gilt auch, dass Positionen mehr verliehen als genommen werden (Raoul Schindler). Erst durch die Akzeptanz der Anderen gelangt ein Gruppenmitlied in eine bestimmte Position (niemand wird zum Anführer, ohne dass die anderen Gruppenmitglieder ihm folgen).

Gruppendynamik Rennradfahren
© Roberto M.

Rangdynamischse Postionen* im „Peloton“.

G“ (Gruppenaufgabe bzw. Gegenüber bzw. Gegner): Auf dieses Außenkonstrukt ist die Wirkung der Gruppe gerichtet. Das kann das Ziel der Gruppenausfahrt sein. Zum Beispiel die Kilometer, die Geschwindigkeit, der Berg … Wichtig ist, dass die Gruppe „G“ (das Ziel) durch Alpha erreichbar sieht.

Alpha (Anführer): Alpha führt dem Ziel entgegen und leitet die Auseinandersetzung mit dem Gegenüber („G“). In einer Rennradgruppe ist Alpha, jene*r, mit dem Ziel vor Augen und sagt, wo es langgehen wird (soll). Alpha ist stark außen gewandt und in seinem Handeln nur davon beschränkt, ob die Gruppe ihm/ihr folgt. Folgt die Gruppe Alpha nicht, so ist Alpha auch nicht länger Alpha. Zum Beispiel, wenn die Gruppe sich nicht in der Lage sieht, das Ziel zu erreichen. Oder der Weg zum Ziel zu beschwerlicher wird (zu schnell, zu anstrengend …). Alpha schaut nach vorne und verliert so gerne den Blick nach hinten.

Beta (ExpertIn): Die klassischen „Zweiten“ sind die typischen BeraterInnen. Das Verhältnis zu Alpha ist ambivalent: Einerseits braucht Alpha Beta, um zu führen, und Beta braucht Alpha, um an der Macht teilzuhaben. Andererseits haben Betas am ehesten das Potenzial, Alpha zu stürzen und selbst die Führung zu übernehmen. Betas sind in der Rennradgruppe jene, die mit Alpha die Führungsarbeit leisten und auf ihre Chance lauern.

Gamma (einfaches Gruppenmitglied): identifiziert sich mit Alpha (genauer: mit seiner Außensicht auf „G“ und unterstützt seinen/ihren Weg durch Zuarbeiten ohne eigenen Führungsanspruch. Gammas sind jene, die die „Knochenarbeit“ verrichten, ohne die keine Gruppe arbeitsfähig ist. Gammas findet man in Rennradgruppen zuhauf. Sie sind die HelferInnen, WasserträgerInnen und die Domestiques. Sie schließen Lücken, schauen nach hinten, informieren nach vorne …

Omega (Gegenposition zu Alpha – nicht zu verwechseln mit dem in der Biologie als Omega bezeichneten rangniedrigsten Individuum): ist der Gegenpol des dominanten Gruppengeschehens. Sein/ihr Verhalten äußert sich in offenem oder verdecktem Widerstand gegen die von Alpha kommunizierte Zielerreichung. Zentrales Element ist eine un- oder gegenabhängige Außensicht auf „G“, und genau das zieht in dieser Position den Widerstand auf sich: von Gamma(s), weil er/sie die Identifikation mit Alpha gefährdet (Alpha definiert den Blick auf „G“), und von Alpha, weil er/sie die Führungsposition gefährdet. Omega ist eine konstitutive (= bestimmende) Position in der Gruppe und ein wichtiger Qualitätsindikator für die Gruppenfunktionen – bei Omega drücken sich als Erstes Gruppendefizite (Zielerreichung, Zusammenhalt etc.) aus. Oft wird Omega jedoch nicht als Qualitätsindikator, sondern als Störfaktor angesehen, angegriffen und ausgeschlossen. Nicht selten rutscht nach kurzen kathartischen Episoden ein anderes Gruppenmitglied in diese Position, und das Spiel beginnt von Neuem.

Gruppenfahren ist deshalb so schwierig.

Und jetzt wird es spannend. Wenn die Konflikte um die Omega-Position steigen, besteht die grundsätzliche Möglichkeit, dass aus der Perspektive der Gammas die Verbindung Omega zu „G“ (dem Ziel) stärker erlebt wird, als die von Alpha zu „G“ (dem Ziel). Also, dann die Gruppe Omega eher zutraut, das Ziel zu erreichen. Dazu kommt noch, dass in Rennradgruppen die Betas auch immer wieder auf Ihre Chance lauern und bei einer Schwäche von Alpha gnadenlos zuschlagen.

Genau diese in Gruppe immer wieder auftretenden Spannungen – auch in Rennradgruppen, sind der Grund, warum Gruppenfahren teils schwierig ist oder wird.

Funktion, Position und Rolle in Rennradgruppen.

Funktion und Postion in einer Rennradgruppe geben Auskunft über die Aufgabe und die Macht, die man in einer Gruppe hat. Wie diese ausgeübt wird, bleibt dann von Fall zu Fall offen. Spezifische Merkmale wie Handlungen, Aussehen, Sprache, Körpersprache … sind die Rolle. Rollen sind daher stärker selbstgewählt und haben stärker mit den Persönlichkeitseigenschaften der Rollenträger zu tun

Kompliziert? Nein. Nicht wirklich und von Rennradgruppe zu Rennradgruppe verschieden. Überlegt euch selbst einmal, wo ihr eure Position bei einer Gruppenausfahrt seht. Oder welche Postion ihr beim Gruppenfahren anderen streitig macht oder machen wollt. Dieses Modell ist uns allen näher als wir glauben.

Viel Spass beim Gruppenfahren.
#ktchts

*Quelle: rangdynamisches Positionsmodell von Raoul Schindler (Wikipedia)

Wir haben neue Rennradschuhe. Eine Mann-Frau Geschichte.

Neue Rennradschuhe

Es gibt bekanntlich zwischen Mann und Frau einige Unterschiede. Kleine und große. Im Denken, im Handeln und vor allem im Rennradschuhe-Kaufen. Das ist bei uns nicht anders. Und so war es bei uns auch nicht anders. Der Wunsch nach neuen Rennradschuhen am Anfang war noch ziemlich paarkonform. Auch das Ergebnis am Ende, wenngleich mit unterschiedlichem Ausgang. Doch der Weg dorthin war ein diametrales Auseinanderdriften zweier Welten. Trotzdem haben wir jetzt neue Rennradschuhe. Und so ist es dazu gekommen.

Der Wunsch nach weißen Rennradschuhen.

Es war unser beider Wunsch, wieder einmal weiße Rennradschuhe zu fahren. Meine letzten weißen sind schon 13 Jahre alt und eigentlich weiß rot (Sidi Wire Carbon). Den Lake CX 403 habe ich nie so richtig ins Herz schließen können, weil die Innenseite schwarz war. Sie hingegen hatte auch weiße Lake. Das Model CX ist aber schon ein wenig in die Jahre gekommen. Die Schuhpflege blieb etwas auf der Strecke. Es war also unser beider Wunsch, nach einem Intermezzo bei Suplest (Model Egde3) wieder auf weiße Rennradschuhe zu setzen.

Seit über einem Jahr trage ich schon meinem Wunschschuh mit mir mit. Es war Liebe auf den ersten Blick. Crono CR 1 – Made in Italy. Genau der musste es es werden. Und kein anderer. Fix. Ausgemacht. Doch ich war nicht bereit dafür den Listenpreis von € 360,- auszugeben. Ich musste Geduld aufbringen – was mir sehr schwergefallen ist. Und ich habe einige Möglichkeiten ausprobiert, den Schuh vergünstigt zu bekommen. Allesamt legale Wege. Vom Importeur bis hin zum Hersteller selber. Niemand hat sich meiner erbarmt. Mein Bitten und mein Betteln löste sich in Luft auf. Bis ich eines Tages im Netz das Angebot von muziker gesehen habe. Ein slowakischer „Amazon“ mit einem Angebot, welches von Musikinstrumenten über Golf und anderen Sportsachen auch Radschuhe beinhaltet. Dort kostet(e) der Schuh € 259.-. Ohne Ust. noch weniger.

Rennradschuhe von Crono
Crono CR 1

Wie Mann und Frau Rennradschuhe kaufen.

Ein paar Mal hatte ich das Angebot im Warenkorb. In der Hoffnung, vielleicht doch noch erhört zu werden. Dann aber war es so weit. Ein Klick und die Schuhe waren meine. Prompt geliefert haben sie sich schnell in mein Herz geschlichen und an meine Füße geklebt. Mittlerweile haben meine neuen Lieblinge schon ein paar Kilometer auf der Sohle. Alle Indoor. Und sie schauen nicht nur gut aus, sie sitzen perfekt. Zumindest der Linke. Muss aber nicht unbedingt mit dem rechten Schuh zu tun haben. Es kann auch an meinem Fuß liegen. Ist mir nicht neu.

Eigentlich wollte ich den Crono CR 1 auch ihr kaufen (lassen). Zum vergünstigten Preis. Ihre Größe wäre lagernd gewesen. Doch ihr gefällt der Löwe auf der Innenseite nicht. Löwe, der mir gar nicht aufgefallen wäre, wenn sie ihn nicht auf ihre „Dislike-Liste“ gegeben hätte. Meine Versuche, ihr den Schuh schmackhaft zu machen, blieben alle erfolglos. Sie macht keine Kompromisse. Und eigentlich will sie keine neuen Schuhe. Denn sie hat ja die noch sehr wenig benutzten Suplest. Das hat sie mehrmals betont, nachdem sie aber doch von der Idee, neue weiße Rennradschuhe haben zu wollen, wieder und immer wieder heimgesucht wurde. In diesen Momenten klebte sie auch im Netz und suchte nach ihrer persönlichen Wunsch-Alternative. Alle von mir vorgeschlagenen Optionen wurden kategorisch abgelehnt. Alles, was nicht weiß war, fiel ihr zum Opfer. Sie macht keine Kompromisse.

Crone Shoes Made in Italy
Crono CR 1 Löwentatoo

Sie weiß, dass sie weiß will.

Da eine Farbe zu viel. Dort ein Merkmal am falschen Platz. Weiß ist eben nicht gleich weiß. Und einige weiße Rennradschuhe sind eben weißer als die anderen. Die weißesten davon sind aber leider auch die teuersten. Specialized S-Works Torch, Shimano RC9 Damen … mit € 400,- +/- keine Schnäppchen. Wer weiß will, muss bluten. Schnäppchen wie der EKOI Ultralight Carbon Weiß wurden trotz ihres Aktionspreises dankend abgelehnt. Für sie war der EKOI Carbon Weiß eben zu wenig weiß. Und mit den Exoten von Spiuk konnte sie wenig anfangen. Gleich wenig wie mit Schuhen von Scott oder Gaerne.

Mein Latein ist selten am Ende. Vor allem dann, wenn es ums Rennrad geht. So zauberte ich dann auch noch die Fi’zi:k Ass aus dem Ärmel. „Christina fährt Fi’zi:k …“ hatte sie getriggert. Fi’zi:k? Wer oder was ist das? Das Netz musste wieder dran glauben und in Windeseile wurde alles gestalkt, was mit Fi’zi:k zu tun hatte. Facebook, Instagram und Google wurden, durchforstet. Und am Ende stand ihr Wunschschuh ganz oben. Ein neuer, weißer Rennradschuh. So weiß, dass es weißer nicht geht.

Fizik Rennradschuhe
Fi’zi:k Tempo Decos Carbon

Danach ging es relativ schnell. Preis ok. Fuß vermessen (ja so etwas mache ich immer noch), Größentabelle studieren, kurz beraten (besser etwas größer als, nachher zu klein) und schon war er bestellt. Eigentlich wollte sie zwei Größen bestellen. Gewohnheit. Man könne ja eine zurückschicken. Ich musste ihr erklären, dass bike24 nicht Zalando sei und dass man bei bike24 zwei Größen bezahlen muss, wenn man zwei Größen bestellt. Nach ein paar Tagen, waren die Schuhe (1 Paar) da.

Und dann war da noch die Sache mit den Schuhplatten.

Noch hat der Fi’zi:k keine Kurbelumdrehung hinter sich. Denn sie wolle die Schuhe erst einmal stehen lassen und sie anschauen. Auch hat sie noch keine Cleats. Ich wollte ihr die Garmin Cleats empfehlen. Ich verwende diese seit ich die Vector Pedale habe, weil sie im Vergleich zu den Look Schuhplatten länger leben. Zumindest bei mir. Seit ewig verwende ich dabei die roten (auch bei Look). Sie verwendete bisher die grauen. Die grauen sind bei Garmin aber jene ohne Bewegungsfreiheit. Ich schlage ihr deshalb die roten Garmin Schuhplatten vor. Diese will sie nicht. Nicht wegen der erhöhten Bewegungsfreiheit, sondern weil sie rot sind. Und rot passt nicht zu weiß. Es muss grau sein. Also Look. Also weniger Bewegungsfreiheit. Nur der Ordnung halber und fürs Protokoll. Es geht ja darum, wie Mann und Frau sich um neue Rennradschuhe kümmern. Ich so, sie eben anders.

Pedalplatten Rennradschuhe
Garmin und Look Schuhplatten

Montiert sind ihre neuen Cleats noch nicht. Aktuell ruhen die Schuhe ja. Und wenn man die Cleats montiert, kann man die Schuhe ja nicht mehr zurückschicken. Aber warum zurückschicken? Sind Sie vielleicht doch nicht weiß genug?

Fi’zi:k vs Crono.

Sowohl Fi’zi:k als auch Crono sind Made in Italy. Wobei Crono sogar mit Handmade in Italy wirbt. Kann unabhängig nicht überprüft werden. Vielleicht statte ich Crono Shoes am Weg nach Cesenatico oder zum Monte Grappa einen Besuch ab. Es wäre die Gelegenheit, einen Schönheitsfehler beim Schuh zu reklamieren. Handmade in Italy hat ein wenig gepatzt. Nicht schlimm, sollte und darf aber nicht sein. Auf den Einsatz draußen bin ich schon gespannt. Wie schon geschrieben, habe ich den Schuh Indoor (Zwift) ausgiebig mit mehreren unterschiedlichen Setups getestet. Mit Orignalsohle, mit Solestar BLK und Solestar Kontrol. Dazu habe ich noch ein paar Cleat-Einstellungen ausprobiert. Den ersten 100er hat der Schuh auch schon hinter sich. Beim Vätternrundan Group Ride der Swedish Zwift Riders (SZW). Und das erste Rennen. Etappe 1 bei der Tour de Watopia 2023.

Die Verarbeitung des Fi’zi:k Schuhes (Model Tempo Decos Carbon) scheint auf alle Fälle ideenreicher zu sein. Mit gefällt die Verstärkung im Frontbereich ausgesprochen gut. Denn beim Einklicken in die Pedale, ist das jene Stelle vom gesamten Schuh, die das meiste Fett abbekommt. Chapeau Fi’zi:k. Auch der Hinweis, dass man Schuhe nur am Teppich probieren soll, ergibt Sinn. Mehr zum Schuh selbst, werde ich hoffentlich in Erfahrung bringen, wenn sie ihn gefahren ist und nicht zurückgeschickt hat.


Auf alle Fälle haben wir beide jetzt neue Rennradschuhe. Traumhaft. Oder?

#ktrchts

PS: Beide Schuhe wurden regulär im Handel gekauft. Vergünstigt zu Preisen, die allen zugänglich sind.

Zwift dich! Indoor ist wie Mordor.

Zwift dich

Die letzten 10 Tage hat der Winter dann doch noch seine spitzen Krallen ausgepackt und das pannonische Flachland unter dem Gefrierpunkt gefangen gehalten. Der kalte und stürmische Wind hat diese Gefangenschaft noch mehr verschärft. Der Tritt vor der Tür wurde zu einer charakterlichen Mutprobe. Die Entscheidung frieren oder fluchen, fiel bei mir zugunsten des Fluchens. Fluchen über eine Software namens Zwift. Denn auch nach vielen Jahren ist zwischen mir und Zwift immer noch keine gesunde Freundschaft entstanden. Das Verhältnis toxisch. Und das hat berechtigte, wenn auch subjektive Gründe.

Hirnloses Kurbeln.

Ich habe Betriebswirtschaft studiert. Im zweiten Abschnitt sogar Betriebsinformatik. Deshalb verstehe ich nichts von Bits und Bytes. Obwohl mir logisches Denken liegt und ich das „if then go to“ Basic-Denken beherrsche, fühlt sich Zwift für mich niemals logisch an. Einmal so und dann wieder anders. Das Verhältnis w/kg zur gefahrenen Geschwindigkeit variiert. Je nach Laune einer willkürlichen Software. Ich weiß, ERG Modus, Windschatten, Gruppe, Gummiband, Kalibrierung … Am besten, man schaltet beim Zwiften das Hirn aus und kurbelt ohne zu denken. Irgendwas kommt am Ende bestimmt raus. Und die Hauptsache ist, man bewegt sich.

118 Watt, 127 Puls und 46 km/h Geschwindigkeit

Mathematisches Kurbeln.

Rechnen kann ich. Berechnen liegt mir aber weniger. Wenn Kraft nicht gleich Geschwindigkeit bedeutet, dann muss man das Vorankommen anders berechnen. Bei Zwift ist es so, dass die Frequenz entscheidet, wie schnell man fahren „darf“. Nicht zwingend die Kraft. Man muss also immer die richtige Balance zwischen Kraft (power) und Frequenz (spinning) finden. Verpasst man sie, fährt die Meute an dir vorbei und lässt dich im Nirwana stehen. Das Wechselspiel zwischen „reduce power“ und „spin faster“ ist ein Wechselspiel der Gefühle und eine mathematische Gleichung, dessen Lösung ich nicht gefunden habe. Denn wo liegt der logische Unterschied zwischen gemütlichen Dahinrollen und abgehängt werden, wenn alle in der Gruppe mit derselben Leistung (w/kg) fahren? Frage für einen Nicht-Mathematiker (und Nicht-Tech-Nerd).

Egomanes kurbeln

Hirnloses Kurbeln fällt am leichtesten, wenn man sich auf Zwift in einer Gruppe bewegt. Je größer die Gruppe, desto schneller ist sie. Das ergibt die Mathematik hinter der Software. Minuten, Kilometer und Leistung sind die Parameter, an denen man sich bei der Gruppenauswahl orientieren kann. Doch auch das sind stets Empfehlungen. Egomane Flyer sind die Realität. Und die armen Leader habe ihre Finger voll zu tun, Aufrufe zu tippen, vorne langsamer zu fahren. Flyer sind auf und davon. Egal ob mit Fence gefahren wird oder nicht. Wobei das Fence-Zapping genial ist. Wer weg will, kann weg und ist dann auch weg. Das ist gut für die Psyche.

Spielregeln bei Zwift
Spielregeln werden oft und gerne mißachet.

Zeitversetztes Kurbeln.

Bei Zwift hinkt alles ein wenig nach. Zeitversetzt bin aber nicht nur ich im Hinterherfahren, zeitversetzt ist auch die Reaktion der Software auf meine Beine. Was wieder mit dem mathematischen Kurbeln zu tun hat. Ich muss stets mitdenken. Oder allein fahren. Aber auch ich lerne. Langsam, aber stetig. So weiß ich, dass man am Ende einer Steigung, wenn man diese in einer Gruppe erreicht, die Frequenz nicht um einen Bruchteil einer Umdrehung reduzieren darf. Schnappatmung ja, Schnapptreten nein. Tut man dies doch, ist die Gruppe schneller weg, als man es für möglich hält. Nachkommen? Mathematisch gesehen keine Chance.

Group ride „blue zone“ – einmal nicht aufgepasst und schon sieht man rot.

Blindes Kurbeln.

Augen zu und durch. Eine Devise fürs Leben. Umso mehr für Zwift. Die völlige intransparente Transparenz macht mich nervös. Weil niemand vor Zwift gleich ist. Watt pro Kilo sind nie Watt pro Kilo. Wenn mich ein Mitfahrender bei gleicher Leistung richtig verprügelt, dann kommen berechtigte Zweifel auf. Ich zweifle dann nicht zwingend an meiner Kondition und Kraft. Das auch. Eher zweifle ich an meinen mathematischen und logisch denkenden Fähigkeiten. Alpe du Zwift, Epic Kom samt Auffahrt zum Radio Tower sowie Ven-Top bringen mich jedes Mal zur Verzweiflung. Egal, wie sehr ich mich anstrenge, schwitze, kräftig oder schnell kurble. Es wird nicht besser, leichter und schneller. Und neben mir pfeifen sie mir nichts, dir nichts, mit weniger Leistung vorbei. Ich bin deshalb schon öfters frühzeitig abgestiegen. Draußen ist es zwar kalt, aber gerechter.

Sub2 Group ride ohne Leader. Mit 2,3 w/kg am Ende des Feldes. Nach 2 km.

Im Ernst. Zwift ist ok. Ziemlich ok. Und jede*r findet bei Zwift, das, was er/sie sich wünscht. Schönreden kann man sich alles. Und mit genügend Isogetränk auch schöntrinken.

#ktrchts

Rad fahren im Winter. Unmöglich möglich.

Rad fahren im Winter

Leise rieselt der Schnee. Nicht zu Weihnachten, aber doch noch mitten im Hochwinter. Im flachsten Teil der Alpenrepublik Österreich. Winterwonderland im Burgenland ist eine Seltenheit und ein wunderschönes Schauspiel, welches oft nur wenige Stunden dauert. Denn fallen endlich wieder einmal Schneeflocken vom Himmel und bleiben diese auch liegen, werden Straßen, Rad- und Gehwege sofort geräumt und gesalzen. Das Weiß wird schnell grau und braun. Die Fahrbahn wird rasch nass und dreckig. Rad fahren im Winter wird so in Windeseile unmöglich möglich.

Burgenlands Radwege im Winter
Burgenlands Radwege im Winter – Spielwiese für Quad-Fahrer?

Radweg oder Rad weg?

Vielleicht gibt es immer noch Menschen, die im Auto die Göttin der Fortbewegung sehen. Doch die Mobilität hat sich hierzulande verändert. Auch in der kalten Jahreszeit. Rad fahren im Winter ist nicht nur mehr Auserwählten (Spinnern) vorbehalten. Viele wollen Rad fahren, einige müssen. Egal ob jetzt als AlltagsradlerIn oder SportlerIn. Es ist aber nicht immer leicht. Ein gesundes Weiterkommen scheitert mancherorts an gesetzlichen Vorschriften, Überpflichten, aber auch an Versäumnissen. Nicht immer ist Gutes gemeint, auch Gutes gewollt. Es scheint, als gäbe es im Winter keinen Platz für RadfahrerInnen.

Geräumte Straßen oder Radwege müssen nicht zwangsläufig ein Vorteil sein. Auch nicht geräumte. Wenn beispielsweise ein Traktor, ein Auto oder auch ein paar lustige und gelangweilte Quad-Fahrer im frisch gefallenen Schnee tiefe Spuren hinterlassen. Abenteuerlust wird schnell zum Abenteuerfrust.

Andere Länder, andere Sitten.

Dass man in Sachen Schneeräumung nicht päpstlicher sein muss als der Papst, zeigen die Nordeuropäer. Sicher, anderes Klima, längere Kälteperioden … alles verständlich und nachvollziehbar. Andere Länder, andere Sitten. Dort wird genommen, was kommt. Kommt Schnee? Who cares?

Snowy day yesterday here in Oulu. I went to check how many people arrived by bicycle at this local Kastelli school & community center. Check it out 👇
#MeanwhileInOulu #Oulu 🇫🇮

As you can see, no one can use bicycles in winter 🤗

Oh, and the weather conditions yesterday: Snowy, windy, and about -12°C, down to -22°C with wind chill.

Originally tweeted by Pekka Tahkola 🇺🇦 (@pekkatahkola) on 14. December 2022.

Der Spagat zwischen Wunsch und Realität.

Der Fahrradmarkt boomt und der Anteil der RadfahrerInnen im Alltagsverkehr steigt. Trotzdem scheint das Auto immer noch privilegiert zu sein. Nicht nur im Winter. Stichwort Seitenabstand. 11 von 10 AutofahrerInnen halten sich nicht daran. Da hat die Frau Bundesministerin, Frau Gewessler noch viel Arbeit vor sich. Aber das ist ein anderes Thema. Als Radfahrer im Winter werde ich gezwungen, ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Es wird mir weniger Platz gegeben. Platz, der mir ohnehin schon fehlt. Weil am Straßenrad der weggeräumte Schnee liegt und die Gratwanderung zwischen Leben und Spital dadurch risikoreicher wird.

Ich muss nicht Rad fahren? Stimmt. Aber das ist Doppelmoral. Soll ich mich nur dann umweltfreundlich fortbewegen, wenn es gerade passt und keine Autos benachteiligt werden? Tu felix Austria. Wie immer und überall.

Klimawandel als Problem und Lösung.

So sehr das große Ganze dramatische Ausmaße erreicht hat und womöglich den Plafond noch nicht erreicht hat. Mir kommt der Klimawandel entgegen. Die Tage des freiwilligen Verzichtes auf das Fahrrad werden immer weniger. Die äußerlichen Bedingungen immer besser. Der letzte Wintereinbrauch im Burgenland hat nach exakt zwei Tagen seine Gefährlichkeit bereits wieder verloren. So ein Spuk dauert nicht lange. Genauso wie mein Frust, beim winterlichen Radfahren von Wasser, Salz, Match, Dreck, Schmutz, Traktorspuren, Quad-Rillen, Autofahrern und Schneehaufen gestört worden zu sein.

#ktrchts

My Esel Rennrad zu verkaufen

Rennrad zu verkaufen

Wie heißt es so schön: Never change a winning … (Mehrfachnennungen möglich). Das gilt auch für Rennräder. Warum also ein Rennrad hergeben, wenn es eigentlich perfekt passt und noch viele tausende Kilometer gemeinsamen Spass und gemeinsame Freude vor sich hat? Weil eben ein neuer Rennesel hermuss und der Radstall für zwei Eseln zu klein ist. Deshalb verkünde ich hier ganz offizielle: My Esel Rennrad zu verkaufen. Kurz und schmerzlos.

Der Rennesel aus dem Hause My Esel ist ein Rennrad für Auserwählte. Mit Sicherheit ein Rennrad, welches die Blicke auf sich zieht. Egal wo und egal mit wem. Als Fahrer der ersten Stunden kann ich ein Lied davon singen. Egal ob jetzt beim Ötztaler Radmarathon, beim Rennradurlaub in Italien, bei den vielen Bikepacking-Abenteuer oder beim King of the Lake am Attersee. Mit meinem My Esel Rennrad war ich nie allein und gerne im Mittelpunkt. Die Geschichten mit den vielen Fragen rund um den so gefährlichen Holzwurm oder allen anderen Vorurteilen habe ich mir angehört und gewissenhaft beantwortet.

Ein Rennrad für Auserwählte.

Man muss Besonderes wollen, um so ein besonderes Rennrad zu fahren. Man muss bereit sein, Widerstand zu erfahren und zu erleben. Aber man darf sich auch glücklich schätzen, Teil einer Idee und Philosophie zu sein. Während alle von Nachhaltigkeit reden, wird bei My Esel Nachhaltigkeit gelebt. Das Rennrad wird ausschließlich in Österreich mit regionaler Handwerkskunst gefertigt. Mit österreichischem Holz und Anbauteilen, Made in Austria.

Ein Verkauf mit Wehmut.

Dieses Rennrad zu verkaufen, ist keine leichte Entscheidung. Die Gewissheit aber, dass jemand anderer damit eine große Freude haben wird, macht das Ganze etwas leichter. Wer auch immer diesen Rennesel haben will. Und ich freue mich, wenn alles so läuft, wie geplant, auf Nachwuchs und das neue Modell.

Wer also Interesse hat, kann sich gerne melden. Der Rennesel ist serviciert und wurde von mir liebevoll gepflegt und behutsam behandelt. Zwei volle Jahre Garantie auf den Rahmen gibt es von Herstellerseite immer noch. Sämtliche Verschleißteile wurden schon getauscht und erneuert. Von den Bremsscheiben, den Bremsbelägen, die Kette … Auch die hydraulische Bremsanlage wurde mehrmals geprüft.

Urlaub machen und Rennrad fahren

My Esel Rennrad im Faktencheck.

Wer sich für meinen Rennesel entscheidet, bekommt einiges:

Rahmen: HollowTech Kernesche

Rahmenhöhe: maßgefertigt – passt ab Gr. 178 cm + (Vorbaulänge, Vorbauhöhe und Sattelhöhe adaptierbar)

Gruppe: Shimano Di2 Ultegra 11fach, mit hydraulischen Scheibenbremsen (160 mm vorne, 140 mm hinten)

Kurbel: Dura Ace Powermeter 172,5, 52/36 Zähne

Sattelstütze: Carbon 3T 272 mm

Vorbau: Carbon 3T

Lenker: Carbon 3T 420 mm

Kassette: 11/32 (mittellanger Käfig bis 34 Zähne)

Reifen: Vittoria Rubino Pro 25 mm

Lenkerband: Guee Dual (neu)

Link zur Verkaufsanzeige willhaben.at

Freue mich auf Anfragen. Versand möglich. Kann man sich ja noch ausschnapsen.

Cristian
#ktrchts

Welcher Festive500 Typ bist du?

Festive500 Typ

Alle Jahre nicht schon wieder. Die Festive500 stehen vor der Tür. Und jeder weiß ganz genau, was das bedeutet. 500 Kilometer radeln. Zwischen Weihnachten und Neujahr, Vanillekipferln und Karpfen, Schweinsbraten und Tiramisu, Familie und Verwandte. Dazu kommt noch das Radeln gegen den Wind und gegen das Wetter, bei Schnee und Eis, bei Tag und bei Nacht. 500 Kilometer in 8 Tagen sind nur 62,5 Kilometer pro Tag. Nicht viel, aber zu viel für die Zeit, die eigentlich die stillste im Jahr sein sollte. Diese Challenge hat‘s in sich und ist auch für dich die Möglichkeit, dir selbst am Ende des Jahres eine besondere EGO-Krone aufzusetzen. Bist du dabei? Wenn ja, hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, welcher Festive500 Typ du eigentlich bist? Vielleicht findest du dich irgendwo wieder.

Draußen oder drinnen?

Der Streber. Die Streberin.

Dieser Typ RadfahrerIn hat sich in den letzten Jahren stark evolviert und ist auch dank der Challenge über sich hinausgewachsen. Diese Typen fackeln nicht lange herum und setzen der Festive500 ihren eigenen Stempel auf. Ihr Credo lautet – nonstop oder gar nicht. Der Streber und die Streberin brauchen also nur einen Tag, die Challenge erfolgreich abzuschließen. Krank, aber geil.

Der Mimimi. Die Mimimi.

Ich weiß nicht. Zu kalt. Zu wenig Zeit. Viel zu gefährlich. Die Familie ist wichtiger. Ich brauche das nicht. Es gibt keine Ausrede, die dem Minimis zu blöd ist. Sie sind zwar dabei, scheitern aber meistens an sich selbst. Am Ende stehen vielleicht 100, 200, 250 oder auch 300 Kilometer zu Buche. Kilometer, mit denen sie dann versuchen, doch und dank der Ausreden ein bisschen vom magischen Festive500 Helden- und Heldinnenstatus abzubekommen.

Mimimi by sweets.ch

Der Noch-Denker. Die Noch-Denkerin.

Diese Typen denken von Anfang an, dass sie noch so und so viele Kilometer zu strampeln haben und dass noch so und so viele Tage zur Verfügung stehen. Noch 500 Kilometer und noch 8 Tage sind der Anfang und jeder Kilometer und Tag bringt sie näher an das Ziel heran. Was sich mit noch 500 und wenig später mit noch 499 Kilometern frustrierend anfühlt, wird von Kilometer zu Kilometer besser. Was sich mit noch 8 Tage freudig anhört, lässt hingegen mit noch 7, 6 … hingegen immer mehr Stress aufkommen. Noch-Denker und Noch-Denkerinnen sind gefangen im Zwiespalt zwischen Erreichtem und Verbleibenden. Ihr Problem? Noch wenig erreicht und noch weniger Tage Zeit.

Die Schon-Denker. Die Schon-Denkerinnen.

Schon-Denker und Schon-Denkerinnen sind das Gegenteil der Noch-Denkenden. Ihr Dilemma und die Zwiespalt liegt genau andersrum. Sie zählen, was sie schon erreicht haben und wie viele Tage schon vergangen sind. Das ist praktisch, wenn man fleißig und konsequent war. Ihr Problem? Schon zu wenig erreicht und schon zu viele Tage vergangen.

Der Buchhalter. Die Buchalterin.

Die Buchhalter haben einen genauen Plan. Für sie sind die 8 Tage penibelst verplant. Das Zeitkontingent ist straff reglementiert. Die einzelnen Tages-Einheiten zwischen Elternbesuch, Kinderdienst, Verwandtentratsch und beruflicher Karriereleiter hineingequetscht. Wiederholungstäterinnen planen dabei genug Puffer ein. Mann und Frau weiß ja nie.

Hilfsmittel der BuchhalterInnen

Der Indorianer. Die Indorianerin.

IndorianerInnen gehen auf Nummer sicher und stellen sich der Festive500-Challenge selbstbewusst und unerschrocken einfach nur Indoor. Sicher ist sicher. Flexibilität und Wetterunabhängigkeit sowie ein gewisses Maß an situationselastischem Zeitmanagement sind die stichhaltigen Werte dieses Festive500 Typ. IndorianerInnen sind nicht selten auch NetflixianerInnen. Am Ende der Festive500 haben sie nicht nur 500 Kilometer am Konto, sondern auch die neuesten Serien intus.

Der Polarisierende. Die Polarisierende.

Im Gegensatz zu den IndorianerInnen gehen die Polarisierenden nach draußen. Für sie ist das Hier und Jetzt in freien Natur. Ausschließlich in freier Natur. Je kälter und winterlicher, desto besser. Ihr Ziel ist die Glorifizierung (und die Eismumifizierung) ihrer Outdooraktivität. Besonders im alpinen Raum und in der nördlichen Hemisphäre sind die Polarisierenden gegenwärtig. Denn jeder kann bei Plusgraden und Sonne Rad fahren gehen. An dieser Stelle schöne Grüße an alle, die sich auf der südlichen Halbkugel oder in wärmeren Gefilde befinden.

Der Spätzünder. Die Spätzünderin.

Die Spätzünder und die Spätzünderin tun alles, probieren alles und versuchen alles. In letzter Instanz. Ihr Weg ist das Ziel. Sie verkörpern eine situationsbedingte Mischung aus allen Typologien. Sie beißen und verbeißen sich am Ende der Challenge, um doch noch zu reüssieren. Aus Ihnen hat sich möglicherweise der Typus Streber entwickelt. Aus einer Not heraus. Ihre Motivation? Erst. Erst eine geringe Anzahl an Kilometer und schon viele Tage vergangen. Mit der logischen Konsequenz einer kilometerweiten Glanzleistung.

Welcher Festive500 Typ bist du jetzt? Schreibe es gerne in die Kommentare. Auf alle Fälle gutes Gelingen, frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Rennradurlaub 2023

Rennradreisen 2023

Urlaub machen und Rennrad fahren wird auch 2023 das zentrale Motto der von und mit mir sein. Mit bewährten Destinationen und erweitertem Programm und neuen Terminen. Für sie, für ihn und natürlich für beide. Es geht wieder ins sonnige Burgenland, in die appetitanregende Emilia Romagna, in die zauberhaften Dolomiten, durch Österreich und an den mythischen Monte Grappa. Hier das vorläufige Angebot der Rennradreisen 2023. Highlights für den Rennradurlaub 2023? Der Sellaronda Bike Day in den Dolomiten, die Novecolli in Cesenatico und der Austria Giro. Letzterer ist zwar noch in Planung, aber …

Rennrad Saisonbeginn in Cesenatico.

Die ersten warmen Sonnenstrahlen. Ein Cappuccino am Canal Grande. Meeresluft. Und der Flair einer radsportbegeisterten Region. Der Rennrad Saisonbeginn in Cesenatico ist die erste Gelegenheit, nach dem langen Winter gemeinsam in der Gruppe Kilometer zu sammeln und an der eigenen Form zu basteln. Schluss mit Smarttrainer und stinkiger Kellerluft. Die Rennrad-Saison 2023 beginnt in Cesenatico vom 25. März bis 1. April 2023.

Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 in Cesenatico:

  • 7 Tage ****Bike Hotel direkt am Meer mit beheiztem Außenpool
  • täglich geführte Touren in verschiedenen Gruppen
  • ab € 574,- pro Person im DZ mit Super Halbpension (Frühstück After-Bike Buffet und Abendessen)

Information und Buchung hier

Saisoneröffnung in Cesenatico
Strade Bianche rund um Cesenatico.

Rennradurlaub in Riccione.

Ostern in Riccione. Schlag auf Schlag geht es weiter und in der Karwoche ist Riccione vom 1. bis 8. April 2023, Schauplatz eines entspannten Rennradurlaubes. Feinstes familiär geführtes Hotel direkt am Strand und die Möglichkeit geführter Rennradtouren in Gruppen durch das romagnolischen und emilianischen Hügelland. Urbino, San Marino, Monte Carpegna oder die atemberaubende Panoramica. Der Rennradurlaub in Riccione richtet sich an GenussfahrerInnen, aber auch an sportlich ambitionierte RadsportlerInnen mit ausgeprägtem Entdeckergeist.

Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 in Riccione:

  • ***Bike Hotel direkt am Meer
  • täglich geführte Touren in unterschiedlichen Gruppen
  • ab € 550,- pro Person im DZ mit Super Halpension (Frühstück, After-Bike Buffet, Abendessen)

Information und Buchung hier

Rennradurlaub in Riccione
Frühlingserwachen in der Emilia Romagna.

Novecolli Cesenatico

Neu im Programm ist 2023 die Rennradreise zur Novecolli, der legendären Granfondo mit über 10.000 TeilnehmerInnen vom 18. bis 22. Mai 2023. Das Paket umfasst den Aufenthalt in einem **** oder ***Bike Hotel direkt am Meer mit beheiztem Außenpool und All-Inclusive Service sowie den garantierten Startplatz und die Möglichkeit in einem der vorderen Startblöcke zu starten.

Das Angebot für die Novecolli 2023:

  • **** oder ***Bike Hotel direkt am Meer 5 km vom Start der Novecolli entfernt
  • All-inclusive Hotelpaket (Sauna, Spa, Getränke, Wäscheservice …)
  • garantierter Startplatz in vorderen Startblock
  • persönliche Betreuung vor Ort
  • ab € 904,- pro Person im DZ mit Super Halbpension (Frühstück, After-Bike Buffet und Abendessen)

Information und Buchung hier

Rennradurlaub und Novecolli
9 Colli – 1 Abenteuer.

Rennradfahren am Monte Grappa.

Der Monte Grappa ist mittlerweile der Klassiker unter den Rennradreisen mit Urlaubsschwerpunkt. Vom 25. bis 30. Mai 2023 gastieren wir wieder direkt am Fuße des mystischen Berges in einem alten Kloster. Von hier kann man die 10 + 1 Auffahrten auf den Berg in wenigen Tritten in Angriff nehmen. Nicht nur. Die Gegend rund um die Hauptstadt des Prosecco Valdobiaddene lädt nicht nur zum Rennrad fahren ein.

Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 am Monte Grappa:

  • Übernachtung mit Frühstück in einem ehemaligen Kloster am Fuße des Monte Grappa
  • täglich geführte Touren
  • ab € 360,- pro Person im DZ

Information und Buchung hier

Rennradurlaub am Monte Grappa
Rennradparadies Monte Grappa.

Rennradurlaub in den Dolomiten.

Die Rennradreise in die Dolomiten haben wir 2023 ein wenig früher angesetzt, damit den Teilnehmerinnen die Möglichkeit gegeben wird, am 10. Juni 2023 beim Sellaronda-Bike-Day dabei zu sein. Einmal um das Sellamassiv über vier Pässe. Ganz ohne Abgase und Motorgeräusche. Vom 4. bis 11. Juni 2023 geht es also ins Gadertal (Badia), von wo aus täglich geführte Touren zu den Klassikern der Dolomiten angeboten werden. Ich zeige euch dabei die schönsten Plätze meiner Heimat.

Das Angebot für den Sellaronda Bike Day 2023:

  • ****Bike Hotel inmitten der Dolomiten
  • täglich geführte Touren
  • Spa- und Wellnesmöglichkeiten im Haus
  • ab € 714,- pro Person im DZ mit Halbpension
  • Sellaronda Bike Day

Information und Buchung hier

Rennradurlaub in den Dolomiten
Südtirollen in den Dolomten.

Austria Giro.

Noch in der Planungsphase ist der Austria Giro 2023. Eine Radreise von Bregenz nach Wien. Durch die Bundesländer und über die schönsten und spektakulärsten Gebirgspässe der Alpen. 6 – 7 Tage mit Busbegleitung und Gepäcktransport. Ein Rennradabenteurer der Superlative. Termin Ende Juli/Anfang August 2023

Austria Giro Rennradurlaub
Großglockner Hochalüpenstraße.

Rookie Rennradcamp.

Aufgrund des großen Erfolges wird es auch 2023 ein Rennradcamp für Rookies geben. „On the bike“ lernen und festigen wir die wichtigsten Skills für ein sicheres und entspanntes Fahren in der Gruppe. Wir werden am Rad herumschrauben und uns die Finger schmutzig machen. Auch erfahren wir das, was uns Google und Facebook nie verraten können. Denn Rennrad fahren kommt vom Rennradfahren. Termin Mai 2023.

Rookie Rennradcamp im Burgenland
Burgenland – die Sonnenseite Österreichs.

Saisonausklang in Cesenatico.

Auch für den Saisonausklang 2023 setzen wir auf ein bewährtes Konzept und schlagen unsere Zelte wieder in Cesenatico auf. Warum? Ganz einfach. Weil es dort schön ist und das Essen so gut ist. Vom 21. bis 28. Oktober oder vom 28. Oktober bis 4. November 2023 spüren wir uns die letzten Sonnenstrahlen vor dem Winter und holen noch einmal Frischluft auf den Spuren des Giro d’Italia oder der Novecolli.

Programm für den Saisonausklang 2023 in Cesenatico:

  • ****Bike Hotel direkt am Meer mit eigenem Strand
  • beheiztes Außenpool mit Salzwasser (29° C)
  • täglich geführte Touren in verschiedenen Gruppen
  • ab € 553,- pro Person im DZ mit Super Halbpension (Frühstück, After-Bike Buffet und Abendessen)

Information und Buchung hier

Rennradulraub in Cesenatico
Canal Grande in Cesenatico.

Individuelle Radurlaube und Rennradreisen.

Selbstverständlich organisiere ich in Kooperation mit einem Reisebüro auch individuelle Pauschalreisen für Vereine und Gruppen oder plane gerne bevorstehende Individualreisen. Frei nach dem Motto für den Rennradurlaub 2023: Mach Urlaub, fahr Rennrad. Oder Gravel.

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#machurlaubfahrrennrad
Cristian Gemmato