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Autoschubsdienst in den Dolomiten

Autoschubsdienst in den Dolomiten

Mit Adrenalin vollgepumpt und mit einem Puls jenseits meiner Maximalzone krabble ich auf allen Vieren samt Rad ein paar Meter wieder zurück auf die Straße. Eine Dame ruft mir zu “Ich habe alles gesehen. Der Bus wurde absichtlich nach rechts gelenkt und hat sie in den Graben geschubst. Dann ist der Bus einfach weitergefahren.” Ich überlege nicht zweimal. Schnell noch die Kette zurück auf das Kettenblatt und dem Bus hinterher. In der Hoffnung, er würde oben am Würzjoch stehen bleiben. Vergebens. Oben angekommen, war der Täter verschwunden. Was als Autobusdienst gedacht war, entpuppte sich als Autoschubsdienst in den Dolomiten. Unglaublich aber wahr.

Mörderische Absichten.

Rennradfahren in den Dolomiten ist herrlich. Atemberaubende Kulissen, kulinarische Highlights und eine Idylle, die ihresgleichen sucht. Ein Platz für alle, wo aber nicht alle gleichzeitig Platz haben können. Aber wollen. Wer schon einmal auf das Würzjoch gefahren ist, weiß, dass die Straße dort eng ist. Einspurig. Bei Gegenverkehr wird es lustig. Bei großen Autos gefährlich. Und bei Autobussen mörderisch. Irgendwann wirds knapp, denn Platz ist hier keine unendliche Ressource.

Wir schreiben den 9. Juni 2023. Es ist kurz von 15 Uhr. Das ist wichtig, um das ganze auch rekonstruieren zu können. Meine Gruppe fährt aufgesplittet den Pass hoch. Von Afers kommend. Die Schnelleren vorne weg, die Gemütlicheren hinter mir. Auf dem letzten Kilometer ist die Straße eine lange gerade und eigentlich mehr als übersichtlich. Vor mit schiebt eine Dame ihr Fahrrad am Straßenrad nach oben. Von Oben kommt ein Motorradfahrer entgegen. Plötzlich steht ein Bus neben mir. Er versucht, sich vorbeizudrängen. Muss aber stehen bleiben, da der Weg von der Dame und vom Motorradfahrer versperrt ist. Drei Zentimeter rechts von mir die Böschung, 20 Zentimeter links von mir (großzügig geschätzt) ein Bus. Farbe grün und grau. Um nicht umzufallen (man weiß nie) fahre ich weiter und vorbei am stehenden Bus. Nicht ohne meinen Unmut über die Aktion des Busfahrer (der Busfahrerin) Ausdruck zu verleihen. Ich habe mich durch Klopfen auf die Karosserie bemerkbar gemacht.

Kein Platz haben, aber Platz haben wollen.

Ich schaffe es, ohne größeren Schwierigkeiten am Bus und an der Dame vorbeizufahren. Die Straße vor mir jetzt komplett frei. Ein paar Meter später drehe ich mich um, und sehe den Bus. Der Busfahrer (die Busfahrerin) gestikuliert wild und will mir anscheinend etwas mitteilen. Für mich war das Geschehene eigentlich erledigt. Der Bus verlangsamt nicht und drängt sich erneut an mir vorbei. Die Straße ist hier nicht breiter als vorher. Auf gleicher Höhe lenkt der Bus plötzlich aus dem Nichts nach rechts und mir bleibt nichts anderes übrig, als mich in die Botanik zu verabschieden.

Ob ich mit dem Bus touchiert bin, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass es mich mehrmals überschlagen hat und mein geliebter, kaum 3 Wochen alter maßgefertigter Esel mit mir. Ich komme mit dem Kopf nach unten und dem Holzrahmen auf mir zum Stehen. Der Rest ist wie oben beschrieben. Die Worte der Frau im Ohr krabble ich zurück auf die Straße. Wäre der Bus oben stehen geblieben, hätte die Geschichte mit Sicherheit eine andere Dramaturgie bekommen.

Was folgte, war neben Fassungslosigkeit auch ein bürokratischer Hürdenlauf. Zuerst die Polizei gerufen. Diese wollte (konnte) nicht kommen. Dann mehrmals von einem Kommissariat zum anderen verbunden und weitergeleitet worden. Mörderische Absichten sind anscheinend kein Delikt oder die Lust freitagnachmittags zu arbeiten gering. Die Zeugin habe ich dann auch noch getroffen und mir alles nochmals schildern lassen. Ihre Aussage wird Goldes wert sein.

Am nächsten Tag nochmals zu den Carabinieri in La Villa. Unfall zu Protokoll geben. Der Maresciallo erklärt mir, dass man seitens der Carabinieri nichts unternehmen werde. Ich sei ja nicht verletzt. Mir bleibt nur noch der zivilrechtliche Weg. Rahmen kaputt, Powermeter-Kurberl zerkratzt und eine beim Sturz verloren gegangene Insta360 Go2 wollen eingeklagt werden.

Zerosbatti – Italien ist Vorreiter

Ich gebe nicht gerne auf. Und wo ich mich in meinen Rechten als Mensch (nicht unbedingt als Radfahrer) verletzt fühle, erst recht nicht. Vorsatz ist etwas, was mich triggert. Wissend, dass das ein langer Prozess werden würde, bin ich tätig geworden. Zuerst habe ich den Bus bzw. die Busnummer ausfindig gemacht. Es kann sich nur um den Bus 339 gehandelt haben. Wer ihn operiert hat, bleibt offen. Es fährt für Südtirol Mobil unter der Schirmherrschaft (oder Flagge) der Autonomen Provinz Südtirol. Ein Schreiben an die zuständigen Ämter fiel fehl. Auch ein Schreiben an die Tageszeitung Dolomiten blieb ohne Antwort. Ich dachte mir, die Omertà gäbe es nur in Süditalien.

Dann stoße ich in meinen Recherchen auf zerosbatti.it. Ein ehemaliger Rennradfahrer und Jurist hat diese Idee ins Leben gerufen. Eine rechtliche Assistenz für genau solche Fälle. Gilt europaweit. Und das für nur € 15,-. Gültig 12 Monate. Italien als Vorreiter. Kurz korrespondiert, Fall akzeptiert. Alle Dokumente sind schon vor Ort. Fehlt noch die schriftliche Aussage der Zeugin. Dann geht’s los. Schauen wir, was herauskommt.

Meine persönliche Meinung zählt da nicht. Zu viele Gesetze, bürokratische Hürden, Versteck-Spielchen … Ein Mensch, der vorsätzlich (eine Zeugin kann das bestätigen) einem anderen einen Schaden zufügen will, hat im Straßenverkehr gar nichts zu suchen. Wenn ich was zu sagen hätte, dann Führerschein weg. Tut mir leid. Wo kein Platz ist, kann man sich keinen Platz verschaffen. Alles andere ist nicht die Diskussion wert.

#ktrchts

Richtig Rennrad fahren.

Richtig Rennrad fahren

Rennrad fahren kommt vom Rennrad fahren. Deshalb sind wir Rennrad gefahren. Und wir haben Urlaub gemacht. Am schönen Neusiedlersee im Burgenland. Die Sonnenseite Österreichs. Vier Tage lang haben wir geübt, sehr viel geübt, theoretisch wie auch praktisch. Dabei immer gelacht, sehr gut gegessen und die burgenländische Sonne genossen. Wir sind sogar mit den Rennrädern über den Neusiedlersee gefahren. Wir haben uns die Hände schmutzig gemacht, Ketten gereinigt, Sitzpostionen verbessert, wir sind gekreiselt, geklettert und haben uns in den Kurven stark verbessert. Auch wissen wir jetzt, den Windschatten zu finden und richtig zu nutzen.

Blind Date mit Mensch und Rennrad.

Mittwoch Abend. Zu Beginn des Camps. Es ist wie ein Blind Date. Von den Teilnehmer*innen, die sich zu einer Rennradreise anmelden, auch zum Rennradcamp für Einsteiger*innen, ist anfangs nur der Name bekannt. Der Puls schlägt also noch bevor man sich aufs Rennrad setzt, anaerob hoch. Weil man nie weiß und nie wissen kann. Lampenfieber beim ersten Aufeinandertreffen. Neugierige Blicke. Gespitzte Ohren. Hohe Erwartungen. Die nächsten Tage werden mit Spannung erwartet. Es gilt, das Eis zu brechen. Aber wie. Die pädagogische Hochschule lässt grüßen. Eine Flasche Weißwein? Gute Idee. Die steht am Tisch. Bitte zugreifen. Und zuhören. Kurze Erklärung, Programmvorschau, Einverständniserklärungen einsammeln und essen gehen. Während es draußen auftrocknet.

Richtig Rennrad fahren

Der sichere Umgang mit dem Rennrad.

Donnerstag Morgen. Tag 1. Wie immer ist das Frühstück viel zu spät angesetzt. Halb acht ist keine Zeit für Frühaufsteher. Vorfreude ist nicht immer die schönste Freude. Speziell dann, wenn der Hunger groß ist. Der erste Cappuccino wird im menschenleeren Foyer eingenommen. Eine gefühlte Ewigkeit später öffnet sich der Frühstücksraum. Man trifft sich wieder. Die Spiele sind eröffnet. Treffpunkt halb zehn am Parkplatz des Hotels.

Die Teilnehmer*innen erscheinen. Mensch und Rennrad sind bereit. Der obligate Rennradcheck aller steht an. Ein fahrtaugliches Rennrad ist die Prämisse für sicheres Rennradfahren. Vor jeder Ausfahrt ist Kontrolle angesagt. Bremsen, Steuerlager, Luftdruck, Sattel, Sattelstütze … Reihenfolge frei wählbar. Wichtig ist nur, dass. Jede*r für sich. Und siehe da. Zwei werden auf frischer Tat ertappt. Lockeres Steuerlager. Es hat sich ausgezahlt. Über schmutzige und mit zu viel Öl beschmierte Ketten und Ritzel wird an dieser Stelle nicht näher eingegangen. Das würde den Rahmen sprengen. Radpflege kann man lernen. Und soll man. Am besten gleich von Anfang an. Die ktrchts-Schule ist da kompromisslos. Die Velominati Rules lassen grüßen.

Es gibt keine Regeln. Außer, man befolgt sie nicht.

Auch die Praxis ist gnadenlos. Rennradfahrer*innen sind, wie sie sitzen. Die Ergonomie beeinflusst Optik, aber auch die Kraftübertragung. Zuerst schön sein, dann schnell und schmerzfrei. Es gibt keine Regeln. Außer man befolgt sie nicht. Alles wird besprochen und umgesetzt. Der Drehmomentschlüssel ist gegenwärtig. “Darf ich?” Die Unterschiede, wenn auch nur von ein paar Millimetern, dürfen gespürt werden. Und sie werden erklärt. Verständnis ist wichtig. Warum, weshalb, wieso? Das schon und das andere eher nicht? Jetzt sitzen einige anders. Die Sattelstütze ist nach oben gerutscht, der Sattel etwas nach vorne und der Lenker hat sich auch zum Boden hingedreht. Bremshebel sind jetzt keine Hörner mehr.

Natürlich wird auch gefahren. Vorsichtig. Es gilt, sich ein Bild von allen zu verschaffen. Die Pausen dienen dazu, Fragen zu stellen und Antworten zu geben. Es sind auch jede Menge Tipps dabei. Noch alles brav hintereinander aufgereiht und mit nötigem Abstand. Rennrad fahren, statt Radrennen fahren.

Richtig ist, was sich gut anfühlt.

Freitag. Tag 2. Es gibt schon sichtbare Unterschiede. Individuelle Fortschritte. Die Sicherheit steigt. Ratschläge werden befolgt und umgesetzt. Bergauf und bergab. Der Zugang ist ein anderer. Gruppenfahren wird nicht mehr als Gefahr gesehen, sondern als Chance. Weiter zu kommen, viel weiter und dabei Kraft zu sparen. Und weil das Wechseln zuerst im Gänsemarsch geübt und verinnerlicht wurde, funktioniert es in die Praxis umgesetzt noch unharmonisch, aber sicher. Zurückschauen, anzeigen, rausgehen, zurückfallen lassen und wieder hinten einfädeln während die Hinteren übernehmen und mit gleichem Tempo weiterfahren. Die Schwierigkeiten bei so einem Wechsel in Zweier- wie auch in Einser-Reihe kommen sowieso schnell an die Oberfläche und können gleich besprochen und verstanden werden.

Handzeichen setzen – sich und die Gruppe schützen.

Ein wesentlicher Grundsatz muss immer dabei sein. Das Ziel jeder Ausfahrt ist, dass am Ende alle gesund wieder ankommen. Zusammen. Jeder passt auf sich und ein wenig auch auf die andere auf. Gelernt wird, was dazu wesentlich beitragen kann. Handzeichen setzen. Stopp, Hindernis, Richtung (Abbiegen), Aufstehen (in den Wiegetritt gehen) … Gelernt ist gelernt.

Samstag, Tag 3. Ein Punkt am Programm fehlt noch. Das Fahren mit dem Rennrad übers Wasser. Versprochen, gehalten. Eine feine Runde um den Neusiedlersee kann man mit einer Fähre abkürzen. Davor sind die vielen Hotspots rundherum mit dem Rad gut erreichbar. Am dritten Tag ist das auch kein großes Problem. Surf-Weltcup in Neusiedl am See, der Leuchtturm in Podersdorf, die Hölle in Illmitz, Schotterwege inklusive. Und dann war noch die Sache mit dem Wind. Solange dieser von hinten kommt, ist das kein Problem. Da fallen sogar durch lernwillige Teilnehmer*innen Strava Pokale vom Himmel.

Doch der Wind kommt nicht immer von hinten. Meistens von vorne. Oder noch gemeiner von vorne seitlich. Als Einsteiger*in eine Windkante zu kennen und fahren zu können, ist daher kein Nachteil. Übung macht den Windschattenmeister und die Windschattenmeisterin. Aus Fehlern lernt man am schnellsten. Mann (Frau) verliert den Anschluss.

Ende gut, alles sicher.

Es war unkonventionell, aber genial. Sogar der Vortrag über die Grundzüge der Trainingslehre von Mario wurden trotz später Stunde interessiert aufgesaugt. Ganz Mutige haben sich auch der Blackroll angenommen. Mit viel Autsch und somit einer Hausaufgabe. Schönheit und Geschmeidigkeit muss leiden.

Sonntag, Tag 4. Ende gut, alles sicher. Das Rookie-Rennradcamp endet im leichten Nieselregen. Inmitten neuer, wichtiger Erkenntnisse. Mit To-dos, neuer Motivation und neuem Style.

Rennrad fahren kommt vom Rennrad fahren. Diese Philosophie wird die zweite Auflage des Rookie-Rennradcamps bestärken und begleiten. Herbst 2022 und Frühjahr 2023. Dabei sein ist alles.

#ktrchts

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Urlaub machen und Rennrad fahren. Aber wo?

Urlaub machen. Rennrad fahren.

Vor ein paar Tagen wurde in Österreich die Einreiseverordnung bis 31. Mai 2021 verlängert. Im Klartext (Verordnungstext) heißt es, wer bis dahin von einer Auslandsreise nach Österreich zurückkehrt, muss verpflichtend eine 10-tägige Quarantäne antreten. “Freitesten” ist erst ab dem 5. Tag mit einem negativen Covid-Test möglich. Damit sind wohl organisierte Rennradreisen ins benachbarte Ausland bis dahin kaum durchzuführen. Das vorläufige Programm wird und muss nochmals auf den Kopf gestellt werden. Zum x-ten Mal bereits. Urlaub machen und Rennrad fahren trotz Pandemie?

Trotz Pandemie Rennradurlaub machen?

Ich würde gerne lieber über andere Dinge diskutieren. Zum Beispiel aktuell über das neue Garmin RALLY CX200 Powermeter SPD Pedal, dessen Fotos gerade durchs Netz gehen. Schaut gut aus und könnte mein gebrochenes Verhältnis zu Garmin möglicherweise kitten, auch wenn 1.200 USD ganz schön viel Geld sind. Geht aber nicht. Ich muss mich den Tatsachen stellen und auch das Thema Rennradeisen trotz Pandemie aufgreifen. Soll und darf man aber vor allem darf ich? Darf und soll ich für meine Partner Empfehlungen aussprechen und über spannende und Rennradreisen informieren? Niemand weiß wie und ob sie jemals stattfinden werden. Ist es angebracht, dann selbst vor Ort dabei zu sein, um Gästen meine Lieblingsstrecken zu zeigen und sie dabei zu begleiten? Natürlich mit entsprechendem Sicherheitskonzept, welches in der Schublade liegt (Testung, Abstand, Maske, Hygiene …). Keine einfache Sache, wenn sich Sicherheit und Gesundheit mit wirtschaftlichen Aspekten beißen. Soll ich einfach abwarten und Däumchen drehen? Bezahlen würde mir (uns) das niemand. Es ist unser Beruf und unsere Berufung. Rennradreiseveranstalter und Rennrad-Guides am Abstellgleis.

Dass es möglich wäre zeigt ja die Praxis. Verboten ist es ja auch nicht. Nur kompliziert. Nein komplex. Dort sind die Hotels geschlossen, anderswo darf man nicht in einer Gruppe Radfahren (Abstands- und Haushaltsregeln) und etwas weiter weg ist hingegen alles erlaubt. Nur dass man schwer hin und wieder zurückkommt. Rennradurlaub buchen heißt aktuell sieben Tage Urlaub und im worst case 24 Tage Quarantäne. Außer man ist Deutsche*r und fliegt nach Mallorca.

Gewissenskonflikt statt Urlaubsglück.

Alles wird gut. Nur noch nicht heuer. Das Frühjahr ist abgeschrieben. Die Aussicht auf einen unbeschwerten Sommer wie damals (vergangenes Jahr) sind düster. Waren wir 2020 noch etwas unbeholfen im Umgang mit der Pandemie, so werden wir aktuell von der Ratlosigkeit regiert. Und als Sicht eines Unternehmers perspektivlos. Vergleichbar wie das Gefühl das man als Radfahrer vor einem langem und steilen Berg hat, nachdem man schon mindestens drei davon überlebt hat.

Gesundheit geht vor. Trotzdem darf das Leben nicht stehen bleiben. Meine (unsere) Ideen sind da, die Konzepte fertig und wir warten nur auf die erlösenden Worte “Urlaub machen. Rennrad fahren.” Ich gebe dann gerne Bescheid, wann, wie, wo und ob es losgehen wird. Denn solange die Zahlen steigen, sinkt auch die Motivation weiterzumachen

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad