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Rennradreisen im Frühjahr. Dalmatien als Hotspot.

Rennradreisen im Frühjahr

Genau so hatten wir es uns vorgestellt. Im vergangenen Jahr. Die Prophezeiung wurde war. Wir wollten am Pool liegen und sind am Pool gelegen. Sommer-Rad-Urlaub in der Osterwoche. Keine 6 Stunden von Wien entfernt. Dalmatien als Hotsport. Rennradreisen im Frühjahr. Mit 99,9%iger Sonnen-Garantie. Genau wie ein paar Wochen vorher. Nur viel grüner und noch viel mehr kurz-kurz. Auch wenn die Anreise nach Zadar Schlimmeres vermuten ließ. Zwei Grad plus und Schneeregen am Sveti Rok. Das Velebit Gebirge weiß angezuckert. Die gute Laune nach nach 5 Stunden ihrer Playlist und meine 7 Minuten, Gigi D’Agostino laut grölend etwas gedämpft. 5,6 km Tunnelröhre und der Spuk war aber vorbei. Kaum war der Tunnel passiert, öffnete sich der erwartete und erhoffte Frühling. Es wurde wärmer. Kilometer für Kilometer. Angekommen im Hotel schon zarte 13°. Der Beginn einer phantastischen Rennradwoche.

Rennradreisen im Frühjahr

Die Bucht von Punta Skala.

Radinseln statt Radinsel Mallorca.

Alle guten Dinge sind drei. Also nochmals nach Zadar. Ins Hotel Falkensteiner. Dank ketterechts Zimmerkontingente, ergatterten wir genug Platz und Raum. Für die ganze Familie, für die junge Klettergruppe und natürlich für uns Velosophen. Schnell waren die Zimmer dank exklusivem „early check-in“ bezogen und das Mittagsbuffet gestürmt. Die obligate Aufwärmrunde auf die Insel Vir durfte nicht fehlen. Radinseln statt Radinsel. Das ist das Motto hier auf Dalmatien. Es muss nicht immer Mallorca sein. Auto voll, alles da. So schaut das Rennradfahrer-Glück aus. Ohne Gewichtsbeschränkung und Flugangst.

Es wurde von Tag zu Tag wärmer. Bis es sogar heiß wurde. Am Ende waren sogar die kälteempfindlicheren wie ich ohne Mütze, Stirnband und mit Sommertrikot zum Posen bereit. Schön, wenn Träume wahr werden. Die Tan-Lines-Saison war eröffnet worden. Prospektversprechen eingehalten.

Rennradreisen im Frühjahr

Sommer-Rad-Urlaub im Frühjahr.

Rennradreisen im Frühjahr. Zwischen Bora und Scirocco.

Dalmatien liegt zwischen Bora und Scirocco. Also zwischen kalt und warm. Bläst die Bora, ist das Velebit Gebirge unter einen weißen Wolkenhaube verhüllt. Durch und durch. Ein Spektakel. Die Touren von und nach Zadar, Punta Scala, dann dementsprechend schwer. Der Fallwind von Osten bläst meisten seitlich von vorne. Egal wohin man hier hin- und zurückfährt. Wer nicht nur mit den Beinen, sondern auch mit Köpfchen Rad fahren kann, der hat es leichter. Für die Immer-Im-Wind-Fahrer hingegen ist diese Konstellation Weihnachten, Ostern und Geburtstag in Einem. Es gibt auch jene, die hier im Traininsglager sind und nicht im Rennradurlaub. Da muss man (ich) in der Einser-Reihe an dritter Position, gute 300 Watt kurbeln, um nicht abzureisen. Man munkelt, dass ich kilometerlang nur den Kopf geschüttelt haben soll. Bewiesen ist das nicht. Es steht Aussage gegen Aussage. Bei Scirocco dreht sich das ganze um 180° und ist nicht minder anstrengender.

Das Schöne an Zadar ist aber auch, dass es Tage ohne Wind gibt. Wir hatten einige davon. Ganz genau zwei. Dann ist es doppelt so lustig, von einer Insel zur anderen zu fahren. Zum Beispiel auf die Insel Pag. Eine der schönsten Touren. Durch karge Mondlanschaften, umringt von azurblauem Meer auf perfekt ausgebauten Straßen. Immer wieder ein Erlebnis im kleinen Örtchen Pag den verdienten Espresso zu zelebrieren.

Rennradreisen im Frühjahr

Rückfahrt von der Insel Pag.

Dalmatien ist anders. Das spürt man. Es fehlen die großen Namen, aber nicht die perfekten Spots. Pag ist schon genannt worden. Biograd, der Vrana See (Kroatiens größer Süßwassersee), Novigrad, Obrovac mit seiner Zrmanja Schlucht, das kleine Fischerdörfchen Vinjerac, Kloster Krupa oder die Krka Wasserfälle. Für gute und für weniger gute Beine locker erreichbar. Letzere mit Busunterstützung. Hin- oder retour.

Kulinarisches Kilometerfressen.

Wir sind viel gefahren und haben viel gegessen. Oder wir haben viel gegessen und sind deshalb viel gefahren. Meine Ausbeute waren 920 km in 7 Tagen. Das geht ganz schön in die Beine und ins Gewicht. Bei drei vollen Mahlzeiten täglich am Buffet. Ca. 60 m2 Schlemmerparadies mit allem von allem. Kulinarisches Kilometerfressen. Dass wir uns mit Pommes aus der Kinderecke auch noch versorgt haben, bleibt hier bitte unter uns. Der Wein, das Bier und die Zuckersäfte kostenlos zum Zapfen. Ohne Alters- und Größenbeschränkung. Da ist es schon vorgekommen, dass plötzlich von unten ein Arm samt Kinderkopf aufgetaucht ist. Klein und flink wurde man mehrmals ausgetrickst.

Rennradreisen im Frühjahr

Das malerische Vinjerac.

Wir wollten Radurlaub und haben Radurlaub bekommen. Mehr Rad oder mehr Urlaub. Wie man wollte. Dafür gab es täglich zwei Gruppen. Jeder konnte es sich aussuchen. Detail am Rande. Die schnellere Gruppe war am letzten Tag nur drei Mann groß. 185 km gegen den Wind. Der Rest ist am Pool gelegen. Wassertemperatur: Zum lange Aushalten.

Eigentlich ist Zadar bereits ab Februar rennradtauglich. Das spricht eindeutig dafür. Mit wenigen Ausnahmen. Die 0,1% Regengarantie kann zuschlagen wann sie will. Die günstige Lage hinter dem Velebit-Gebirge schützt und blockt das nasskalte Wetter von Osten ab. Deshalb ist Zadar jetzt schon zum dritten Mal im ketterechts Rennradreisen-Programm. Wir haben es nicht bereut.

Gute Erfahrungen mit Rennradreisen.

Die guten Erfahrungen mit Rennradreisen sprechen auch für die Region Zadar. Unsere ortskundigen Guides kennen die Gegend wie ihre Satteltasche. Alle Seitenstraßen inklusive. Ohne Ausnahme. Man fährt hier selten auf verkehrsreichen Wegen und ist Autofahren kaum ausgesetzt. Jene die man trifft sind vermehrt freundlich. Vermehrt. Das spricht auch dafür. Sehr sogar. Zadar und Dalmatien eignen sich zum Formaufbau und zum Relaxen. Am Pool, im Spa, in der Kraftkammer oder am Balkon im Licht des Sonnenuntergangs.

Es gäbe noch viel zu erzählen. Noch besser zu erleben. Viel besser. Hautnah. Schweißnass. Neues Jahr. Neues Glück. Mit Sicherheit wird Zadar 2020 auch im ketterechts Rennradreisen-Kalender auftauchen. Termine ab März. Die Wartelsiten sind offen.

ktrchts

Der neue Dopingskandal erschüttert nicht mehr.

Dopingskandal

Der neue Dopingskandal rund um die nordische Ski-WM in Seefeld erschüttert niemanden mehr. Die Auswirkungen auf den Radsport auch nicht. Die großen Kreise machen die Suche nach Dopingsündern zum einfachen Spiel. Egal wo und egal wie: Jede Razzia ist ein Erfolg. Mittlerweile gibt es sogar Selbstanzeigen. Fahnder, die einen Erfolg nach dem anderen verbuchen, langweilen sich. Es ist viel zu einfach geworden, einem Sportler Sportbetrug nachzuweisen. Egal ob jetzt Langläufer oder Rennradfahrer. Nachdem ja augenscheinlich alle dopen, sind nicht einmal mehr langjährige Recherchen notwendig. „Ein Job am Fließband in einer Fabrik ist spannender und abwechslungsreicher“. Ein langjähriger WADA Mitarbeiter sagt offen aus, was sich viele andere denken.

Dopingfahnder – das kann ja jeder.

„Früher“, fährt der WADA Mitarbeiter fort, „früher haben wir hart dafür arbeiten müssen. Recherche, Beschattungen, Verfolgungen. Die Zielobjekte waren schlau und intelligent. Wir waren hoch angesehene Maulwürfe und Spione. Kleine 007 im Wettlauf mit der Zeit. Wir haben uns gefreut und richtig gefeiert, wenn wir jemanden erwischt haben. Dabei auch einen über den Durst getrunken. Das geht heute nicht mehr. Da wären wir 5 Tage in der Woche blau. Heute feiern wir, wenn wir niemanden erwischen. Und das ist so selten geworden. Das nervt und stinkt allen“. Motivation sieht anders aus.

Die modernen Dopingjäger sind mittlerweile nur mehr verwöhnte Fratzen. Solche, die immer und alles kriegen. Wie kleine Kinder, die ständig alles bekommen. Irgendwann reicht das und man mag nicht mehr. Die tägliche Arbeit wird zur Routine. Das Ansehen in der Bevölkerung sinkt. Dopinfahnder? Das kann ja jeder. „Oft werde ich gefragt, warum ich nicht etwas anständiges gelernt habe. Das verletzt und nagt am Selbstwertgefühl.“

Dopingskandal

Erlaubte Mittel sind im Visier der Fahner

Der Dopingskandal und seine Folgen.

Der aktuelle Dopingskandal hat Folgen. Nicht nur für den Sport. Auch für die Berufsgruppe. Die WADA hat ein Umschulungsprogramm gestartet. Der Fokus soll auf jetzt vermehrt auf die Suche nach sauberen Sportlern gelenkt werden. Man ist davon überzeugt, dass es solche gibt. Die Dunkelziffer wird sehr optimistisch mit 10% geschätzt. „Der Fahnder soll wieder Spass an der Arbeit haben. Er soll wieder die Lust bekommen, etwas aufdecken zu können. Fündig zu werden. Deshalb suchen wir jetzt die sauberen Sportler samt ihrer Hinternmänner. Das ist mindestens so hart und knifflig, wie die Suche nach Dopingsündern einmal war.“ WADA Chef Craig Reedie ist sicher, damit der gesamten WADA Organisation neuen Schwung einhauchen zu können. „Wir wollen wieder ein beliebter Arbeitgeber werden“, so sein klares Statement.

Die Suche nach sauberen Sportler soll die Dopingfahndung wieder zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Back to the roots heißt die Devise. Man wolle Einfachheit ins Anti-Doping System bringen. „Das ist aktuell viel zu kompliziert“. Craig Reedie weiß, was er tut. „Die Liste der verbotenen Substanzen ist zu umfangreich. Da kommt es schon vor, dass sich Sportler verlesen oder sich nicht alles merken können. Wir ersetzen die Dopingliste mit einer Liste für erlaubte Substanzen wie Luft und Liebe.

Luft und Liebe – die einzigen erlaubten Dopintmittel im Sport.

Die Zukunft des Sports heißt laut WADA also Luft und Liebe. Substanzen, welche die ganzen Dopingpräparate ersetzen sollen. „Damit machen wir den Sport wieder sauber.“ Ein hoffnungsvolles Statement.

ktrchts

Rennradwoche in der Emilia Romagna.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Der typische Rennradalltag im Sportur Club Hotel. Aufstehen, gut frühstücken. Energiereich. Gesund. Typisch. Süß oder sauer. Cappuccino oder Espresso. Anziehen und das Rennrad durch den wunderschönen Garten Richtung Ausgang schieben. Trinkflasche am hauseigenen Brunnen füllen und losfahren. Mit anderen Hotelgästen und den Guides vor Ort oder mit den Einheimischen, die von Cervia aus in die umliegenden Gemeinden ausfahren. Dort wo auch Marco Pantani seine Trainingsrunden absolviert hat und die einheimische Profis im Winter ihre Grundlagenausdauer verbessern. Eine Rennradwoche in der Emilia Romagna bietet Urlaub, Sport und jede Menge Events. Vom Giro d’Italia bis hin zur Granfondo Via del Sale.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Sportur Hotel Cervia

Nach dem Rennradtraining ist vor dem Relaxen.

Nach einer ausgiebigen Ausfahrt mit dem Rennrad fängt der Tag in Cervia erst richtig an. Zuerst aber gilt es die leeren Energiespeicher wieder zu füllen. Das Essen kommt hier nie zu kurz. Die Emilia Romagna ist der größte Delikatessenladen der Welt. Neben Frühstück und Abendessen, werden die RennradfahrerInnen mit einem After Bike Snack verwöhnt, bevor es in den Fantini Club geht. Dieser einzigartige Strandabschnitt ist genau für sportaffine Menschen gedacht. Sport, Spiel und Spass halten sich hier im Gleichgewicht. Persönliche Highlights für jeden einzelnen. 35.000m2, 8 Bars, 2 Restaurants, Strandliegen, Suiten, Relax Couches und ein eigenes Gesundheitszentrum, dem Fantini Wave Spa. Relaxen am Meer.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Nach dem Rennradfahren ist vor dem Relaxen

Für all jene, die während der Rennradwoche in der Emilia Romagna zum Rennradfahren noch zusätzliche Bewegung suchen, gibt es 10 Sandplätze für Beach Volley, Beach Soccer, Beach Tennis. Dazu noch weitere Plätze für diverse Fun-Sportarten wie Paddle Tennis, Basketball, Golf, Boccia oder Tischtennis.  Und die Fitnessfreaks? Diese finden einen eigenen Fitnessraum. Mit Fitnesstrainer für klassisches Kraftraining aber auch Cross-Fit, Spinning, Yoga, Pilates.

Von März bis Oktober ist dieser Strandabschnitt Schauplatz von über 100 Sportevents.

Rennradwoche in der Emilia Romagna.

Eine besondere Rennradwoche in der Emilia Romagna bietet die Zeit um den 11. Mai 2019. Dieses Datum bedeutet für alle Rennradbegeisterten der Beginn des Giro d’Italia in Bologna. Nur 50 Autominuten von Cervia entfernt. Die erste Etappe ist heuer wieder ein Prolog über 8,2 km und auf den letzten Metern geht es steil bergauf nach San Luca. Besser und näher dran ist man bei einem großen Etappenrennen wohl kaum. Heuer haben sich neben Titelverteidiger Chris Froome auch weitere namhafte Profis für das Rosa-Rennen entschieden. Vincenzo Nibali, Simon Yates, Egon Bernal, Tom Dumoulin, Mikel Landa, Primoz Roglic und der amtierende Straßenweltmeister Alejandro Valverde.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Giro d’Italia Etappe 1 Bologna – San Luca

Granfondo Via del Sale 2019

Wem das Zuschauen zu wenig ist, der kann sogar selber in die Pedale treten. Granfondo via del Sale heißt das Event rund um das „Cervia Cycling Festival“ vom 3. bis 5. Mai 2019. Drei Tage Rennrad, mit großer Expo bei der weit über 100 Ausssteller sich von ihrer besten Seite zeigen.

Die Granfondo Via del Sale bietet vier Strecken zur Auswahl.  77, 118, 178 km und Gourmet. Die kurze Runde über 77 km ist der perfekte Einstieg für Granfondo Neulinge. Ein kleiner Berg mit 230 Höhenmeter und einer durchschnittlichen Steigung von 5%. Die mittlere Runde hat schon 1.500 Höhenmmeter und als Höhepunkt die Cima Pantani auf den Montevecchio. Die große Runde über 178 km und 2.400 Höhenmeter ist eine Mischung aus Berg und Talfahrt. Nicht nur geographisch. Fünf Anstiege in dern Hügeln der Emilia Romagna. Castello di Teodorano, Monte Finocchio, Monte Pietra mit seinen 16 Kehren, Montevecchio, die berühmte Cima Pantani und Paderno/Colinello zwischen den Olivenplantagen. Radrennen in Italien sind etwas ganz Besonderes.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Cima Pantani

Gourmet hingegen ist für jene gedacht, die als Begleitung vor Ort sind und sich mehr als Genussfahrer sehen. 40 komplett flache Kilometer. Bewältigbar mit jeder Art von Fahrrad. Mit 5 Stopps, um die typischen Delikatessen des Landes zu verkosten. Start ist 1000 Uhr vom Fantini Club weg. Teilnahmegebühr € 10,-. Inklusive Verkostung und Teilnehmergeschenk.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Sommerhafter Frühling im Mai.

Cervia und das weiße Gold.

Der Name Grandfondo Via del Sale kommt von den großen Salinen in Cervia. Von hier stammt auch das in der ganzen Welt bekannte Salz. Die Salzgewinnung ist in Cervia eine sehr alte Tradition und man ist in der Region bemüht, weiterhin auf herkömmlicher Art Salz zu gewinnen. Dank der freiwilligen Mithilfe sind es ca 10o Tonnen Salz. Genau so wie vor über 100 Jahren.

Rennradwoche in der Emilia Romagna

Salinen von Cervia


ketterechts Angebot „Rennradwoche in der Emilia Romagna“

Granfondo Via del Sale I: 29.4 bis 6.5, ab € 350,- pro Person. Startgebühr € 45,- (Spezial). Das Rennen findet am 5.5. statt.

Granfondo via del Sale II: 4.5 bis 12.5, ab € 350,- pro Person. Startgebühr € 45,- (Spezial). Das Rennen findet am 5.5. statt. Am 11.5. besteht die Möglichkeit, den Start des Giro in Bologna (Bergzeitfahren/Prolog) anzuschauen

Folgende Leistungen sind in beiden Paketen nbegriffen:

_individuelle An- und Abreise
_7xDZ oder Familienzimmer je nach Verfügbarkeit
_Halbpension mit Frühstücks- und Abendbuffet
_täglich geführte Touren inklusive Tourenvorschläge mit lokalen Guides
_Strandliege Club Fantini (ab 3 Tagen Aufenthalt)
_ freier Eintritt in „Fantini Wave SPA“
_After Bike Snack nach dem Rennradfahren am Nachmittag
_überwachter Radkeller oder die Möglichkeit das Rad mit aufs Zimmer zu nehmen
_Möglichkeit der Radwäsche
_Teilnahme an der Granfondo Via del Sale (verbilligte Startgebühr: Anmeldung hier)
_Teilnehme Gourmet für Begleiter
_bevorzugter Startbereich
_Pasta Party nach dem Rennen
_Wifi im gesamten Hotelbereich
_24h Bardienst

ketterechs Bonus: Für zweite Woche (Giro d’Italia Woche vom 4.5 bis 12.5): 8x übernachten, 7x zahlen. Die Nacht vom 11. auf den 12. Mai 2019 ist gratis.

Anmeldungen direkt im Hotel. Code „dieketterechts“.

Vielleicht sehen wir uns vor Ort.

ktrchts

PS: Weitere ketterechts Rennradreisen gibt es hier. Unter anderem Riccione vom 20.3 bis 6.5, eine weitere Giro d’Italia Woche vom 13.5. bis 20.5. mit dem Einzelzeitfahren von Riccione nach San Marino oder Granfondo Squali 10. bis 13. Mai 2019.

Trainingslager Rennrad – jetzt letzte Plätze sichern.

Trainingslager Rennrad

„Schon wieder Schnee – wo bleibt denn der Frühling?“ Hört man sich so herum, dann ist das bei uns Rennradfans aktuell die wohl größte Sorge. Und die Hoffnung auf Besserung lässt auf sich warten. Schnee schaufeln statt Rennrad Training. Kein wirklich optimales Grundlagenausdauertraining. Aber immerhin kann man dabei etwas für die Rumpfmuskulatur machen. den Rücken Stärken und die Oberarme in Form bringen. Gedanken an ein Trainingslager Rennrad  schwirren im Kopf herum. Aber wohin? Muss es immer Mallorca sein?

Der Rad-Süden liegt nicht nur auf einer Insel.

Zugegeben, sind die spanischen Inseln schon sehr reizvoll. Aber, wer reif für die Insel ist, muss nicht unbedingt dorthin. Es gibt auch genügend andere Radreviere. Ich denke beim Trainingslager Rennrad an die klassischen Destinationen an der adriatischen Küste. Riccione, Rimini, Cattolica oder seit Neuestem auch Zadar. Auf der anderen Seite. Südlich genug, um auch jetzt schon rennradtauglich zu sein Aber auch nah genug, um auch kurzfristig einen Abstecher machen zu können. Zadar liegt zum Beispiel keine 4 Autostunden von Graz entfernt.

Trainingslager Rennrad

Emilia Romagna – der größte Delikatessenladen Europas

Es ist die Gegend rund um Zadar, die es mir angetan hat. Vergangenes Jahr waren wir bereits dort. Zu Ostern. Bei perfekten Bedingungen. Ende März mit kurzer Hose und den ersten zaghaften Bräunungsstreifen. Deshalb geht es heuer auch wieder dorthin. Und gleich zweimal. Zwei Trainingslager Rennrad sind geplant. Das eine vom 13. bis 17. März für all jene, die früh Kilometer sammeln wollen. Das andere vom 13. bis 20. Aprill in der Osterwoche. Noch gibt es ein paar Freie Plätze. Logiert wird im ***** und ****Hotel bei Radler Vollpension. Ausgebildete und erfahrene Guides vor Ort zeigen uns die schönsten Plätze zwischen Küste und dem bergigen Hinterland. Indianer werden wir nicht antreffen, aber die bekanntesten Winnetou Drehorte sind Fixpunkt.

Trainingslager Rennrad – Giro d’Italia Feeling.

Für alle italopilen RennradfahrerInnen gibt es heuer die Qual der Wahl. In der Woche vom 30. März bis 6. April geht es nach Riccione. Dort wo einst die Weltelite trainiert hat. Ein familiäres ****Hotel wartet mit hausgemachter Kulinarik und viel italienischer Rennrad-Gelassenheit. Hauschef Claudio wird dafür sogen. Carpegna, San Marino oder die Panoramica – um nur ein paar Highlights zu nennen. Auch hier gibt es noch ein paar freie Plätze.

Rennradreise nach Zadar.

Defekte haben auch ihre guten Seiten.

Ein weiteres Highlight ist die Woche vom 27. April bis 5. Mai. Diesmal in Cattolica. Ein Traininslager mit dem ehemaligen Profi Alessandro Malaguti. Er wird uns die Woche lang in die Geheimnisse des Rennradsports einweihen. Alessandro selber ist mittlerweile Personal Trainer und betreibt seit 2 Jahren sein „Relab„, wo er jungen Rennradfahrern auf dem Weg zum Profi coacht. Die ganze Woche im ***Hotel kostet ab € 350,-. Rennradverlelih möglich (€ 25/Tag). Bei Interesse einfach melden.

Giro d’Italia Etappen

Echte Radfans sollten sich die Etappen des Giro d’Italia nicht entgehen lassen. Deshalb biete ich mit ketterechts heuer ein paar Zuckerln rund um das rosa Radrennen an. Schauen, radeln und Urlaub machen. Alles in den ersten drei Maiwochen. Mit der Teilnahme an der Granfondo Via del Sale (5. Mai 2019) und/oder Granfondo Squali (12. Mai 2019) als Option. Wer einmal in Italien eine Granfondo gefahren ist, wird süchtig danach werden.

Die jeweiligen Pakete beinhalten Hotelaufenthalt, Tourenguide, teilweise die Startgebühr und natürlich den Giro hautnah. Vom Start in Bologna (11.5.2019) mit einem Bergzeitfahren/Prolog oder dem Einzelzeitfahren von Riccione nach San Marino (19.5.2019).

Trainingslager Rennrad

9 Etappe EZF Riccione – San Marino

Die Granfodo und Giro d’Italia Pakete im Detail:

Granfondo Via del Sale 1: Woche vom 29.4 bis 6.5, ab € 350,- pro Person. ***Sportclub in Cervia. Startgebühr für die Granfondo € 45,- (Spezial). Das Rennen findet am 5.5. statt. Individuelle An- und Abreise.

Granfondo via del Sale II: Woche vom 4.5 bis 12.5, ab € 350,- pro Person. ***Sportclub in Cervia. Startgebühr € 45,- (Spezial). Das Rennen findet am 5.5. statt. Am 11.5. besteht die Möglichkeit, den Start des Giro in Bologna (Prolog mit Bergankunft) anzuschauen. Individuelle An- und Abreise.

Granfondo degli Squali: 10. bis 13.5., Cattolica ***Hotel, ab € 165,- pro Person inklusive Startgebühr. Radler Vollpension inklusive Tischgetränke. Individuelle An- und Abreise.

Spezialwoche Giro d’Italia: 13.5. bis 20.5. ***Hotel, ab € 350,- pro Person Super Halbpension (inklusive Tischgetränke), am 19.5. gibt es das EZF von Riccione nach San Marino. Die Mannschaften kommen am Abend des 18.5. an und können dann am Morgen auch noch bei ihrem Aufwärm-Ritual beobachtet werden. Auch zuschauen entlang der Strecke möglich. Individuelle An- und Abreise.

Bei Interesse einfach melden (office@gemmato.com). Es gibt noch freie Plätze.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Gemeinsam bergauf.

Weitere ketterechts Renrnadreisen 2019 sind außerdem noch das Rennradwochenende am Fuschlsee vom 29. Mai bis 2. Juni, das kulinarische Bergtraining am Monte Grappa vom 7. bis 11. Juni 2019, der Austria Giro 2019 von Bregenz nach Wien in 8 Tagen vom 26. Juli bis 3. August und die beiden Trainingslager Rennrad in Südtiriol vom 14. bis 19. Mai und 25. bis 30. Oktober.

Ich freue mich.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Rennrad Trends 2019

Rennrad Trends 2019

Inspiriert durch die mehrere Beiträge anderer Rennrad-Blogs zum Thema Rennrad Trends 2019  im Rennradsport, habe ich mich auch ein wenig damit auseinandergesetzt, was wir 2019 haben werden wollen und haben werden müssen. Bedingt oder unbedingt. Aber auch darüber, was uns die Industrie bzw. die UCI dieses Jahr unbedingt unterjubeln will. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, diese und andere Trends mitzugehen. Oder aber auch, selbst neue Trends zu setzen. Peter Sagan sieht man in letzter Zeit mit Schnurrbart.

Ein paar Rennrad Trends 2019.

Das Thema Bremsscheiben lasse ich bewusst und resignierend aus. Bremsscheiben sind kein Trend mehr. Sie sind Realität. Mittlerweile hat jeder Hersteller seine „Disc-Model“ im Angebot. Die Profis in und aus aller Welt posieren laut Verträgen alle brav mit diesen Disc-Rädern. Das ist gut für das Image und soll den Verkauf ankurbeln. Bekanntlich ist es ja so, dass wer zahlt, auch anschaffen kann. Im Rennen schaut natürlich vieles anders aus. Hier zählt mehr die individuelle Eitelkeit. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer, wann dann tatsächlich mit Scheibenbremsen seine Saison-Highlights bestreiten wird.

12fach Schaltung

 

8fach war meine erste Rennradschaltung. Rahmenschaltung. Ein paar viele Jahre später ist die 12fach Schaltung auch im Fahrerfeld bei den Rennrädern gesichtet worden. Die Sram Eagle ist ja mittlerweile bei den Mountainbikes Standard. Bei 1×12 ist das natürlich ein Vorteil. Beim Rennrad stellt sich trotzdem die Frage? Brauchen wir das? Ist das ausgereift? 2×12? Denken wir nur an die Kettenbreite, die damit wohl einer Millimeter-Diät unterzogen wurde. Und die Ritzel-Abstufungen? Im Endeffekt, völlig egal.

 

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Count them cogs #spyshot #sram2019 #sramroad #sram #12speed

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Aluminium Rahmen.

Marketing-Gag oder nicht. Peter Sagen ist heuer auf einem Specialized Allez Aluminium Rennrad unterwegs (gewesen). Kommt Aluminium wieder ins Spiel? Specialized möchte zumindest einiges in Bewegung setzen. Der Specialized Allez Sprint Rahmen kostet in der Version Felgenbremse knapp über € 1.000,- Es liegt an uns, das „downgrading“ zu akzeptieren.

Rennrad Trends 2019

Specialized Allez Sprint Disc

Reifenbreite.

Dank Scheibenbremse sind die herkömmlichen 23 und 25 mm breiten Reifen Relikte aus der jüngsten Rennradzeit. 28 mm eher schon Standard. 32 mm breite Exoten sind auch schon gesichtet worden. Welche Vor- und Nachteile hat ein breiterer Reifen? Merksatz: Je breiter ein Reifen, desto geringer der Rollwiderstand. Bei gleichbleibendem Schlauchdruck. Je breiter ein Reifen, desto breiter auch seine Einsatzmöglichkeiten. Rennradfahrer, Allrounder, Tourenfahrer …

Rennrad Trends 2019

Continental 4 Season 32 mm © Foto Mantel

Radsocken und Radüberschuhe.

Mein Lieblingthema. Die Höhe der Radsocken. Auch wegen der Bräunungsstreifen. Wie hoch darf eine Radsocke sein? Für uns eigentlich egal. Die UCI hingegen hat ein Machtwort gesprochen und Limits für Socken und Überschuhe festgelegt. Chris Froome muss sich um neue Socken umschauen. Vereinfacht kann man sagen: Die maximale Sockenhöhe (und jene der Überschuhe) liegt in der Mitte des Wadenbeins. Lange Beine bedeuten also auch längere Socken und Überschuhe.

Rennrad Trends 2019

UCI Richtlinien für Socken

Tubeless Reifen und Laufräder.

Immer beliebter und salonfähiger sind Tubeless-Reifen und Tubeless-ready-Laufräder. Und wie überall, scheiden sich auch hier die Geister. Ja oder nein? Vorteile und Nachteile wiegen sich auf. Der Trend sagt aber eindeutig, dass es in Richtung Tubeless geht. Die Laufradhersteller und die Reifenhersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht. Den Rest macht der Mechaniker des Vertrauens oder man macht es selbst. Am Anfang vielleicht nicht ohne zu Kleckern. Felgenband drauf, Ventil befestigen, Dichtmilch rein (zB. Caffèlatex von Effetto Mariposa) aufpumpen und schon geht’s los. Bei einem Defekt unterwegs Reparierschaum und die Weiterfahrt ist gesichert.

Rennrad Trends 2019

Tubless ready by edco wheels

Powermeter.

Diese als Trend zu bezeichnen ist vielleicht nicht richtig. Längst sind sie kaum wegzudenken.. Ihre Ergebnisse füllen die persönlichen Profile. Aber. Das gallische Dorf gibt es auch hier. Mit der Anzahl der Anbieter, steigt auch die Möglichkeit der Auswahl. Und die Preise sinken auch. Powermeter werden leistbarer. Egal welche Lösung. Ein wattgesteuertes Training ist immer noch das effizienteste Training.

 

Renrad Trends 2019

Srm Powermeter und Campagnolo

Einteiler und Racebodies

Von den Profis zu den Hobbyradlern. Vieles geht diesen Weg. So auch der Einteiler oder Racebody. Zwei in Einem. Öffnet sich vorne wie ein Trikot und trägt sich aber ohne Träger. Selbst schon getestet und im Programm. Man fühlt sich freier. Einziger Nachteil. Problemzonen werden nicht mehr so leicht unterdrückt.

Rennrad Trends 2019

Der Einteiler – Zwei in Einem

Große Rennradbrillen.

Dieser Trend ist groß. Größer als ein Gesicht. Wie es aussieht, werden 2019 große Brillen die geschundenen Gesichter viele Rad- und HobbysportlerInnen zieren. Modetrend oder Funktionstrend? Diese Frage lässt sich offenbar nicht genau klären. Dieses Model Corsa 6 von rh+ steht der Dame aber sichtlich gut.

Rennrad Trends 2019

Große Brillen im Trend. © Foto zerorh.com

Rennrad-Formen.

Das gute alte klassische Renrnad. Es hat ausgedient. Gäbe es nicht die UCI Richtlinien, würden wir unser geliebtes Gefährt wohl kaum wiedererkennen. Dort wo es aber möglich ist, wird gebastelt und geformt. Neu geformt. Studien oder nicht. Die Entwicklung steht nicht. Und wir werden uns 2019 auch auf neue Formen gefasst machen müssen. Teils Aero bis zum Umfallen oder mit Details, die man auf Anhieb nicht versteht und die auch das traditionell gewohnte Auge stören. Bis man länger hinschaut. Über Funktion oder Nebenwirkungen informieren Arzt oder Apotheker.

Rennrad Trends 2019

Canyon Grail Cockpit © canyon.com

Custom made.

Individuell. Ein Trend der 2019 weiter verstärkt werden wird. Individuelle Schuhe gibt es ja längst schon. Lake Custom zum Beispiel. Individuelle Brillen und Helme gibt es von Ekoi. Individuelle Radbekleidung sind und bleiben ein Evergreen. Immer mehr Custom Made Rahmenhersteller breiten sich auch aus. Ein Beispiel dafür ist MyEsel. Für diese Art der Exklusivität, wird man ganz schön zur Kassa geben.

Rennrad Trends 2019

Custom bei Lake Cycling

Rennrad Trends 2019. Wohin die Reise gehen wird, können wir nur erahnen. Die Richtung wird uns vorgegeben. Wir haben nur noch die Qual der Wahl.

ktrchts

SKS Raceblade. Die Waschmaschine hat ausgedient.

SKS Raceblade

Zwanzig Minuten. Express. So lange braucht meine Sportkleidung jedes Mal, bis sie wieder halbwegs sauber ist. Auch die Radbekleidung. Rein in die Waschmaschine und wieder raus. Sommer wie Winter. Speziell im Winter. Dann, wenn es draußen neben dreckig, nur sau-dreckig ist. Da kommt man nach Hause und kann nach dem jeweiligen Rad, gleich die ganze Wohnung mitputzen. Der Stolz, die Schlammschlacht überlebt zu haben, endet spätestens hier. Oder nachdem ein Großteil der Community die Benutzung eines Schutzbleches, von mir besser verabscheut als Kotflügel, lautstark fordert. Nicht irgendein Schutzblech, nein, ein SKS Raceblade muss es schon sein. SKS was? Ok. Genau dieses habe ich mir dann auch umgehend zugelegt. Raceblade Long für das Rennrad und Raceblade Pro XL für den Crosser.

Spritzschutz für das Rennrad und den Crosser.

Für mich eine Premiere. Ein Schutzblech am Rad. Spritzschutz. Wäscheschutz. Alles andere als stylisch. Unnötiger Balast. Aber man muss im Leben auch einmal  Neues probieren und offen sein für Veränderung. Die Waschmaschine wird es mir sicher danken. Der XL Pro war in weniger als 10 Minuten montiert. ketterechts like. Dank auch SKS Tutorial Video. Am Norco Threshold. Vorne und hinten. Einfach. Die Einstellung kinderleicht. Auch wenn ich von den acht Inbusschrauben, gleich zwei überdreht habe. So bin ich. Der kleine mitgelieferte Inbusschlüssel war vielleicht nicht unbedingt ideal dafür. Da rutscht man gerne und schnell ab und schon ist es passiert. Lieber einen Schüssel mit einem längeren Hebel verwenden.

SKS Raceblade

SKS Raceblade Montage vorne

Vorne sitzt der Flügel perfekt. Und das trotz dicker fetter Gabel. Die Vorrichtungen mit Gummigurt lassen sich gut anpressen, so dass alles gut sitzt. Die Höhenverstellbarkeit ist leicht und man kann den SKS Raceblade millimetergenau über den Reifen positionieren. Obwohl der Hersteller dafür eine Reifenbreite zwischen 25 bis 32 mm angibt, sind meine 33 mm Speedcross vorne auch kein Problem. Wer auf Nummer sicher gehen will, der klebt die Radschutz-Auflagepunkte am Rahmen (Gabel und Sitzstrebe) ab. SKS liefert dafür eine Klebefolie mit. „Eine Benutzung des Radschutzes ohne diese Klebefolien kann auf empfindlichen Flächen zu Beschädigungen führen“, so die Warnung des Herstellers.

SKS Raceblade – so schnell geht Schutz vor Dreck.

Hinten passt auch alles. Noch habe ich nich die richtige Position gefunden. Ich habe ja kaum 10 Minuten gebraucht, um alles zu montieren. Das hole ich nach. Optisch finde ich die aktuelle Einstellung ein Graus. Und ich vermute damit auch unangenehme Luftverwirbelungen (bitte jetzt laut lachen). Das Foto in vollenderter Perfektion reiche ich noch nach.

SKS Raceblade

SKS Raceblade hinten

Fazit: Alles, was über den SKS Raceblade Pro SL in Sachen „schnelle Montage“ geschrieben wird, kann ich bestätigen. Und wenn ich das sage, dann stimmt das auch. Meine IKEA Möbel, wissen was ich meine. Hier würde ich schnelle Montage niemals mit meinem eigenen Namen unterschreiben.

SKS Raceblade

Leichte und schnelle Montage dank Gummigurte

Die heutige Testfahrt auf nasser Fahrbahn zuerst und auf tief verschneiten Radwegen später war vielversprechend. Ich bin überraschenderweise von unten trocken und sauber geblieben. Kein Spritzschmutz am Hintern und an der Jacke. Kein Spritzwasser an den Beinen. Nur die Schuhe wurden etwas feucht. Aber weit weniger als sonst ohne Schutz. Kleiner Nachteil am Rande: Der angesammelte Schnee und das Eis zwischen Reifen und Raceblade wurde mit der Zeit laut. Es kam zu Reibereien. Aber wer fährt den schon im Normalbetrieb durch 20 cm hohe Schneewechten.

SKS Raceblade

Hardcore Test bestanden

Fehlt jetzt nur noch die Montage des SKS Raceblade Long am Rennrad. Das wird mit Sicherheit eine etwas kompliziertere Angelegenheit. Muss ich doch dafür die Bremsen abmontieren. Aber das ist eine andere Geschichte und ein anderer Beitrag.

ktrchts

 

SKS Raceblade

Von Drecksau zu Saubermann.

Schneefahrbahn – die Suche nach Rennrad Grip.

Schneefahrbahn

Ein paar Zentimeter Schnee und das Chaos ist perfekt. Nicht in Wien. Da genügen ein paar wenige Schneeflocken. Das weiß man und das ist nichts Außergewöhnliches. Ich meine das Burgenland. Das Radfahrerland mit unzähligen Radwegen. Einer davon ist der B10 rund um den Neusiedlersee. Schauplatz der alljährlichen Lakemania. Die 24 Stunden Burgenland Extrem Tour für Radfahrer. Auf 120 Kilometern erlebt man viel. Aber nicht nur. Neben den vielen Radwegen gibt es zig Güterwege rund um die Weinberge, Äcker und Felder. Ein Paradies für die Querfeldein-Liebhaber. Gerne fahre ich dort. Solange es nicht geschneit hat. Dann beginnt auf der Schneefahrbahn die Suche nach Grip und Halt. Denn die Radwege im Burgenland – und die vielen Güterwege, habe eines gemeinsam: Sie werden nicht geräumt und ihrem Winterdasein überlassen.

Radwege im Winter. Balancieren auf zwei Rädern.

Es lässt sich nicht vermeiden, dass Frau Holle ihre Betten über dem Burgenland ausschüttet. Passiert nicht oft, aber wenn, dann muss man sich als #nozwift Anhänger auf alles gefasst machen. So wie vor ein paar Tagen. Lächerliche drei Zentimeter Schnee und das ganze Burgenland ist über Nacht zur Eislauffläche geworden. Und ich wieder einmal mittendrin statt nur daheim. Sobald es gefährlich wird, muss ich erst recht raus. Der Italiener und der Winter.

Schneefahrbahn

Ice Age im Burgenland

Dabei ist nicht der Schnee das Problem. Auf Schnee hätte ich ausreichend Grip und Halt. Egal ob jetzt frisch gefallen oder kompakt gepresst. Sogar mit meinen Conti Speedcross ist das so. No fear. Die 33mm sind für das eigene subjektive Sicherheitsempfinden genug. Viel mehr ist es die wundersame Verwandlung von Schnee in Eis, die hierzulande sehr schnell passiert. Ein Horror.

Schneefahrbahn – Tipps zum Überleben.

Fahren auf Schnee und bei Schnee macht Spass und den will ich auch nicht missen. Nach vielen unsanften Landungen bin ich aber ziemlich ängstlich geworden. Ja. Ein Hosenscheißer. Das Gefühl, den Vorderreifen zu verlieren und auf der Schnauze zu landen ist allgegenwärtig. Weil ich aber auf eine Ausfahrt draußen nicht verzichten will, habe ich mir ein paar Überlebensstrategien festgelegt. Allesamt erprobt. Zum Beispiel gestern. Auf meiner 130 km Runde. Radweg B10 rund um den Neusiedlersee. Bei teilweise sehr anspruchsvollen Bedingungen. Die letzten 40 km im Dunkeln. Mit Spikes wäre das alles kein Problem gewesen.

Radwahl: Im Winter kommt bei mir hauptsächlich mein Norco zum Einsatz. Damit fühle ich mich einfach besser aufgehoben. Die 33mm bzw. 35mm breiten Reifen tragen dazu bei. Egal, ob ich jetzt auf der Straße oder querfeldein unterwegs bin. Die Nachteile meiner 1×11 Übersetzung (42 vorne, 11-30 hinten) nehme ich im Kauf. Einen Glockner würde ich damit nicht fahren (wollen).

Schneefall: Bei Schneefall meide ich die Hauptstraßen. Nicht nur wegen der Räumfahrzeuge. Die sind sehr breit. Das Streusalz macht die Straßen schmierig und extrem rutschig. Ganz gefährlich ist es, wenn die Temperaturen unter Null bleiben und das Salz nicht 100% wirkt. Ausweichen auf Rad- oder Güterwege ist eine gute Alternative. Hier wird nicht geräumt und nicht gesalzen. Je früher man dabei aufbricht, desto unberührter sind die Wege. Mit bestem Grip. Perfekt sind jene kalten Tage, an denen der Schnee schnell liegen bleibt.

Eistage: Das sind jene Tage, an denen die Temperatur nicht über Null steigt. An diesen Tagen bleibe ich eher auf den Hauptstraßen. Sie sind geräumt und trocken. Salz spielt dann auch nur eine unbedeutende Nebenrolle.

Tauwetter: Tauwetter ist so eine Sache. Da rinnt es von allen Seiten auf die Fahrbahn. Schmelzwasser ist nicht mein Freund. Im Früjahr kommt dann noch der viele Streusplit dazu. An Tagen wie diesen, verabschiede ich mich ins Gelände. Schotterwege werden bevorzugt. Nasser Schnee, aufgeweichtes Eis und ein grober Untergrund erhöhen den Grip und den Halt. Nachteil dabei: Das Rad braucht dann eine intensive Schönheitskur.

Nach dem Schneefall: Das sind die kritischsten Tage. Wenn Autos und Traktoren die Rad- und Güterwege aus ihrer winterlichen Idylle zerren. Spuren werden zu Gefängnissen. Der gepresste Schnee taut und verwandelt sich in Eis. Diverse Schneereste und Eisbrocken werden zu Sprungbrettern. An Tagen wie diesen sind wieder die Hauptstraßen mit wenigen Ausnahmen mein sicherer Zufluchtsort. Egal ob salznass oder trocken.

Nachtfahrten: Nachtfahrten sind eine Kombination aus mehreren Risiken. Diese lauern außerhalb des beschränkten Blickfeldes. Hier hiflt nur angepasstest Tempo. Sprich einfach langsamer fahren, um die Reaktionszeit zu verlängern. Ist zwar gegen den Strich, aber Gesundheit geht vor.

Nachteil bei Nachtfahrten ist auch, dass man schwer beurteilen kann, ob die dunklen Flecken am Asphalt nur Wasser oder doch Eisplatten sind. Augen auf und durch.

Schneefahrbahn

Neben der Fahrbahn ist meist auch der Grip.

Eisrouten: Lassen sich Eis und Schnee am Radweg nicht vermeiden, dann ist Improvisation gefragt und neben Beten hilft meistens etwas Einfallsreichtum. Irgendwo muss es ja Grip geben. Meistens ist dieser neben der Fahrbahn. Selten aber in den gepressten Spurrinnen. Hier gedeiht das Eis am schnellsten. Sowohl bergauf als auch bergab finde ich am Bankett einen sichereren Weg. Wenn es sein muss auch weit im Gelände. Bergab ab und wann auch mit einem Fuß am Boden. Auf alle Fälle volle Konzentration und keine unnötigen Lenkerbewegungen.

Winter allgemein: Radfahren im Winter ist spannend. Wie russisches Roulette. Im Trockenen ein Spaziergang. Auf Schnee, Matsch und Eis ein Tanz auf rohen Eiern. Glück und Verstand wechseln sich ab. Manchmal überwiegt das Glück, dann wieder einmal der Verstand. Ein wachsames Auge, ein aktiver Instinkt und eine übertriebene Vorsicht. Das sind meine Zutaten für die notwendige Demut. Gesund nach Hause zu kommen ist keine Selbstverständlichkeit.

Radfahren im Winter. Wo ein wille auch ein Grip.

Im Winter gilt es abzuwägen, ob sich eine Ausfahrt lohnt oder nicht. Bei wirklich extremen Bedingungen helfen dabei Reifen mit Spikes. Bei mir zum Einsatz bereit, Schwalbe Winter Marathon mit 220 Krallen pro Reifen. Sogar auf einem zugefrorenen See zeigen sie ihr Können. Mit entsprechendem Tempo und einer angepassten Fahrweise hatte ich bis dato kein Problem. Am Asphalt rollen sie auch halbwegs. Laut aber flüssig. Mit erhöhtem Trainingseffekt.

Schneefahrbahn.

Dem Winter die Krallen zeigen.

Noch sind wir nicht durch. Der Winter hat gerade angefangen. Aber der Lichtschein am Ende des Tunnels ist schon zu sehen. Die Tage werden bald wieder länger und das nächste Tauwetter kommt bestimmt.

ktrchts

Rennrad Wintertipps – Hacks zum Überleben.

Rennrad Wintertipps

„Herr Gemmato bitte in den Behandlungsraum 5“. Es war im Februar vor einem Jahr. Drei meiner geliebten Rippen, die 9., die 10. und die 11., hatten am Röntgenbild eine unübliche Verformung. „Haben Sie Schmerzen?“ wurde ich gefragt. Eigentlich schon. Und doch nein. Bin ich doch einige Wochen davor genau damit, 3x rund um den Neusiedlersee gefahren. Ein Ausrutscher war Schuld. Angeknackst waren sie. Ich hatte mir nur eine Prellung eingeredet. Autosuggestion. Um weiterfahren zu wollen. Jetzt, wo der Winter wieder da ist, erinnere ich mich wieder daran. Ich fühle erneut mit. Meine Vorsicht ist das eindeutige Zeichen dafür, dass wir diesen ungeliebten Winter zurückhaben. Rennrad Wintertipps sind wieder gefragt. Diesmal neudeutsch als „Hacks“. Überleben erwünscht.

Rennrad Wintertipps

Draußen spielt die Musik.

Rennrad Wintertipps – das Überleben am Fahrrad.

Zum Überleben am Fahrrad. Meine Rennrad-Wintertipps. Aus den Tiefen meiner langjährigen Erfahrung und mit nicht immer ernst zu nehmender Miene:

Raus gehen. Nicht im Keller, im Wohnzimmer, in der Küche, im Schlafzimmer oder im Bad. Draußen spielt die Musik. Den Winter überlebt man nicht in den vier Wänden. Drinnen ist es heiß, die Luft stickig, voller Bazillen. Zu hoch ist die Infektionsgefahr.

Schwarz Weiß Denken. Weg mit der rosaroten Brille. Weiß ist der Schnee und schwarz die Eisplatte. Wer also Schweiß Weiß denkt, der hat schon einen Vorteil. Je weißer der Schnee und je dunkler der Asphalt, desto wahrscheinlicher haben wir es hier mit einer versteckten Eisplatte zu tun. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Je kälter, desto wärmer kann’s werden. Ist nicht so kompliziert wie es geschrieben ist. Wer sich bei Hunde-Sauwetter nach draußen bewegt, der kann es später nur noch besser erwischen. Einmal -10° erleben und die -3° fühlen sich am nächsten Tag gleich viel wärmer an. Ist ziemlich einfach und logisch.

Enteiser. Die Mechanik eines Rades ist filigran. Das potenziert sich bei tiefen Temperaturen und Schnee. Sobald sich eine Eisschicht um die Kette, die Ritzeln oder das Schaltwerk bildet, wird jedes Rad schnell zum Fixi. Enteiser-Spray hilft schnell. Eine kleine Flasche davon passt in jede Trikottasche. Falls der Weg in die warme Stube noch weit und beschwerlich ist.

Radfahren im Winter. Trick or treating

Bling-Bling. 9 von 10 Autofahrer sind mit wintertauglichen Radfahrern überfordert. StvO-konforme Lichter verfehlen schnell ihre Wirkung. Also: Her mit allem, was zusätzlich leuchtet und beleuchtet. Amerikanischer X-Mas Kitsch on the road.

Thermometer. Das gute alte Thermometer an der Hauswand. Hilft enorm, sich einzuschätzen. Es zeigt die tatsächliche Temperatur an. Auf die Temperaturanzeige am Garmin ist kaum Verlass. Zu warm, zu kalt, zu ungenau, zu unsicher. Wer Kilometer braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, ist nicht verlässlich.

Night Rides. Der Alltag ist düster. Grau in grau. Kalt. Nebelig. All dies ist die Nacht nicht. Die Nacht ist nur finster. Keine störende Wolken Kein Jammern über die versteckte Sonne. Den Bäumen sieht man den Wind nicht an. Licht drauf und ab gehts.

Lawinenpiepser: Für alle Fälle. Neben der Garmin-Unfallebenachrichtigung kann ein Lawinenpiepser Leben retten. Aber nur, wenn er auf Sendemodus geschaltet wird. Eine Lawinenschaufel scheint mir indes etwas übertrieben. Sonden auch.

Notfall Rettungsdecke: Kleines Ding mit großer Wirkung. Ich will ja nichts verschreien.

Vertrauen: Sich selbst vertrauen und auf keine Tipps hören. Wenn man draußen fahren möchte, kann man das machen. Soll man das machen. Wenn man nicht will, einfach daheim bleiben. In der stinkingen Luft.

Radwäsche. Man kommt mit gefrorenen Fingern von der Ausfahrt zurück. Schnell den Kübel holen, heißes Wasser rein, Spülmittel und die Hände darin wärmen. Danach das Rad sauber waschen. Salz und Dreck sind im Winter der Todesfeind Nummer 1. Nicht oberflächlich, nein akkurat und genau muss die Radwäsche sein. Speziell unterm Sattel, die Sattelstreben, die Speichennippel … alle Teile, die man sonst gerne vernachlässigt. Warum ich keinen Gartenschlauch nehme? Der ist eingefroren.

50 Cent. Habe ich im Winter immer dabei. Reicht zwar nicht für einen Espresso, aber 1x Hochdruckwäsche geht sich imemr aus.

Kette links. Im Winter gehe ich fremd. Ich fahre 1×11. Mit hohen Gängen. Schwere Gänge sind zwar geil, erschweren bergauf aber die Traktion. Hohe Kadenz, viel Gefühl und ein bisschen Leichtigkeit, das passt.

Viel Freude im Eis und im Schnee. Wir sehen uns dann im Frühjahr am Berg wieder. Die Liste kann jederzeit erweitert werden.

ktrchts

PS: Falls wer doch auf Tipps stehen sollte. Einfach hier Ausrutscher vermeiden. 

Rennradforum und Facebook Gruppe. Hilfe!

Rennradforum

Früher war alle anders. Viele Leser können sich wahrscheinlich gar nicht mehr daran erinnern. Wenn ich früher schreibe, dann meine ich wirklich früher. Ganz genau. Die digitale Steinzeit. Damals gab es auch schon Menschen. Einige davon sind Rennrad gefahren. Mindestens so schnell und mindestens so viel und so lange wie alle anderen heute. Im Unterschied zu jetzt, hat das aber keine Sau interessiert. Mittendrin statt nur daheim. Ich. Und mein damaliges Rennrad. Ein Stahlbock. 16Gang. Rahmenschaltung. Riemenpedale. Damals genügte es, eine schwarze Hose mit Einsatz anzuziehen. Meine hatte nicht einmal Träger. Ein weißes Baumwoll-Shirt dazu, Turnschuhe und fertig. Dem Instinkt nach. Der Lust. Und der Laune. Allein. Ein Rennradforum oder eine Facebook Gruppe gab es einfach nicht.

Rennradfahren ist eine Nichtwissenschaft geworden.

Heute ist Rennradfahren eine Wissenschaft geworden. Eine Nichtwissenschaft. Rennradfahren ist deshalb mehr zum Rennradfragen mutiert. Rennradforum und Facebook Gruppe sei Dank. Gefragt wird jeder und gefragt wird alles. Wie geht das und wie geht was? Selbst ist der Rennradfahrer schon lange nicht mehr. Ausnahmen ausgeschlossen. Digitales Schwarmwissen statt gesundem Hausverstand. Selber nachdenken oder probieren ist purer Luxus. Wobei das Schwarmwissen da und dort eher Halbwissen ist. Die Rechnung ist einfach und die Anzahl der möglichen Fragen lässt sich in einer Formel festhalten. Die Wiederholung der Fragen, oder Ausprägungen ein und derselben Frage sind noch gar nicht berücksichtigt.

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Fragen über Fragen

Soviel Popcorn kann es auf der Welt nicht geben, um die gesamte Unterhaltung dabei zu verfolgen und sich mit dem Antwort- und Fragespiel zu beschäftigen. Ich frage mich nur, wie wir Rennrad-Dinosaurier das damals überlebt haben. Wir haben wohl mit dem Feuer gespielt. Russisches Roulette mit einer Luftpumpe ohne Druckanzeige. Statt zu fragen: a) wann man am besten einen Reifen aufpumpt, b) wo man am besten diese aufpumpt (örtlich gesehen) und c) wieviel und vor allem welche Luft in den Reifen gepumpt werden soll, haben wir es einfach getan. Einfach so. Unverantwortlich.

Rennradforum – Schwarmwissen beats Hausverstand.

„Wer nichts weiß, muss alles glauben“ trifft es hier auf den wunden Punkt. Das gilt für Dr. Google und Dr. Rennradforum. Schwarmwissen beats Hausverstand. Laut Dr. Google ist man bei einem kaputten Fingernagel eigentlich schon tot. Und laut Dr. Rennradforum ist man schnell der Depp (bitte nicht persönlich nehmen – es gibt viele Ausnahmen, berechtigte Fragen und sehr gute, ausführliche Antworten). Wer bis fünf zählen kann, sollte dies auch tun, bevor er sich den Forums-Piranhas ausliefert. Das ist nur eine kleine Warnung. Wer sich das antut, muss mit den Konsequenzen leben.

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Ein Rennradforum ist nämlich das Spiegelbild der modernen Gesellschaft. Es gibt hier den Besserwisser, den Viel-Besserwisser und den Alles-noch-viel-Besserwisser. Den Belehrer, den Ober-Belehrer und den Belehrer-Belehrer, den Bekehrer, den Ober-Bekehrer und den Bekehrer-Bekehrer. Nicht zu vergessen den Abschassler, eine ganz besondere Netz-Erscheinung. Sie alle treten in ihrem gewohnten Habitat, dem Rennradforum, schnell in Erscheinung. Sitzen womöglich länger vor dem Computer als am Rad (reine Hypothese). Sich Ihnen auszuliefern kann Folgen haben. Denn schon die Frage an sich kann zu einer längeren Auseinandersetzung führen. Fragen zu hinterfragen ist ein Hobby, dem viele im Rennradforum oder in einer Facebook Gruppe nachgehen. Eine Antwort bleibt dann meistens aus. Mann ist dann kaum klüger als zuvor.

Richtig ist, was sich richtig gut anfühlt.

Viel und gerne zitiert werden bei Fragen rund um Benehmen die Velominati Regeln, bei Bekleidungsfragen die nicht existente, aber stets präsente Style-Polizei und bei technischen Fragen die tausenden Handbücher diverser Hersteller. Mavic und Shimano stehen da an oberster Nennungs-Stelle. Massenware verursacht auch Massenpanik – Verzeihung, Massenfragen. Dann wird ein Forum zur stillen (wenn auch sehr lauten) Post. Subjektivität erzeugt eine noch stärkere subjektive Haltung. Schnell geht es nicht mehr um die Sache, sondern um das persönliche Ego. Das Forum wird zur Nahrungskette. Ganz oben auf der Setzliste, der heimliche Forums-Boss. Ihn gilt es zu stürzen.

Rennradforum

Ein Forum. Ein Boss.

Und schwups sind wir in einer anderen Welt. Jene der Psychologie und Soziologie. Was bewegt Menschen, das zu tun, was sie tun. Keine Ahnung. Nicht mein Fachgebiet. Das müsste ich wohl googeln. Vielleicht haben viele einfach keine Zeit und Lust zum Rennradfahren.

Idee. Ich könnte diese Frage in einem Rennradforum oder in einer Facebook Gruppe stellen. Eine Frage über die Beweggründe, Phrasen zu stellen und mit Phrasen zu antworten. Übrigens: Meine Lieblingsfragen sind jene darüber, ob und wie lange ein bis auf die Karkasse abgefahrener Reifen noch weitergefahren werden kann, soll und muss.

ktrchts

PS: Für ernst gemeinte Fragen gibt es dieketterechts-Gruppe.