Bikepacking ist mehr als nur eine Art des Reisens – es ist ein Lebensgefühl. Alles, was du brauchst, schnallst du direkt an dein Fahrrad. Kein überflüssiger Ballast, keine Verpflichtungen. Nur du, dein Bike und die Straße. Der Austria Giro unsupported – eine geführte Bikepacking Tour durch Österreich, bietet dafür den perfekten Einsteig in diese Abenteuerwelt und die perfekte Bühne: majestätische Alpenpanoramen, glitzernde Seen und verschlafene Dörfer, die dich wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten willkommen heißen. Wer braucht schon Fünf-Sterne-Hotels, wenn die Sterne über dir funkeln? Keine Sorge, bei diesem Bikepacking durch Österreich vom 28. Juni bis 5. Juli 2025 wird es nicht ganz so abenteuerlich. Sechs Etappen, sechs Herausforderungen, ein Ziel. Österreich von West nach Ost zu durchqueren.
Die Strecke: Vom Bodensee bis in die Buckelige Welt.
Der Austria Giro unsupported führt dich quer durch Österreich. In sechs Etappen. Vom Ufer des Bodensees, in den Bregenzerwald, über den Hochtannbergpass, über Bayern, vorbei an den malerischen Seen des Salzkammerguts bis ins Land der 1000 Hügel. Und das Beste daran? Wir entscheiden selbst, wie schnell oder gemütlich wir fahren möchten. Die Tagesetappen sind so gestaltet, dass sie zum Entschleunigen einladen. Kein Tempobolzen, kein Stress. Nur Genussradeln. Miteinander. Füreinander. Jeder Meter bringt neue Eindrücke, von historischen Städten bis zu einsamen Bergstraßen, die aussehen, als wären sie nur für dich gebaut worden.
Dein Fahrrad – dein treuer Begleiter.
Bei dieser Bikepacking-Tour durch Österreich ist dein Fahrrad nicht nur ein Transportmittel – es ist dein treuester Verbündeter, dein Weggefährte und deine mobile Basis. Rennräder und Gravelbikes sind hier die perfekten Begleiter: leicht, robust und genau für die Herausforderungen gemacht, die dich auf der Strecke erwarten. Doch mit dem richtigen Setup wird dein Rad noch viel mehr.
Minimalismus ist der Schlüssel. Alles, was du brauchst, muss mit – aber nicht mehr. Jedes zusätzliche Gramm in deinen Taschen wird bergauf spürbar. Pack also clever: ein Satz Ersatzschläuche, Multitool, Regenjacke und natürlich deinen ganz persönlichen Style. Ob du dich täglich neu einkleidest oder zu jenen gehörst, die gerne Wäsche waschen – das alles ist Teil des Abenteuers. Vergiss dabei nicht die kleinen Dinge, die den Unterschied machen können – wie Kabelbinder, eine Mini-Luftpumpe oder eine Rettungsdecke für den Notfall.
Die Strecke wird dich fordern – und manchmal auch dein Material. Ein platter Reifen, streikende Elektronik oder Hydraulik, eine quietschende Kette und plötzlicher Regen sind keine Seltenheit, sondern gehören zum Abenteuer. Mit der richtigen Vorbereitung und deinem zuverlässigen Bike meisterst du jedoch jedes Hindernis. Diese Tour zeigt dir, wie wichtig es ist, Vertrauen in dein Rad zu haben und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Denn egal, was passiert: Du und dein Fahrrad sind ein unschlagbares Team.
Abenteuer inklusive: Wetter, Höhenmeter und Co.
Seien wir ehrlich: Bikepacking ist keine Wellness-Kur. Es kann regnen, der Wind kann von vorne kommen, und die Steigungen der Alpen sind gnadenlos. Aber genau das macht den Reiz aus! Der Moment, in dem du nach einem schweißtreibenden Anstieg den Gipfel erreichst und die Aussicht auf das Tal genießt, ist unbezahlbar. Jeder Tropfen Schweiß, jede Umleitung und jeder kleine Moment der Erschöpfung sind Teil einer Geschichte, die du später mit Stolz erzählen wirst. Und wenn du kurzerhand in den See springen willst, nur zu. Es ist dein Abenteuer.
Warum du dabei sein solltest.
Eine geführte Bikepacking-Tour wie unsere nimmt dir die größte Herausforderung ab: die Planung. Ich kümmere mich um die besten Strecken, die gemütlichsten Übernachtungsmöglichkeiten und die Highlights entlang des Weges. Alles, was du tun musst, ist in die Pedale zu treten und dich auf das Abenteuer einzulassen. Und wer weiß? Vielleicht wirst du nach dieser Tour nie wieder anders reisen wollen.
In der Gruppe rollt es sich zudem einfach leichter. Der Windschatten eines Mitfahrers nimmt dir die Härte mancher Kilometer, und die Motivation durch die anderen treibt dich über jeden Berg. Ob es die kleinen Geschichten beim Anstieg sind oder das gemeinsame Zusammensitzen nach einer herausfordernden Etappe – in der Gemeinschaft erlebst du die Reise intensiver. Und wenn doch mal der Wurm drin ist, ist immer jemand da, der mit einem Lächeln oder einem Ersatzschlauch hilft. Gemeinsam ans Ziel – das macht Bikepacking erst recht unvergesslich!
Jetzt anmelden und die Freiheit erleben.
Das Abenteuer ruft, und Österreich wartet darauf, von dir entdeckt zu werden. Egal, ob du schon öfters mit „Arschrakete“ oder Biketaschen verreist bist oder neugierig auf dein erstes Bikepacking-Abenteuer bist – unsere Tour bietet auch dich das Richtige. Also, schnapp dir dein Fahrrad, melde dich an, und erlebe die Schönheit Österreichs auf eine Weise, die du nie vergessen wirst. Ich bin Cristian, und begleite euch gerne.
Urlaub machen und Rennrad fahren. Saisonfinale in Cesenatico. Die Rennrad-Perle der Adria, empfing uns mit offenen Armen und einem Lächeln, das selbst die Wolken vertreiben konnte. Doch die erste Woche unseres geplanten Saisonabschlusses schien von Petrus persönlich in ein Wasserballett verwandelt worden zu sein. Regen, der in Strömen vom Himmel fiel, ließ die Straßen am Anreisetag glänzen und meine geplante Erkundungsfahrt ins sprichwörtliche Wasser fallen. Hatte es am Freitag noch 27 Grad, musste ich am Samstag zum ersten Mal seit ich hier bin w.o. geben und die Wartezeit auf die TeilneherInnen mit schmerzhaften Dehnen im Fitness-Raum überbrücken. Langwiele sei Danke. Ein Rennradurlaub in Cesenatico kann auch feuchte Seiten aufziehen.
Doch wie nach jedem Sturm die Sonne wiederkehrt, so brachte die zweite Woche ein wahres Sommer-Revival. Die Sonne strahlte mit einer Intensität, die selbst mich als kühnster Träumer und Optimist ins Schwitzen brachte. Die Tränen trockneten, und wir konnten wieder unsere Touren durch die sanften Hügel der Emilia-Romagna in Angriff nehmen.
Zwischen Regentanz und Sommer-Revival.
Jeder Tritt in die Pedale war ein Tanz mit dem Wind, jeder Anstieg eine Ode an die eigene Ausdauer. Die Landschaft präsentierte sich in sattem Grün, durchzogen von goldenen Feldern und malerischen Dörfern, die wie Perlen an einer Kette aufgereiht waren. Die Küste bot atemberaubende Ausblicke, und das Meer glitzerte im Sonnenlicht wie ein funkelnder Edelstein. Die Abende verbrachten wir in geselliger Runde, genossen die lokale Küche und ließen die Erlebnisse des Tages Revue passieren. Es war eine Zeit des Lachens, des Teilens und des Genusses – ein wahrer Höhepunkt zum Abschluss der Radsaison.
Cesenatico hat uns gezeigt, dass selbst nach Regen und Sturm die Sonne heller scheinen kann. Diese zwei Wochen waren ein Beweis dafür, dass das Leben, wie das Radfahren, voller Höhen und Tiefen ist – und dass nach jedem Tiefpunkt ein umso strahlenderer Höhepunkt folgt.
Pfützen, Pasta und Pedale.
Als die Gäste der ersten Woche an jenem ersten Tag in Cesenatico ankamen, schien es, als hätte das Meer beschlossen, seine Grenzen zu überschreiten und die Straßen zu erobern. Der Regen fiel nicht – er stürzte in Sturzbächen vom Himmel, als wolle er die Welt unter sich ertränken. Die Luft war schwer, durchtränkt von der salzigen Feuchtigkeit der Adria, die sich mit dem erbarmungslosen Trommeln der Tropfen vereinte. So etwas hatte ich hier noch nie gesehen. Und auch alle anderen nicht.
Statt eines warmen Willkommens in der pittoresken Küstenstadt erwartete uns ein Szenario, das an eine apokalyptische Vision erinnerte: Straßen, die sich in spiegelnde Kanäle verwandelten, Autos, die wie gestrandete Boote in den Fluten standen, und ein Himmel, der so tiefgrau war, dass er sich wie eine Decke über das Land legte. Die pastellfarbene Fassade unseres Hotels, sonst ein Retro-Augenschmaus, spiegelte sich traurig in den Pfützen, ihre leuchtenden Töne von der melancholischen Nässe gedämpft.
Wenn der Himmel weint und das Rennrad seufzt.
Für die Gäste der ersten Woche war es ein Ankommen im Wasserreich. Der Gedanke, die Straßen mit dem Rad zu erobern, wurde von der Realität hinweggefegt wie Blätter im Sturm. Die Straßenmarkierungen – gelbe Linien der Hoffnung – verschwanden unter der aufgewühlten Oberfläche, und jeder Schritt wurde beim Rennradurlaub in Cesenatico zu einem Tanz zwischen Pfützen und Strudeln.
Der Regen trug jedoch nicht nur Wasser mit sich, sondern auch eine eigenartige Stille. Die sonst lebhaften Straßen waren leer, die Cafés verschlossen, und nur das unaufhörliche Tropfen durchbrach die fast meditative Ruhe. Es war ein Empfang, der statt mit Applaus mit dem monotonen Takt des Regens aufwartete – pathetisch, kraftvoll und irgendwie schön in seiner Rohheit.
Nass und unermüdlich.
Und genau deshalb: Wir sind dennoch gefahren. Jeden Tag. Die Emilia Romagna das Land zwischen Meer und Hügeln, mag uns mit Regen begrüßt haben, doch unsere Räder blieben nicht still. Mit jedem Aufstehen, mit jedem Blick aus dem Fenster und dem Ritual sich zig Wetter-Apps reinzuziehen und Wetterkarten zu studieren kam die gleiche Frage: „Wohin heute?“ Und ich, ein wahrer Zauberer des Terrains, hatte stets die Antwort – eine Route, die uns durch die Tropfen hindurchlenkte und die Regentänze gekonnt umschiffte.
Es war, als hätte ich einen sechsten Sinn für die Launen des Himmels. „Dort hinten lichtet es sich“, sagte ich, während ich auf eine unscheinbare Stelle im grauen Gewölk zeigte. Und tatsächlich – ein schmaler Streifen Blau lockte uns weiter, die Sonne immer nur einen Anstieg entfernt. So jagten wir der Trockenheit nach, fuhren durch Olivenhaine, die selbst im Regen ihren Duft nicht verloren hatten, und durch Dörfer, deren Kopfsteinpflaster in den Pfützen schimmerte wie nasser Marmor.
Die Temperaturen spielten uns dabei in die Karten: Milde 18 Grad machten das Dilemma zwischen Sommer und Herbst erträglich. Es war warm genug, dass die durchgeweichten Trikots keine Eiseskälte brachten, und dennoch frisch genug, um die Regenschauer als sportliche Herausforderung zu betrachten. „Das ist doch wie Duschen beim Fahren“, rief jemand aus der Gruppe mit einem Lachen, während der nächste Tropfenregen uns kurz einhüllte.
Heldenhaft und legendär.
Und heldenhaft waren wir. Helden des nassen Asphalts, Kämpfer gegen Schmutz und Spritzwasser. Doch es war ein Kampf, der seinen Preis hatte: das Putzen. Jeden Abend, wie ein Ritual, bückten wir uns über unsere treuen Rennräder, die von der Tagesetappe gezeichnet waren. Wasserflecken, Schlammspritzer, Reste der nassen Straße – alles musste ab, bevor der nächste Tag rufen konnte. Der Lappen, der Eimer, das Kettenöl – sie wurden zu unseren ständigen Begleitern, bis irgendwann das Stoßseufzen durchs Fahrerlager ging: „Nicht schon wieder!“
Doch auch diese Mühen hielten uns nicht auf. Denn trotz allem – oder vielleicht gerade deshalb – waren es Tage, die man nie vergessen würde. Der Regen mag uns herausgefordert haben, aber er hat uns auch zusammengebracht. Und wenn man einmal das Geräusch der Kette auf frisch gereinigtem Stahl hört, den ersten trockenen Kilometer des Tages fährt und merkt, dass man trotz allem die beste Entscheidung getroffen hat – dann weiß man: Diese Radtouren waren es wert. Jede einzelne.
Dass sich im Neben und hinter der Wolken ein kaum vorstellbare märchenhafte Kulisse verbergen konnte, blieb für jene, die zum ersten Mal hier waren, ein gut behütetes Geheimnis. Ein Grund für einige, wieder einen Rennradurlaub in Cesenatico zu buchen.
Petrus ist im Herzen doch Rennradfahrer.
Die zweite Woche vom Rennradurlaub in Cesenatico – ein Kontrastprogramm wie aus dem Bilderbuch. Nach den ungezählten grauen Regentagen der ersten Woche schien der Himmel über Cesenatico nun selbst Wiedergutmachung leisten zu wollen. Die Sonne, die sich bisher hinter dichten Wolkenschichten versteckt hatte, trat hervor wie eine Diva auf die Bühne und erhellte die Straßen mit einer Wärme, die uns vergessen ließ, dass der Oktober bereits ins Land gezogen war.
Ganz ohne Spannung begann die Woche jedoch nicht: Ein zarter Schleier aus Nebel legte sich in den frühen Morgenstunden über die Landschaft. Es war, als wollte der Herbst noch einmal daran erinnern, wer hier das Sagen hatte. Doch die Ungewissheit, ob das graue Dämmerlicht wieder in Regen übergehen könnte, löste sich schnell auf. Schon nach den ersten Kilometern unserer Ausfahrt brach die Sonne durch – golden, mild und mit einem Licht, das jedes Blatt an den Bäumen zum Leuchten brachte. Die Farben des Herbstes – Rot, Gold, Braun – schienen zu tanzen, während wir an Weinbergen und Olivenhainen vorbeizogen. Jeder Tritt ins Pedal fühlte sich plötzlich leichter an, jeder Atemzug war gefüllt mit der warmen Luft eines Spätsommers, der sich gegen den Herbst behauptete.
Nun konnten wir die Tage so genießen, wie sie geplant waren: lange Touren durch die Hügellandschaft, vorbei an den vielen Hotspots und hinauf zu Aussichtspunkten, von denen man das glitzernde Blau der Adria erahnen konnte. Und natürlich durfte auch der obligate Kaffeestopp nicht fehlen. Als wir die Räder abstellten, den Helm abnahmen und uns in die Sonne setzten, fühlte es sich an, als wäre der Sommer nie zu Ende gegangen. Der Cappuccino dampfte, das Lachen der Gruppe schallte über die Piazza, und die Wärme auf der Haut war Balsam für die Seele.
Mit der Sonne in der Trikottasche.
Auch dieses Jahr darf ich nur eines sagen: Urlaubmachen und Rennradfahren – was für ein Erfolg! Die Kombination aus sportlicher Herausforderung, traumhafter Kulisse und geselligem Beisammensein hat wieder einmal bewiesen, warum Cesenatico der perfekte Ort für einen Saisonabschluss ist. Zufriedene Gäste, die mit einem Lächeln und ein paar neuen Geschichten im Gepäck nach Hause reisen, sind der beste Beweis dafür.
Die Bucket Lists wurden abgehakt: Anstiege, von denen man nur träumen konnte, Abfahrten, die das Adrenalin in Wallung brachten, und geheime Sträßchen, die nur ein erfahrener Guide kennt. Und ja, das Dolce Vita hat seinen Teil dazu beigetragen – sei es durch Cornetto, Piadina oder Gelato, das uns am Ende des Tages vielleicht ein paar Gramm mehr, aber definitiv ein gutes Gefühl bescherte. Übergewicht? Ja, ein wenig – aber glücklich damit.
Was vom Rennradurlaub in Cesenatico bleibt, sind die wunderschönen Momente, die sich wie ein Mosaik aneinanderreihen. Sonnenaufgänge am Strand, Nebelschwaden, die sich über die Felder legten, der Geschmack eines Cappuccinos unter freiem Himmel und die vielen kleinen Geheimtipps, die diese Region so besonders machen. Abende, die mit Lachen, Erzählungen und einem Aperitivo verflogen, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Und vor allem: sportliche Herausforderungen, die jeden von uns an die Grenzen und manchmal darüber hinausgebracht haben. Die Beine brannten, die Lungen pumpten – und der Stolz am Gipfel war jede Anstrengung wert. Ein Urlaub, der in Körper und Geist gleichermaßen Spuren hinterlassen hat.
Cesenatico hat sich einmal mehr als ideales Rennradziel bewiesen, und eines ist sicher: Das war nicht unser letzter Besuch. Zufrieden, erfüllt und mit einem kleinen Schmunzeln blicken wir auf diese zwei Wochen zurück – bis der nächste Rennradurlaub in Cesenatico ruft.
#ktrchts
PS. Termine 2025 sind online und ab sofort buchbar.
Wir haben es wieder getan und die wunderbaren Dolomiten als Rennradurlaubs-Reiseziel besucht. Wie schon die Jahre zuvor. Dolomites Escape 2024 hat uns richtig gutgetan. Sechs wundervolle Tage, sechs wundervolle geführte Touren und mit dem Sellaronda Bikeday ein krönender Abschluss. Inmitten der imposanten Felswände eines einst prähistorischen Korallenmeers. Kaum zu glauben. Die Dolomiten sind und bleiben die Dolomiten. Speziell Anfang Juni. Wenige Tage, nachdem sich der Winter auf den Pässen noch einmal breit gemacht hatte. Mittendrin im auslaufenden Winterschlaf. Kurz vor der Sommersaison. Urlaub machen und Rennrad fahren.
Pedalo per le Dolomiti.
Die Dolomiten sind ein Wirrwarr an Straßen und Anstiegen, die einen entführen und verführen. Die Herausforderungen sind Asphaltschlangen, die sich über Kuppen und Hänge winden und dem Himmel immer näher kommen. Immer wieder streifen sie schroffe Wände aus Dolomitgestein. Auf und ab. Vorbei an ruhenden Liftanlagen, geschichtsträchtigen Schauplätzen und einladenden Hütten im Wechselbad der Jahreszeiten. Unten im Tal der Frühling. Oben am Berg die letzten Spuren eines schneereichen Winters. Mittendrin statt nur daheim meine Gäste. Ihnen habe ich meine alte Heimat gezeigt. Knapp 500 Kilometer und 11.500 Höhenmeter davon sind jetzt bleibende Erinnerungen. „Pedalo per le Dolomiti“ (ich radle durch die Dolomiten) ist als Auftrag erfüllt. Wir hatten Spass, haben die eigenen Grenzen verschoben, ausgezeichnet gegessen und uns auch ohne Rennrad gut verstanden und unterhalten. Dolomites Escape 2024 war unser Ausbruch vom Alltag.
Die Schönheit der Differenz.
Jede Rennradreise ist für mich wie ein Blind-Date. Ich kenne bis zu Ankunft nur die Namen der Gäste. Mehr nicht. Ausnahme WiederholungstäterInnen. Dann gesellen sich die Gesichter dazu. Der erste Eindruck. Von Tag zu Tag kommen interessante Charakterzüge hinzu. Der Mensch hinter dem Namen und unter Helm tritt in den Vordergrund. Interessante Geschichten kommen an die Oberfläche. Dunkle Seiten werden hell. Rollen werden besetzt. Je bunter und gemischter die TeilnehmerInnen, desto spannender die Ausfahrten und natürlich auch die Abende. Die Schönheit der Differenz ist die reichste Facette eines jeden Rennradurlaubes. Paul Watzlawicks „Man kann nicht nicht kommunizieren“ bringt es auf den Punkt. Auch wer nichts sagt, gibt einiges preis. Stille Wasser sind tief und Hunde, die bellen, beißen nicht. Phrasen, die wie Phrasen klingen, aber Wahrheiten untermauern.
Nach einer Woche bleibt einiges zurück und vieles hängen. Das meiste sind persönliche Eigenheiten, die viel über die betroffene Person aussagen und sie charakterisiert. Oft, und zum Glück, passiert vieles unerwartet und mir bleibt die Rolle des Beobachters im Logenplatz erste Reihe fußfrei. Urlaub machen und Rennrad fahren. Das ist Prime-Time Kinoerlebnis rund um die Uhr.
Routine, aber selten Langweile.
Die Woche war kurz und strukturiert, aber nie langweilig. Vieles wiederholte sich, aber nichts wirkte langweilig. Essen, schlafen, guiden, Rad putzen. Endlosschleife. Ich brauche schon längst kein Navigationsgerät mehr. 10 Kilometer rauf, 10 Kilometer hinunter, dazwischen vielleicht eine flache Passage. Vielleicht. Summiert ergab es pro Tag zwischen 70 und 100 Kilometer. Je nach Motivation, Wetter und psychologischer Finesse. Auch wenn manche Gemüter nahe an der Selbstaufgabe standen. Hinaufgebracht habe ich sie alle. Und gesund nach Hause auch. Fast hätte es jedoch mich selbst erwischt. Sportwagenfahrer (hier wird absichtlich auf das Gendern verzichtet) kennen kein Erbarmen, wenn es um den Schutz ihres Heiligtums geht. Lieber ein Rennradfahrer im Graben als der eigene geliebte und geleaste Porsche am Kühlergrill eines LKW. Es fehlten nur wenige Zentimeter. Weil ich es kommen sah, konnte ich noch so viel bremsen, um den Rausschmiss in die Botanik zu vermeiden.
Das Drehbuch einer Rennradwoche schreibt immer die Gruppe selbst. Regie führt dabei nicht immer der Zufall, sondern auch der Moment. Beim diesjährigen Dolomites Escape war es die morgendliche Menüauswahl für den Abend. Das Hotel lud nämlich Tag für Tag zu einem Pingpong Spiel zwischen vegetarisch und nicht-vegetarisch ein. Wir sollten uns je Gang für eine dieser Speisen entscheiden. Das haben wir auch mittels Strichsetzung getan. Leider konnten sich einige (wenige) am selben Abend nicht mehr so richtig an ihre Auswahl erinnern. Vielleicht war es Vergesslichkeit, vielleicht aber auch die nicht selten bessere Optik der „anderen“ Wahl. Die Tage darauf gab es für die Küche die gewohnte Strichliste und zur Beweisführung und Erinnerungshilfe eine Namensliste. Was liegt, das pickt.
Alles, was mit Fahrrad zu tun hat.
Alles, was mit Fahrrand zu tun hat, war am letzten Akt beim Sellaronda Bike Day auf den Beinen. Nein, auf zwei und mehr Rädern. Die für den Autoverkehr gesperrten Pässe rund um das Sellamassiv haben bis zu 18.000 gezählte (geschätzte) RadfahrerInnen angelockt. Selbstverständlich haben wir uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Corvara – Grödnerjoch – Sellajoch – Pordoijoch – Passo Campolongo – Corvara. In etwa 10 Kilometer hinauf, 10 Kilometer hinunter. Dazwischen nichts Flaches. Mehr als nur diszipliniert. Bis auf die Staus an den Pässen und den Abzweigungen. Ganz ehrlich, Tierherden sind oft besser organisiert. Oder intelligenter.
Ein Tag lang (oder zumindest ein paar Stunden lang) ohne absichtliche Fehlzündungen. Man hörte nur Herzklopfen und den Freilauf. Den einen und anderen quasselnden Italiener natürlich auch. Was ich sonst noch gesehen habe? Ein Herr war mit einem Stepper-Rad unterwegs, eine Dame hatte ihren Hund in einer Holzkiste mit, Handbiker waren auch dabei, wie auch ein E-Lastenfahrrad samt Passagier sowie eine Ausnahme auf einem Triathlonrad. Es war ein Fest und auch ein starkes Zeichen. Der nächste Sellaronda Bikeday findet übrigens am 7. September 2024 statt.
Urlaub machen. Rennrad fahren.
Wir kommen wieder. Ich komme wieder. Dolomites Escape 2025 findet vom 1. bis 8. Juni statt. Lust mitzufahren?
#ktrchts PS: Weitere Möglichkeiten Urlaub zu machen und Rennrad zu fahren gibt es hier. Individuelle Rennradwochen auf Anfrage.
Mit dem Rennrad Österreich durchqueren. Fünf atemberaubende Etappen zwischen Vorarlberg, dem höchsten Berg Österreichs und dem Süden des Landes. In etwa 650 Kilometer und ungefähr 11.500 Höhenmeter. Das ist der Austria Giro 2024. Ein gemeinsamer Rennradurlaub quer durch Österreich mit sportlichem Charakter. Vom 3. bis 9. August 2024. Ein Begleitbus unterstützt die Teilnehmer*innen bequem von Tag zu Tag und kümmert sich um den Gepäcktransport oder um die müden Beine bis zum Etappenzielort. Am nächsten Tag geht’s dann wieder los. Auf dem Weg warten das Furkajoch, der Hochtannbergpass, der Flexenpass, die Silvretta Hochalpenstraße, das Kühtai, der Kerschbaumer Sattel und ihre Majestät der Großglockner. Ein episches Abenteuer im Land der Berge, im Land am Strome, im Land der Äcker, im Land der Dome.
Urlaub machen und Rennrad fahren.
Ein traumhafter Rennradurlaub braucht einen würdigen Rahmen. Beim Austria Giro 2024 bietet Österreich diesen Rahmen. Vom Bregenzerwald bis fast an die Adria (!). Alles dabei, was Österreich an Monumenten und Pässe zu bieten hat. 650 kurzweilige Kilometer so aufgeteilt, dass diese in der Gruppe gut machbar sind und die müden Beine dazwischen in ausgesuchten Explorer-Hotels bis zum nächsten Tag wieder ruhen können.
Gestartet wird am 4. August 2024 von Feldkirch aus. Hier treffen sich alle TeilnehmerInnen bereits einen Tag zuvor. Der erste Tag hat es gleich in sich und bietet mit Furkajoch, Hochtannbergpass und Flexenpass drei feine Anstiege. Der Tag schließt mit einer rasanten Abfahret durch das Klostertal ab, bevor es leicht ansteigend das Montafon taleinwärts geht. Mit 138 Kilometern ist diese Etappe relativ kurz, dafür werden die 3.000 Höhenmeter gekratzt. Mit frischen Beinen, sicher kein Problem. Das 4-Gang Abend-Menü wird die Energiespeicher wieder füllen.
Fünf Tage, fünf Touren, fünf Abenteuer.
Auch Tag zwei bietet wenig Zeit, sich aufzuwärmen. Die Bieler Höhe (Silvretta Hochalpenstraße) ruft gleich zu Beginn und ist man einmal oben, hat man das Gros der Höhenmeter hinter sich. Zumindest für den heutigen Tag. Über Galtür, Ischgl und Kappl geht es auf der Originalstrecke des Arlberg Giro rasant Richtung Landeck. Von hier aus nur mehr „Rollen“ bis Haiming und bis zum Etappenzielort in Umhausen. Wer am Eingang ins Ötztale nicht genug haben sollte, der kann über den Haiminger Berg, das Sattele und den Ochsengarten einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und die Sauna, die Infrarotkabine oder das Dampfbad im Hotel etwas später genießen. „Nur“ 100 Kilometer und 1.800 Höhenmeter für den Plan A. Plan B hat gute 1.000 Höhenmeter mehr zu bieten.
Tag drei folgt dem Ötztaler Radmarathon und nimmt gleich zu Beginn das Kühtai mit. Die Abfahrt nach Sellrain bietet dann die Möglichkeit, sich etwas auszuruhen. In Innsbruck wartet ein Gruppenfoto unter dem Goldenen Dachl. Das Inntal und das Zillertal sind dann keine großen Hindernisse mehr und nach 115 Kilometern mit 1.200 Höhemeter können die Beine wieder hochgelagert werden. Wer noch will, kann sich im Fitnessraum auspowern.
Am vierten Tag ist ein „Underdog“ das Highlight des Tages. Der kaum bekannte Kerschbaumer Sattel (1.111 m.ü.A) ist die einzige Hürde am Weg nach St. Johann in Tirol. 561 Höhenmeter auf gut 6 Kilometern sind zu bewältigen. Danach geht’s über Wörgl, dem Brixental nach Kitzbühel. Je nach Wetter kann hier gemütlich Kaffee und Kuchen genossen werden oder das Kitzbüheler Horn erklommen werden. Der kürzeste Tag der Tour ist mit 82 Kilometern und 1.210 Höhenmeter eher ein Ruhetag vor dem großen Showdown.
Wie Profil fühlen, wie UrlauberInnen Rennrad fahren.
Das Beste kommt zum Schluss. Auch das Höchste. Mit dem Fuschertörl und dem Hochtor auf 2.504 m.ü.A erreicht der Austria Giro 2024 hier seinen Höhepunkt. Die 5. Etappe beginnen wir mit einem Zug- oder Bustransfer nach Zell am See. Um die Tageskilometer etwas zu reduzieren. Am letzten Tag müssen wir früh aus dem Bett, um auf der Großglockner Hochalpenstraße den Hauptverkehr zu vermeiden. Insgesamt warten auf 162 Kilometern noch einmal 3.000 Höhenmeter über das Dach der Tour, durch das Mölltal, entlang des Millstätter Sees hinauf nach Bad Kleinkirchheim. Hier Ende die Tour mit einem letzten gemeinsamen Essen. Und wer weiß, mit einer lauten Explorer Hotel Party.
Der Abreisetag tags darauf besteht dann noch aus einem Bustransfer entweder nach Villach (Hauptbahnhof) oder zurück nach Feldkirch.
Der Austria Giro 2024 ist die Gelegenheit, sich wie ein Profi bei einer Grand Tour zu fühlen. Ganz ohne Zeitstress. Gemeinsam wegfahren und gemeinsam ankommen. Ich freue mich, euch persönlich auf der Tour zu begleiten.
Die Spatzen haben es bereits im vergangenen Jahr im Rahmen des EMCC (European Media Cycling Contest) von den Dächern gepfiffen. Das Gerücht ist dann mit der Zeit immer lauter und letztendlich auch offiziell bestätigt worden. „Die Tour de France in Italien“ lautete dann das historische Pressestatement. Grand Départ in Florenz am 29. Juni mit entsprechender Teamvorstellung am Tag davor. Von Florenz geht es gleich zur Sache und über 205 Kilometern und 3.800 Höhenmetern nach Rimini. Am 30. Juni von Cesenatico nach Bologna (200 Kilometer) und am 1. Juli von Piacenza nach Turin (225 Kilometer). Verständlich, dass man in der Emilia Romagna und auch in Cesenatico alle Hände voll zu tun hat, dieses einmalige Ereignis zu organisieren. Voll im Stress die Organisationen Apt Servizi Emilia-Romagna e Visit Romagna.
European Cycling Contest (EMCC).
Ein Pressevent jagt das andere und so wurde auch der diesjährige European Cycling Contest zum Launch des Events unter den eingeladenen PressevertreterInnen aus ganz Europa genutzt. Am Programm standen diverse Pressetermine, der Besuch des Italian Bike Festival in Misano, eine Besichtigung der Originalstrecken und ein Kräftemessen über 15 Kilometer beim Einzelzeitfahren im Velodrom Fausto Coppi in Cesenatico. Wer übers Rennrad fahren schreibt, sollte auch (schnell) Rennrad fahren können. Die schnellsten SchreiberInnen waren Seriensiegerin Giulia De Maio aus Italien (tuttobiciweb.it) und ex Radprofi Thomas Cepka aus der Slowakei.
Stargast 5fach Tour de France Sieger Bernhard Hinault.
Begleitet wurde das 3tägige Presseevent vom 5fachen Tour de France Sieger Bernhard Hinault, der sich auch nicht die Gelegenheit entgehen ließ, mit den PressevertreterInnen eine Runde zu drehen und das Einzelzeitfahren zu bestreiten. Eine außergewöhnliche Gelegenheit. Und zwar nicht auf irgendwelchen Straßen, sondern auf jenen, die Schauplatz der Tour de France Etappe von Florenz nach Rimini sein werden. Begleitet von Davide Cassani, in der Doppelrolle als ehemaliger Radprofi und Italiens Rad-Teamchef sowie Präsidenten der APT Emilia Romagna.
Der gesamte Pressetross wurde zudem auch noch vom ehemaligen Radprofi und Gewinner des diesjährigen Ötztaler Radmarathons Manuel Senni begleitet. Bernhard Hinault zeigte sich dabei äußerst neugierig. Hinault wollte alles über die Strecke, den Schwierigkeiten und den Anstiegen wissen. Fokussiert folgte er den Worten von Cassani. 3.800 Höhenmeter von Florenz nach Rimini werden kein Spaziergang sein. Dabei werden Pogačar, Vingegard & Co bekannte „Hügel“ nicht auslassen. Barbotto (bekannt von der Novecoll), San Leo, Montemaggio und San Marino stehen dem Peloton dann im Weg.
Emilia Romanga diesmal im Tour de France Fieber.
War es die letzten Jahre der Giro d’Italia, der die Herzen radsportbegeisterter Fans höher schlagen ließ und die Region in Rosa hüllte, wird 2024 die Farbe Gelb tonangebend sein. Ein Schub für die ganze Region, die sich schon seit Längerem wieder stark auf den Radtourismus konzentriert.
Auf den Spuren der Tour de France 2024.
Urlaub machen und Rennrad fahren in der Emilia Romagna. Vom 21. bis 28. Oktober 2023 oder vom 28. Oktober bis 4. November 2023. Es gibt noch freie Plätze. Bereits am € 553,- pro Person im Doppelzimmer. Natürlich mit geführten Touren auf den Spuren der Tour de France und des Giro d’Italia. Hier gehts zur Anmeldung.
Weitere Termine 2024: Cesenatico 16. bis 23. März, Riccione 23. bis 30. März (Karwoche). Anmeldungen demnächst offen.
An einem speziellen Tour de France Paket wird gearbeitet.
Urlaub machen und Rennrad fahren wird auch 2023 das zentrale Motto der von und mit mir sein. Mit bewährten Destinationen und erweitertem Programm und neuen Terminen. Für sie, für ihn und natürlich für beide. Es geht wieder ins sonnige Burgenland, in die appetitanregende Emilia Romagna, in die zauberhaften Dolomiten, durch Österreich und an den mythischen Monte Grappa. Hier das vorläufige Angebot der Rennradreisen 2023. Highlights für den Rennradurlaub 2023? Der Sellaronda Bike Day in den Dolomiten, die Novecolli in Cesenatico und der Austria Giro. Letzterer ist zwar noch in Planung, aber …
Rennrad Saisonbeginn in Cesenatico.
Die ersten warmen Sonnenstrahlen. Ein Cappuccino am Canal Grande. Meeresluft. Und der Flair einer radsportbegeisterten Region. Der Rennrad Saisonbeginn in Cesenatico ist die erste Gelegenheit, nach dem langen Winter gemeinsam in der Gruppe Kilometer zu sammeln und an der eigenen Form zu basteln. Schluss mit Smarttrainer und stinkiger Kellerluft. Die Rennrad-Saison 2023 beginnt in Cesenatico vom 25. März bis 1. April 2023.
Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 in Cesenatico:
7 Tage ****Bike Hotel direkt am Meer mit beheiztem Außenpool
täglich geführte Touren in verschiedenen Gruppen
ab € 574,- pro Person im DZ mit Super Halbpension (Frühstück After-Bike Buffet und Abendessen)
Ostern in Riccione. Schlag auf Schlag geht es weiter und in der Karwoche ist Riccione vom 1. bis 8. April 2023, Schauplatz eines entspannten Rennradurlaubes. Feinstes familiär geführtes Hotel direkt am Strand und die Möglichkeit geführter Rennradtouren in Gruppen durch das romagnolischen und emilianischen Hügelland. Urbino, San Marino, Monte Carpegna oder die atemberaubende Panoramica. Der Rennradurlaub in Riccione richtet sich an GenussfahrerInnen, aber auch an sportlich ambitionierte RadsportlerInnen mit ausgeprägtem Entdeckergeist.
Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 in Riccione:
***Bike Hotel direkt am Meer
täglich geführte Touren in unterschiedlichen Gruppen
ab € 550,- pro Person im DZ mit Super Halpension (Frühstück, After-Bike Buffet, Abendessen)
Neu im Programm ist 2023 die Rennradreise zur Novecolli, der legendären Granfondo mit über 10.000 TeilnehmerInnen vom 18. bis 22. Mai 2023. Das Paket umfasst den Aufenthalt in einem **** oder ***Bike Hotel direkt am Meer mit beheiztem Außenpool und All-Inclusive Service sowie den garantierten Startplatz und die Möglichkeit in einem der vorderen Startblöcke zu starten.
Das Angebot für die Novecolli 2023:
**** oder ***Bike Hotel direkt am Meer 5 km vom Start der Novecolli entfernt
Der Monte Grappa ist mittlerweile der Klassiker unter den Rennradreisen mit Urlaubsschwerpunkt. Vom 25. bis 30. Mai 2023 gastieren wir wieder direkt am Fuße des mystischen Berges in einem alten Kloster. Von hier kann man die 10 + 1 Auffahrten auf den Berg in wenigen Tritten in Angriff nehmen. Nicht nur. Die Gegend rund um die Hauptstadt des Prosecco Valdobiaddene lädt nicht nur zum Rennrad fahren ein.
Das Angebot für den Rennradurlaub 2023 am Monte Grappa:
Übernachtung mit Frühstück in einem ehemaligen Kloster am Fuße des Monte Grappa
Die Rennradreise in die Dolomiten haben wir 2023 ein wenig früher angesetzt, damit den Teilnehmerinnen die Möglichkeit gegeben wird, am 10. Juni 2023 beim Sellaronda-Bike-Day dabei zu sein. Einmal um das Sellamassiv über vier Pässe. Ganz ohne Abgase und Motorgeräusche. Vom 4. bis 11. Juni 2023 geht es also ins Gadertal (Badia), von wo aus täglich geführte Touren zu den Klassikern der Dolomiten angeboten werden. Ich zeige euch dabei die schönsten Plätze meiner Heimat.
Noch in der Planungsphase ist der Austria Giro 2023. Eine Radreise von Bregenz nach Wien. Durch die Bundesländer und über die schönsten und spektakulärsten Gebirgspässe der Alpen. 6 – 7 Tage mit Busbegleitung und Gepäcktransport. Ein Rennradabenteurer der Superlative. Termin Ende Juli/Anfang August 2023
Rookie Rennradcamp.
Aufgrund des großen Erfolges wird es auch 2023 ein Rennradcamp für Rookies geben. „On the bike“ lernen und festigen wir die wichtigsten Skills für ein sicheres und entspanntes Fahren in der Gruppe. Wir werden am Rad herumschrauben und uns die Finger schmutzig machen. Auch erfahren wir das, was uns Google und Facebook nie verraten können. Denn Rennrad fahren kommt vom Rennradfahren. Termin Mai 2023.
Saisonausklang in Cesenatico.
Auch für den Saisonausklang 2023 setzen wir auf ein bewährtes Konzept und schlagen unsere Zelte wieder in Cesenatico auf. Warum? Ganz einfach. Weil es dort schön ist und das Essen so gut ist. Vom 21. bis 28. Oktober oder vom 28. Oktober bis 4. November 2023 spüren wir uns die letzten Sonnenstrahlen vor dem Winter und holen noch einmal Frischluft auf den Spuren des Giro d’Italia oder der Novecolli.
Programm für den Saisonausklang 2023 in Cesenatico:
****Bike Hotel direkt am Meer mit eigenem Strand
beheiztes Außenpool mit Salzwasser (29° C)
täglich geführte Touren in verschiedenen Gruppen
ab € 553,- pro Person im DZ mit Super Halbpension (Frühstück, After-Bike Buffet und Abendessen)
Selbstverständlich organisiere ich in Kooperation mit einem Reisebüro auch individuelle Pauschalreisen für Vereine und Gruppen oder plane gerne bevorstehende Individualreisen. Frei nach dem Motto für den Rennradurlaub 2023: Mach Urlaub, fahr Rennrad. Oder Gravel.
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Sie wurde in 100 Tagen von Pionieren der österreich-ungarischen Armee gebaut und die Bauweise gilt heute noch als technische Hochleistung. Die Rede ist von der Straße zum Passo San Boldo zwischen dem Val Mareno und der Val Belluna. Von Tovena aus kommend überwindet die Straße dabei über fünf übereinander liegende Kehrtunnel und über sechs Brückenbauwerke eine senkrechte Wand am Fuße des Passes. Befahrbar ist diese Straße auf den letzten Kilometern einspurig. Wer hinauf oder hinunter darf, wird von zwei Ampeln bestimmt. All das macht den Passo San Boldo zu einem Highlight beim Rennrad fahren am Monte Grappa.
Der Passo San Boldo ist also schon ein Muss, wenn man zum Rennrad fahren in der Gegend verweilt. So wie eine Gruppe Unerschrockener aus der Serie Urlaub machen und Rennrad fahren nach zwei Jahren Abstinenz. Schon die Anfahrt über die „Strada del Prosecco“ ist voll von Eindrücken. Die Hauptstadt des Prosecco, Valdobiadene, hätte man nicht schöner in die Landschaft einbetten können. Guia, Combai, Miane, Follina und Cison di Valmarino ebenso. Besonderes Wetterglück, also strahlend blauer Himmel und eine saftig grüne Vegetation, macht eine Radfahrt mitten durch die Reben zu einer besonderen Ausfahrt. Diese kann sich ganz schön in die Länge ziehen, wenn man die vielen Einkehrmöglichkeiten ausgiebig nutzt. Ein Espresso hier, ein selbst gemachter Tramezzino da, zwischendurch ein Dolcetto – das hat schnell Auswirkung auf den geplanten Tagesablauf. Wer aber auch zum Urlaub machen an den Monte Grappa kommt, der wird schnell seinen Frieden mich sich selbst und der Gegend finden.
Urlaub machen und Rennrad fahren.
Es waren zwei harte Jahre. Zwei Jahre ohne den Mythos Monte Grappa. Das Warten hatte aber ein Ende und der Berg der tausend Kehren war endlich wieder Ziel einer Rennradreise. Same time, same place. Pfingsten und Monte Grappa gehören zusammen. Es ist die Energie des Berges und die magische Anziehungskraft der Cima Grappa auf über 1.700 Metern Höhe. Drei Kilo Übergewicht haben sich gelohnt. Alles brav aufgegessen für ein Bilderbuchwetter. Satte Plusgrade am Gipfel, eine Fernsicht bis weit in die Dolomiten hinein und ein Gefühl über den Wolken zu schweben. Gleich am ersten Tag war also alles erledigt, wofür man diesen Rennradurlaub gebucht hatte. Würde man aufhören wollen, wenn es am schönsten ist, dann wären die Koffer jetzt gepackt. Aber manchmal kommt es besser, als man denkt.
Dass der Monte Grappa 10 + 1 Auffahrten hat, will an dieser Stelle nur nebenbei erwähnt werden. Dass 10 + 1 Auffahrten auch 10 + 1 Abfahrten sind, nicht. Eine davon, sicher die längste über den Kamm bis nach Pederobba, war dieses Mal ein Abenteuer in mehreren Akten. Gleich zu Beginn verabschiedete sich der die Gruppe führende Autor in einer Kurve statt zu bremsen, ganz bewusst in die grüne Wiese. Um diese dann schnell und akrobatisch am direktesten Weg wieder Richtung Fahrbahn zu verlassen. Ohne einen der vielen Felsen zu touchieren und womöglich die kommenden Tage zu kompromittieren. Der Regen vom Vortag hatte nämlich einiges an feinem Sand auf die Straße geschwemmt, sodass das Steuern in den Kurven ein Tanz auf rohen Eiern hätte sein müssen. Ab diesem Zeitpunkt wussten es alle. Der Vorführeffekt hat Wirkung gezeigt.
Wer zuerst bremst, ist später unten.
Der zweite Akt war eine Nebelbank der Marke „Fluch der Karibik“. Nach der Black Pearl Ausschau haltend schlich sich die gesamte Gruppe im Schneckentempo und bremsquietschend der Fliehkraft folgend in die Tiefe. Mittendrin, statt nur im Stall, dann eine Herde Kühe und Jungstiere, die sich der Gruppe stoisch in den Weg stellen musste. Perfekte Therapiemöglichkeit für Kuh-PhobiotikerInnen. Zeit zum Fotografieren war keine, denn die Kühe waren in Überzahl und eine Eskalation war zu vermeiden. Danach wurde es wieder hell und steil, bevor die nächste Abfahrt den Bremsbelägen alles abverlangte. Ein Pop-Up Store mit Shimano L03A Resin Belägen hätte am Ende der Abfahrt ein gutes Geschäft gebracht.
Ende gut, alle unten. Bremsen und Steuern ausgiebig geübt. Als Belohnung gabs Getränke, Eis und natürlich wieder dolci. Bei über 30° war Kühlung gefragt. Die Weiterfahrt erfolgte dann getrennt. Die einen locker ins Hotel, die anderen erreichten möglichst viel Fahrtwind schaffend, mit einer Extra-Schleife über Monfumo, Maser und Asolo das wohlverdiente Abendessen etwas später.
Oft ist es nicht einfach, die unterschiedlichen Interessen, Wünsche und Hoffnungen der TeilnehmerInnen unter dasselbe Laktat zu bringen. Deshalb ist Improvisation gefragt. Der Monte Grappa und die gewählte Location eignen sich perfekt dazu. Wer nicht mehr will, lässt sich einfach zurückfallen und landet bergab direkt im Hotelzimmer. Unentwegte hingegen können in einer Endlosschleife vor dem Wegfahren, während der Auffahrt und nach dem Ankommen beliebig viele Kilometer und Höhenmeter anhängen. Schlau, intelligent und vor allem empathisch gelöst.
Geschichten erleben, Geschichte leben.
Jede Rennradreise schreibt ihre eigenen Geschichten. Jene zum und rund um den Monte Grappa ist dabei bestückt mit viel Geschichte aus vergangenen Tagen. Stichwort Piaveschlachten. Aktueller ist aber die Geschichte von Jo. Jo ist zur Rennradreise vom Comersee angereist und dorthin auch wieder abgereist. Bikepacking, wie es sein sollte. Abenteuer pur. Ganz ohne Elektronik und moderne Taschen. Jos Lenkertasche, eine alte Gasmasken-Tasche, schwebte auf Gummibändern, die an den Unterrohren befestigt waren. Damit das Gewicht, die Tasche nicht auf den Reifen drückt. Das dürfte allerdings nicht immer so funktioniert haben. Auf Ebay würde die Tasche keine Neupreise erzielen. Ein echter Freak.
Die Geschichten von Jo haben die Gruppe fasziniert und unterhalten. Egal ob er davon erzählte, wie er die Kette unterwegs mit Olivenöl geschmiert hat, oder wie er sich vom Schlosser und Schweißer zum Audiologen verwandelt hat. Seine Lebensweisheiten waren einfach, bescheiden, vorbildhaft und interessant. E
Ein Urlaub am Rennrad fürs Seelenwohl.
Es ist der letzte Tag. Die Gruppe hat noch 16 von 116 Kilometern vor sich, um gesund im ehemaligen Kloster retour zu sein. Die Temperatur zeigt noch immer über 30 Grad an. Ein Teil der Gruppe inklusive Jo tobt sich noch am Nordhang des Monte Grappa aus. Zwei haben sich diese Auszeit gegönnt. Von den 10 + 1 Anstiegen (jetzt hätten wir sie wieder), haben sie leider nicht den vorgeschlagenen erwischt, sondern einen Hochprozentigen. Spricht eindeutig für geführte Touren und weniger für Selbstversuche. Aber auch Selbstgeißelung kann ein Hobby sei. Der Rest der Gruppe sitzt in Asolo im Cafe Centrale und ist nach den Strapazen endlich im Urlaub angekommen. Monte Grappa ist abgehackt, San Boldo Geschichte und weitere Auf- und Abfahrten überlebt. Cafè speciale, Tramezzini, Granita, Dolci und Wasser. Ohne die noch bevorstehenden 16 Kilometern hätte es mit Sicherheit Campari oder Aperol werden können.
Wiederkommen, wiederkehren.
Nach zwei Jahren Abstinenz hat das Rennrad fahren am Monte Grappa Erinnerungen wachgeküsst und die Radgeister geweckt. Das Essen ist gleich gut geblieben, die Unterkunft vertraut, die Landschaft grüner und die Auffahrten herausfordernder denn je. Nur der Straßenzustand hat sich da und dort verändert. Ins Positive wie auch manchmal ins Gegenteil.
Egal. Wir kommen wieder. Monte Grappa und Pfingsten gehören zusammen. Save the date. 26. bis 30. Mai 2023. Urlaub machen und Rennrad fahren am Monte Grappa.
#ktrchts
PS: Für alle, die nicht so lange warten wollen. Urlaub machen und Rennrad fahren in den Dolomiten. Vom 4. bis 10. Juli 2022.
Endlich wieder Reisen. Endlich wieder Rennradreisen. Urlaub machen, Rennrad fahren. Und zwar in den Dolomiten. Genauer gesagt wieder in Alta Badia. Offene Grenzen und sinkende Fallzahlen sei Dank. Das erste Highlight aus dem kurzfristig zusammengestellten Programm für 2021 welches ich als Guide begleiten durfte. Mein heimatlicher Fixpunkt, denn das Auf- und Abfahren der Dolomitenpässe ist nie langweilig und will wiederholt werden. Die Gegend fühlt sich auch für mich Jahr für Jahr immer vertrauter an. Meine Touren werden jedes Mal um eine Zusatzschleife reicher und die Einkehrmöglichkeiten selektiver und punktgenauer. Obwohl sich das atemberaubende Bergpanorama nicht ändert, erlebe ich die Eindrücke von Mal zu Mal intensiver. Meine Rennradreise in die Dolomiten belebt und bereichert.
Genussvoll hinauf, schwungvoll hinunter.
Die Dolomiten haben Geschichte. Und sie erzählen Geschichten. Auch meine Geschichten. Über meine Kindheit und Jugend, meine ersten Bergerfahrungen mit dem Rennrad hier in der Region, über die Berge und die Gipfel rundherum, den Giro d’Italia der hier vorbeifährt, über meine Marmelade (Marmolata), über den Skiweltcup auf der Gran Risa oder der Sasslong und über die maratona delle dolomiti, die ich schon gefahren bin, als der Rennradsport noch etwas Exotisches war. Offene Augen und offene Ohren gehören deshalb hier genauso dazu wie gute Beine. Beine, die man braucht, um schwungvoll zwischen Sellamassiv, Cir Spitzen, Marmolada, Lagazuoi, Sass de Putia sowie Lang- und Plattkofel Höhenmeter zu sammeln. Längere flache Passagen sucht man hier vergeblich. Es geht nach dem Frühstück schnell zu Sache. Entweder hinauf oder hinunter. Süßes oder Steiles.
Ich rede viel, ich rede gerne und während die anderen fahren, erzähle ich ihnen etwas oder ich singe ihnen etwas vor. Das soll die Zeit vertreiben. Meine Rollen sind nicht fix definiert. Der Übergang zwischen Guide, Unterhalter, Motivator, Mentalcoach wie auch strenger Offizier ist fließend. Hauptsache angekommen.
Fixer Stützpunkt. Flexible Touren.
Für den Rennradurlaub in die Dolomiten habe ich auch dieses Mal einen fixem ***S Stützpunkt gewählt. Ein traumhaftes Bike-Hotel geführt von Klaus. Er fährt selbst auch Rennrad. Die Zimmer sind groß und geräumig, der Blick auf den Heiligkreuzkofel auf der anderen Talseite im Morgenrot und in der Abenddämmerung kraftvoll und energievoll. Unsere Unterkunft hat einen eigenen „Pass“ mit eigenem Segment auf Strava (Passo Melodia). Direkt vor der Haustür. 170 m lang mit einer durchschnittlichen Steigung von 12,7 %. Eine lustige Sache am Ende jeder Ausfahrt. Hier entscheidet sich, wer den nächsten Radler zahlen darf.
Ein fixer Stützpunkt in den Dolomiten macht die tägliche Tourplanung flexibler und setzt die Teilnehmer*innen nicht so unter Druck unbedingt von A nach B kommen zu müssen. Das Schöne daran ist auch, dass die geplanten Touren so auf Wunsch jederzeit verlängert oder in Ausnahmefällen auch verkürzt werden können. Sofern die Bestechung dazu mindestens einen Espresso und ein Stück Kuchen beinhaltet. Gut, dass ich fast jeden Winkel kenne. Auch das Wetter kann sich nach meinen Plänen richten und die Sommergewitter erst dann schicken, wenn der Großteil der Gruppe beim After Bike Snack verweilt. Einmal früher, einmal später. Einige früher, andere später.
Viele Pässe-Klassiker auf einem Fleck.
Es ist nicht schwer, von den Dolomiten zu schwärmen. So viele spektakuläre Pässe auf einem Fleck sind woanders kaum zu finden. Alle moderat steigend. Mit den gewohnten Ausnahmen. So wie der Passo Fedaia von Malga Ciapela (Südauffahrt) oder der Passo Giau von Caprile aus (Westauffahrt). Eine weitere Ausnahme ist die Stichstraße hinauf auf die Drei Zinnen via Cortina, Passo Tre Croci und Lago di Misurina. Bei dieser großen Anzahl an Klassikern sind die Tage stets zu kurz und die Pausen zu lang, will ich den Teilnehmer*innen meiner Rennradreise in die Dolomiten die kulinarische Seite nicht vorenthalten. Eine Seite, die hier kaum vielfältiger sein könnte. Im Gadertal vermischen und bereichern sich die typische Küche Südtirols mit jener aus dem mediterranen Raum. Fleisch, Fisch, Wild, Teigwaren und Süßes werden untereinander in vielen außergewöhnlichen Varianten kombiniert und vermengt. Wir durften das in unserem Hotel mit eigenen Augen und am eigenen Gaumen erleben.
Mahlzeit Dolomiten.
Fast wären wir zu Foodbloggern geworden. Zu schön die angerichteten Teller. Schon die Menüauswahl zum Frühstück war ein außergewöhnliches Highlight. Zwei Mal fünf Gänge. Beliebig kombinierbar. Vegetarisch oder klassisch. Dazu die Möglichkeit auch andere Sonderwünsche zu äußern und erfüllt zu bekommen. Am Abend dann staunende Blicke und ungläubige Grimassen. Die Gabeln wanderten von einem Teller zum anderen und eine neue Tischmanier zog ein: Überkreuztes Essen.
Verhungern kann hier niemand. Auch nicht verdursten. Feinstes Quellwasser findet man abseits der Pass-Straßen zur Genüge. Auch hat jede Ortschaft noch einen für die Region typischen Brunnen. Wem das durch Kalkgestein gesäubertes Wasser aus den Bächen zu gefährlich ist, der bedient sich in den diversen „Rifugi“. Eine Dose Cola, mit 33 cl kann jedoch bis zu € 3,50 kosten.
Pedalare per le Dolomiti.
Das Motto des Hotels passt perfekt zur Philosophie der Rennradreise in die Dolomiten. Und zu allen anderen Rennradreisen, die ich begleiten darf. Mach Urlaub, fahr Rennrad heißt in die Pedale treten und die angebotenen Kulissen genießen. Offen zu sein für neue Herausforderungen. Den Berg hinauf kurbeln und hinunter rauschen. Im Flachen mühelos mitzureisen, sich Zeit zu nehmen anzuhalten und innezuhalten. Ein Rennradurlaub inspiriert und bildet. Sportlich wie menschlich. Er verschiebt Grenzen und öffnet neue Horizonte. Man muss nur dafür bereit sein.
Wir haben getan, was wir tun mussten, sind gefahren, was wir fahren wollten (und mussten). Im dichten Trouble und abseits davon. Bis zu 12.160 Höhenmeter und 450 Kilometer. Nach Lust, Laune und Kraft. Passo Valparola, Passo Falzarego, Passo Giau, Passo delle Erbe, Passo Sella, Passo Gardena, Passo Pordoi, Passo Campolongo, Colle Santa Lucia … Wir konnten unsere Hitzeverträglichkeit testen und unsere Skills beim Abfahren unter erschwerten nassen Bedingungen unter Beweis stellen. Wir haben das Rennradfahren theoretisiert und praktisch erlebt. Sehnsüchten sind wir gefolgt. Den Ruf der Berge nachgegangen. Wir haben vieles gesehen aber immer noch nicht alles erlebt.
Urlaub machen. Rennrad fahren.
Ein Rennradurlaub ist immer zu kurz. Viel zu kurz. Wehmut begleitet stets die Heimreise. Doch wenige Tage später steigt schon wieder die Vorfreude. Auf das nächste Mal und die kommenden Gelegenheiten. Mach Urlaub, fahr Rennrad ist nicht nur ein Angebot oder ein Aufruf. Es ist eine Philosophie. Für alle die Zeit haben und sich Zeit nehmen wollen. Rennrad fahren ist ein Stück Freiheit, die wir uns nicht nehmen lassen sollen. Es ist die Möglichkeit, zwischenmenschlich zu wachsen und sich sportlich zu entwickeln. Das Leben ist zu kurz, um es auf der Couch zu verbringen. Mach Urlaub. Fahr Rennrad.
ktrchts #machurlaubfahrrennrad
PS: Die Rennradreise in die Dolomiten findet auch 2022 wieder statt. Termin: 4. bis 10. Juli 2022. Weitere Termine demnächst online. Last Minute Möglichkeiten für den heurigen Sommer und Herbst gibt es hier. Newsletter anmelden und keinen Rennradurlaub verpassen.
Bis vor kurzem war es nur so ein Rennen, welches ich irgend einmal hätte fahren wollen. So wie ich vieles im Leben einmal machen wollte (und will), aber dann doch nicht gemacht habe (und wohl nie machen werde). Die Rede ist vom Race Around Austria, dem Ultracycling-Event Made in Austria. 2.200 km und 30.000 Höhenmeter nonstop. Es ist zwar heute immer noch „nur“ dieses eine Rennen, aber es sieht danach aus, dass ich heuer am Start stehen werde. Mit Ariane, Martin und Siggi. Team #foahrmarunde heißt der Plan und das Projekt. Endlich Race Around Austria 2021. Zu Viert in der Version Extreme.
Einmal rund um Österreich radeln. Mit und für Ariane.
Ariane ist krank. Sie leidet an Sklerodermie. Eine unheilbare Autoimmunkrankheit. Die Diagnose kam für sie vor drei Jahren überraschend. Wie aus dem Nichts. Sklerodermie ist tückisch. Von Betroffenen wird berichtet, dass sie das Gefühl haben, in einem zu engen Handschuh oder in zu enger Kleidung zu stecken. Die Verhärtung und Verengung der Haut ist das typische Krankheitsbild. Auch innere Organe, wie z.B. der Magen sind betroffen. Ein Schnitzel mit Kartoffelsalat steht schon lange nicht mehr auf Arianes Speiseplan. Dafür langweilige Astronautenkost. Kaum vorstellbar und nachfühlbar, wie man sich dabei fühlen muss. Ariane kennt das. Leider. Sklerodermie hat ihr Leben verändert und ihr die Liebe zum Rennrad eröffnet. Ihr persönliches Motto „I will no ned ham“ bezeugt das. Am Rennrad spürt sie kaum Schmerzen. Sie sagt, dass das Rennradfahren ihrer Krankheit eine Pause gönnt. Ganz zum Erstaunen ihrer behandelnden Ärzte.
2020 hat Ariane zusammen mit Martin in 22 Stunden die Challenge (560 km und 6.000 Höhenmeter) erfolgreich beendet. Dass das Race Around Austria 2021 Extrem die einzige logische Schlussfolgerung ist, lag auf der Hand.
Ein Rennen gegen die Zeit.
Es ist ein Rennen gegen die Zeit. Sowohl unser Ziel, nach 92 Stunden wieder St. Georgen im Attergau zu erreichen, als auch Arianes Aufbäumen gegen die Krankheit. In beiden Fällen ist das Resultat offen und ungewiss. Arianes Ziel ist ganz klar das Durchkommen. Ihre große Herausforderung ist das Leben. Dabei werden wir sie unterstützen. Wir, das sind nicht nur die Fahrer, sondern auch die Crew aus dem Team #foahrmaarunde und der Verein „Ariane“. Letzter hat sich das Ziel gesetzt, Sport als Medizin zu fördern. Es geht um Information und Sensibilisierung. Ariane ist ein gutes Beispiel dafür. Und es geht um Spenden. Zugunsten der Sklerodermie-Forschung. Vielleicht gelingt es eines Tages, Sklerodermie heilbar zu machen, damit es anderen einmal besser ergeht.
Rennradfahren für einen guten Zweck.
Wir sind mittendrin in der Vorbereitung. Teilweise sitze ich täglich ein paar Stunden vor dem Computer. Webseite ist fertig, die sozialen Netzwerk mit Content gefüllt, Sponsorenverträge sind unterzeichnet und trainiert werden muss ja auch noch. Mit „freundlicher“ Unterstützung von Mario Einödmaier, staatlicher Instruktor. Er schaut uns auf die Finger. Und auf die Beine. Mario ist auch beim Camp für Einsteiger vom 17. bis 21. März und vom 14. bis 18. April 2021 dabei. Übrigens es gibt noch für beide Termine freie Plätze.
Spätestens jetzt ist das Race Around Austria 2021 ehrlich gesagt, längst nicht mehr nur ein Rennen. Es ist eine Herzensangelegenheit. Mit hohem sportlichen Charakter. Einer für alle, alle für Ariane.
Falls noch jemand Ariane und das Team mit Geld- oder Sachleistungen unterstützen möchte oder die Sklerodermie-Forschung vorantreiben will, gerne. Wir haben ein Ohr für jeden. Und wir haben ein Spendenkonto: AT77 1200 0100 3240 3916. Der Reinerlös ist für den guten Zweck bestens aufgehoben.