Kategorie: Rennradgeschichten

Geschichten rund ums Rennradfahren

Der E-Mountain von MyEsel. E-Bikes im Test.

Der E-Mountain von MyEsel

Mit E-Bikes ist es so. Fast niemand braucht sie, doch sehr viele nutzen sie. Sie sind ein Produkt der Industrie und der „elektrifizierten“ Zeit. Eine logische Konsequenz. Elektrisch unterstützt ist das Leben so viel einfacher. Auch das Radfahren. Und alles, was nicht fossil brennt, beruhigt sowieso kurz vor dem Umweltkollaps das allgemeine menschliche Gewissen. So ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren ein regelrechter Hype rund um das E-Bike entstanden ist. Eine Hysterie, die verständlich, aber schwer zu verstehen ist. E-Bikes öffnen neue Möglichkeiten sich zu bewegen und grenzen diese gleichzeitig ein, weil man es nicht mehr ganz von selbst macht. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, unterstützen E-Bikes die Trägheit des menschlichen Gemüts. Sie machen das Leben ein wenig fauler. Aber das wäre jetzt eine ganz andere Geschichte. In diesem Beitrag geht es nicht um philosophische Ansätze rund um das E-Bike, sondern darum, herauszufinden, was man als Rennradfahrer von einem E-Mountainbike erwarten kann. Starten wir deshalb einfach die Serie „E-Bikes im Test“. Das Testobjekt: Der E-Mountain von MyEsel.

E-Mountain von MyEsel

Mit dem E-Mountain draußen eine Runde spielen.

Das E-Mountain ist das erste Mountainbike aus dem Hause MyEsel. Im Gegensatz zum E-Cross mit hauseigenem UPEA Nabenmotor, hat das E-Mountain einen Brose Drive-S Mittelmotor mit 250 Watt, 90 Nm Drehmoment und einer maximalen Unterstützung von 410 %. Zahlen, die erahnen lassen, welch kraftvolles Spielzeug mir zur Verfügung gestellt worden ist. Eines, das unbedingt in der freien Natur bewegt werden will. Neben dem starken Motor sticht natürlich der MyEsel Holzrahmen sofort ins Auge. Ein Mountainbike aus Kernesche? Geht das? Es geht. Warum nicht? Mein Rennrad aus Holz funktioniert ja seit über einem Jahr auch „störrfrei“. Sowohl mit dem E-Mountain als auch mit dem Rennesel sind mit die Blicke viele gewiss.

Für den ausgiebigen Test habe ich mich zuerst einmal langsam an das E-Mountain gewöhnt. Eine kurze Kaffeefahrt zuerst, eine längere Warmlaufphase durch die Eisenstädter Fußgängerzone später und am Ende gab es auf der hauseigenen MTB-Strecke im Leithagebirge kein Halten mehr. Bei erschwerten Bedingungen und tiefem Boden – einfach perfekt. Das E-Mountain kommt aus der Natur und ist für die Natur geschaffen.



Fahrräder aus Holz.

E-Mountain fahren ist ziemlich angenehm anstrengend.

Man braucht schon einige Zeit, um ein E-Bike wie den E-Mountain von MyEsel zu verstehen. Ich habe mir anfangs schwergetan. Macht der Gewohnheit. Aufs Rad setzen, lostreten und die Geschwindigkeit genießen. Das ist beim E-Mountain etwas anders. Zwar schießt es dank Anfahrtshilfe sofort beim Antritt weg wie eine Rakete aber ab 25 km/h riegelt der Motor ab und dann sind 22 kg Kampfgewicht mit reiner Muskelkraft zu bewegen. Da brennen schon die Muskeln. Auch ob der etwas ungewohnten Sitzposition, die ein MTB so mit sich führt und der 100 mm Federweg der dir ständig das Gefühl gibt, bei jedem Tritt im Boden zu versinken. Die Fixierung der Gabel macht das nur bedingt wett. Ein Mountainbike ist eben kein Rennrad. Sobald ich aber verstanden hatte, die jeweils volle elektrische Unterstützung abzurufen, war das Fahren mit Eco-Power, Tour-Power, Sport-Power und Boost-Power ziemlich angenehm anstrengend. Es gilt wohl auch hier der Grundsatz: Wer es nicht in den Beinen hat, muss es im Kopf haben. Oder im Akku.

Zurück zum Test. Wo Mountainbike draufsteht, muss auch Mountainbike drinnen stecken. So bin ich mit dem E-Mountain dorthin gefahren, wo der Boden tief war, die Wege steinig und voller Wurzel, die Abfahrten steil und mit gefährlichem Schotter überzogen und wo die Steigungen lang und steil waren. Der Test erfolgte also über Forstwege, Radwege sowie interessanten und für mich ungewohnten Trails.

Alles eine Frage der E-Krafteinteilung.

Als hätte ich einen Freibrief gehabt. Die Runden mit dem E-Mountain waren für mich ein Spiel mit vielen Facetten. Wie ein kleines Kind habe ich mir alles erlaubt. Denn wer fragt, kommt zu nichts. Trotz der hohen Geschwindigkeit habe ich mich überraschend leicht und problemlos durch Bäume geschlängelt, bin über Wurzeln gesprungen und tief hängenden Ästen ausgewichen, ich habe jede noch so tiefe Nassstelle absichtlich voll erwischt, habe die Hinterbremse zum Andriften der Kurven benutzt und vor allem jede Steigung voll genommen. Alles eine Frage der Krafteinteilung. Die eigene und jenes des 522 Wh Akkus, welchen ich ziemlich ausgereizt habe. Es war als wäre ich ständig im Windschatten mitgefahren. Weit über meinen eigenen Kräften. Die 90 Nm Drehmoment und die sofortige Anfahrtshilfe waren stets ein Segen und haben mir geholfen, wenn ich in Not war und eigentlich vom Rad hätte steigen müssen. Oder normalerweise vom Rad abgeworfen worden wäre. Gut, dass ich einiges an Fahrradtechnik beherrschte.

Es war erstaunlich, wie sich der Bulle unter den Eseln leicht und wendig bewegen ließ. Der Holzrahmen dämpfte im Gemüse gut und Vibrationen waren kaum zu spüren. Die 11Gang SRAM-Schaltung war zwar laut aber exakt. Die Bremsen gut zu dosieren und voll da, wenn ich auf sie zählen musste und die Federung ließ mich über Unebenheiten fliegen wie eine Libelle. Einzig und allein die Kette hatte ein paar Mal ihren Halt verloren und sprang beim hohen Tempo und dem steinigen sowie ruppigen Untergrund über das Kettenblatt nach innen. Kann passieren, sollte aber nicht. Besonders hilfreich und eine Tugend des Brose Mittlelmotors: Das Getriebe koppelte beim Leerlauf stets aus. So musste ich nie überlegen, den Antrieb auszuschalten um ihn zu schonen.

Einer muss die Drecksarbeit machen.

E-Bikes im Test heißt alles geben, um die Testobjekte aus der Reserve zu locken. Vielleicht auch in eine Falle. Ich habe alles gegeben, gelungen ist mir das nicht. Im Gegenteil. Ich glaube, dass der E-Mountain von MyEsel noch Luft nach oben hat und ich die Grenzen noch nicht gefunden hatte. Wenn ich meckern darf, dann vielleicht über die Reichweite des Akkus. Auf knapp 40 km mit 1000 Höhenmetern habe ich gut 70 % Akkuleistung liegen gelassen. Ich habe jetzt keine Referenzwerte, aber nach 2 – 3 Stunden will ich nicht schon heim müssen.

Alles in allem habe ich mich gespielt und eine Gaudi gehabt. Ich habe sämtliche KOMs auf den Segmenten abgeräumt. Wenn auch einige sehr knapp, was mir zu denken gibt und meine Leistung sowie jene meines Motors schmälert. Aber wer weiß, ob diejenigen auch so ehrlich sind/waren wie ich. Ich habe die Fahrten auf Strava als „Privat“ gekennzeichnet und scheine somit in keiner Bestenliste auf. Ehrlichkeit wehrt am längsten und Shitstorm brauche ich auch keinen. Nach meinem E-Ritt auf die Klagenfurter Hütte im Jahr 2014, sieben Jahre später eine weitere Erfahrung mit einem E-Mountainbike, die ich nicht missen will. Jetzt habe ich selber erleben dürfen, warum sich Menschen etwas zulegen, was sie vielleicht eigentlich nicht brauchen. Sie wollen es einfach. Ich würde es auch wollen. Denn eines ist sicher: Auch mit einem E-Bike kann man blau werden und einen guten Trainingseffekt in puncto Kraftausdauer kann man definitiv erzielen. Es ist also keine Schande, wenn man als Rennradfahrer in Ausnahmefällen zu Trainingszwecken auf ein E-Mountainbike zurückgreift. Oder zum Posieren in der Altstadt. Neidische Blicke stärken das Ego.

Spezifikationen E-Mountain von MyEsel

  • My Esel Hollow Tec Wood Frame, Kernesche
  • MTB Federgabel Rockshox 100 mm Federweg
  • Schaltung 11 Gang
  • Bereifung Schwalbe 29“ x 2.10
  • Brose Drive S Mag Mittelmotor
  • 90 NM Drehmoment
  • Höchste Tretkraftunterstützung: 410 %
  • Schiebehilfe mit 6 km/h
  • Gewicht Motor: 2,9 kg
  • der geräuschärmste Antrieb seiner Klasse
  • abnehmbarer Akku mit 522 Wh
  • Reichweite 70 – 120 km
  • Preis: ab € 4.490,-
  • erhältlich in den Ausstattungen „PURE“, „PLUS+“ und „UNIQUE“
  • gewachsen in Österreich


Und wie immer kommt das Gute zuletzt. Jetzt € 100,- beim Kauf eines E-Mountain sparen. Einfach mit mir reden oder mir schreiben ;-).

#ktrchts

Sicher Rennrad fahren. Jeder Zentimeter zählt.

Sicher Rennrad fahren

Es sind oft nur wenig Zentimeter. Sie entscheiden jedes Mal, ob meine Ausfahrt mit dem Rennrad im Eisgeschäft enden darf oder im Krankenhaus ihr Ende finden wird. Wenige Zentimeter, die billiges Blech und meine Knochen zueinander bringen. Ein Hauch von Abstand, der kategorisch zu gering ist, um mein Sicherheitsgefühl zu stärken. Genau deshalb sind diese wenigen Zentimeter der Grund dafür, warum ich mich, vormals furchtloser, immer mehr vor dem Rennradfahren auf öffentlichen Straßen fürchte. Ich habe mich durch dieses Hosenscheißerdenken ins Abseits drängen lassen. Dorthin, wo ich nichts zu suchen habe. Auf oder sogar hinter den Rand- und Leitlinien. Ich schenke den Autofahrern zu viel Platz. Platz, den ich laut StVO aber für mich beanspruchen könnte und sollte. Je mehr Platz ich ihnen schenke, desto mehr davon nehmen sie sich. Und mir weg. Es ist frustrierend. Mittlerweile ist es schon so, das sich instinktiv meinen linken Ellbogen einziehe, sobald ich ein Auto heranrauschen spüre. Weil ich die Seitenspiegel bedrohlich nahe fühle. Ich schaue mehr nach hinten als nach vorne. Sicher Rennrad fahren ist mein täglicher Kampf, nicht an- und überfahren zu werden.

Österreich überfahrt Rad.

Früher was alles besser. Ja. Es war sicherer. Gefühlsmäßig sicherer. Brenzlige Situationen waren noch Ausnahmen und nicht die Regel. Autofahrer sind aggressiver geworden. Uneinsichtiger. Ich kann das in Zahlen nicht belegen. Es ist aber mein Eindruck und das was ich so auf öffentlichen Straßen erlebe. Vor allem das Überholen vor Kreuzungen oder mitten in Radinseln. Dort, wo die Fahrbahn am engsten ist. Und das Platzangebot sehr begrenzt. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf mich. Oder jene, die auf geraden, gut einsehbaren Straßen ohne Gegenverkehr beim Überholen stur in ihrer Spur und Fahrbahn bleiben. Und jene, die meine Reaktionen zum Anlass nehmen, am Straßenbankett eine Pause einzulegen um ihren Lebensfrust bei mir auszulassen. Was ist los mit diesen Menschen? Ich scheiß mich echt an.

Ich will niemanden Böses. Eigentlich will ich nur spielen. Mit meiner Kraft, mit meinem Rad, der Übersetzung, mit dem Wind, der Topografie der Straße und mit jenen, die mit mir mitfahren. Ich kenne meine Pflichten und meine Rechte. Ich fahre gesittet und im Rahmen meiner Möglichkeiten. In 99 % der Fälle respektiere ich die StVO und halte diese ein. Nehme Rücksicht auf jene, die sich mit mir auf der Straße befinden. Im Endeffekt will ich nur sicher Rennrad fahren, ohne Angst zu haben, überfahren zu werden.

Schwäche zeigen heißt Stärke gewinnen.

Vielleicht ist es das Alter. Es macht mich schwächer. Ich habe nicht mehr die Kraft und die Nerven, mich mit Autofahrern auseinanderzusetzen. Manchmal bleibt mir aber nichts andere übrig. Dann, wenn aus den wenigen Zentimetern, die zwischen Eisdiele und Krankenhaus entscheiden, Millimeter werden. Wenn der Schreck so tief im Nacken sitzt, dass ich die gute Kinderstube vergesse und mein Temperament Herr der Lage wird. Ich bin als Rennradfahrer ab und wann der Idiot, aber nie der Sündenbock für etwas, was andere nicht auf die Reihe bringen wollen.

Es ist an der Zeit, dass sich etwas ändert. PS-Stärke und ein frustriertes Leben passen nicht zusammen. Autos sind längst nicht mehr reines Fortbewegungsmittel. Moderne Autos sind gesteuerte Waffen. Die meisten Fahrer darin beschäftigen sich mit allem, nur nicht mit dem Autofahren selbst. Hirnlos, gedankenlos und oft ohne Erfahrung und Verständnis ziehen sie los und glauben, die Straße gehört Ihnen. Und dann treffen sie auf mich. Selten geben sie mir Platz. Zu oft ist es knapp und noch öfters ist das Glück auf deren Seite, weil ich Schwäche zeige und nachgebe. Für jemanden mitdenke, der stärker ist. Weil ich mich am Ende einer Ausfahrt mit einem Eis belohnen will.

ktrchts

PS: Meine Versuche, mir beim Kuratorium für Verkehrssicherheit, bei den Automobilclubs ÖAMTC und ARBÖ sowie beim Verkehrsministerium Verhör zu verschaffen scheiterten am mangelndem bewusstseinsbildendem Interesse.

Radsport und Knochengesundheit. Wie gefährlich ist Rennrad fahren?

Radsport und Knochengesundheit

Wie passen Radsport und Knochengesundheit zusammen? Dr. Christian Irsara, Arzt für Allgemeinmedizin und selbst begeisterter Rennradfahrer, erläutert in seinem weiteren Gastbeitrag, dass Radfahren allein den Knochenschwund beschleunigen kann.

Unsere Knochen unterliegen einem permanenten Ab-, Auf- und Umbau. Im Erwachsenenalter werden jedes Jahr ca. 10 Prozent der Knochenmasse ab- und neu aufgebaut.1 Obwohl auf molekularer Ebene äußerst komplex, ist der Knochenstoffwechsel mittlerweile relativ gut erforscht. Folgende Einflussgrößen sind nicht beeinflussbar: angeborene genetische Faktoren, Alter (kontinuierliche Abnahme der Knochenmasse mit zunehmendem Alter), Geschlecht (Frauen haben eine niedrigere Knochendichte als Männer). Äußere Faktoren, welche diesen Prozess regulieren, sind v. a. mechanische Reize (z. B. Gravitation/Stoßkräfte beim Laufen/Springen oder Zugkräfte beim Krafttraining), zugeführte Energie (kcal) über die Makronährstoffe Proteine, Fette und Kohlenhydrate, sowie Nährstoffe (v.a. Calcium) und Vitamine (v.a. Vitamin D), Rauchen und gewisse Medikamente.

Diese Faktoren bewirken im Körper und somit auch am Knochen einen bestimmten hormonellen Zustand, welcher eher anabol (aufbauend) oder eher katabol (abbauend) sein kann. Zu nennen sind hier insbesondere die Sexualhormone Testosteron und Östrogen, Wachstumshormon, das „Stresshormon“ Cortisol, Parathormon, Calcitonin, das oben angeführte Vitamin D (welches eigentlich ein Hormon ist) und sehr viele andere Regulationsproteine. Auf zellulärer Ebene werden der Knochenabbau von den sogenannten Osteoklasten und der Knochenaufbau von Osteoblasten bewerkstelligt.

Knochenstoffwechsel und Osteoporose

Eine niedrige maximale Knochenmasse oder ein gesteigerter Netto-Knochenabbau führen somit zur Volkskrankheit Osteoporose (Knochenschwund), welche aufgrund des erhöhten Risikos Knochenbrüche zu erleiden (bedeutend sind v.a. Frakturen im Wirbelsäulen-, Oberschenkel- und Hüftbereich), für die Einzelperson und sozioökonomisch extrem relevant ist.

Knochenmasse und Radsport.

Aktivitäten und Sportarten welche einen relevanten mechanischen Reiz auf die Knochen ausüben definiere ich hier als „Impact-Aktivitäten“ (in der englischsprachigen Literatur wird zumeist von „weight bearing exercise“ gesprochen) und umfassen wie oben schon erwähnt insbesondere Stoßbelastungen (z. B. Bergabgehen, Laufen, Kontaktsportarten, Sprintsportarten) und Zugbelastungen (z. B. intensives Krafttraining, Tragen schwerer Lasten usw.). „Non-Impact-Aktivitäten“ umfassen z. B. Schwimmen, gemütliches Bergauf-Wandern, Pilates, Aquajogging und eben auch Radfahren, vor allem Straßenradfahren (Mountainbiken und andere Varianten des Radsports führen zu einem höheren „impact“).

In vielen Studien konnte eine positive Korrelation zwischen „Impact-Aktivitäten“ und der Knochendichte nachgewiesen werden2, nicht aber bei „Non-Impact-Aktivitäten“.

Beim Radfahren wird die Körpermasse großteils vom Fahrrad getragen und die Pedalierbewegung ist niedrig-intensiv. Somit fehlt bei Radsportlern, welche keine entsprechenden Ausgleichssportarten oder Krafttraining betreiben, ein adäquater mechanischer Reiz für den Knochen.

Weiters führen große Trainingsumfänge wie sie im Radsport häufig anzutreffen sind zu niedrigeren Spiegeln an knochenaufbauenden Hormonen wie den Sexualhormonen und zu erhöhten Spiegeln an knochenabbauenden Hormonen wie z. B. Cortisol.

Radfahren allein ist für die Knochen nicht gesund.

Ein zusätzlicher Aspekt ist, dass insbesondere Bergspezialisten oft auf ihr Körpergewicht achten und somit eine gewisse Kalorienrestriktion betreiben. Auch dies hat wesentliche Auswirkungen auf den Hormonhaushalt zu Gunsten abbauender Prozesse, resultierend in einem beschleunigten Verlust an Knochenmasse.

Es gibt zahlreiche Studien zum Thema Radsport und Knochenmasse, wobei leider sehr viele methodisch bzw. vom Studiendesign her nicht optimal sind. Nicht alle, aber viele dieser Studien, zeigen, dass Radsportler (v. a. wenn sie kein Ausgleichstraining betreiben) im Vergleich zu „impact-Sportlern“ eine reduzierte Knochenmasse, insbesondere im Lendenwirbelsäulen-Bereich (diese Lokalisation ist mitunter aufgrund der gebeugten Sitzposition zu erklären) aufweisen und somit besonders für Osteoporose gefährdet sein könnten.4 Insbesondere eine Studie an 73 Profi- und Elite-Radsportlern (Trainingsumfang 22.000-32.000 km/Jahr, kaum bis gar kein Krafttraining, verbringen einen Großteil der Freizeit regenerierend auf der Couch) lässt aufhorchen. Sie zeigt eine signifikant niedrigere Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkelhalses als bei einer nichtsportlichen „couch-potatoe“-Vergleichsgruppe.5 Dies unterstreicht nochmal den katabolen (abbauenden) Einfluss von Trainingsumfang und ggf. Kalorienrestriktion.

Im Vergleich zu aktiven Kontrollgruppen schneiden die Radsportler je nach Vergleichsgruppe mal mehr, mal weniger schlecht ab. Sehr gut schneiden erwartungsgemäß, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, Kraftsport, aber auch z. B. Volleyball, Squash, Fußball und Leichtathletik ab, lediglich Schwimmen kommt noch schlechter weg als Radsport.6, 7

Fazit

Radsport, insbesondere Straßenradsport, hat keinen knochenschützenden Effekt wie viele andere Sportarten und kann, wenn keine adäquaten Ausgleichsaktivitäten betrieben werden und bei sehr hohen Trainingsumfängen und/oder Kalorienrestriktion sogar einen ausgeprägten negativen Einfluss auf die Knochendichte, insbesondere im Lendenwirbelsäulenbereich, haben8,9  und somit zu vorzeitigem Knochenschwund mit Endstation Osteoporose und osteoporotischen Knochenbrüchen führen.

Für die Praxis möchte ich an Radsportler*innen folgende Empfehlungen weitergeben. Radsport und Knochengesundheit kann man in Einklang bringen.

  • Am wichtigsten ist es, Ausgleichssport zu betreiben. Geeignete alternative Sportarten sind z. B. Laufen, Bergwandern inkl. dem unbeliebten Bergabgehen, sportlich-ausgerichtetes Skifahren und alles was man sich vom Hausverstand her noch so ableiten kann. Der „Ferrari“ unter dem Ausgleichstraining ist ohne Zweifel das Ganzkörper-Krafttraining mit schweren Gewichten, da hier im Sinne einer Win-win-Situation auch sportartspezifisch sehr effektiv trainiert werden (z. B. tiefe Kniebeugen) und muskulären Dysbalancen entgegengesteuert werden kann. Unabdingbar ist eine korrekte Übungsausführung, welche man am besten in einem persönlichen Coaching erlernen sollte.
  • Für die absoluten Minimalisten, welche oben genannte Aktivitäten nicht durchführen wollen oder können, bietet sich ein einfaches plyometrisches Training (Sprungübungen) an, welches dreimal pro Woche durchgeführt werden sollte.10
  • Jeder sollte seinen Vitamin-D-Spiegel im Blut (25-OH-Vitamin D3) kennen und bei Mangel entsprechend dem ärztlichen Rat bis in den oberen Normalbereich substituieren.
  • Auf eine ausreichende Calciumzufuhr (bei Sportlern um die 1200 mg/d), welche in aller Regel über die Ernährung abgedeckt werden kann, ist zu achten. Vor unüberlegter eigenständiger Einnahme von Calcium-Tabletten möchte ich abraten, da dies auch negative Effekte haben kann.
  • Eine den Trainingsumfängen angepasste und ausreichende Energiezufuhr soll über die meiste Zeit des Jahres eingehalten werden. Stark niedrigkalorische Diäten sind zu vermeiden.
  • Tabakverzicht versteht sich von selbst.
  • Wissenschaftlich kontrovers beurteilt wird das Thema der „Übersäuerung“, wobei eine übermäßige Zufuhr an „sauren“ Lebensmitteln bei zugleich mangelhafter Zufuhr von „basisch“ wirkenden Lebensmitteln, angeblich Raubbau am Knochen betreiben soll. Ich möchte aufgrund der unterschiedlichen Standpunkte der diversen Autoren die einfache Empfehlung geben, auf eine „ausgewogene“ Mischkost zu achten und nicht in Extreme zu verfallen.
  • Extrem hohe Trainingsumfänge sollten im Sinne einer präventiven Ausrichtung der sportlichen Aktivität vermieden werden. Sollten diese aus hochleistungssportlichen Gründen dennoch absolviert werden, sind vorher genannte Punkte umso mehr zu berücksichtigen und bei fehlenden Ausgleichsaktivitäten ggf. vorzeitige Knochendichtemessungen zu planen. Hierzu sollte jeder auch seine individuell als junger Erwachsener erreichte maximale Knochendichte anhand der Aktivitäten als Kind/Jugendlicher in etwa einschätzen können.
  • Da insbesondere Profi-/Elite-Radsportler schwache Knochen haben, ist hier die Sturzprophylaxe umso wichtiger: Techniktraining, Abfahrtstraining, Radfahren „mit Verstand“, Schutzvorrichtungen bei Radrennen.
  • Frauen müssen besonders achtsam sein.
Quellennachweis

1) http://www.wheelessonline.com/ortho/bone_remodeling

2) American College of Sports Medicine position stand: osteoporosis and exercise. Med. Sci Sports Exerc. 1995;27:i-vii.

3) Suominen H. Bone mineral density and long term exercise: an overview of cross-sectional athlete studies. Sports Med. 1993;16:316-330.

4) Kyle B et al. A Systematic Review of Bone Health in Cyclists. Primary Care. 2011; Vol 3, no.3.

5) Medelli J et al. Low bone mineral density and calcium intake in elite cyclists. J Sports Med Phys Fitness. 2009; 49:44-53.

6) Nikander R et al. Femoral neck structure in adult female athletes subjected to different loading modalities. J Bone Miner Res. 2005; 20:520-528.

7) Sabo D et al. Bone quality in the lumbar spine in high-performance athletes. Eur Spine J. 1996;5:258-263.

8) Olmedillas H et al. Cycling and bone health: a systematic review. BMC Medicine. 2012; 10:168.

9) Guillaume G et al. Evaluation of the bone status in high-level cyclists. J Clin Densitom. 2012; 15(1):103-7.

10) Witzke KA et al. Effects of plyometric jump training on bone mass in adolescent girls. Med Sci Sports Exerc. 2000; 322:1051-1057.

Zum Autor

Dr. Christian Irsara, Arzt für Allgemeinmedizin, Diplome für Sportmedizin, Notfallmedizin, Akupunktur,
Lecture Board: Dr. Simon Straub, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Diplom für Sportmedizin

Autofahrer gegen Rennradfahrer. Der Kalte Krieg.

Autofahrer gegen Rennradfahrer

Autofahrer gegen Rennradfahrer. Ein kalter Krieg, der kaum mit rationalen Argumenten geführt werden kann. Zu viele Missverständnisse sind der Zünder vieler vermeidbarer Konflikte. Dabei wäre alles geregelt. Einerseits durch den § 68 der StVO (Österreich), andererseits durch den leider kaum gelebten respektvollen Umgang miteinander. Aber warum haben die Rennradfahrer*innen immer die Arschkarte? Weil sie doch öfters im Recht sind (öfter als so mancher Autofahrer glauben mag), trotzdem aber immer im Nachteil bleiben. Gegen ein Auto, einen Autobus, einen Traktor, ein Motorrad oder einen Traktor haben Rennradfahrer*innen auf gut wienerisch kein Leiberl.

Fehleinschätzungen als Konfliktherd.

Größter Konfliktherd im ungleichen Kampf Autofahrer gegen Rennradfahrer sind Fehleinschätzungen. Gefolgt von Handlungen, die unnötige Gefahr erzeugen und ganz einfach vermieden werden können. Über Präpotenz, Rechthaberei und bewusste Missachtung sei hier einmal bewusst abgesehen.

Ganz schnell noch Radfahrer überholen.

Die wohl unnötigste Aktion. Wenn Autofahrer (stellvertretend für andere motorisierte Teilnehmer) vor einer Kreuzung, einer Ampel oder eines Kreisverkehrs uns Rennradfahrer noch schnell überholen, um uns dann frech auszubremsen und zu behindern. Sinnlos, riskant und vor allem unnötig. Kettenreaktion nach hinten? Hat man in Autofahrerkreisen wohl nie gehört.

Autofahrertipp: Einfach etwas mehr Geduld aufbringen.

Geschwindigkeit der Rennradfahrer.

Autos wollen uns müssen zu uns auf die Straße. Von links und rechts kommend. Seitenstraßen, Ausfahrten, Parkplätze … Die Geschwindigkeit mit der wir uns annähern wird dabei gerne falsch eingeschätzt. Bei 30 km/h legen wir 8,33333 m/Sekunde zurück. Bei 35 km/h sogar knapp 10 m/Sekunde. Da ist eine vermeintliche Lücke schnell geschlossen und wir näher den Autos als uns lieb ist.

Autofahrertipp Rennradfahrer wie Autos behandeln. Einfach warten.

Seitlicher Abstand.

Ich liebe es von Seitenspiegeln sanft berührt zu werden. Was vielleicht als Zärtlichkeit mir gegenüber gesehen wird, ist in Wirklichkeit Körperverletzung. Es ist einfach Fakt, dass zwei Autos und ein Rennrad gemeinsam auf gleicher Höhe auf der Straße viel zu wenig Platz haben. Das geht sich noch aus, ist eine sehr gefährliche Selbsteinschätzung. Und leider auch eine Fehleinschätzung.

Autofahrertipp: Zum Überholen einfach gegenüberliegende Fahrbahn benutzen. Und wenn diese besetzt ist, warten.

 

Luftströme und Verwirbelungen.

Nicht jede*r Autofahrer *in ist Physiker*in. Schade. Das könnte dazu beitragen, Risikosituationen zu vermeiden. Jedes Auto schiebt nähmlich ein Luftpolster vor sich her. Je größer das Auto und je höher die Geschwindigkeit, desto größer das Luftpolster. LKW haben das größte Luftpolster. Logisch. Fahren wir mit dem Rennrad so einem Fahrzeug entgegen oder überholt es uns, bekommen wir es genau mit diesem Luftpolster zu tun – oftmals eine Mauer. In Kombination mit dem Wind kann das zu einigen gefährlichen Turbulenzen und unwirtlichen Watschen führen. Dazu kommt noch, dass hinter einem fahrenden Fahrzeug Luft-Vakuum herrscht. Mit demselben Effekt je nach Geschwindigkeit und Größe des Fahrzeuges. Luft die geschoben wird bremst, Luft die fehlt, saugt – alles in allem der perfekte Schüttel- und Rüttel-Mix.

Autofahrertipp: Geschwindigkeit reduzieren.

Geschwindigkeit und Abstand

Eine Fehleinschätzung kommt selten allein. Häufig kommt es zu einer Verkettung und somit zu einer Potenzierung des Risikos. Beispielsweise, wenn nicht nur unsere Geschwindigkeit unterschätzt wird, sondern auch der seitliche Abstand beim Überholen. Zu frühes „einscheren“ bringt das Rennrad-Auto Kontinuum ins Wackeln. Besonders gefährlich bei LKW mit Anhänger. Die Fahrer glauben schon durch zu sein, sind es aber nicht.

Autofahrertipp: Ein paar Sekunden länger warten bevor man sich einreiht.

Richtungsänderung und Blinken.

Oft bedanke ich mich beim Universum für hellseherische Fähigkeiten. Wie sonst wäre es mir möglich die Richtungsänderung nicht blinkender Autos richtig einzuschätzen. Besonders beim Verlassen eines Kreisverkehrs sind Blinklicht-Muffeln am liebsten auf den Mond zu schießen. Es gab schon Fälle, da musste ich unfreiwillig eine Ausfahrt mit einem Auto im Paartanz mitverlassen. Blinken kann leben retten.

Autofahrertipp: Blinken.

Unwissenheit schützt uns nicht vor Verletzungen oder Unfällen. Ich weiß nicht wer, aber jemand sollte und könnte sich darum kümmern, Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn weder § 68 StVO noch das respektvolle Miteinander sind Schutz genug.

Bleibt gesund.

ktrchts
#machurlaubfahrrenrad

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe.

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe kann und muss geübt werden. Zu groß sind die Gefahren für sich selbst und für die Mitfahrenden. Unabhängig von der Diskussion über das Dürfen und Sollen von Hinter- oder Nebeneinanderfahren auf den heimischen Straßen. Das Fahren in der Gruppe erfordert Nachsicht, Vorsicht, Respekt und vor allem Disziplin. Es ist deshalb auch wichtig, Radfahrer*innen vor einer Ausfahrt kurz zu instruieren. Vor allem dann, wenn einige dabei sind, die noch nie oder selten in einer größeren Gruppe unterwegs waren. Das verkürzt vielleicht die Ausfahrt um fünf bis zehn Minuten, kann aber schlimmeres vorbeugen und vermeiden.

Gruppenfahren – so funktioniert’s.

Es sind nicht viele „Regeln„, die sicheres Rennradfahren in der Gruppe ermöglichen. Wichtig ist nur, dass sie von allen in der Gruppe fahrenden eingehalten werden. Womit wir auch schon beim ersten persönlichen Ratschlag wären. 

Keine Ausnahme.

Sicherheit gilt für alle und No-Gos ebenfalls. Egal wie erfahren jemand ist. In der Gruppe zählt das Kollektiv und nicht das Individuum. Eigentlich sollten (müssen) Erfahrene mit gutem Beispiel vorangehen (voranfahren). Alles, was die Sicherheit der Gruppe gefährdet, gilt es zu vermeiden.

Handzeichen geben

Die Hinterherfahrenden haben ein begrenztes Sichtfeld. Es ist deshalb wichtig, dass alles was „vorne“ passiert, nach hinten kommuniziert wird. Mit Handzeichen aber auch laut und deutlich. Egal ob Gefahrenstellen wie stehende Autos oder Schlaglöcher, Richtungsänderungen, Stoppschilder , Tempowechsel … Umgekehrt gilt das auch. So sollten herannahende Fahrzeuge von hinten nach vorne weitergegeben werden.

Ganz wichtig ist auch das Anzeigen, wenn jemand aus dem Sattel geht. Ein kurzes Handzeichen genügt. Der Wechsel vom Sitzen in den Wiegetritt verzögert für einen kurzen Augenblick das Tempo. Speziell am Berg. Hinterherfahrende sind so gewarnt.

Abstand halten.

Häufigste und größte Gefahrenstelle sind das Nichteinhalten eines Abstandes zum Vordermann bzw. Vorderfrau. Dieser sollte nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Saugefährlich ist die sogenannte „Half Wheel“ Position. Das ist wenn man mit dem eigenen Vorderrad neben dem Hinterrad der Vorausfahrenden unterwegs ist. Ein Schwenker genügt und der Asphalt nähert sich unweigerlich. Also genügend Abstand nach vorne und zur Seite links oder rechts. Vorderrad am besten auf gleicher Höhe mit dem Vorderrad der Nebenfrau oder des Nebenmanns.

Tempo halten.

Das richtige Tempo in der Gruppe entscheidet über die Harmonie und erspart nachträgliche Diskussionen (die es sowieso immer gibt). Dabei spielt nicht zwingend die Geschwindigkeit eine Rolle, sondern viel mehr die Gleichmäßigkeit. Ständige Tempoverschärfungen oder auch das Langsamwerden sorgen für einen Ziehharmonika-Effekt. Dieser führt dazu, dass unnötige Unruhe in die Gruppe kommt.

Tipp: Wird in 2er-Reihe gefahren, hat der „Schwächere“ die Tempohoheit und der Stärkere passt sich an das Tempo an. Das vermeidet Stress. Frauen müssen nicht Führen. Dürfen es aber gerne. Aber das wäre ein anderes Thema.

Wegfahren dosieren.

Wie gerne gibt man wieder Gas, wenn die Gruppe einmal zum Stillstand gekommen ist. Man könnte ja etwas versäumen. Muss nicht sein. Wer vorne fährt, sollte dosiert wegfahren und etwas zuwarten, bis sich die Gruppe und die Positionen dahinter wieder formiert haben. Sind alle wieder dabei, kann gerne Tempo aufgenommen werden.

Positionen.

Starke Fahrer*innen vorne. Die Schwächeren an zweiter oder dritter Position. Am Ende vielleicht auch jemand mit Erfahrung und Kondition. So kann ein Auseinanderbrechen der Gruppe kontrolliert werden. Fahren die Schwächeren einmal hinterher, fahren sie es erfahrungsgemäß den ganzen Tag.

Ablösen.

Niemand muss und kann ewig vorne fahren. Es darf also auch abgelöst werden. Das passiert beim Fahren. Wer darin nicht geübt sein sollte, wechselt in den Pausen.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der Wechsel von jenen ausgeht, die vorne fahren. Sie bestimmen, wann sie abgelöst werden wollen. Oder es ist im Vorfeld bestimmt worden (übt oder trainiert man einen Kreisel). No-Go ist eindeutig, wenn jemand aus der zweiten oder sogar aus einer hinteren Reihe aus Ungeduld nach vorne fährt. Das ist nicht nur gefährlich (in der Gruppe entsteht ein unnötiges Loch, welches von anderen Fahrer*innen „zugemacht“ werden muss), sondern auch egoistisch. Man kann den oder die Führende auffordern zu wechseln oder man gibt ihm (bei Frauen weiß ich nicht, ob das erlaubt und korrekt ist) einen kleinen „touch“ an der Hüfte um zu signalisieren, dass das Tempo einschläft. Spätestens jetzt wird dieser die Ablöse einleiten oder einfach wieder etwas mehr Gas geben.

Zur Ablösung selbst. Der oder die Führenden geben ein Signal, dass Sie abgelöst werden wollen (meistens geht der Ellbogen kurz nach außen), schauen nach hinten, vergewissern sich, dass die Straße frei ist, fahren leicht nach außen (links oder rechts der Reihe) und lassen sich bis ans Ende der Gruppe zurückfallen. Bitte nicht irgendwo in der Gruppe wider einreihen. Der neuen Führenden fahren das Tempo gleichmäßig weiter und beschleunigen nicht.

Rennradyoga, Fotografieren, Essen …

Jeder von uns kann es. Sollte es aber nicht. Die Rede ist von Rennradyoga, Fotografieren … und das während der Fahrt. Jede Form von turnähnlichen Verrenkungen muss vermieden werden. Das gilt auch für das Fotografieren. Trinken und Essen während der Fahrt? Wer dies nicht kann, lieber nicht. Auch das Ausziehen von Westen oder Ärmlingen … Hier gilt wieder die Vorbildwirkung. Nicht jene der Profis im Peloton. Hände in der Gruppe immer am Lenker! 

Muss jemand doch, dann lässt er oder sie sich ans Ende des Feldes zurückfallen. Was dort passiert, bleibt dort. Nicht vergessen: Das Feld fährt in diesem Fall meistens weiter.

Blick zurück.

Ein weiteres Hindernis für sicheres Rennradfahren in der Gruppe ist das Zurückschauen. Ab und wann kann ein sicherer Blick nach Hinten über die eigene Schulter nicht schaden. Beim Ausweichen von großem Vorteil. Mit Betonung auf Blick. Kopfdrehen und zurückschauen während man in der Gruppe fährt muss vermieden werden.

Wer führt, schaut so zurück, dass er sich mit einem Arm am Nebenmann absichert und dann vorsichtig nach hinten schaut. Der Nebenmann hat dabei die Kontrolle zu behalten. Wer es noch nie gemacht hat: Bitte nicht nachmachen.

Auf- und Abfahren.

Üblicherweise lösen sich Gruppen beim Bergauf- und Bergabfahren förmlich auf. Es gibt genug schnelle Bergfahrer und noch schnellere Abfahrer. Alles gut, solange man auf die Nachzügler wartet. Ehrlich wartet und nicht gleich losfährt, wenn diese gerade nachgekommen sind. Warum aber nicht einmal und auch gemeinsam hochfahren?

Ist die Gruppe groß, so ist bergab Vorsicht geboten. Idealerweise sollte nicht oder mit genügend seitlichem Abstand überholt werden. In den Kehren gilt die Devise, nicht schneiden und Spur halten.

Sicherer Schlussgedanke.

Es gäbe sicher noch eine Menge weiterer No-Gos. Diese wenigen sollten aber genügen, die Sicherheit und vor allem die Harmonie in der Gruppe zu steigern. Wenn man gegenseitig auf sich schaut, ist auf alle geschaut. Wobei die Hinteren auf die Vorderen besonders achten sollten. Hier empfehle ich den Blick nicht nach unten auf den Hinterreifen zu senken, sondern eher auf die Hüfte. Das erhöht das Blickfeld nach vorne.

Und zu guter Letzt noch ein kleiner Appell an alle, die nach Trainingsplan trainieren. Macht das nicht während einer Gruppenfahrt. 

ktrchts
machurlaubfahrrennrad

PS: Willst du sicheres Rennradfahren in der Gruppe lernen? Besuch das ktrchts Rennradcamp für Einsteiger vom 14. bis 18. April 2021 in Mörbisch am See. Sofern Corona es zulässt.

Wie professionell ist meine Fahrradwerkstatt?

Fahrradwerkstatt

Selber schrauben oder Fahrradwerkstatt? Über diese Glaubensfrage habe ich schon einmal versucht, meinen persönlichen Seelenfrieden zu finden. Umsonst. Trotz lebenslangem Lernen lässt mich diese Unentschlossenheit nach wie vor grübeln und verzweifeln. Egal was ich mir beibringe, die Industrie erfindet immer wieder etwas Neues. Was mich in die trostlose Rolle des Jägers drängt. Viele Räder sind gleich viele mechanische Herausforderungen. Manche unmöglich. Dass ich dabei auch an mir scheitern könnte, ist logisch und verständlich. Ich kann und muss nicht alles wissen und können. Weniger erfreulich ist aber, dass auch die eine und andere Fahrradwerkstatt überfordert scheint. Nachfolgende Erlebnisse zeigen, dass auch Schrauber-Profis mit Wasser kochen. Natürlich werde ich keine Namen nennen. Fehler können passieren.

Der Glaube an die Fahrradwerkstatt.

Ich will nicht allzu weit ausholen. Muss es aber. Wir sind in Kufstein. laKetterechts hatte Probleme mit dem kurz zuvor von einer Fachwerkstatt neu eingebautem Tretlager. Es war mehr als nur laut. Beim Besuch bei Inn-Bike stellten wir fest, dass das zuvor eingebaute Tretlager ein falsches war. Zu klein von Außendurchmesser. Es hat sich deshalb von selbst zerstört.  Eingebaut wurde es von einer Fahrradwerkstatt meines Vertrauens. Jene Fahrradwerkstatt die einige Zeit danach selber einen vermeintlichen Fehler einer anderen Werkstatt ausbessern musste. Das von Inn-Bike ersetzte Tretlager (ein Original-Lager) rennt heute noch einwandfrei.

„Falsches“ Tretlager nach „fachgerechtem“ Ausbau.

Solche und ähnliche Ereignisse sind keine Seltenheit und betreffen auch namhafte Radshops. Um Fehler zu vermeiden, hab eich beim Radshop, in dem das Rad gekauft wurde, nachgefragt, welches Original Steuerlager im Rennrad von laKetterechts verbaut sei. Die Antwort kam prompt. Das Tretlager wurde in Netz bestellt, geliefert und es passte nicht. Die Angaben vom Radshop waren falsch. Kurz nachgefragt, kam die Bestätigung. Jetzt wissen wir, welches passten sollte. Wenn wir es finden, denn so einfach ist ein IS 51/40/7 nicht zu bekommen.

Am Fahrrad herumbasteln zwischen glauben und wissen.

Glauben, glauben zu wissen und wissen – es ist ein ständiges Rätseln. Schwer also den Überblick zu bewahren. Die Suche nach der richtigen Bastler-Lösung ist eine Herausforderung. Besonders Pressfit-Tretlager sind meine Schwachstelle. Dazu fehlt mir die Geduld und das Werkzeug. Mein Vertrauen (und meine Hoffnung) in die Werkstätten sind hier groß. Hoffnungen, die oft an einer einfachen Kennzeichnung zerschellen.

Mein Norco brauchte ein neues Tretlager. Also mit dem Rad ab zur Fachwerkstatt (wieder eine andere). Aus- und Einbau vor Ort gestalteten sich schon ziemlich tricky. Die Chance, mit dem Zug nach Hause fahren zu müssen war groß. Das passende Tretlager fehlte. Dann wurde es doch gefunden. SRAM GXP Pressfit. Glücklich und halbwegs geräuschlos konnte ich dann doch heimfahren. Drei Monate später zickte das Tretlager. Also nochmals zur Fachwerkstatt (nicht jene die es eingebaut hatte) für eine Last-Minute Diagnose. Das Ergebnis: Beim letzten Mal wurde SRAM GXP MTB statt SRAM GXP Road eingebaut (92 mm statt 86,5 mm Gehäusebreite). Die Zahnkranzseite hatte viele Kilometer lang eine zu hohe Vorspannung. Das hat das Lager vernichtet.

Fahrradwerkstatt
SRAM GXP gibt es mit 86,5 und 92 mm Gehäusebreite

Fehler können passieren.

Dieser Beitrag soll auf keinster Weise Fahrradwerkstätten anprangern. Zu wünschen wäre nur, dass in die Beziehung Fahrradwerkstatt und Kunde mehr Transparenz und Ehrlichkeit Einzug finden würde. Fehler können passieren und man darf zu diesen auch stehen. Und auch wiedergutmachen. Das fehlt oft.

Noch ein Beispiel. Ich kaufe einen Challenge Gravel Grinder. Nach einigen Kilometern löst sich die Lauffläche. Ich kaufe im selben Shop denselben und weise auf den möglichen Mangel hin. Man reagiert dort nicht. Also melde ich mich bei Challenge selber. Die sagen mir, ich können den Reifen dort wo ich ihn gekauft habe reklamieren. Was ich auch machte. Doch ich bekomme dort keinen Ersatz. Die Gründe möchte ich an dieser Stelle nicht erörtern. Das wäre zu kompliziert.

 

Fahrradwerkstatt

Schluss mit Jammern. Ich möchte es mir mit den Fahrradwerkstätten nicht verscherzen. Brauche sie, weil ich einiges nicht selber machen kann und machen will.

Und am Ende des Beitrages habe ich wieder ein wenig Seelenfrieden. Dankes fürs Lesen und Zuhören.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

 

21.02.2021 Update

Das am 6. November 2020 gekaufte und am 5. Februar 2021 getauschte SRAM GXP Lager (MTB) wird nach langem hin und her reklamiert. So ist wieder einmal niemand verantwortlich. Weder jene Werkstatt, die es eingebaut hatte noch jene, die meint es wäre falsch eingebaut gewesen. SRAM wird sich auch auf „Verschleiß“ ausreden und ich bleibe auf € 60,- Kosten sitzen.

Und noch eine kleine Geschichte: Wenn man beim Kauf eines Rades einen  Di2 Akku mit Wireless-Funktion bestellt (BT-DN110), nach erfolgter Lieferung aber herausfindet, dass dieser nicht eingebaut ist, muss man nachfragen. Wenn dann einem versichert wird, dass dieser eingebaut wurde, aber ein „Teil“ fehlen würde und nachträglich eingebaut wird, dann weiß man, dass die Werkstatt es verkackt hat und einfach gerade ins Gesicht nicht die Wahrheit spricht. Als dann der Akku tatsächlich (kostenlos) mit dem elektronischen Sender EW-WU111 nachgerüstet wird, bestätigt sich dieser Eindruck. Warum nicht gleich sagen: „Sorry, vergessen, falsch eingebaut, wir rüsten nach“? Ist nicht schwer. So bin ich geneigt zu glauben (und weiterzuerzählen), dass …. Lassen wir es lieber. Es wird nichts bringen.

01.03.2021 Update

Eine wohl unendliche Geschichte bahnt sich an. Betroffenes Tretlager ist reklamiert. Kann wohl Monate, wenn nicht coronabedingte Jahre dauern. Service sieht aus meiner ganz persönlichen Sicht anders aus. Info diesbezüglich kam erst nach Anfrage. #staytuned

03.03.2021 Update

Natürlich ist wieder einmal niemand verantwortlich. Weder für ein vermeintlich defektes Produkt noch für einen möglicherweise falschen Einbau.

Ein Tretlager, welches nach 2 Monaten Gebrauch den Geist aufgibt sei normale Abnutzung. Selbes Tretlager, das durch Wassereintritt stark rostet auch. Geile Märchen, die man Konsumenten erzählt, um sich aus der Verantwortung zu nehmen. Sorry. Eine glatte 4 für Sram und für die Werkstatt.

Erfahrungen mit Zwift. Persönliche Gedanken.

Erfahrungen mit Zwift

Wie immer bin ich bei allem ein notorischer Späteinsteiger. Ein „Late Adopter“ wie aus dem Bilderbuch. So war es auch mit Zwift. Erst seit November 2019 bin ich in Besitz eines Smarttrainers und zahlendes Mitglied in der Zwift-Sekte. Anfänglich sehr zurückhaltend, hat sich meine Begeisterung im Laufe der Zeit und vor allem in diesem Winter exponentiell gesteigert. Die Gründe sind verschieden. Einmal die knappe Zeit nach draußen zu gehen, dann das gehobenere Alter und die Einsicht, Risiken wie chronische Rippenbrüche lieber zu vermeiden und zu guter Letzt das Aufkeimen von Euphorie und Lust, das eigene im Keller liegende Level nach oben zu schwitzen. Nach ein paar Kilometern mehr also Zeit, den persönlichen Erfahrungen mit Zwift ein paar Zeilen zu schenken.

Informieren geht über pedalieren.

Bevor ich mit gelangweilt und ungeduldig irgendwelche Anleitungen lese oder Foren besuche, schmeiße ich mich lieber ins Geschehen. Das war bei Zwift nicht anders. Rad eingespannt und losgetreten. Irgendwo und irgendwas bin dann ich gefahren. Was dazu geführt hatte, dass ich im Stand am Stand getreten bin. Nichts ist weitergegangen. Anders als heute wo ich mittlerweile eine Liste der Strecken habe und diese systematisch abfahre, um viele Punkte (XPs) zu sammeln. Damit ich höhere Level-Sphären emporklettern kann. Informieren geht über pedalieren. Zwiftinsider ist da schon ein guter Tipp für alle jene, die sich mühevolles Punktehamstern ersparen wollen. Einmal Mega Pretzel zum Beispiel bringt 2140 XP, also 107 km, die man sich ersparen kann. Diese späte Erkenntnis hat meinen Badge-Jägerinstinkt geweckt.

Zwiftinsider

Zwift geht auch ohne Ventilator.

Sicher. Nicht. Einen ganzen Winter lang bin ich ohne gefahren. Es war heiß, es war nass und es war nicht auszuhalten. Ich habe mich jedes Mal schon nach fünf Kilometern so gefühlt wie Jack Dawson alias Leonardo DiCaprio in Handschellen auf einem Holzstück treibend kurz vor dem Ertrinken. Mit allen möglichen Tricks habe ich versucht, das Abrinnen des Schweißes zu stoppen. Stirnband, Ärmlinge und Handtuchwickel standen hoch im Kurs. Ein Jahr später ersetzt ein Ventilator diesen Erfindergeist mit Bravour. Im Nu haben sich Performance und auch Ausdauervermögen dramatisch verbessert. War noch vor einem Jahr die Schallmauer von einer Stunde das höchste der Gefühle, so kann ich jetzt schon den ersten 100er und die Vier-Stunden-Schallmauer archivieren. Das ist im Vergleich zu dem, was sonst noch auf Zwift getrieben wird Anfängerniveau, trotzdem: ein kleiner Schritt für diese Verrückten, ein großer Schritt für mich.

Zwift-Erfahrung ist Lebenserfahrung.

Das klingt so weise als käme es aus dem Mund Sokrates‘, Kants oder Schopenhauers. Es ist aber von mir. Auf diesem Smarttrainer lernt man viel fürs Leben. Zum Beispiel jede Menge Deep House Remixes mit Hits aus den 80ern und 90ern. Oder Purple Disco Machine. Denn alles über 100 Beats per Minute wirkt auf mich wie Opium, das intravenös eingenommen wird. Probiert einmal „Il Cuore“ von Andor Gabriel mit vollster Lautstärke. Wenn euch das nicht mitnimmt, dann solltet ihr zu echtem Opium greifen.

Man lernt aber auch die eigene Arbeit darauf zu verrichten. Telefonate mit Kunden oder das Beantworten von E-Mails. Letzteres ist etwas einfacher. Telefonieren hat so einen Touch Erotik, wenn es nicht gelingt das Hecheln zu unterbinden. Was ich auch gelernt habe ist meinen Sony TV via HDMI Kabel mit dem Laptop zu verbinden. Lebensnotwendige Erfahrungen mit Zwift.

Zwift-Erfahrung ist Lebenserfahrung.

Unrühmlich ist dagegen mein Herausfinden, dass man eine abschließende Abfahrt auf Zwift auch unter der Dusche verbringen kann. Das gilt auch für das Pinkeln während man von Alp du Zwift abfährt. Nach Protokoll ganz brav auf der Toilette sitzend. Geschenkte Kilometer.

Zwift ist launisch und zickig.

Einmal zu schnell, dann zu langsam, dann zu leicht und ein anderes Mal wieder zu stark. Zwift ist launisch und zickig. Wenn ich draußen fahre, dann habe ich stets dieselbe Rückmeldung der Straße. Und nach vielen tausend Kilometern auch ein Gefühl für Druck oder Trittfrequenz. Bei Zwift hingegen steuert mich ein Algorithmus. Steigungen fühlen sich nie gleich steil an. Während ich den Zwift KOM bis zum Pass problemlos mit großer Scheibe fahren kann, ist dies bei Alp du Zwift oder hinauf zum Sender unmöglich. Trotz gleicher Steigungsprozente. Und die Glasbrücken in New York sind sowieso unfahrbar. Da werde ich jedes Mal zur Schnecke. Trotz hoher Trittfrequenz, während mich andere spielend überholen. Es kommt auch vor dass sich -1 % anfühlen wie eine unüberwindbare Mauer.

Stichwort Mont Ventoux. Etwas Langweiligeres gibt es wohl kaum. Weder online noch real. Egal wie kraftvoll und schnell ich in die Pedale trete – mein Avatar bewegt sich immer nur in Zeitlupe. Einmal und nie mehr wieder.

Zwiftpower – Events für Starke.

Als Spätberufener habe ich mich logischerweise erst heuer bei Zwiftpower angemeldet. Um ein paar Rennen zu fahren. Als Digital-Analphabet keine leichte Aufgabe. Aber ich bin drinnen. Habe mich bescheiden wie ich bin in der dritten Reihe (also C) eingestuft. Mein erstes Rennen war in Innsbruck. Ich dachte mir, ich starte mit Gleichgesinnten. Doch ich hatte mich nicht richtig informiert und plötzlich war ich mitten im Gewühl von A, B, C und D-Startern. Gemäß meines Lebensmottos „Augen zu und durch“ bin ich natürlich laktagestört von den As überfahren und mit dem Bs mitgeschwommen. Am Ende reichte es für den Sieg bei C und eine eminente Disqualifikation. Weniger gute Erfahrungen mit Zwift eben.

Zwift und Zwiftpower

Mein Zugang zu Rennen war somit gestört. Also habe ich mir dann auch so Trainingsfahrten in der Gruppe angeschaut, wie ein „Haute Route“ Tempotraining. In Hinblick auf das 3-Tages-Rennen Ende Februar. Am Plan 5x 10 min mit 230/240 Watt und entsprechender Trittfrequenz. Und ich? Ich war ständig „overpaced“. Entweder zu stark oder zu schnell. Zu viel Watt oder zu hohe Trittfrequenz. Und die Erkenntnis, dass es sehr schwer ist, mir etwas vorzuschreiben. Vor allem dann, wenn dies eine Maschine machen will.

Zwift ist Kopfkino.

Oh ja. Kopfkino. Zwift ist Kopfkino. Da fährst du irgendwo und irgendwas in der Gegend herum. Im Hintergrund läuft Musik und du lässt dich von dieser verleiten. Frankreich, London, Innsbruck, New York oder Watopia. Und du bist nie allein. Du fährst gegen Fremde. Geheimnisvolle Avatare. Und dann heißt es Film ab. Wer sind diese? Plötzlich werden Länderfahnen zu Spuren und Indizien. Nicknamen werden interpretiert und eine computeranimierte Figur wird zu Freund oder Feind. Wer lässt sich auf dich ein? Windschatten geben oder Windschatten nehmen? Matchen oder Pushen? Vorerst einmal ein „Ride on“ um das Eis zu brechen. Dann kann man ja weitersehen. Kommt die Antwort? Ja. Oje, eine Abzweigung. Wohin fährt der oder die Fremde? Weiter mit mir oder ist jemand anderer die oder der Glückliche?

Zwift ist wie Tinder. Entscheidet bei Tinder ein Wisch über die gemeinsame Zukunft, ist es bei Zwift ein Tritt. Und ich stelle mir die Frage, ob sich jemand bei Zwift schon in einen Avatar verliebt hat. Auch das wären Erfahrungen mit Zwift.

Erfahrungen mit Indoor-Training.

Ich habe nicht nur Zwift probiert. Auch myE-Training von Elite, RGT Cycling oder Trainer Road. Hängen geblieben bin ich bei Zwift. Da ist mehr los. Irreal und surreal. Der Gaming-Effekt steht voll im Vordergrund. Gefühlsmäßig auch der Trainingseffekt, wenn ich Strava Glauben schenken darf.

Trainingseffekte mit Zwift

Meine Erfahrungen mit Zwift sind positiv. Die € 15 pro Monat sind kein Geld, welches ich aus dem Fenster werfe. Außer im Sommer. Aber das ist nur meiner Faulheit zurückzuführen. Zwift macht mich unabhängig. Von Zeit und Wetter. Und es macht mit hungrig. Es ersetzt aber in keinster Weise eine Fahrt im Freien. Ich sehe Zwift als Ergänzung. Wo’s geht will und muss ich raus.

ktrchts
#machurlaubfahrrenrnad

Race Around Austria 2021 – endlich dabei.

Race Around Austria 2021

Bis vor kurzem war es nur so ein Rennen, welches ich irgend einmal hätte fahren wollen. So wie ich vieles im Leben einmal machen wollte (und will), aber dann doch nicht gemacht habe  (und wohl nie machen werde). Die Rede ist vom Race Around Austria, dem Ultracycling-Event Made in Austria. 2.200 km und 30.000 Höhenmeter nonstop. Es ist zwar heute immer noch „nur“ dieses eine Rennen, aber es sieht danach aus, dass ich heuer am Start stehen werde. Mit Ariane, Martin und Siggi. Team #foahrmarunde heißt der Plan und das Projekt. Endlich Race Around Austria 2021. Zu Viert in der Version Extreme.

Einmal rund um Österreich radeln. Mit und für Ariane.

Ariane ist krank. Sie leidet an Sklerodermie. Eine unheilbare Autoimmunkrankheit. Die Diagnose kam für sie vor drei Jahren überraschend. Wie aus dem Nichts. Sklerodermie ist tückisch. Von Betroffenen wird berichtet, dass sie das Gefühl haben, in einem zu engen Handschuh oder in zu enger Kleidung zu stecken. Die Verhärtung und Verengung der Haut ist das typische Krankheitsbild. Auch innere Organe, wie z.B. der Magen sind betroffen. Ein Schnitzel mit Kartoffelsalat steht schon lange nicht mehr auf Arianes Speiseplan. Dafür langweilige Astronautenkost. Kaum vorstellbar und nachfühlbar, wie man sich dabei fühlen muss. Ariane kennt das. Leider. Sklerodermie hat ihr Leben verändert und ihr die Liebe zum Rennrad eröffnet. Ihr persönliches Motto „I will no ned ham“ bezeugt das. Am Rennrad spürt sie kaum Schmerzen. Sie sagt, dass das Rennradfahren ihrer Krankheit eine Pause gönnt. Ganz zum Erstaunen ihrer behandelnden Ärzte.

2020 hat Ariane zusammen mit Martin in 22 Stunden die Challenge (560 km und 6.000 Höhenmeter) erfolgreich beendet. Dass das Race Around Austria 2021 Extrem die einzige logische Schlussfolgerung ist, lag auf der Hand.

Ein Rennen gegen die Zeit.

Es ist ein Rennen gegen die Zeit. Sowohl unser Ziel, nach 92 Stunden wieder St. Georgen im Attergau zu erreichen, als auch Arianes Aufbäumen gegen die Krankheit. In beiden Fällen ist das Resultat offen und ungewiss. Arianes Ziel ist ganz klar das Durchkommen. Ihre große Herausforderung ist das Leben. Dabei werden wir sie unterstützen. Wir, das sind nicht nur die Fahrer, sondern auch die Crew aus dem Team #foahrmaarunde und der Verein „Ariane“. Letzter hat sich das Ziel gesetzt, Sport als Medizin zu fördern. Es geht um Information und Sensibilisierung. Ariane ist ein gutes Beispiel dafür. Und es geht um Spenden. Zugunsten der Sklerodermie-Forschung. Vielleicht gelingt es eines Tages, Sklerodermie heilbar zu machen, damit es anderen einmal besser ergeht.

Rennradfahren für einen guten Zweck.

Wir sind mittendrin in der Vorbereitung. Teilweise sitze ich täglich ein paar Stunden vor dem Computer. Webseite ist fertig, die sozialen Netzwerk mit Content gefüllt, Sponsorenverträge sind unterzeichnet und trainiert werden muss ja auch noch. Mit „freundlicher“ Unterstützung von Mario Einödmaier, staatlicher Instruktor. Er schaut uns auf die Finger. Und auf die Beine. Mario ist auch beim Camp für Einsteiger vom 17. bis 21. März und vom 14. bis 18. April 2021 dabei. Übrigens es gibt noch für beide Termine freie Plätze.

Spätestens jetzt ist das Race Around Austria 2021 ehrlich gesagt, längst nicht mehr nur ein Rennen. Es ist eine Herzensangelegenheit. Mit hohem sportlichen Charakter. Einer für alle, alle für Ariane.

Falls noch jemand Ariane und das Team mit Geld- oder Sachleistungen unterstützen möchte oder die Sklerodermie-Forschung vorantreiben will, gerne. Wir haben ein Ohr für jeden. Und wir haben ein Spendenkonto: AT77 1200 0100 3240 3916. Der Reinerlös ist für den guten Zweck bestens aufgehoben.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Rennräder 2021. Top-Modelle im Überblick.

Rennräder 2021

Für viele ist ein neues Rennrad ein guter Grund, dem Christkind einen Brief zu schreiben und die Wunschliste mit einem Traumbike zu eröffnen. Aber welches N+1 darf dann am 24. Dezember neben dem Weihnachtsbaum stehen? Die Auswahl ist groß und der Überblick schwierig. Specialized, Trek, Scott, Pinarello, Colnago, Basso, BMC, Canyon, Cannondale, Bianchi, Cervelo, Orbea, MyEsel, Cube, Giant, Liv, KTM, Simplon, Merida, DeRosa, Kuota, Wilier … Wenn das Budget keine große Rolle spielt, dann hilft vielleicht folgender Überblick im Dickicht der Selbst-Allüren. Aber Achtung: Die Rennräder 2021 sind schön, schnell und teilweise bereits ausverkauft.

 

Specialized

Specialized Tarmac S-Works SL7 2021
Specialized Tarmac S-Works SL7

 

Specialized hat für 2021 bereits das Modell Tarmac S-Works SL7 als Nachfolger des Modells SL6 präsentiert und gelauncht. Grundausstattung des Top-Models ist eine Shimano Dura Ace Di2 11fach in der Disc Version oder mit der SRAM eTap AXS 12fach. Optischen und technischen Aufputz gibt es durch die hauseigenen Roval Laufräder. Außer der Komplettgruppe sind bei Specialized alle Teile aus hauseigener Herstellung (Laufränder, Reifen, Vorbau, Sattel, Sattelstütze …).

Preis: € 12.799,- (UVP des Herstellers)

PS: Sämtliche Specialized Modelle 2021 sind bereits ausverkauft. Den Test des Modells Tarmac Expert SL7 gibt es hier.

 

Trek

Trek Madone SLR9
Trek Madone SLR9

 

Trek geht 2021 mit einem gepimpten Madone SLR9 ins Rennen. Grundausstattung eine SRAM eTap AXS 12fach Disc sowie die hauseigenen Bontrager Aeolus XXX 6 Laufräder. Dem Trend zufolge mit voll integrierter Kabelführung.

Preis: € 13.599,- (UVP des Herstellers)

 

Scott

Scott Addict RC Ultimate

 

Scott hingegen probiert mit dem Addict RC Ultimate sein Glück und geht mit dem überarbeiteten Vorjahrs-Modell in die Saison 2021. Grundausstattung sind die SRAM eTap AXS 12fach Disc mit Zip 353 Laufrädern sowie Synchros Komponenten.

Preis: € 11.999,- (UVP des Herstellers)

 

Pinarello

Pinarello F12 Disc
Pinarello F12 Disc

 

Aus Treviso kommt für 2021 das bereits 2020 erprobte Pinarello Dogma F12 Disc. Mit diesem Bike hat der Brite Tao Geoghegan Hart heuer den Giro d’Italia auf der allerletzten Etappe gewonnen. Das Dogma F12 Disc gibt es in der Grundausstattung je nach Farbe wahlweise  mit der 12fach SRAM eTap AXS, mit der 11fach Dura Ace Di2 Disc oder Campagnolo EPS 12fach Disc. Laufränder sind Campagnolo oder Fullcrum. Mit dem Programm MyWay kann das Dogma F12 auch in einer individuellen und persönlichen Lackierung bestellt werden.

Preis: € 8.750,- bis € 12.140,- (UVP des Herstellers)

 

Colnago

Colnago C64

 

Tour de France Gewinner 2020. Auch wenn Tadej Pogačar das Model V3RS mit Felgenbremse gefahren ist, steht im Hause Colnago immer noch das C64 ganz oben auf der Preisliste. Der handgefertigte und gemuffte Rahmen kommt wahlweise in der Disc-Version oder mit Felgenbremsen. Je nach Farbmodell wird eine Shimano Dura Ace Di2 oder eine Campagnolo Record EPS verbaut. Bei den Laufrändern findet man hauptsächlich Campagnolo oder Zipp. Mit dem Programm MySixty4 lässt sich das C64 farblich personalisieren und nach Wunsch konfigurieren.

Preis: ab € 9.158,– (UVP des Herstellers)

 

Basso

Basso Diamante SV
Basso Diamante SV

 

Das Diamente SV ist auch 2021 das Flaggschiff von Basso. SV steht in diesem Fall für Super Veloce. Die Grundausstattung ist wählbar zwischen Campagnolo Chorus 12fach Disc, Ultegra Di2 Disc, Force eTap  12fach Disc, Campagnolo Record 12fach Disc oder Campagnolo Record EPS 12fach Disc. Bei den Laufrädern kommen die hauseigenen Microtech, DT Swiss oder Campagnolo Bora WTO 33 bzw. 45 zum Zug.

Preis: ab € 10.899.- (UVP des Herstellers)

 

BMC

BMC Timemachine SLR01 One

 

Aus der Schweiz kommt 2021 im Jubiläumsjahr 10 von BMC die Teammachine SLR01 One. Komplett mti SRAM eTap AXS 12fach ausgestattet fährt das Top-Modell mit Zipp 202 Laufräder.n Hauseigene Konkurrenz hat die Teammachine von der Timemachine. der Roadmachine und jetzt neu auch vom Exklusiv-Modell Masterpiece.

Preis: € ab 10.999,- (UVP des Herstellers)

 

Canyon

Canyon Aerorad CFR9 Disc
Canyon Aeroad CFR 9 Disc

 

Versandhändler Canyon wirf 2021 das Aeroad CFR in Getümmel. Wer sich noch eines sichern will, der hat augenblicklich Pech. Ausverkauft. Erhältlich sind diese Räder von der Stange wahlweise mit der Top-Gruppe von SRAM (eTap), Shimano (Di2) und Campagnolo (EPS). Die Laufränder sind von DT Swiss.

Preis: € 7.499, € 7.999,- und € 8.999.- (Ratenzahlungen möglich, UVP des Herstellers)

PS: Canyons Top Bikes sind auch bereits ausverkauft

 

Cannondale

Cannondale Super Six Evo  Hi-Mo
Cannondale Super Six Evo Hi-No

 

Von Cannondale gibt es für 2021 die xte Ausführung des legendären Super Six Evo Modells. Grundausstattung beim Hi-Mod Rahmen sind die Dura Ace Di2 Disc sowie die Cannondale HollowGram Carbon Laufräder. 20er vorne und 45er hinten.

Preis: € 10.499,-  (UVP des Herstellers)

 

Bianchi

Bianchi Specialissima
Bianchi Specialissima

 

Bei Bianchi steht 2021 das Modell Specialissima am obersten Preistreppchen. Auch wenn Primož Roglič auf  einem Oltre XR4 heuer die Tour 2020 verloren und die Vuelta gewonnen hat. Alle Mal mit Felgenbbremsen. Das Specialissima bekommt man mit einer Campagnolo Record EPS 12fach Disc und Fullcrum Wind 400 DB Laufrändern oder aber auch mit Shimano Dura Ace Di2 Disc Komplettgruppe sowie Vision SC40 Laufrädern.

Preis: € 11.999,- (EPS Variante, UVP des Herstellers)

 

Cervelo

Cervelo R5
Cervelo R5

 

Cervelo hat mit dem R5 den Klassiker aus den letzten Jahren auch 2021 wieder im Programm. Natürlichi mit den neuesten Komponenten und mit den entsprechenden Upgrades. Das Motto von Cervelo lautet „Disc only.“. Das Top Modell R5 gibt es mit SRAM eTap AXS 12fach und Reserve 50mm DT350 Laufrädern oder auch mit Shimano Dura Ace Di2 Disc.

Preis: € ab 7.990,- (UVP des Herstellers)

 

Orbea

Orbea Orca M11eLTD
Orbea Orca M11eLTD

 

Orbea Orca M11eLTD ist das Top-Modell aus Spanien und kann in der Farbe personalisiert werden. Die Komplettausstattung ist serienmäßig eine SRAM eTap AXS 12fach in der Disc-Version. Laufräder sind von Vision, Modell 40 SC Disc Carbon TLR CL (oder 50 Alternativ).

Preis: € 8.999.- (UVP des Herstellers)

 

Simplon

Simplon Pride
Simplon Pride

 

Simplon Pride ist die österreichische Antwort auf den Rest der Welt. Das Pride gibt es Disc Only als Komplettrad mit SRAM eTap AXS Disc und feinen DT Swiss Carbonfelgen.

Preis: € 9.949,- (UVP des Herstellers)

 

KTM

KTM Relevator Lisse Sonic Disc
KTM Revelator Lisse Sonic

 

Revelator aus dem Hause KTM. Ein weiteres Renrnad aus Österreich. Unverkennbar in den Farben schwarz und orange bekommt man das Komplettrad mit SRAM eTap AXS Disc 12fach und Zipp Laufrädern.

Preis: € 9.499,- (UVP des Herstellers)

 

Wilier

Wilier Filante SLR
Wilier Filante SLR

Filante SLR ist das neue gerade vor ein paar Wochen vorgestellte Top-Modell von Wilier. Eines der wenigen Top-Räder, die noch mit einer Campagnolo Komplettgruppe (Record EPS 12fach Disc und Shamal oder Bora WTO 33 Laufrändern) ausgeliefert wird.

Preis: ab € 10.971,65 (UVP des Herstellers – die Variante mit Bora WTO33 kostet € 12.087,-)

De Rosa

DeRosa Merak
De Rosa Merak

 

De Rosa aus Italien präsentiert 2021 das im vergangenen Jahr eingeführte Modell Merak. Der 800g leichte Rahmen ist gleich geblieben, Neue Farben sollen die Kauflust steigern. Gesehen wurden Merak  Kompletträder mit Campagnolo Record EPS Disc 12fach samt Fullcrum Laufräder, aber auch mit Shimano Dura Ace Di2 und Shimano Dura Ace 40 Laufränder.

Preis: ab € 10.800,- (UVP des Herstellers)

 

Giant

Giant Propel Advanced SL Disc
Giant Probel Advanced Pro Disc

 

Viel Aero bietet auch das Giant Propel Advanced Disc mit intern verlegter Kabeln für ein schönes Cockpit. Zu haben ist das  Propel Advanced Pro Disc mit SRAM eTap AXS_ und hauseigenen Cadex Laufrädern aus Carbon.

Preis: € 10.499,- (UVP des Herstellers)

 

Liv

Liv Enviliv Advanced Pro Disc
Liv ENVILIV Advanced Pro Disc

 

Womens Only ist die Devise bei Liv, dem einzigen Hersteller reiner „Damenräder“. Hinter Liv steckt bekanntlich die Marke Giant, dem größten Fahrradhersteller weltweit. Für Liv-Fahrer*innen steht die Top-Version des ENVILIV Advanced Pro Disc mit Shimano Ultegra Di2 zur Verfügung.  Laufräder sind von Giant (SLR 1 Aero).

Preis: € 4.483,- (UVP des Herstellers)

 

Merida

Merida Reacto Team E
Merida Reactor Team-e

 

Das Rad des Team Bahrain McLaren gibt es auch 2021 wieder. Reactor Team-e die genaue Bezeichnung. Erhältlich in der Disc Version mit Dura Ace Di2 und Vision Laufrändern.

Preis: € 10.298,01 (UVP des Herstellers)

 

Cube

Cube Litening C68X
Cube Litening C68X SLT

Aus Bayern kommt 2021 das Cube Litening C68X SLT mit SRAM eTap AXS 12fach und DT Swiss Carbon Laufrädern.

Preis: € 7.499,- (UVP des Herstellers)

Focus

Focus Izalco Max Disc 9.9

 

Wieder Aero. Diesmal von Focus. Das Top Modell 2021 Izalco Max Disc 9.9. gibt es mit Shimano Dura Ace Di2 Disc sowie DT Swiss ARC1450 DICUT Carbon-Laufradsatz mit 48 mm Felgenhöhe.

Preis: € 9.499,– (UVP des Herstellers)

 

My Esel

My Esel Rennesel

 

Holzrahmen, Shimano Ultegra Di2 Disc und Panchowheels Rush 50. Das ist My Esel aus Österreich. Das maßgefertigte Rennrad, welches in dieser Aufstellung etwas aus der Reihe tanzt. Vollig zurecht.

Preis: € 6.290,- (UVP des Herstellers) inkl. Bikefitting

 

(Fortsetzung folgt)

Für Rennrädern im oberen Preissegment braucht man also eine ziemlich fette Brieftasche. Oder gute Beziehungen. Aufgrund der aktuell großen Nachfrage und des geringen Angebotes ist damit zu rechnen, dass sich die Preise über dem Winter kaum ändern werden.

Gut dass man nicht wirklich die Top-Modelle braucht und es viele andere sparsamere Möglichkeiten gibt, trotzdem viel Freude mit einem Rennrad zu haben. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und vielleicht ein neuer Blogbeitrag.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad