Schlagwort: Sportweisse

Osttirol Ladies‘ days – das Rennrad Camp für Damen.

Ein ketterechts und quaeldich Event.
Nathalie Alexander

Osttirol Ladies‘ days 2016 in Osttirol in der Ferienregion Lienzer Dolomiten.  Es geht munter weiter. Mit dem Blick hinter die Kulissen. Auch Natalie habe ich zum Rad-Rap gebeten. Nathalie wird bei den Osttirol Ladies‘ days eine Gruppe guiden. Die Salzburgerin kennt sich in der Region sehr gut aus und wird mit Ihrer Rennraderfahrung den Teilnehmerinnen zu Seite stehen. Seit 2012 ist Nathalie Guide bei quaeldich (Tauernrundfahrt, Salzkammergut relaxed …)

Name: Nathalie

Motto: Mit Spass geht’s leichter!

Vorbild:

am Rennrad seit: 2007.

warum: 2007 habe ich mit Triathlon begonnen, 2008 bin ich dann auch mein erstes Radrennen (Neusiedlersee Radmarathon) gefahren

Lieblingsstrecke: Hauptsache lang und viele HM 🙂 die Pässe in Frankreich sind ein Traum!

persönliche Erfolge: die gibt es bei mir hauptächlich im Triathlon: Ironman Austria 3te in W25 (10:15h), 2x 3te bei der Staatsmeisterschaft (Double Olympic Distance & Wintertriathlon), 2x Teilnahme bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft, um ein paar zu nennen. Beim Radfahren bin ich Stolz auf meine 2 Ötztaler Finishes, 2015 habe ich trotz 2er Reifenplatzer und einer Stunde Zeitverlust am Kühtai noch gefinisht (10:25h).

Stärken am Rad:  ich schätze mal meine Stärken kommen dann zum Vorschein wenn es lang wird.

Schwächen am Rad: kurze Antritte, hier dran zu bleiben fällt mir schwer

was darf am Rennrad nie fehlen: Luft in den Reifen! und 2 Flaschenhalter inkl. Radflaschen, wichtig für lange Ausfahrten 😉

was ist das größte NoGo am Rennrad
: auf den ersten Blick erkennbar schreckliche Sitzposition, als Biomechanikerin tut einem so was weh 😉

wie ernährst du dich? ich habe eine Schwäche für Süßes, versuche aber trotzdem mich halbwegs gesund zu ernähren. Aber Hauptsache es schmeckt!

wie oft und wie lange f‰hrst du: da ich neben dem Radfahren auch noch Laufe und Schwimme, bleibt es bei etwa 3-4 Radfahrten in der Woche. Diese sind dann meist zwischen 2-4h lang (je nach Jahreszeit).

was erwartet die Teilnehmerinnen bei den Osttirol Ladies‘ days 2016:
Coole 4 Tage mit super Ausfahrten in einer schönen Region!

Meet and greet mit Natalie vom 13. bis 17. Mai 2016. Für die Osttirol Ladies‘ days gibt es noch Plätze. Informationen dazu, die Ausschreibung sowie die Möglichkeit zu buchen gibt es hier.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts

Osttriol Ladies‘ days 2016 – das Rennradcamp für Damen.

Lorraine Dettmer - unsere Guidette
Lorraine Dettmer

Osttirol Ladies‘ days 2016. Nur noch knapp vier Monate bis dahin. Höchste Zeit, sich langsam dem quaeldich und ketterechts Event in der Ferienregion Lienzer Dolomiten zu nähern. Wir machen gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen und stellen euch nicht nur die geplanten Touren, sondern auch die Guidettes näher vor. Den Anfang macht Lorraine Dettmer. Ich habe die Wahlkärntnerin zu einem kleinen Rad-Rap eingeladen. Ihre Antworten auf meine Fragen findet ihr nachstehend. Sie geben einen kleinen Einblick in ihre Radfahrerseele.

Lorraine wird bei den Osttirol Ladies‘ days 2016 eine Gruppe guiden. Sie kennt die Gegend quasi wie ihre Trikottaschen. Seit 2013 ist Lorraine Guide bei quaeldich.

Name: Lorraine Dettmer

Motto: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker. 

Vorbild: –

am Rennrad seit: Juli 2010

warum: Weil es der Zufall so wollte und Rennrad fahren ein faszinierender Sport ist

Lieblingsstrecke: SuperGiroDolomiti, Nockalmstraße

persönliche Erfolge: 2. Platz SuperGiroDolomiti 2015, Ötztaler Radmarathon in 8:59

Stärken am Rad: lange, bergige Strecken und je steiler, desto besser

Schwächen am Rad: Einzelzeitfahren

was darf am Rennrad nie fehlen: Der Garmin

was ist das größte NoGo am Rennrad: Oberrohrtaschen

wie ernährst du dich: vorwiegend gesund, weder vegetarisch noch vegan, mit Vorliebe für Mehlspeise und Schokolade

wie oft und wie lange fährst du: 5-6x pro Woche, selten unter 50 km

was erwatet die Teilnehmerinnen bei den Osttirol Ladies‘ Days 2016: eine traumhafte Landschaft inmitten der Lienzer Dolomiten, schöne Anstiege, abwechslungsreiche Ausfahrten und leckeren Kaiserschmarrn auf 1.900 Meter Seehöhe am Lucknerhaus.    



Meet and greet mit Lorraine vom 13. bis 17. Mai 2016. Für die Osttirol Ladies‘ days gibt es noch Plätze. Informationen dazu, die Ausschreibung sowie die Möglichkeit zu buchen gibt es hier.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts

Super Giro Dolomiti – mit quäldich und ketterechts Osttirol entdecken.

Be a SuperHeroDolomiti.

Premiere. quaeldich und ketterechts machen gemeinsame Sache. Aus einer Rennradreise wird eine Rennradreise mit anschließendem Laktat-, Watt- und Kräftemessen. Beim Super Giro Dolomiti über 232 km und 5234 Höhenmetern. Eine echte Alternative zum schnell ausgebuchten Ötztaler Radmarathon. Ohne Stress. Denn im Gesamtpaket ist nicht nur das SuperHeroDolomiti Teamdress inkludiert, sondern auch gleich der Startplatz.

Radsport und Osttirol – seit Jahren gibt es eine Verbindung nicht nur dank der Etappen des Giro d’Italia, die hier endeten, sondern auch aufrund der Lienzer Dolomitenradrundfahrt, die heuer ihre 28. Auflage erlebt. In einer der schönsten Gegenden der Alpen – die imposanten Lienzer Dolomiten.

Heuer mit dabei zum 2. Mal der SuperGiroDolomiti. Diese Strecke wird dem Wunsch gerecht, einmal ein schweres Eintagesradrennen zu fahren. Gefühlsmäßig – ich kenne alle Teilstücke der Runde – härter als der Ötztaler. Denn zum Schluss wartet mit knapp 40 km und 1.500 Höhenmeter das Lesachtal. Eine Achterbahn der Gefühle. Nicht umsonst behauptet Ostirol „dein BergTirol“ zu sein. Von den Dreitausendern der Hohen Tauern mit dem Gipfel des Großglockners über die Lienzer Dolomiten, die ihren berühmten Namensvettern um nichts nachstehen bis zu den Karnischen Alpen. Hier erstreckt sich eine gewaltige Vielfalt an Bergen. Diese mit dem Rennrad zu erkunden gelingt besonders auf der klassischen Dolomitenradrundfahrt, aber auch einige Stichstraßen, wie etwas zum Lucknerhaus direkt unter den Großglockner, sind sehr lohnenswert. Darüber hinaus ist das radsportbegeisterte Italien quasi um die Passecke. Ein Ausflug zum Kaiser Zoncolan geht sich sicher auch aus.

Das Gesamtpaket beieinhaltet:

  • Übernachtung mit Halbpension vom 9. bis 15. Juni 2015
  • bis zu vier geführte Touren ab Lienz
  • garantierter Startplatz inkl. Startgebühr
  • hochwertiges Teamdress „SuperHeroDolomiti 
  • Stiegl Sportweisse

Hannes Wiltschnig, Roland „Roli“ Wagner und ich werden in der Vorbereitung unterstützen. Hannes und Roli sind schnell und ortskundig. An den ersten beiden Tagen fahren wir in zwei Teilen die Runde des SuperGiroDolomiti ab, damit man sich alle Passagen ansehen kann und die Landschaft bei Plaudertempo noch genießen kann. Cappuccino Stops selbstverständlich. An den folgenden beiden Tagen bieten wir zwei kleine optionale Runden an (Lucknerhaus zum Beispiel), die man beim Wunsch nach längerer Regeneration auch auslassen könnte. Alternativeprogramme in der traumhaften Bergwelt eignen sich bestens dazu. Am fünften Tag folgt frühmorgens der Start zum SuperGiroDolomiti. Details zu den Touren siehe auch unter Touren.

Wer dabei sein möchte, ist herzlichs eingeladen. Es gibt noch Restplätze. Mit Sicherheit ein einmaliges Erlebnis.

#faceyourpassion
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

Giro d’Italia Granfondo Vienna. Mit 42 km/h durch Wien und rund um Wien.

Spitzenfeld 2 km vor dem Ziel auf der Reichsbrücke.

„Italian cycling passion in the heart of Vienna.“ Klingt nicht ganz nach Schlachtruf. Verlockend war es trotzdem. Und so standen knapp 500 Teilnehmer Sonntag um 9.00 Uhr vor dem Ernst Happel Stadion am Start der Gran Fondo. Die Premiere dieser Rennserie (sogar in New York). Offizielle 120 km und 500 HM durch Wien und ins Marchfeld. 30 Minuten davor wagten sich ca. 270 Rennradler auf die Medio Fondo über 60 km. Endlich wieder ein Radrennen rund um Wien. (Nächste Woche gibt es mit dem Veloton Vienna ein zweites).

Versprochen wurden abgesperrte Straßen und eine einmalige Sightseening Runde durch Wien. Dazu italienisches Flair. Your Passion. Your Race. Your Challenge. Am Ring. Am Praterstern. Über die Reichsbrücke. Das wurde auch eingehalten. Was mich gleich zum größten Pluspunkt dieser Veranstaltung bringt. Bin noch kein Rennen gefahren, das so vorbildich abgesperrte Straßen vorzuweisen hatte. In der Stadt und außerhalb. Kein einzig fahrbarer Untersatz weit und breit. Weder entgegenkommend noch querend. Abgesehen von ein paar parkenden Autos in Wiens Außenbezirken. Ob es jetzt der Sonntag Morgen war oder die ausgestorbene Gegend im Marchland. Egal. Ein Traum. Ein Danke den Organisatoren. Drei Stunden im Sattel ohne Stinkefinger, „Schleich di“ und „Sautrottel“ in und rund um Wien. Einzigartig.

Das mit dem Sightcycling durch Wien war sicher gut gemeint. Aber ganze 20 km hinter einem 20 km/h fahrenden Führungsauto zu krebsen war irgendwann langweilig. Schleichen und trotzdem volle Konzentration. Sonst wäre die hart erstrittene Position vorne wieder weggewesen. Der Feind lauert hinten, links und rechts. Und er schläft auch nicht. Nutzt jede noch so kleine Lücke, um sich nach vor zu kämpfen. In der Neutralisation. Eine endlos lange Wurst an Rennrädern. Durch ein graues, verschlafenes Wien. Hat man auch nicht jeden Tag. Muss man aber nicht. Vielleicht bei Sonne und warmen Temperaturen. Denn am Sonntag war es in der Meiereistraße richtig nass und schmutzig. Zwei km haben genügt um aus einer glanzpulierten Princess of Pain eine vesaute Carbonschlampe zu machen. Danach hielt das Wetter. Zum Glück. Bewölkt mit Rücken-, Seiten- und Gegenwind

Die Strecke. Offizielel 120 km.

Irgendwo am Ende der Wagramer Straße wurde das Rennen dann endlich freigegeben. Noch 97 km bis ins Ziel. Von 20 km/h auf über 50 km/h innerhalb eines Wimpernschlages. Wer im Spitzenfeld dabei sein wollte, musste richtig Laktat produzieren. Die Post ging plötzlich so richtig ab. Ich war mit zwei Teams am Start. Dank der Unterstützung von Stiegl. Ketterechts I und II powered by Sportweisse. Ein schnelles und ein mixed Team. Zwei aus meinem Team eröffneten sofort nach Rennfreigabe das Feuer. Martin und Roli setzten sich vom Feld ab. Nicht lange. Aber lange genug, um Ketterechts dort zu haben, wo es hingehört.
Es war nicht die einzige Attacke aus dem Feld. Immer wieder versuchten es ein paar Selbstbewusste. Immer wieder wurden sie eingeholt. Immer wieder zog sich das Feld auseinander. Immer wieder schrumpfte es wieder zusammen, sobald die Aussichtslosigkeit der Solisten erkannt wurde, bzw. diese wieder geschnappt wurden. Ein kräfteraubender Ziehharmonika Effekt. Ideal für Laktatjunkies. Hartb beschleunigen und konzentriert bremsen. So kann man die ersten 50 km kurz beschreiben.

Das Feld vorne bestand zu diesem Zeitpunkt nur mehr aus ca. 50 Fahrern. Dahinter hatte es einen Crash gegeben, so dass eine rießige Lücke entstanden war. Nicht der einzige Crash. Bereits während der neutralisierten Fahrt krachte es neben mir. Ich konnte ausweichen. Der Fahrer vor mir hatte beide Lookplatten am Boden und verhinderte so seinen Sturz und den Sturz anderer. Der Nebenmann lag am Boden. Carbon und Asphalt, das ist keine Symphonie für die Ohren. Dann weiter auch wieder. Vor mir eine Unachtsamkeit. Und schon lag ein weiterer mit seinem teuren Carbonrad am Boden. Ich konnte wieder ausweichen. Mein Nachbar nicht. Er schoß quer über die Fahrbahn in die Botanik. Riss dabei andere mit. Überschlug sich und landete mit dem Helm voraus im Acker. Ich habe dieses Bild immer noch im Kopf. In Zeitlupe. Seine Brille – eine Oakley flog noch durch die Luft. Auch an das kann ich mich noch erinnern.

Warum? Weil durch die flache Strecke Leute im vorderen Feld unterwegs waren, die eine Geschwindigkeit von über 45 km/h allein nie fahren könnten. Ziemlich blau hielten sie sich und verbreiteten Angst und Schrecken. Durch ihre Fahrweise. „St. Franzikus“ möchte ich hier an dieser Stelle erwähnen. Bis ca. km 70 oder 80 noch im Vorderfeld. Dann im Ziel mit 10 Minuten Verspätung. Reif für das Sanizelt.

Für mein Team rollte es recht brav. Wir waren noch zu sechst im Spitzenfeld. Und wir zündeten immer wieder Raketen. Roli genoss es sichtlich vorne für Unruhe zu sorgen. Dahinter haben wir uns ausgemacht 10 km vor dem Ziel abzustellen um kein unnötiges Risiko einzugehen. Das war zumindest der Plan.

Der Plan ging nicht auf. Auch weil die letzten Kilometer ziemlich heavy waren. Statt kerzengerade zurück nach Wien zu fahren mussten wir im Zick-Zack Kurs durch ein unspektakuläres Industriegebiet fahren. Bestens abgesichert. Aber etwas eng. Links und rechts Absprerrungen mit bösen Alufüßen in die Fahrbahn. Bekannt aus den Übertragungen der Tour de France und des Giro d’Italia. Ich hatte echt Mühe in den Kurven die Linie zu halten. Meine Linie. Zur meiner Sicherheit und zur Sicherheit der anderen. Das Feld war deswegen jetzt schon etwas in die Länge gezogen worden. Vorne weg der spätere Sieger. Ausreißer. Sein Vorsprung recht groß.

Zu fahren waren noch die Reichsbrücke. Davor noch eine Unterführung. Wo ich von hinten kommend ein paar sichtlich blaue (nicht das Trikot) Rennradler überholen konnte. Das Feld mittlerweile in Einserreihe. Hohes Tempo also. Zu meiner Verwunderung befand ich mich dann schnell wieder an der Spitze dieses Feldes. Links und rechts wurde bei jedem Ausreißversuch geschrien und gewarnt. Sachen, die ich bis dato so nicht live miterlebt habe.

Reichsbrücke. Leichte Steigung. Kette rechts. Vollgas. Ich war voll dabei bei der Musik. Eine Attacke nach der anderen. Und immer wieder diese Warnschreibe. Wie geil. Ich bin vorne im Feld. Warum auch immer. Es geht dann scharf nach links runter auf den Handeslkai. Ich lasse mir die Schneid abkaufen. Bremse. Und bekanntlich verliert derjeneige, der bremst. In der Kurve haben wir alle mindestens eine Neigung von 45 Grad. Nach links. Um die Kurve zu schaffen und um die Linie zu halten. Dann gleich nochmals 90 Grad nach rechts. Wieder in kurbelasphaltkratzender Schräglage.

Noch ca. 1000m. Ich bin seitlich im Wind. Fahre an der Spitze nebenher. Der Vorsprung des Ausreißers wird immer kleiner. Eigentlich müsste ich jetzt sprinten. Das könnte ich. Doch ich bin irgendwie gelähmt. Bin schon froh, hier vorne zu sein. Hätte ich mir nie gedacht. Ein geiles Gefühl. Die letzte Kurve. Wieder 90 Grad nach rechts. Es wird eng. Eine Fahrbahnbreite hat man uns zur Verfügung gestellt. Der Rest gehört den Autofahrern. Mit Absprerrgittern. Ich bin innen in der Kurve. Muss bremsen (musste auch). Und schon sind wieder ein paar von hinten frecher. Viel frecher. Dreister. Abgebrühter. Cleverer. Vorbei. Es kommt zu Berührungen. Axel aus meinem Team wird abgedrängt. Kann einen Sturz vermeiden. Fliegt aus den Pedalen. Vor mir schwanzelt es einen. Ich habe wieder Glück und noch Restgeschwindigkeit. Diese ziehe ich durch. Es war kein echter Sprint von mir. Zu sehr immer noch meine Verwunderung ob der Postion, die ich inne hatte. Es war ein fast gemütliches Heimfahren. Vor mir wird angetreten. Automatisch mache ich das auch. Aber nie mit dem eiseren Willen das Ding abzuschließen. Von aktivem Sprint keine Spur. Ich Trottel. So eine Chance kriege ich wohl nie wieder.

Ich überquere die Ziellinie. Spekuliere mit einem Top 10, Top 15 Platz. Es war Platz 8 gesamt. Platz 5 in meiner AK. 1 Sekunde hinter dem Sieger. Das Stockerl wäre drinnen gewesen. Schade. Dafür Platz 1 und 2 beim Stiegl Company Giro. Gratulation an alle im Team. Die Mixed Wertung haben wir auch gewonnen.

Fazit. Geiles Rennen. Sehr gefährlich. Sehr schnell. 37 km/h Schnitt. Gesamt. Inklusive Sightcycling. Schnitt 42 km/h ab Rennfreigabe. Geschätzte Leistung: 270W im Schnitt. Nach dem Zieleinlauf habe ich gesagt, dass ich das nicht mehr fahren werden. Ob es dabei bleibt?

Prost.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: Noch eins. Für € 71 Startgeld kam wenig italian cycling feeling in the heart of Vienna auf. Sehr mageres Startersackerl mit 1x Thunfisch von Rio Mare, 1 Isogetrnk, 1 Finisher T-Shirt in geilem Rosa, fesche Medaille, keine Labstation (wäre auch keiner stehen geblieben) und eine Finishlabe mit Salzbrezerln, Metro Orangen- und Apfelsaft. Darüber hinaus keine Siegerehrung für den Stiegl Company Giro, obwohl dieser als eigene Wertung geführt und beworben worden ist. Schade. Am Stockerl wäre ich dann doch gerne gestanden. Mit meinen Teammitgliedern vom Team Ketterechts I und II powered by Stiegl Sportweisse. 

Gran Fondo Vienna – mit Stiegl Sportweisse.

Am Sonntag, 14.9.2014 findet die 1. Gran Fondo Vienna statt. 120 vorwiegend flache Kilometer. Zuerst durch die Wiener Innenstadt und um den Opernring!

Und jetzt aufgepasst. Stiegl Sportweisse sucht zusammen mit Ketterechts noch fünf FahrerInnen, welche den Company Giro auf die 120 km im Namen von Stiegl in Angriff nehmen wollen.

Voraussetzung? Ein Rennrad, gute Beine und einen guten Grund warum man dabei sein will.

Alle bis diesen Donnerstag 28.8.2014, 20.00 Uhr im Anschluss an diesen Blogbeitrag deponierten Startwünsche und Bewerbungsargumente werden von einer Fachjury bewertet. Die fünf aussagekräftigsten Postings sind dabei. Die Glücklichen werden schriftlich verständigt (also bitte keine anonymen Postings).

See you.
Crisitan Gemmato aka @_ketterechts

PS: Es gibt nur die Startplätze zu „gewinnen“. Keine Barablöse der Preise möglich. Anreise nach Wien bzw. Übernachtungen sind im Paket nicht inkludiert. Das Rennen bestreitet jeder auf eigenes Risiko und auf eigene Gefahr. Weder Stiegl noch Ketterechts übernehmen dafür irgendwelche Haftungen.

PS: Stiegl Sportweisse obendrauf!

The winner takes it all.

So sehen Sieger aus: @peterslaufblog.

Wettschulden sind bekanntlich Ehrenschulden. So habe ich gestern nach langem hin und her die Stiegl Kiste Sportweisse an Peter übergeben. Er hatte sich diese ja mit dem Train the Blogger Tippspiel redlich verdient. Um 11 Minuten hat er meine Finisher Zeit beim Ironman Austria vorausgesagt – bzw. getippt.

Peter ist Weltpräsident des #hellokittylauftreffs und somit denke ich ist die Kiste alkoholfreies Bier (!) in besten Händen.

Ein #selfie bei der Preisübergabe ist sich noch ausgegangen. Peter ist extra mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom 6. Wiener Bezirk zum Business Park Vienna (10. Wienerberg) gekommen ist. Leider gibt es keine Fotos von seinem Retourweg. Wie viele Flaschen zu Hause angekommen sind, ist unbekannt.

Danke Peter. Danke Stiegl. Prost.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts.

Train the Blogger powered by Stiegl Sportweisse – das ultimative akkoholfreie Gewinnspiel

Heißer Preis kühl zu genießen – Stiegl Sportweisse

And the winner is! Moment. Das wäre jetzt zu einfach. Einen Namen hinzuschreiben, zu gratulieren und einen kurzen Blogbeitrag zu beenden.

Nein. Ich möchte es spannend machen. Der Iroman Austria 2014 ist Geschichte. Ich bin einer von vielen Finishern. Zum xten Mal eine Langdistanz beendet. Es ist meine drittbeste Zeit ever. Knapp langsamer als im letzten Jahr und weit über meiner persönlichen Bestzeit von 2011. Da war ich nach extakt 10h4min im Ziel. Ich schreibe es gerne, weil es wohl eine Zeit bleiben wird, die ich so schnell nicht mehr erreichen werde.

Der Ironman 2014 ist Geschichte. Zeit auch das ultimative alkoholfreie Ketterechts Train the Blogger Gewinspiel zu beenden. Mit der Verkündung des Siegers oder der Siegerin. Zuerst aber ein Danke an alle, die an mich geglaubt haben und ihren Tipp abgegeben haben. Fast alle haben mich irgendwo zwischen 10 und 11 Stunden gesehen. Ich eigenltich auch. Leider lagen die allen daneben. Ich auch. Ein ausführlicher Erlebnisbericht folgt noch. Keine Sorge. Hier geht es nur um das Gewinnspiel und um die eine Kiste +Stieglbrauerei  Sportweisse.

Originaltipp des richtigen Tipps

Zu meiner Leistung:

swim: 1:12:39
T1: 7:31
bike: 5:14:08
T2: 4:36:13

Macht in Summe 11:16:18.

Nicht schlecht für einen Rennradfahrer – das schönste Kompliment das ich gestern bekommen habe. Was wiederum sehr viel aussagt. Ich lasse es mal unkommentiert. Der ausführliche Erlebnis/Rennbericht kommt ja noch.

Also lieber Peter Heinzl. You are an IROMAN Tippageber. Herzlichen Glückwunsch. Mit 11:05 hast du mit einem Last-Minute Tipp (29.06.2014 00:43 Uhr) die Kiste Stiegl Sportweisse verdient. Für eine feierliche Preisübergabe bitte ich dich um Kontaktaufnahme. Hier, auf Twitter oder auf Facebook. Ich weiß die Kiste Sportweisse in guten Läuferhänden.

Danke nochmals an alle für’s mitmachen. Ich hätte gerne Eure Erwartungen erfüllt – aber der Marathon war einfach nach km 25 nicht mehr zu packen. Der ausführliche Erlebnis/Renn/Leidensbericht kommt ja noch.

In diesem Sinne: Prost!

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die Stieglbrauerei und an Jochen Hencke persönlich.

Train the Blogger powered by Stiegl Sportweise – das ultimative alkoholfreie Gewinnspiel

Sportwweisse für Sportweise.

Noch 11 Tage bis zum Ironman Austria. Die schwierigste Phase des gesamten Trainingsplans beginnt. Das Tapering. Diese besondere Form der Vorbereitung stellt viele offene Fragen in den Raum. Die heikelsten sind: Geht noch was? Fehlt noch was? Bei mir sind diese Fragen längst beantwortet. Ja, es ginge noch was. Viel. Und ja, es fehlt noch was. Viel.

Beim Schwimmen fehlen mir ca. 10 Minuten. Während ich diese Zeilen tippe hätte ich eigentlich beim Schwimmtraining sein sollen. Habe es aber trotz läuten des Weckers zu einer unchristlichen Zeit verschoben. Symptomatisch. Für die gesamte Vorbereitung. Ich war nicht faul. Aber ich war auch nicht konstant und strukturiert. Vor allem was den Kontakt mit dem Element Wasser betrifft.

Beim Rad fehlt mir ein Triathlonrad. Weil ich nach wie vor überzeugt bin, dass es entscheidende Vorteile bringt. Du bist einfach mit so einem Geschoss (wenn es passt!) schneller. Und vor allem ausgeruhter, wenn es mit den Laufschuhen auf die letzten 42,195 km geht. Die Sitzposition ist anders. Die Beanspruchung der Beinmuskulatur auch. Egal. Ich habe kein TT Rad. Ich habe meine Princess of Pain. Deshalb freue ich mich auf 180 km Unterlenker. Den einen oder anderen Carbon TT Fetischisten mit oder ohne Scheibe werde ich hoffentlich wieder auf der Strecke einsammeln. So wie letztes Jahr. Gut zu sehen in meinem Video vom Ironman Austria 2013.

Beim Laufen fehlen mir Kilometer. Genauer gesagt die Kilometer zwischen 22 und 42,195. Denn diese habe ich in der Vorbereitungszeit etwas vernachlässigt. Nach dem Vienna City Marathon am 12. April 2014 war ein 30iger beim Schneebergflight das long gejoggeste was ich gelaufen bin. Dazwischen viele kürzere Dauerläufe und ein paar schnellere 10er, 12er und 14er. Ach ja. Und kein einziger Koppellauf.

Noch 11 Tage bis zum Ironman Austria. Egal. Ich werde um 0700 am Start sein. Und einen langen Tag an der frischen Luft genießen. Hoffentlich richtig heiß. Wie lange, das wage ich nicht vorauszusehen. Aber ihr solltet das. Mit meinem Tippspiel. Tippt jene Zeit, mit der ich am 29.6.2014 die finishline beim Ironman Austria überqueren werde. Denn wer meiner Endzeit am nächsten kommt, den spendiere ich (eigentlich Stiegl) eine Kiste Sportweisse.

Der Modus ist einfach:

  • wer meine Blogbeiträge in den letzten Wochen verfolgt hat, der kann sich ungefähr ein Bild über meinen Trainingszustand machen
  • wer meine Blogbeiträge in den letzten Wochen verfolgt hat, der weiß auch, was ich bisher in meiner bescheidenen Triathlonkarriere bei diversen Ironmännern und Langdistanzen zeitlich geschafft habe.
  • wer es genau wissen will, der kann gerne nachfragen
  • wer mitspielen will, der postet am Ende dieses Blogbeitrages in einem Kommentar seinen Tipp. Idealerweise mit Namen. Anonyme Einträge kann ich nicht berücksichtigen.
  • es geht um die Addierung von swim, T1, bike, T2 und run. Also eine Gesamtzeit. Splitzeitentipps willkommen, aber kein muss (interessant und lustig wärs).
  • der Rechtweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse der Kiste mögliche. Der Gewinner wird auch hier im Blogbeitrag verständigt. 
  • Abholung der Kiste Bier im Raum Wien, Linz, Salzburg. Sollte dem Gewinner ein Abholung nicht zuzumuten sein, werde ich mich mit Stiegl beraten (Sorry, bin kein Anwalt, aber ich muss mich da auch ein bisschen absichern. Keine Ahnung ob DPD oder wer auch immer Bierkisten zustellt. Und wenn ja, zu welchen Kosten).

Mein Rennen kann man dann auch live verfolgen. Meine Startnummer werde ich hier bekanntgeben.

Tipp, die Wette gilt.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: nächste Woche werde ich doch eine kleine Prognose abgeben. Je nachdem ob ich bis nächsten Sonntag noch 11x schwimmen und 11x laufen gehen kann bzw. werde.

Train the Blogger powered by Stiegl Sportweisse – der St. Pöltner Radmarathon.

Das war sie. Die letzte lange Radeinheit vor dem Ironman Austria. Eigentlich hätte sie länger sein sollen, aber ich war zu schnell. Schneller als meine Erwartungen. Welche möglicherweise etwas tief gestapelt waren. Für die 158 km und offiziellen 2.700 HM beim St. Pöltner Radmarathon habe ich mit einer Zeit um 5h30min gerechnet. Herausgekommen ist eine 4h47min und ein 25. Platz in meiner AK. Ein Gesamtklassement wird nicht geführt.

Das interessante beim St. Pöltner Radmarathon ist, dass er als Qualifikationsrennen für die UCI Amateur Straßenweltmeisterschaften gilt. Der Modus einfach. Jeweils die ersten 25% der jeweiligen Altersklasse qualifizieren sich. Bei mir ist es sich leider nicht ausgegangen. Von der Zeit fehlten mir  knapp 6 Minuten.

Zurück zum Rennen. Zeitig in der Früh bin ich nach St. Pölten aufgebrochen. Zeitig heißt 0600 Uhr. Zuerst wollte ich noch bei McDonalds in der Triester Straße frühstücken. Ich frage die Dame im McCafè, ob es um diese Zeit bereits ein Wiener Frühstück gibt. Sie antwortet mir „Bei mir nicht.“ Perplex denke ich mir, wo denn dann? Ok. Plan B. Tankstelle. 0,5l Kakao, 2 Kornspitz und einen Nespresso Ice Coffee. Statt gemütlich Zeitung lesen und stärken, Auto fahren und klecksen. Auf der Fahrt nach St. Pölten etwas Motivation in Form von Mando Diao. Angekommen, Auto in die Landhaus Tiefgarage und ab zur Nachmeldung. € 60,-. Auch nicht billig. Dafür 1 Gel, 1 Radtrikot (ohne durchgehendem Zip), viel Papier, Gummi Bärchen und Traubenzucker. Vor Ort traf ich dann noch Otto. Seit letzter Woche auch im Team „Ketterechts fashionalbles“ und Lajos. Wir vereinbarten mal zusammen das Rennen in Angriff zu nehmen.

0800. Start. Neutralisiert. Sicher nicht. Es wird überholt. Links. Rechts. Und es wird gebremst, beschleunigt, gebremst … Auf den ersten 20 km mehr oder weniger chronisch. Die Straßen selber perfekt abgesichert. Teilweise gesperrt. Wir Radler füllen die gesamten Straßenbreite aus. Die ersten km nutze ich um mich umzuschauen. Wer ist alles dabei. 200 – 300 Meter hinter der Spitze und dem Führungsauto. Quasi auf Tuchfühlung. Die Straßen tendenziell bergauf. Doch man kriegt davon nichts mit. Es rollt sehr gut. Beim Ansteig auf die Wetterlucke bin ich noch weit vorne. Bei den 2 Kehren kann ich immer noch locker mitrollen. Bergauf! Tempo vorne wird verschärft. Ich trau mich nicht mitzugehen. Ein kleines Loch tut sich auf. Hinter mir kommt keiner nach. Ich überquer den Scheitel und beginne die Abfahrt. Diese ist kurz. Unten eine 90° Kurve und gleich wieder bergauf Richtung Luft. Ich sehe die Spitze. Gehe aber mein Tempo. Keine Ahnung wie lange und wie steil der Anstieg ist. Fahre deshalb eher defensiv. Kann zu ein paar Fahrern aufschließen. Es bildet sich eine kleine Gruppe. Meine Begleiter für die nächsten 130 km. Ich werde sie nicht mehr los. Und sich mich auch nicht mehr.

Oben in der Luft (Wortspiel!) die erste Labe. Wasser und Banane. Check. Es geht in die Abfahrt. Rasant. Schnell. Guter Asphalt. In Kirchberg an der Pielach geht es rechts auf die 158 km Strecke. Schnell finden sich wieder die üblichen Verdächtigen zusammen. „Packerl. Packerl“ schreit einer wild um sich. Der Rest schaut perplex. Ahhh. Er will dass wir uns formieren und so gemeinsam die Zwischenebene zu den nächsten Hügeln bewältigen. Na, wenns nicht mehr ist. Einserreihe. Kreisel. Knapp je 1 km im Wind. Funktioniert halbwegs. Das Tempo hoch. Wir sind nur ein paar Minuten hinter der Spitze. Das zweite große Verfolgerfeld. Treten. Essen. Trinken. Mehr habe ich derzeit nicht zu tun. Etwas aufpassen auch. Dann der dritte Berg des Tages. Die Steinbachrotte. Wir fahren alle gemeinsam in den Berg. Ich versuche wieder mein Tempo zu finden. Dieses ist für den Rest der Truppe zu hoch. Nur einer geht mit. Und einer geht durch. Vor mir ein Begleitmotorrad. Eine Honda Gold Wing mit lauter Musik. 100 bpm und mehr. Der Anstieg ist nicht lang. Ich kann konstant nach oben fahren. In der Abfahrt gebe ich Gas. Unten dann die große Frage. Was tun? Alleingang? Flucht? Keine Chance. Es sind noch mehr als 100 km. Also nehme ich Tempo raus und warte auf die Verfolger. Bald sind wir wieder vereint. Und bald haben wir eine weitere Splittergruppe von vorne eingeholt. Jetzt sind wir ein ziemlich großes Packerl. Ich übernehme bis nach Annaberg die Führung. Es rollt sehr gut. Der Anstieg nach Annaberg tut weh noch bevor man ihn fährt. Man sieht von unten im Tal wohin die Reise geht. Ein Kirchturm. Fast senkrecht oberhalb am Horizont. 4 km und knapp 400 HM aufgeteilt auf 6 Kehren. Ich gebe Gas. Die Gruppe hinter mir. Bleibe nach 2 km stehen. Endlich pinkeln. Es geht nicht anders. Die Blase zu voll. Der Druck zu groß. Erleichterung. Die gesamte Gruppe düst an mir vorbei. Ich muss ein Loch zu machen. Nach und nach hole ich wieder den einen oder anderen ein. Den Rest hebe ich mir für die Abfahrt auf. Ich spekuliere, dass es eine gibt. Im Kopf habe ich bereits die 43 km lange Abfahrt laut Streckennnprofil. Oben wieder eine Labe. Wasser nachfüllen und ein Gel. 3 km Abfahrt. Der Rest der Gruppe wird eingeholt. Doch dann geht es rechts hinauf. Nach Wastl am Wald. Uuups. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich frage, ob jemand die Strecke kennt und wie lange die Steigung sei. Die Antworten schwanken zwischen 3 und 15 km. Sehr exakt. In Summe waren es 6 km. Mit mäßiger Steigung. Doch das Tempo der Gruppe war sehr hoch. Teilweise musste ich Kette rechts fahren um mitzukommen. Die Beine aber immer noch halbwegs ok. Schnell waren wir oben und bereit für eine der geilsten Abfahrten die ich je gefahren bin. Sage und schreibe 43 km tendenziell bergab. Zuerst richtig bergab und dann schmierend. Mit 70 km/h ging es ohne Kehren hinab. Jetzt wurde der Radmarathon seinem Namen „Extrem“ gerecht. Es war extrem schnell und extrem gefährlich. Aber willst du gelten, mach dich nicht selten. Ich war mitten im Gewühl. 50/11 Vollgas.

Nach der Abfahrt und einer langen Passage in der Ebene durch Weitersfelden kommen wir wieder in Kirchberg an der Pielach vorbei und münden für die letzten Kilometern auf die Classic Strecke. Und es regnet. Der Anstieg Plambcheck im Nassen. Ein Anstieg mit dem ich auch nicht gerechnet habe und auch nicht auf meinem Plan hatte. Wieder ein paar Höhenmeter mit hohem Tempo. Die Sprinter formieren sich schon. 30 km vor dem Ziel. Hinauf auf engen Güterwegen. Voller Gülle und Kühdreck. Das Spritzwasser macht den Rest. Es stinkt. Ich bin nach wie vor gut dabei. Keiner kann sich absetzen. Auch ich nicht. Wir kommen auf die letzten Kilometer. Holen noch die Nachzügler der Classic Strecke ein. Diese sind eine Stunde nach uns gestartet. Noch ein kleiner Gegenanstieg Richtung St. Pölten vorbei an einem Flughafen. Das Feld wird unruhig. Eine Attacke nach der anderen. Es gelingt keinem entscheidend wegzukommen. Wir fahren hinein nach St. Pölten. Auf dem letzten Kilometern Nervosität. Es geht ja um nichts. 500 m Marke. Wir biegen rechts in die lange Zielgerade im Landhaus ein. Sprint. Ich halte mich heraus. Aus. Fertig. 4h47min die offizielle Zeit.

Es gibt keine Sportweise. Sondern das andere. Das bayrische. Und es gibt Kaiserschmarrn und Nudeln. Mit Wartezeit in einer langen Schlange. Zwei Portionen für mich. Warten auf die Ergebnislisten. UCI Amateur Straßenweltmeisterschaften? Für mich leider keine Quali. Schade. Trotzdem ein lässiges spannendes Rennen, bei dem ich kein einziges mal so richtig um den Anschluss kämpfen musste. Ich war stets Herr der Lage. Meiner Lage.

Noch zwei Wochen bis zum Ironman Austria. Radform passt. Jetzt noch 14x laufen gehen, um nachzuholen was ich verpasst habe. Und noch 14x schwimmen. Dann werde ich Klagenfurt überleben.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts