Schlagwort: tauernrundfahrt

quaeldich.de Tauernrundfahrt. Tag 2.

Wie zuvor am ersten Tag erwartete uns auf der Fahrt zum Dach der Tour miserables Wetter. Obwohl Wetterbesserung vorausgesagt war – wir haben den Start deshalb um 60 Minuten nach vorne verschoben. Es schüttete ab km 0 bereits sprichwörtlich aus Kübeln. Entlang der Salzach, welche mehrmals über die Ufer getreten war, machten wir uns daran die Großglockner Hochalpenstrasse zu befahren. Regen von oben, Regen von unten und eine Gruppe 1, welche einfach nicht zu stoppen war. Hohes Tempo bereits bis zur Mautstelle Ferleithen.

Die 12 komma irgendwas km und 1.300 HM bis aufs Furschertörl waren ein Kampf gegen die Wassermassen. Anfangs noch halbwegs erträglich. Oben aber kam noch der Wind dazu. Einfach nur grauslich. Sehen wir es positiv. Kein Bus. Kein Motorrad. Nur ein paar hartgesottene quaeldich.de Rennradler. Zum Glück wartete oben am Fuschertörl unser Buss. Kurzes Umziehen (war unabdingbar) und über das Hochtor hinunter nach Heiligenblut. Quasi im Blindflug. Roli mit seinen neuen GoreTEX Handschuhen (Wassersäule bis zu 10.000 irgendwas) freute sich wie ein kleines Kind.

Kurz vor Heiligenblut trocknete bereits die Straße auf. Die Wetterbesserung war da. Nach einem Kaffee im Glocknerhof ab ins Mölltal. Gruppe eins verwechselte die Rennradreise mit einem Rennen. Mehrmalige Aufrufe, mich nicht links liegen zu lassen gingen ins Leere. Hohes Tempo bei Gegenwind und die Aussicht auf eine heiße Sauna im Hotel waren wohl ausschlaggebend dafür. Ich glaube wir haben die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit in Ortsgebieten da und dort knapp nicht überschritten.

Letztendlich sind wieder alle gesund und munter in Spital an der Drau angekommen, wo der Hotelparkplatz kurzerhand in eine Outdoor Werkstatt umgewandelt worden ist. Wer was von seinem Drahtesel hält, hat diesen hier nicht nur geputzt, sondern auch zerlegt und neu geschmiert. Danke Roli für das zerlegen meines Campagnolo Super Record Keramik Innenlager. Für Kenner ein Klacks – für mich immer wieder faszinierend zu sehen, wie man was zerlegtes wieder so zusammenschraubt, dass es funktioniert. Hoffentlich.

Alles in einem sind wir jetzt Helden. Wie ich es anfänglich bereits geschrieben haben. Normal, fährt man bei so einem Wetter nicht über den Großglockner. Man fährt auch nicht Rad. Morgen steht mit der Hochrindl und der Nockalmstraße die Königsetappe am Plan. Bei hoffentlich schönerem Wetter.

Stay tuned.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: 2 Tage, 2 Garnituren Bremsgummi verschliessen. Nur zur Anmerkung.

PS 2: Ich übernehme die Verantwortung für die Tippfelhler. Mir fehlt Sauerstoff.

quaeldich.de Tauernrundfahrt. Tag 1.

Tag 1 der 6. quaeldich.de Tauernrundfahrt lässt sich in wenigen Worten beschreiben. Regen. Regen. Regen. Wer es nicht glaubt, der schaut sich das Video an. Erst 30 km vor dem Ende der Etappe trocknete es auf. Während ich aber diesen Bericht schreibe schüttet es wieder wie aus Kübeln. Die Prognose für morgen? Besserung in Sicht.

Zurück zur Etappe. Nach 6 km ging es gleich auf das Rossfeld oberhalb von Hallein. 14,5 km Steigung. Gruppe 1, 2 und 3 formierte sich. Egogesteuert. Wie jedes Jahr der erste Tag. Zu meinem Nachteil: das Niveau in Gruppe 1 wird immer besser, schneller. Ich werde wohl bald mit der Vespa mitfahren. Oder auf Gruppe 2 downgraden. Die Abfahrt hinunter nach Berchtesgaden war gespickt von 24% steilen Abfahrtspassagen. Im Wasser kein leichtes Unterfangen. Hätte ich doch meinen Neoprenanzug dabei gehabt. Und meine Schwimmbrille. Ich hätte zwar beschissen ausgesehen, aber ich hätte zumindest was gesehen. Und mir wäre vielleicht warm gewesen. Von Berchtesgaden Richtung Ramsau. Auf einer viel befahrenen Straße. Ständig das Wasser vom Vordermann trinkend. Eigentlich gab es Wasser von überall. Von oben. Von unten. Von links (Gegenverkehr) und von vorne. Es waren noch ca. 110 km zu fahren.

Die Auffahrt auf den Hirschbichl. Eine weitere Gemeinheit von Roli. Nur 25% Steigung (mancher Garmin zeigte sogar bis zu 30%). Ein Zick-Zack fahren war unausweichlich. Auch mit 34/25. Als dann noch ein Linienbus (ja ein Linienbus) mich überholen musste/wollte, steig ich ab. Und kam nicht mehr aufs Rad. Denn auf nasser Fahrbahn bei 25% Steigung kann man kein Fahrrad mehr satteln.

Was in der Auffahrt von Vorteil war – weniger Spritzwasser – war bergab ein Nachteil. Viel Spritzwasser. Und ein Schild, welches 30% anzeigt. Ich habe auf ca. 20 km Abfahrt eine komplette Bremsgummi Garnitur verbraucht. Zum Glück hatte ich noch auf Alu Laufräder gewechselt. Mit den Carbon Boras wäre ich wohl jetzt noch da oben irgendwo in den bayrischen Bergen.

Nach der Abfahrt noch ca. 90 km. Und die Loferer Bundesstraße. Spass machte das nicht mehr. Nein. Gar keinen mehr. Zum Glück entschieden wir uns abzukürzen ohne abzukürzen. Denn statt den 159 km waren wir nach 148 km am Zielort. Mit 2.400 HM. Auf den letzten 30 km sogar auf trockener Straße. Ist Gott doch ein Radfahrer.

Wir werden das morgen sehen. Jetzt gehe ich ins Bett. Ich muss 500 Gramm Tiramisù verdauen. Im Schlaf.

To be continued. Morgen wartet die Großglockner Hochalpenstrasse.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

quaeldich.de Tauernrundfahrt 2014.

5 Etappen. Knapp 700 km und 13.000 HM.

“Österreich im Tiefdruckeinfluss. Die Gefahr von Hochwasser und Muren wird steigen.” Kurz zusammengefasst die Wetterprognosen für die nächsten Tage. Tage, an denen die 6. quaeldich.de Tauernrundfahrt stattfinden wird. Tage an denen ich je mindestens 5 Stunden im Sattel sitzen werde. Tage, für die ich mich zum jetzigen Zeitpunkt schwer begeistern kann.

5 Etappen. Knapp 700 km und 13.000 Höhenmeter durch die Tauern. Von Salzburg nach Salzburg. Letztes Jahr noch bei 35 Grad im Schatten. Heuer … Vergessen wir es einfach. Wir werden einfach zu Helden werden. Wenn wir alles überstanden haben. Wenn. Wir, das sind ein paar Wiederholungstäter aus dem letzten Jahr und ein paar neue Gesichter. Das ist das schöne an so einer quaeldich.de Rennradreise (ja, es ist eine Rennradreise und kein Radrennen – das habe ich schon oft zu ausführlich erwähnt). Essen, radeln, Bier trinken (alkoholfrei), essen, schlafen. Genau in dieser Reihenfolge. Ist doch herrlich, oder? Mann (Frauen sind auch dabei) braucht sich um nichts anderes kümmern. Dafür ist quaedlich.de da. Zimmer sind reserviert. Gepäcktransport ist organisiert. Verpflegung eingekauft. Bier eingekühlt (Stiegl Sportweisse – what else). Das Abenteuer kann beginnen.

Natürlich werde ich auch heuer wieder die Rundfahrt live im Netz feeden. Auf Twitter, Instagramm und Facebook können alle zu Hause mit dem Hashtag #trf14 mit uns dabei sein. Meine GoPros und meine Garmin VIRB möchte ich da und dort zum Einsatz bringen (sofern auch das Wetter mitspielt und meine/unsere Sicherheit gewährleistet wird).

Auf alle Fälle muss ich noch etwas shoppen gehen. Neopren ist das Schlagwort. Denn wenn ich was hasse beim Rennrad fahren, dann sind das nasse Füße, nasse Hände, nasse Beine, nasser Rücken, nasser Kopf, nasse Brust und eine nasse Princess of Pain.

Stay tuned.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

#trf14 #quaeldich #ketterechts

Train the Blogger powered by Stiegl Sportweisse – der Monat Mai.

Die Zeit vergeht schneller als man denkt. Es sind nur mehr 8 Wochen bis zum Ironman Austria. Zeit das Training etwas anzuziehen. Danke auch bereits den kreativen Trainingsideen, die mir via Facebook und Twitter zu Augen gekommen sind. Vor allem die Schwimmeinheiten werde ich mir sehr gewissenhaft reinziehen. Das Schwimmen allgemein ist von allen Disziplinen mein Stiefkind. Es ist einfach fad Länge um Länge zu kraulen. Techniktraining hasse ich sowieso. Auf alle Fälle muss ich mein Pensum enorm steigern, will ich die 3,8 km lebend überstehen. Der Wörthersee samt Lendkanal müssen brodeln. Also bitte weitere Ideen, wie ich mein (Schwimm)Training kurzweiliger gestalten kann.

In Sachen Rennrad werde ich den Monat Mai dazu nutzen viele weitere Kilometer zu strampeln. Am Programm stehen am kommenden Wochenende die Befahrung der Großglockner Hochalpenstrasse. Von Bruck nach Heiligenblut und retour. Oder alternativ die Nockalmstrasse. Innerkrems, Eisentalhöhe, Glockenhütte, Ebene Reichenau und retour. 70 km und gute 3.000 Höhenmeter. Ich bin mir noch nicht sicher. Ich will ein paar gute Fotos von den Schneewänden machen, die sich da oben anscheinend noch meterhoch türmen. Die Nockalmstrasse wäre ein gutes Training für den ARBÖ Radmarathon in Bad Kleinkirchheim am 6. Juli 2014.  Die Großglockner Hochalpenstrasse als Training für die 6. quäldich.de Tauernrundfahrt vom 30. Juli bis 3. August 2014. 

Am Sonntag werde ich mich dem twitterlauftreff anschließen und den Schneebergflight absolvieren. Mit Laufschuhen. Gute 30 km bei 2.000 Höhenmetern. Mehr brauche ich eh nicht. Die Twitterkollegen @geordi2504, @SHaboeck, @Peterslaufblog und womöglich @GUracell werden mich wohl heimtragen (müssen). 

Highlight im Mai wird sicher die Tour de Kärnten sein. Vom 18. bis 23. Mai. 6 Etappen. 400 km. 6.700 Höhenmeter. Mit einem Einzelzeitfahren. Einen Bergzeitfahren. Und einige knackige Bergetappen. Mein allererstes Etappenrennen. Mit Betonung auf Rennen. Denn die Tour de Kärnten ist ein Etappenrennen. Mal sehen. Eigentlich bin ich als Blogger dort. Aber Rennfieber ist Rennfieber. Wer live dabei sein will, der braucht einfach nur den Hashtag #tdk14 auf Twitter oder Facebook aufrufen. Ich werde täglich bloggen. Über alles, was sich so im Rennen und rundherum tun wird. Selbstverständlich werde ich meinen Neo mit zum Ossiachersee mitnehmen. Ein paar after race Schwimmeinheiten müssen sich ausgehen. Und Morgenläufe sowieso ;-).

Noch ein Highlight im Mai ist die Nonstop-Fahrt von Wien nach Klagenfurt am 29. Mai. Mit bike4dreams radlen für einen guten Zweck. 300 km und 2.000 Höhenmeter. Meine bereits 3. Teilnahme. 2010 habe ich die selbe Strecke allein bewältigt. In 11 1/2 Stunden Gesamtzeit. Inklusive Eiernockerlmittagessen in Leoben. Auch von diesem Event werde ich unter #b4d14 berichten.

Am 30.5. versuche ich dann die selbe Strecke retour zu radeln. Allein. Außer es finden sich ein paar Mitstreiter. Das wäre der Hammer. In Sume also 600 km in 2 Tagen. Ein Kindergeburtstag.

Am 31.5. finde in Linz der traditionelle Linztriathlon statt. Keine Sorge ich werde nicht am Start sein. Dafür werde ich meinen Verein Trirun Linz – organisiert den Triathlon – als Helferlein zur Verfügung stehen. Einen Akademikerhelferjob habe ich gefordert. Mal sehen was meine Aufgabe sein wird. Etwas Bauchweh habe ich dabei schon. Denn mit Erdinger ist das falsche alkoholfreie Weissbier vor Ort. Mein Stiegl Sportweisse werde ich mir selber mitnehmen.

Stay tuned
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: Freue mich auf Feedback, solltet ihr der Meinung sein, dass mein Pensum im Mai etwas zu umfangreich sein sollte. Was es in meinen Augen auch ist.