Schlagwort: Ketterechts

Rennradreisen 2019 – Aufi aufs Radl!

Rennradreisen 2019

Die ketterechts Rennradreisen 2019 stehen. Mehr oder weniger. War nicht einfach. Insgesamt sind aktuell neun Reisen im neuen Programm. Die eine oder andere Überraschung ist noch am Köcheln. Zum Beispiel ein Pro-Trainingscamp in Rimini. Mit einem ehemaligen italienischen Rennrad-Profi. Vom 27. April bis 4. Mai 2019. Das wird mit Sicherheit ein Highlight. Trainieren unter fachlicher Anleitung von einem, der weiß was er tut. Ein Beißer mit furchteinflößenden Oberschenkeln. Ich hatte die große Ehre, ihn als Freund und nicht Gegner an meiner Seite zu haben. Bei der Granfondo Riccione. Keine Angst: dieketterechts wird persönlich vor Ort sein. Als Trainingspartne rund Dolmetscher.

Rennradregion Wels

Almsee

Rennradreisen 2019 mit ketterechts.

Zurück zum Hauptprogramm. Ein abwechslungsreicher Terminkalender. Altbewährtes und natürlich neue Abenteuer. Den Anfang macht Dalmatien. Gleich zwei Mal geht es nach Zadar. Zum österlichen Fixpunkt (13. bis 20.4.19) gesellt sich ein lockeres Trainingscamp Mitte März dazu (13. bis 17.3.19). Dazwischen  besuchen wir den größen Delikatessenladen Europas. Die Emilia Romagna (30.3. bis 6..19). Eine Woche Radfahren. Eine Woche kulinarischer Hochgenuss. Vor, während und nach dem lockeren Pedalieren in verschiedenen Gruppen und Leistungsstärken. Im Monat Mai rufen zuerst der Kalterer See und die Dolomiten (14. bis 19.5.19) und unmittelbar danach das Salzkammergut. Insbesondere der Fuschlsee (29.5. bis 2.6.19). Meine liebste Rennradreise geht zu Pfingsten wieder an und auf den Monte Grappa. Ein Berg, 10 unterschiedliche Anstiege und ein Symphonie an Kehren (7. bis 11.6.19)

Neu ist hingegen die 4tägige Fahrt ans Meer. Es geht von Eisenstadt nach Triest (20. bis 23.6.19). Gemeinsam der Sonne entgegen. Über den Semmering, den Obdacher Sattel und den Seebergsattel bis hin zur Piazza dell’Unità d’Italia. Damit ist aber nicht genug. Der Austria Giro 2019 kommt Ende Juli mit neuer Streckenführung (26.7. bis 3.8.19). Etwas entschärft, aber mindestens gleich spannend und spektakulär. 1.000 km von Bregenz nach Wien in 8 Tagen. Der Radsommer des Lebens. Abgeschlossen wird die Rennradsaison wieder mit der obligaten Wein- und Kastanienparty in Südtirol am Kalterer See Ende Oktober (25. bis 30.10.19). Weitere Überraschungen und Last-Minute Rennradreisen nicht ausgeschlossen.

Rennradreisen 2019

Ein Programm für sie, für ihn, für beide.

Rennradreisen und Rennradurlaub.

Nachfolgend die einzelnen ketterechts-Rennradreisen im Schnellüberbllick. Am Besten gleich anmelden und die Plätze sichern. Wer zuerst kommt, radelt zuerst.

Rennrad-Trainingscamp Zadar

Ein lockerer Saisonstart vom 13. bis 17. März 2019 (Verlängerung möglich). Ab € 349,- pro Person im Doppelzimmer. Das Angebot umfasst 4 Nächte mit Super-Vollpension inklusive Tischgetränke  im ****Hotel in Punta Skala bei Zadar. Das Hotel liegt direkt am Meer und bietet auf 4.000m2 eine umfangreiche Bade- und Saunalandschaft. Tägliche Ausfahrten in 3 Gruppen. Individuelle An- und Abreise. Early Check-In und Late Check-Out als besonderes Zuckerl.

Rennradreise nach Zadar

Einmal um die Insel Vir.

Riccione. Rennrad fahren in der Emilia Romagna.

Entspannt Rennradfahren im größten Delikatessenladen der Welt, der Emilia Romagna vom 30. März bis 6. April (zur Nachlese). Ab € 315,- pro Person. Das Angebot umfasst 7 Nächte in einem ***Bike Hotel direkt am Strand. Super Vollpension. Frühstück, After Bike Buffet und Abendbuffet. Getränke beim Essen sind inklusive. Radkeller, Möglichkeit des Radverleih (Bici Fondriest, Carbon, Shimano 105, Compact), Sauna und Massage. Täglich geführte Ausfahrten in 3 Gruppen, mit den Highlights San Marino, San Leo oder Carpegna – Pantanis Lieblingsberg. Individuelle An- und Abreise. Flüge bis und ab Bologna oder auch Rimini.

Rennradfahrenin der Emilia Romagna

San Leo – eine der früheren 7 Hauptstädte Italiens

Ostern in Zadar. Rennrad fahren in Dalmatien.

Frühlingserwachen für die ganze Familie vom 13. bis 20. April 2019 (Rückblick 2018). Ab € 599,- pro Person m Doppelzimmer. Das Angebot umfasst 7 Nächte mit Super-Vollpension inklusive Tischgetränke im ****Hotel in Punta Skala bei Zadar. Das Hotel liegt direkt am Meer und hat mehrere Außenpools. Tägliche Ausfahrten in 3 Gruppen. Individuelle An- und Abreise. Early Check-In und Late Check-Out. Auch für Familien/Kinder geeignet. Das Hotel verfügt über eine 4.000m2 große Bade- und Wasserlandschaft.

Rennradreisen 2019

Biograd na Moru

Rennradfahren in SüdtirolBerge und Seen.

Die Dolomiten, der Gardasee, das Etschtal oder die Nonsbergruppe. Vom 14. bis 19. Mai 2019 ist die Gegend rund um den Kalterer See die perfekte Kulisse für diese Rennradreise.  Ab € 705, pro Person gibt es 5 Übernachtungen im ****Bike Hotel. Inklusive Radler-Vollpension. Frühstück, Nudelbuffet nach Tourende und ein exquisites mehrgängiges Abendessen sind inkludiert. Tägliche Ausfahrten in alle Himmelsrichtungen. Die ketterechts zeigt ihnen persönliche seine Heimat. Individuelle An- und Abreise.

ketterechts Rennradreisen

Berge & Seen.

Rennradwochenende am Fuschlsee. Rennrad fahren im Salzkammergut.

Radeln, reden und relaxen vom 29. Mai bis 2. Juni 2019 (zur Nachlese). Ab € 499,- pro Person
gibt es 4 Übernachtungen im ****Rennradhotel mit eigenem Privat-Strand. Beim Mohrenwirt in Fuschl wird uns nichts fehlen. Weder beim Frühstück, beim Abendessen oder beim After Bike Snack. Tägliche Ausfahrten zu den Seen des Salzkammergutes oder der umliegenden Passtraßen (Postalm, Roßfeldstrase, Pass Gschütt …). Alexa im Zimmer inklusive.

Rennrad Beziehung

Doppelt hält besser.

Mythos Monte Grappa. Kulinarisches Rennrad Bergtraing.

Das kulinarischste Bergtraining vom 7. bis 11. Juni 2019 (zur Nachlese). Ab € 290,- pro Person. Das Angebot beeinhaltet 4 Übernachtungen mit Frühstück in einem ehemaligen Kloster am Fuße des Mythos Monte Grappa. Tägliche Ausfahrten auf und um den Hausberg auf den Spuren des Giro d’Ialia. Das Abendessen im angeschlossenen Top-Restaurant ist optional und absolut empfehlenswert. Individuelle An- und Abreise. Garantiert die schönsten Höhenmter weit und breit.

Rennradreisen und Rennradurlaub

Rennradreisen und Rennradurlaub

Rennradreise nach Triest. Von Eisenstadt ans Meer.

Mit dem Rennrad ans Meer. Von Eisenstadt nach Triest. Vom 20. bis 23. Juni 2019. Ab € 489,- pro Person. Das Angebot beeinhaltet 3 Hotel-Übernachtungen mit Halbpension entlang der Strecke, Tourguide sowie Busbegleitung und Bus-Rücktransport. Badehose nicht vergessen. Für sie, für ihn, für beide.

Rennradreise nach Triest

Piazza Unità d’Italia

Austria Giro 2019. Von Bregenz nach Wien in 8 Tagen.

Österreich von West nach Ost. Light. Vom 26. Juli bis 3.August 2019. Ab € 1.590,- Pro Person. Das Angebot beinhaltet 8 Hotel-Übernachtugnen mit Halpension entlang der Strecke. Zusatznacht in Wien optional. Tourguide und mechanische Assistenz während der gesamten Reise. Bunstransport für Gepäck und müde Beine. Individuelle An- und Abreise. Etappenorte: Bregenz, Imst, Kaprun, Spittal an der Drau, Murau, Irdning, Wels, Maria Taferl (BAK) und Wien. Start am Bodensee und Ankunft am Wiener Kahlenberg. 8 Tage, 1.000 km und ca. 11.000 Höhenmber. Eine für alle, alle nach Wien.

Austria Giro 2019

Top of Austria Giro – der Großglockner

Rennradreise nach SüdtirolWein und Kastanien.

Es geht nochmals an den Kalterer See. Der milde Herbst lädt zur Saisonverlängerung ein. Vom 25. bis 30. Oktober 2019. Ab € 705, pro Person gibt es 5 Übernachtungen im ****Bike Hotel. Inklusive Radler-Vollpension. Frühstück, Nudelbuffet nach Tourende und ein exquisites mehrgängiges Abendessen sind inkludiert. Tägliche Ausfahrten in alle Himmelsrichtungen. Die ketterechts zeigt ihnen persönliche seine Heimat. Individuelle An- und Abreise.

Rennradreise nach Südtirol. Wein und Kastanien.

Rennradreise nach Südtirol. Wein und Kastanien

Buchungen und Anmeldungen ab sofort möglich. Einzige Voraussetzung ist die pure Lust am Rennradfahren.

Wir sehen uns.

ktrchts

 

Der Ötztaler Radmarathon Rückblick.

Ötztaler Radmarathon Rückblick

Eine Woche später. Aufgetaut. Erkältungsfrei. Nach erfolgtem Rückbau ist es Zeit für einen Ötztaler Radmarathon Rückblick. Da war ja was mit dem kurzfristigen Langzeittest beim Countdown. Dem Experiment kurz vor zwölf. Neue Laufräder, eine neue Kassette und die Ungewissheit, ob am Weg zu einer Handvoll Lycra alles so reibungslos funktionieren kann.

Ende gut. Alles läuft noch.

Ganz oben stand die Frage, ob eine 11-32er Kassette mit einem kurzen Käfig SRAM eTap reibungslos laufen würde. Die Frage kann man jetzt vorsichtig, aber doch mit einem klaren ja beantworten. Man muss nur etwas riskieren und hoffen. Und vielleicht zwecks Garantie und Ähnlichem, dies nicht an die große Glocke hängen. Zum Beispiel in einem Blogbeitrag. Vorsichtig wie ich war (bin), keine leichte Entscheidung. Erst nachdem ich mehrere Meinungen und Tests durchgeführt hatte, fiel die Entscheidung, beim Ötztaler Radmarathon 2018 damit an den Start zu gehen. Diese Monoblock Kassette (214g – stahlgehärtet und -gefräst) wurde mir vorerst einmal von Niki Fleisz (früher Radklinik und Mechaniker des österreichischsen Nationalteams) montiert und eingestellt. Ohne Schaltauge-Verlängerung und ohne Kürzung der Kette. Ein Belastungstest noch am selben Tag, brachte aber leichte Ernüchterung. Rund ist das nicht ganz. 36-32 läuft gut, aber 52-11 springt. Egal. Ab nach Sölden.

Ötztaler Radmarathon Rückblick

Monoblock Kassette 214g © edco

Drei Tage vor dem Ötztaler Radmarathon erfolgte ein weiterer Belastungstest. Sölden – Rettenbachferner. 12 km, im Schnitt 10%. Viel schalten, im Sitzen, im Stehen, im Antritt. Die Zweifel immer noch da. Es läuft. Aber nicht alles so, wie ich es von der eTap gewohnt war. Vielleicht (sicher!), ist das Schaltauge nicht ganz korrekt in Schräge und Position.

Der Ötztaler Radmarathon Rückblick.

Der verregnete Freitag war perfekt, um Sicherheit zu tanken. Zuerst in der Sporthütte Fiegl und dann bei den Mechaniker von Mavic in der Expo. Diese haben da und dort nochmals geschraubt. Das 32er Ritzel läuft mit Abstand zu den Schaltröllchen friktionsfrei. Trotzdem: Alle Angaben ohne Gewähr. Kinder zu Hause, bitte nicht nachmachen. Ich selber hatte während der 4 Anstiege Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch keine Schaltprobleme. Zumindest nicht am größten Ritzel. Der Rest ist teilweise dem Wetter zum Opfer gefallen. Es war aber alles fahrbar. Die Kombination 36-32 war im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung und für diese Distanz, für mein Gewicht und für mein Alter überlebensnotwendig.

Ötztaler Radmarathon Rückblick

© sportograf.de

Die zweite entscheidende und offene Frage, war jene der Laufräder. Von edco bekam ich zwei Wochen vor dem Ötztaler Radmarathon zwei nagelneue Julier 28mm Carbon-Laufräder (1449g) zum Testen. Clincher. Für den Berg. Nein, für die eben schon erwähnten Berge. Der erste Test hätte schon beim Austria Race Across Burgenland stattfinden sollten. Hätte. Hat er aber nicht. Ich war nicht in der Lage, meine gebrauchten Drahtreifen zu montieren. Seitenschlag, Höhenschlag – unfahrbar. Leicht verzweifelt, habe ich verzichtet. Nicht die ersten Drahtreifen, welche ich in meinen Leben montierte habe. Dieses Mal aber haben mich die Laufräder besiegt.

Lauft Räder, lauft.

Zum Glück hat mich das Kriseninterventionsteam von edco gerettet. Danke Christian. Die diesbezügliche Messenger Konversation wird aufgrund der Länge nicht transkribiert. Mit Spülmittel ist es dann doch gelungen den Reifenwulst in das Felgenbett zu zwingen. Nachdem der Reifen ein paar Stunden bei 10bar+ in der Sonne ausharren musste.

Sölden hatte mich also mit neuen Laufrädern. 28mm Carbonflanken. 25mm Drahtreifen. Vorne Hutchinson Fusion5 und hinten Continental 4000SII. Das ist nicht üblich. Oder nachahmenswert. Es hat kein System. Das hat sich so ergeben. Null Erfahrungswerte und null Gefühl. Experimentelle Neugier also. Die Kassetten Belastungstests waren die einzigen Rückmeldungen, welche ich bekommen konnte. Die Gewissheit, dass es nass werden würde, beruhigte mich jetzt nicht wirklich. Ganz im Gegenteil. Nachdem ich auf der Abfahrt vom Rettenbachferner auf 12 km, fast die Hälfte meiner edco Bremsgummis verbrannt hatte (auf trockener Straße) stieg mein Puls im Ruhestand um einiges.

 

Der Ötztaler Radmarathon Rückblick

Mechaniker wird aus mir keiner.

Kriseninterventionsteam reloaded. Mit etlichen Missverständnissen. Ich optierte auf Swisstop Yellow King. Vorne. Auf Empfehlung. € 20 für ein subjektives Sicherheitsempfinden. Eingestellt von den Mannen des Mavic Teams. Fachmännisch. Mit einem einfachen Trick. Den ich mir merken muss. Ich habe nämlich beim Tausch der Bremsgummis, auch die Schräge zu den Bremsflanken verändert. Die Bremsgummis waren V-förmig angeordnet. Nur vorne. Hinten hatte ich wohl Glück. Die Bremsfläche also nicht gleichmäßig an der Flanke. Der außertourliche Verschleiß eine logische Konsequenz. Mechaniker wird aus mir nie einer werden.

 

Wer bremst verliert. Gewinnt aber Erkenntnisse.

Die Kombination für die 238 km hätte nicht bunter sein können. Zwei verschiedene Paare Bremsgummis und zwei verschiedene Reifen. Gleich nur die Laufräder. Hinten und vorne. Egal. Was ist das Resümee? Sehr leichte 3K Carbon-Laufräder. Nicht nur schön, sondern auch geeignet für den Berg. Tubless-Ready. Überrascht war ich von den guten Rolleigenschaften. Auch wenn ich es nicht schreiben darf. Oberrohr-Postion und ab ging die Post. Speziell hinunter nach Ötz, rollte ich in der Masse gut mit. Windschatten inklusive. Der Sound der Kassette eine Symphonie. Surren der Extraklasse.

Und das Bremsen? Im Trockenen überhaupt kein Problem. Dosierung leicht zu handhaben. Ein Crash im Feld konnte ich gut ausweichen (musste ich auch). Bremsen zu und auf. Lenker nach links und rechts. Vorbei an Rädern, Menschen und Zubehör. Hoffe, dass alles gesund da rausgekommen ist. Fahrer und Material. Speziell jene, die dann über alles nochmals drübergeflogen sind. Die Schreie der Liegenden habe ich heute noch im Kopf.

Ötztaler Radmarathon Rückblick

© sportograf.de

Das persönliche Risiko hängt vom Vertrauen ab.

Auch im Nassen fühlte ich mich gleich sicher. Natürlich war ich vorsichtig. Wer bremst verliert. Gewinnt aber zu Testzwecken viele Erkenntnisse. Die Verzögerung richtete sich je nach Wasserstand. Hinunter durch das Sellrain war sie etwas höher als später. Da war die Straße ja auch mehr ein Wildbach. Bei der Abfahrt am Jaufenpass war ich nur geringfügig langsamer als sonst. Trotz dichtem Nebel und Nässe. Das Vertrauen in die Bremsen und die Laufräder war schnell da. Und somit auch mein persönliches Risiko, welches ich eingehen konnte.

Bergauf zum Jaufen hingegen war ich so schnell wie noch nie. Trotz längerer Tratschpause an der Labestation. Die Gründe dafür liegen irgendwo zwischen Form, Motivation, Laufräder, Ernährung, Temperatur, Unbekümmertheit und was weiß ich. Aber das wäre wieder ein ganz anderer Beitrag.

Ötztaler Radmarathon Rückblick

© sportograf.de

Rückblickend betrachtet war es ein nasskaltes Rennen. Wenn das Material so einen Ötztaler Radmarathon überlebt (und der Fahrer auch), dann muss die Qualität passen. Die edco Laufräder sind schon geil. Ich kannte die Marke gar nicht. Eingefleischte Mechaniker haben mir aber postive Rückmeldungen gegeben. Ihnen ist der Name ein Begriff. Die 11-32 Monoblock Kassette ist schon wieder mit der Standard Kassette getauscht. Sie wandert jetzt auf das Rad von laketterechts. Dort ist sie besser aufgehoben.

ktrchts

PS: Der Beitrag spiegelt persönliche Erfahrungen wider und erhebt keinen Anspruch auf einen wissenschaftlichen Test. Die Laufräder gehen nach Ende der Testphase wieder an den Eigentümer zurück. Leider. Der nächste Einsatz beim King of the Lake am Attersee kommenden Samstag.

Der Ötztaler Radmarathon 2018. Für eine Handvoll Lycra.

Der Ötztaler Radmarathon

Kühtai. 2.017 Meter hoch. Es ist kurz vor 9 Uhr. Die Wolken hängen tief. Das wunderbare Bergpanorama versteckt sich hinter einem düsteren grauen Schleier. Ungetrübt ist hier oben am Berg zu diesem Zeitpunkt nur die Stimmung. Fans und Betreuer hüpfen, klatschen und schreien. Nicht wegen mir. Vielleicht wegen der knapp 5° feuchtkalten Temperaturen. Es regnet. Nein, es schüttet mittlerweile. Entgegen aller Wetterprognosen. Diese waren die vergangenen Tage eine Achterbahn der Gefühle mit Happy End in Gestalt von Wetterfee Lisa Brunnbauer. Ihre Worte bei der Fahrerbesprechung fühlten sich an wie eine hochsommerliche Brise inmitten des in Sölden heimgekehrten Winters. Die Worte „trocken“ und „Aufhellungen“ genügten, um massenweise ganze Felsbrocken von den Herzen der 4.112 auf Erlösung Wartenden fallen zu lassen. Trotzdem wird der Ötztaler Radmarathon 2018 in seiner 38. Auflage als einer der härtesten in die Mythologie eingehen.

Das einzig Sichere am Wetter ist die Unsicherheit.

Übers Wetter reden viele. Beim Ötztaler Radmarathon alle. In diesem Jahr noch mehr. Auslöser war die Großwetterlage. Seit Wochen ist die Entwicklung bekannt. Hitzeschlacht wird es keine. Der Hochsommer hatte sich pünktlich verabschiedet. Schnee? Regen? Kälte? Die verschiedensten Wetter-Apps schwanken zwischen allem, was für eine Prognose zu Verfügung stehen kann. Niemand will sich festlegen, niemand kann sich festlegen. Spannend. Speziell. Unsicher. Im kleinen Bergdorf Sölden fast am Ende des Ötztals gibt es schon Wartelisten für Regenüberschuhe und Handschuhe. Das einzig Sichere am Wetter ist die Unsicherheit. So stehen um 6:45 Uhr Optimisten, Pessimisten und ich gleichermaßen gespannt am Start. Noch ist es trocken. Irgendwo und irgendwann werden wir nass werden.

Der Ötztaler Radmarathon

Lukas Ennemoser © Ötztal Tourismus

Die Startvorbereitung wie immer ein Stelldichein Prominenter und Hobbyisten. Die einen werden persönlich begrüßt, die anderen verschwinden anonym in der Masse knalliger Regenjacken. Der frühe Vogel fängt den vordersten Startplatz. Wer zuletzt kommt, der steht hinter der 1000m Marke an der Talstation der Gaislachkogelbahn. Noch 10 Sekunden bis zum Start. Zweisprachige Moderation aus allen Lautsprechern. Der TV-Hubschrauber kreist. Ein lauter Knall und das Feld bewegt sich neutralisiert von vorne nach hinten über die Zeitnehmungsmatte bei km 0. Ab hier beginnt der Traum über 4 Pässe und 5.500 Höhenmeter.

Der Ötztaler Radmarathon. Ein ambivalenter Mythos.

Und es beginnt das Unverständnis. Darüber, was an „neutralisiert“, „StVO“, „Rechts fahren“ aber auch an „Müll wegwerfen verboten“ schwer zu verstehen ist. Vor allem dann, wenn von der Organisation und der Rennleitung eine Sperre von zwei Jahren angedroht worden ist. Bei der verpflichtenden Fahrerbesprechung in der Freizeit-Arena. Dreisprachig. Deutsch, italienisch und englisch. Schade. Das passt so gar nicht zum Mythos Ötztaler Radmarathon. Ein perfekt organisiertes Fest. Eine Traningsfahrt mit 4000 Freunden. Es ist erstaunlich, was intelligente Menschen bereit sind, beispielsweise auf den ersten 20 km eines 238 km langen Rennens zu riskieren. Gesundheit, Material, das eigene und das Leben anderer. Dieses Mal waren es nicht nur ein paar wenige schwarze Schafe, sondern eine ziemlich große Herde.

Das ist die Sucht nach Anerkennung. Alle wollen und müssen immer höher, schneller und weiter. Schade. Diese Entwicklung ist nicht gut. Der Ötztaler Radmarathon hat sich das nicht verdient. Wie auch nicht den ganzen Müll, der außerhalb der dafür vorgesehenen Zonen, direkt auf oder neben der Straße weggeworfen wird. Danke an all jene, die nach dem Rennen die Sauereien dieser in einer anderen Welt lebenden Esel einsammeln und richtig entsorgen.

Ricardo Gstrein © Ötztal Tourismus

Schwimmen statt Rennardfahren.

Endlich habe ich den ersten Anstieg zum Kühtai überlebt. Mit den anderen mache ich mich auf eine nasse und kalte Abfahrt durch das Sellrain gefasst. Die Optimisten fahren immer noch mit kurzer Hose. Die Pessimisten und ich sind halbwegs eingepackt. Zittern aber trotzdem. Es ist so kalt, dass mir Nacken und Kiefer steiffrieren. Die Sicht äußerst eingeschränkt. Meine Bremsen im Dauereinsatz. Links und rechts fliegen die schwarzen Schafe an mir vorbei. Der Schutzengel habe sie lieb. Ich stelle mir zu Recht die Sinnfrage. Finde aber keine Alternative, um nach Sölden zurückzukommen. Die ersten Besenwagen stehen erst am Brenner.

Die Laune des Wetters schlägt hier voll ein. Lisa Brunnbauers Worte vom Vortag klingen jetzt mehr nach PR-Gag und Einladung, doch an den Start zu gehen. Bis weit nach Innsbruck fahren wir nicht Rennrad. Wir schwimmen ohne aufzuschwimmen. Kanaldeckel, Zebrastreifen und Bodenmarkierungen werden zu natürlichen Feinden. Einige hissen bis hierher bereits die weiße Fahne. Ich fahre für eine Handvoll Lycra weiter auf den Brenner. Das Schwimmen habe ich ja bereits im Hotel dieBerge üben können.

Leiden und beißen und das Verlangen nach Schmerz.

Erinnerungen werden wach. 2003 und 2013 war es ähnlich extrem. Damals war von Schauerneigung am Nachmittag aber keine Rede. Leiden und beißen. Diesmal würde das Ende ins Wasser fallen. Und das tat es auch. Auch wenn für viele unterschiedlich. Trocken, nass, nass, trocken. Brenner, Sterzing, Jaufen, St. Leonhard, Schönau, Timmelsjoch, Sölden. Eine Willensprüfung folgt der anderen. Im Dreivierteltakt geben sich Herbst und Winter die Klinke in die Hand. Anziehen, ausziehen, überziehen. Der Ötztaler Radmarathon 2018 wird auch deshalb seinen Platz in der Hall of Fame finden. Viele nutzen das Hinterlegungsservice. Haben sich am Samstag strategisch oder einfach zockend für einen blauen, grünen, orangen oder rosa Beutel entschieden. Kühtai, Brenner, Jaufen oder Timmelsjoch. Wo soll trockene Kleidung platziert werden? Aufgrund des Andrangs am Jaufen, hat dieser das große Los gezogen. Mir ist es mittlerweile egal. Nass ist nass und wird sich auch nicht ändern.

Der Ötztaler Radmarathon

Ricardo Gstrein © Ötztal Tourismus

Am Ende sollen es knapp 600 Fahrer nicht geschafft haben, das Ziel in Sölden zu erreichen. Sie werden es wieder probieren. So wie es jeder nochmals probieren will und muss. Der Ötztaler Radmarathon macht süchtig. Fährt man von hier zurück nach Hause, gibt es immer irgendeine offene Rechnung, die man begleichen muss.

 

Jeder Ötztaler ist anders. Aber immer gleich hart.

Meine Erkenntnis nach der bereits 12. Teilnahme ist nicht überraschend. Jeder Ötztaler Radmarathon ist anders. Aber immer gleich hart. Dieses Jahr war die Abfahrt vom Jaufenpass im Nebel ein Novum. Fünf bis zehn Meter Sicht. Ein Sturzflug im freien Fall. Ohne Anhaltspunkte. Ohne Bremspunkte. Niemand kann von Langweile sprechen, wenn man sich Jahr für Jahr das freiwillig antut. Und dabei noch eine Startgebühr bezahlt. Dass jeder einzelne der 238 km diese Startgebühr wert ist, wäre eine andere Geschichte.

Der Ötztaler Radmarathon

© sportograf.de

Eine von vielen Geschichten, welche der Ötztaler Radmarathon haufenweise schreibt. Jene über die 1000 freiwilligen Helfer. Auch sie stehen stundenlang an der Strecke. Ohne zu jammern. Die Geschichten über die Exekutive, die Feuerwehr, die Sanitäter, die Rennleitung. Ohne sie wäre nichts möglich. Und natürlich die persönlichen Geschichten jedes einzelnen Teilnehmers. Von den Siegern Laila Orenos und Mathias Notgegger bis hin zum Letzten, der nach 13 Stunden und 25 Minuten Sölden wieder erreicht hat. Helden sind sie alle.

Inzwischen befinde auch ich mich auf den letzten Kehren Richtung Tunnel kurz vor der Passhöhe am Timmelsjoch. Es ist ruhig. Die Zuschauer verständlicherweise irgendwo im Warmen. Dank Livestream und Internetübertragung auch kein Wunder. Die Strecke vom Tunnel zum Pass gleicht mittlerweile einer gut ausgebauten Autobahn. Es rollt, obwohl es immer noch leicht bergauf geht. Einer der insgesamt vier Pacemaker winkt mich am höchsten Punkt auf 2.474m durch. „Locker unter 10 Stunden“. Wieder verzichte ich auf’s Umziehen, Anziehen und Überziehen. Ich will nur noch ins Tal. Abfahrt, Kompression, Gegenanstieg Mautstelle, Abzweigung Obergurgl, Zwiestelstein, Sölden, Ziel. Und dann direkt in die Badewanne, wo ich gut 20 Minuten auftaue. Auf die Sauna habe ich verzichtet. Das hätte mir mein Kreislauf übel genommen.

Der Ötztaler Radmarathon

Lukas Ennemoser © Ötztal Tourismus

Mindestens einmal sterben ist normal.

Hart. Härter. Ötztaler. Keiner schafft den Ötztaler, ohne nicht mindestens einmal an der Strecke zu verzweiflen. An sich zu zweifeln. Am Material zu scheitern. Das Thema Übersetzung kommt 365 Tage im Jahr im Zusammenhang mit dem „Ötzi“ gleich nach dem Thema Wetter. Mindestens ein Mal sterben ist hier normal. Der Ötztaler ist und bleibt eine Obsession. Das Überqueren der Ziellinie ist eine gewaltige Erlösung. Eine Explosion an Gefühlen. Ein Sprung in die Unsterblichkeit. Hier weinen gestandene Männer. Das Tragen des Finisher-Trikots ist ein Balzen auf müden Beinen. Blicke anziehen, Gratulationen entgegennehmen, vieles vergessen, um gleich neue Pläne zu schmieden. Für 2019. Denn nach dem Ötztaler ist vor dem Ötztaler. Und es gibt noch jede Menge offener Rechnungen.

ktrchts

Ergebnisse hier.
Bilder Ötztal Tourismus: hier

*aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

Ötztaler Radmarathon 2018. Countdown.

Ötztaler Radmarathon 2018

Der Samstag fällt ins Wasser. So wie der gestrige Freitag ins Wasser gefallen ist. Zum Glück war der Donnerstag Nachmittag halbwegs trocken, so dass eine kleine Trainingsfahrt auf den Spuren von James Bond 007 möglich war. Von Sölden über die Mautstraße hinauf bis zur Talstation des Rettenbachferners. 12 km mit über 10% Steigung. Im Schnitt. 7° oben. Immerhin plus. Ich musste hinauf. Es war ein letzter Test. Kein körperlicher. Diesen habe ich nicht Not. Spätestens nach dem Austria Race Across Burgenland vergangenen Sonntag weiß icht, dass meine Beine tot sind und ich wie jedes Jahr in einer beneidenswerten Überform zum Ötztaler Radmarathon 2018 angereist bin. Der Test galt dem Material. Ich starte in Sölden nämlich mit neuem Equipment.

Experimente kurz vor zwölf. Ich liebe das Risiko.

Never change a running system. Oder so ähnlich. Das ist was für Feiglinge. Das kann jeder. Ein gut funktionierendes System vier Tage vor dem Ötztaler Radmarathon zu ändern hingegen ist was für Dumme. Ok. Sagen wir Abenteurer. Experimente kurz vor zwölf. Ich liebe das Risiko. Deshalb habe ich mein Dienstfahrrad einem Update unterzogen. Erstmals in meinem Leben fahre ich hinten ein 32er Ritzel. Moment. Nein. Nicht ganz. Am Crosser habe ich auch ein 32er. Aber in Verbindung mit dem 42er Kettenblatt vorne. Das ist etwas ganz anderes. Oder zumindest nicht ähnlich.

Ötztaler Radmarathon 2018

Plötzlich 32.

Bei der Kassette handelt es sich um eine edco Monoblock 11-32. Nichts ungewöhnliches. Außer vielleicht das Gewicht. Das ist niedrig. In Verbindung aber mit dem kurzen Schaltkäfig der SRAM eTap (no Wifli) wird die Sache dann doch interessant. Weil das „offiziell“ gar nicht möglich ist. Solange man nicht mit den richtigen Leuten spricht. Nach langem Diskutieren in der Gruppe „Rennrad“, Video Studium, Recherchieren und hundertausend Meinungen (die meisten haben mir abgeraten), hat mir Niki, die Kassette montiert und eingestellt. Ohne Kettenkürzung und ohne Schaltaugeverlängerung. Das Ergebnis: Es rollt. Ja, es rollt. Erstaunlich gut. Theoretisch und praktisch. Das hat der Test hinauf auf den Gletscher gezeigt. Ich musste nur behutsamer und bewusster schalten. Dass Groß-Groß dabei zu empfehlen ist, versteht sich von selbst.

Hier in Sölden bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe mir alles auch von den Profis beim Mavic Stand hier auf der Expo anschauen lassen. „Très bien“ und zehn große Augen, bestätigen mir. Ich kann’s probieren.

Ötztaler Radmarathon 2018. Wer bremst verliert.

Die fünf Männer in Mavic Schürzen habe mir auch die Bremsen eingestellt. Mit einer Schablone zwischen Bremsgummi und Carbon Bremsflanke wurde herumgeschraubt und alles millimetergenau fixiert. Wieder was gelernt. Denn wenige Minuten zuvor habe ich die edco Bremsbeläge vorne mit swisstop Yello King getauscht. Die Abfahrt vom Gletscher hatten die neuen edco Gummis etwas in Mitleidenschaft gezogen. Sie waren nämlich um ein paar Millimeter V-formig eingestellt. Das hat sie um ein halbes Leben verkürzt. Für mein subjektives Sicherheitsempfinden habe ich gerne ein paar Euros investiert. Beim Ötztaler Radmarathon 2018 heißt es wie immer: Wer bremst verliert.

Ötztaler Radmarathon 2018

Vorne swisstop – hinten edco.

Neu am Specialized Tarmac Dienstfahrrad sind auch die 28mm Carbonfelgen von edco. Modell Julier. Clincher mit Carbonflanken. Eine Augenweide. Mit viel Liebe zum Detail. Ich mag die Schweizer Flagge auf dem Schnellspanner und an den Flanken. Die Benutzung ist ein Sprung ist kalte Wasser. Kaltes Ötztaler Regenwasser. Gute 100 km Abfahrt warten am Sonntag. Teil Hochgewschwindigkeits-Abfahrten. Sicherheit geht vor. Und nichts geht über eine subjektive Sicherheit. Bei der Abfahrt vom Gletscher habe ich vorsichtshalber beim 85 km abgebremst. Mache ich normal nie. Noch fehlt das 100%ige Vertrauen.

Ötztaler Radmarathon 2018

edco Julier 28mm

Nicht ganz heldenhaft. Semi-Kompakt.

Warum ich kurzfristig auf das 32er Sicherheitsritzel wechseln wollte (musste), hängt auch damit zusammen, dass ich die Semi-Kompaktkurbel verwende. Nicht ganz heldenhaft. 52/36 sind mit 11-28 bei Übertraining kein Kindergeburtstag. Auch wenn ich 2011 meine Bestzeit beim Ötztaler Radmarathon mit 50/34 und 11-26 gefahren bin. Also eine viel niedrigere gear-ratio. Und die Erinnerungen an meine ersten „Ötzis“ mit 53/39 und 11/23 lassen mich heute noch staunen.

Ötztaler Radmarathon

Nicht ganz heldenhaft – Semikompakt

Der Ötztaler Radmarathon 2018 ist bereits meine 12. Teilnahme. Noch 8x und ich gehöre in die Kategorie „Treuer Teilnehmer“. Das ist zwar ein Gerücht, aber Mythen leben davon. Ein Mythos ist der Ötztaler Radmarathon schon lange. Die Stimmung, die Spannung davor, während und danach elektrisierend und mitreißend. Nirgends wird so viel über das Wetter diskutiert und philosophiert. Sogar im Hitradio Ö3 widmet man sich dem Thema. Jeder Blick in die Gesichter der Teilnehmer spricht Bände und erzählt eine eigene Geschichte. Jahr für Jahr trifft man sich hier in Sölden in den verschiedenen Hotspots.

Das Leben hier ist schön. Wären da nicht 238 km und 5.500 Höhemeter dazwischen.

ktrchts

Austria Race Across Burgenland – ein Radabenteuer.

Austria Race Across Burgenland

Sommer 2018. Heiß und schön. Mit einer Hitzeperiode nach der anderen. Perfektes Rennradwetter für alle. Doch dann patzt sich dieser Sommer einen einzigen Tag so richtig an und genau an diesem Tag findet das Austria Race Across Burgenland statt. Das Ultra Lauf- und Radevent von Kittsee nach Kalch. Burgenland von Norden nach Süden über 223 km (für die Rennradfahrer) und 217 km (für die Läufer). Als Wahl- und Wochenend-Burgenländer war es für mich heuer eine Pflicht, dabei sei zu müssen. Trotz schlechter Wetterprognosen und mitten in der Tapering Phase zum Ötztaler Radmarathon. 

Eine Sonntagsausfahrt mit offiziellem Charakter.

Das Austria Race Across Burgenland ist ein empfehlenswertes Abenteuer. Es gehört aus meiner Sicht auf die Liste jener Dinge, welche man als RennradfahrerIn gemacht haben muss. Als BurgenländerIn und nicht nur. Dieses Event hat einen ganz speziellen Charakter. Es ist wie eine Sonntagsausfahrt mit offiziellem Flair. Aufstehen, zum Start fahren, in der Ströck Filiale in Kittsee frühstücken. Mit Kaffee, Tee, Krapfen, Butter, Brot, Marmelade und Honig. Sponsored. Wenig Hektik und wenig Stress. Nicht ganz. Die Logistik ist eine Herausforderung. Denn wie kommt man nach dem Rennen von Kalch wieder retour nach Kittsee? Ein Rückholservice powered by Verwandte, Freunde, Familie ist quasi Voraussetzung.

Relive ‚Fahrt am Morgen‘

Zurück zum einzigen Wintertag im heurigen Sommer. Die Nacht davor erfüllte alle Prognosen. Der Morgen wolkenverhangen, windig und nass. Einziger Lichtblick die positiven Aussichten auf ein trockenes Ankommen in Kalch. Und der Wind aus Nordwest. Beim Start in Kittsee ist es trocken von oben. Ein Blick in die Runde. Zuversicht und Kälteempfinden sind subjektive Wahrnehmungen. Ich entscheide mich für Beinlinge, Ärmlinge und leichte Windjacke. Und für Regenüberschuhe. Doch diese werden plötzlich überflüssig. Ich stehe am Start ohne Rennradschuhe. Ja. Auch mir darf so etwas nicht passieren. DNS?

Das Austria Race Across Burgenland.

Die Liebes-Hotline rennt heiß. laketterechts wird geweckt. Wie komme ich zu meinen 55 km entfernten Rennradschuhen bzw. wie kommen diese zu mir? Die Entscheidung fällt. Sie kommen mir entgegen. Bis nach Jois. Das sind 24 km vom Start weg. Das Zweitpaar eines Teilnehmers in Größe 42 mit Look KEO hilft mir bis dahin aus. Danke Sigi. Mein Held des Tages. Mit den Überschuhen im Trikot und deutlichem Platzmangel bei Zehen und Ferse starte ich ins Abenteuer Austria Race Across Burgenland 2018.

Es geht gesittet los. Bis zum ersten Kreisverkehr. Vorne das Führungsfahrzeug. Zwei Motorradfahrer begleiten das Feld und kümmern sich um Kreisverkehre und Kreuzungen. Schnell zieht sich das Feld in die Länge. Hinten reißen die ersten ab. Wir sind vorne ca 20 Mann. Unser Bulk benötigt die ganze Fahrbahn. Ein wenig auch jene, welche für den Gegenverkehr gedacht wäre. Starker Seitenwind. Es ist Sonntag morgen, und das ist gut so. Kittsee, Gattendorf, Parndorf, Neusiedl am See. Tempo hoch. Sehr hoch. Smal Talk hier und da. In Jois verabschiede ich mich in Führung liegend auf den Parkplatz des Gut Leithaberg. laketterechts und meine Schuhe stehen schon da. Als Ex-Triathlet schwinge ich gekonnt vom Rad. Schnell sind die Schuhe gewechselt. Die Gruppe natürlich weg. Ich eine gute Minute hinterher.

Austria Race Across Burgenland

fette Ausbeute

Mein eigenes Rennen im Rennen.

Vollgas auf der B50. Ein paar hundert Meter vor mir das Feld. Dazwischen Autos. Ich drängle und schlängle mich durch und vor. Nutze da und dort den Windschatten. Der Abstand wird nicht kleiner. Der starke Seitenwind macht die Sache nicht einfacher. In Breitenbrunn geht es bergauf. Ich spüre das Frühstück hochkommen. Und ich gebe mich auf. Das wird sich nie ausgehen. Schon rechne ich mit einem Soloritt bis ins Ziel. Mache mich auf einen langen Tag gefasst. Das Feld biegt auf den Begleitweg zur B50 ab. Ich auch. Spät. Über die Wiese. Auf nicht interpretierbaren, aber wenig freundlichen Zuruf zweier dort versteckt stehenden Polizisten.

Dann taucht der weiße Mercedes Vito des Teams Mountainbiker am See auf. Vor mir. Hinter anderen Begleitfahrzeugen und dem enteilten Feld. Meine Rettung. Seitlich vom Bus ist es windstill. 300 Watt und mehr auf Anschlag. Durch Purbach durch. Eine rote Ampel. Aus. Vorbei. Sie springt aber auf gelb und dann auf grün. Weiter geht’s. Nochmals Güterweg. Nach 10 km Laktatgemetzel bin ich wieder in der Gruppe und kann endlich meine Rennradschuhe schließen.

Austria Race Across Burgenland

Ein paar Daten zum Rennen.

Das Burgenland ist nicht flach.

Inzwischen hat es zu regnen begonnen. So richtig nass es ist jetzt. Von oben. Von unten. Meine Überschuhe immer noch brav in der Trikottasche. Am ersten ernstzunehmenden Berg, dem Sieggrabner Sattel, wird die Sonntagsausfahrt zum Rennen. Die 20 Mann starke Gruppe zerfällt. Wir sind erst bei km 80. Die erste Labe spendet eine Banane und ein nicht identifizierbares Iso-Getränk bevor es mit Rückenwind ins Mittelburgenland geht. Zuerst allein. Dann wird eingesammelt. Team Mountainbiker am See mit zwei Mann. Ich und ein oder zwei Mitfahrer. Ein Motorradfahrer ist nach wie vor in unserer Nähe. Die Zeit vergeht. Die Kilometer kaum. Oberpullendorf, Piringsdorf, Hochstraß, Lockenhaus. Das Burgenland ist nicht flach. Immer wieder kurze Rampen. Und weiterhin Regen, Wind und Nässe.

Jetzt wartet der Geschriebenstein. Der höchste „Pass“ im Burgenland. 400 Höhenmeter auf knapp 9 Kilometern Länge. Maximale Steigung 12%. Es herbstelt. Nebel hängt über der Straße. Die Nadelbäume schwingen. Der Wind rauscht wie in Heidis Zeichentrickfilmen. Ich bin allein auf weiter Flur. Brauche trotz Müdigkeit und kaputten Beinen, nur 3 Minuten länger als meine PB hier hinauf. Aufgestellt noch vor ein paar Wochen. Oben wieder eine Labe. Es hat knapp 8°. Im August. Pepsi, Iso und Magnesia. Dazu ein Potpourri an Riegel und Gels. Ich nehme, was ich finde. „Beim Abfahren bitte aufpassen. Es liegt sehr viel Laub auf der Straße und es ist rutschig“. Ich nehme mir diese Worte zu Herzen und bremse mich Richtung Rechnitz. Team Mountainbiker am See bremst mir nach. Dass ich am Geschriebenstein auf 780m Seehöhe einen Kältetod hätte sterben können, ist schon paradox. Sommer 2018.

Das Südburgenland. Neues auf meiner Landkarte.

Ab hier ist mir alles fremd. Im Südburgenland war ich noch nie Rennradfahren. Schade, denn die Gegend ist ein Traum. Unendliche Weiten und Ortschaften mit klingenden Namen wie „Kohfidisch“ und „Kirchfidisch“. Dazu jede Menge Achterbahnen. Auch das Südburgenland ist nicht flach. Und es ist nicht windstill. Heute auch nicht trocken. Immer noch hängen die Wolken tief. Es graut. Die Straßen ein paar Kilometer trocken. Dann wieder nass. Meine Kette mittlerweile laut wie die Ketten eines Baustellen-Baggers. Ich suche schon die Nässe, um die Kette zu befeuchten. Das quietschende Geräusch nervt.

Austria Race Across Burgenland

Garmin Edge 1030 mit Regenverhütung.

Zu viert und ab Güssing dann zu fünft strampeln wir den Countdown herunter. Noch 60, noch 50, noch 40 … Kilometer bis Kalch. Essen, trinken und beißen. Jennersdorf ist erreicht. Irgendwo im Kopf habe ich noch die Warnung vor einem letzten Berg. Doch wann kommt der? Wir fahren entlang der ungarischen und dann entlang der slowenischen Grenze. Einmal kurz verfahren und dann sind es nur mehr weniger als 10 Kilometer. Vom Berg noch keine Spur. Inzwischen haben wir noch 3 Läufer überholt. Diese sind am Tag zuvor gestartet. Also bereits mehr als 30 Stunden unterwegs. Hut ab. Chapeau.

Alles hat ein Ende. Auch das Austria Race Across Burgenland.

Nach exakt 223,15 km laut Garmin, knapp 2.000 Höhenmetern und einer Fahrzeit von 7:00:14 erreiche ich Kalch und beende das Austria Race Across Burgenland. Das ganze Dorf ist in Festlaune. Beim Gasthof Zum-Hendlwirt hat die örtliche Feuerwehr zum Finisher-Fest geladen. Schnitzel, Pommes, Spare-Ribbs, Bratwurst und Blechkuchen inklusive Schlagermusik vom Band. 56 Männer und 4 Frauen haben Kalch erreicht. Gewonnen hat ein Ungar bei den Herren mit einem Schnitt von über 35 km/h. Jahrgang 85. Bei den Frauen eine Österreicherin mit knapp 30 km/h Schnitt. Jahrgang 64. Der letzten Teilnehmer braucht 9h33 und hat noch die Sonne genossen. 19 Personen sind gar nicht an den Start gegangen. Selber Schuld. Nur zwei Teilnehmer haben das Rennen nicht beendet.

Ich bleibe dabei. Das Austria Race Across Burgenland ist ein Rennrad-Abenteuer. Mit viel Liebe und Leidenschaft auf die Beine gestellt. Einfach. Reduziert. Urig. Ein Muss nicht nur für alle BurgenländerInnen. Finisher-Medaille, Finisher-Trikot, Essens, Trinken und eine Landschaft, die mehr bietet als den Regen, den wir erlebt haben. Das ganze für € 50,- Startgeld.

ktrchts

PS: Danke MSC Rogner Bad Blumau für den Startplatz und die tadellose Organisation. Danke auch an das Team Mountainbiker am See für die Betreuung im Rennen und für das „Bring me back“ Servcie am Ende dieses langen Tages.

Rennradregion Wels. Stadt, Land, Fluss. Im Überfluss.

Rennradregion Wels

August 2001. Der gewisse Mario Cipollini dreht in Wels mit dem Rennrad seine Runden über die Ringstraße und am Kaiser Josef Platz. Supermario, der „re leone“, braun gebrannt mit weißem Sturzring und ärmellosem Saeco-Trikot. Später folgen ihm weitere Größen des internationalen und nationalen Rennradsports nach. Zum Welser Innenstadtkriterium, immer mittwochs nach Ende der Tour de France, schmückt Wels schon seit 1999 Jahr für Jahr die Auszeichnung Rennrad-Hauptstadt. Eine Charaktereigenschaft, welche sich die Rennradregion Wels jetzt gerne ganzjährig auf ihre Fahnen heften möchte. Und kann.

Rennradregion Wels

Urbanes Flair in ländlicher Umgebung

Urbanes Flair in ländlicher Umgebung.

Rennradurlaub in der achtgrößten Stadt Österreich. Was anfangs sehr ungewöhnlich klingt, endet genau deshalb außergewöhnlich. Hier in Wels findet man als Rennradfahrer urbanes Flair in einer ländlichen Umgebung. Stadt, Land, Fluss. Und das im Überfluss. Kurzum: vom belebten Stadtkern mit seinen vielen kulinarischen Möglichkeiten bis zum kleinen Sandstrand samt Beach-Cafè an der Traun. Die Vielfalt könnte nicht gegensätzlicher sein. Genauso wie die Seen im Salzkammergut, die Voralpen, die Donau oder das hügelige Mühlviertel. Alles nur ein paar Kurbelumdrehungen weit entfernt. Insgesamt stehen dem passionierten Rennradfahrer von Wels aus 14 ausgesuchte und gpx-getrackte Touren zur Auswahl. In alle Richtungen. Wer diese nicht allein entdecken will, der schließt sich den vielen lokalen Rennradgruppen an, die fast täglich ihre Runden drehen. Zum Beispiel kurz und knackig als After Work oder lang und ausgedehnt zum Wochenende. Gemütlich, flott oder auch sportlich.

Franz, Chef beim Gasthof zur Kohlstatt in Thalheim, ist selbst begeisterter Rennradfahrer. Auch er opfert mit großer Freude seine Zimmerstunde und fährt mit Gästen und „Locals“ durch die Region. Oder Erwin, das Zugpferd der Hobbygruppe „Rückenwind„. Er kennt jede Seitenstraße wie seine Westentasche. Hinter ihm wird jeder Gegenwind zum lauen Lüfterl. Als Gast findet man in Wels schnell Anschluss. Unter anderem auch mit diversen Profis, die sich vor Ort gerne und oft rennradnah zeigen.

Rennradregion Wels

Mit den „locals“ unterwegs

Rennradregion Wels. Gelebte Leidenschaft.

Es hat nicht lange gedauert und wir sind mittendrin, statt nur daheim. Mittendrin in der Rennradregion Wels. Vergangenes Wochenende. Unterwegs mit den „locals“. Freitag und Samstag. „Was wollt ihr fahren?“ Schneller als jeder Routenplaner stand die Ausfahrt fest. Einheimische lassen sich nicht zweimal bitten, ihre Schätze herzuzeigen. Also ruhige Landstraßen, versteckte Güterwege, windgeschützte Geraden und gemütliche Radwege. Sogar eine „Nove Colli“ wäre im Angebot gewesen. Schon zwei davon haben gereicht, um den Reichtum der Region erlebbar zu machen. Man glaubt hier im Schlaraffenland zu sein. Die Versuchung, an den Apfel- und Zwetschgenbäumen anzuhalten und sich zu bedienen ist groß. Bio Snacks to go. Mit Verlaub der dort ansässigen Landwirte. Egal ob an der Traun, der Alm oder an den Seen. Hier ist die intakte Natur die echte Attraktion.

Anders formuliert, die Rennradregion Wels erweckt zeitweise den Eindruck, hier hätten sich Landschaftsmaler unter der Leitung von Bob Ross zu ihrer Meisterprüfung getroffen.

Rennradregion Wels

Der Traunstein bei Wels.

Wels am Traunstein. Der Traunstein bei Wels.

Allgegenwärtiger Begleiter auf allen Touren in der Rennradregion Wels ist der 1691 Meter hohe Traunstein. Der markante Fels am Traunsee ist kaum zu übersehen und bietet Orientierung. Einmal links, einmal rechts, dann wieder direkt im Blick oder als Rückendeckung. Wels liegt am Traunstein. Oder der Traunstein liegt bei Wels. Ganz bestimmt liegt die Rennradregion Wels sehr zentral gelegen. Nahe genug für einen Wochenendausflug, keine drei Stunden von Wien oder München entfernt.

Wels erfindet gerade das Rad neu. Immerhin das geliebte Rennrad. Das spürt man als Gast da und dort recht deutlich. Folglich rüsten sich die Rennradhotels in der Stadt. Zwei Nächte mit Frühstück, After-Bike-Snack und ein umfangreiches Goodie-Bag gibt es pro Person bereits ab € 149,-. Wir logierten im Boutique Hotel Hauser, wo es uns an Nichts gefehlt hat. Hier ruhen die Rennräder in einem alten Gewölbe, sanft gehalten von High-Tech Radständern. Radreinigungstools, umfangreiches Werkzeug und Motorex-Schmiermittel stehen parat. Trinkflaschen werden von den Mitarbeitern mit gekühltem Wasser gefüllt. Der Pool am Dach lockt nach jeder Ausfahrt und das reichhaltige Frühstück mit „self-made“ Charakter motiviert. Wer auf selbstgemachte Marmeladen oder Kuchen steht, und einem selbst zubereiteten warmen Müsli am Morgen den Vorrang gibt, der wird sich hier wie im Paradies fühlen. Ganz zu schweigen von den vielen alternativen Aufstrichen.

Ebenfalls besonders hervorzuheben ist die ausgesprochene Freundlichkeit und Herzlichkeit aller Mitarbeiter im Haus, beim Hauser. Und das Rückholservice. Die entsprechende Notfallkarte mit allen Kontaktdaten ist im Goodie Bag zu finden. Ein großes Plus.

Rennradregion Wels

Rennradregion Wels – Goodie Bag

Rennradurlaub in Wels. Eine pfiffige Idee.

Rennradurlaub in der achtgrößten Stadt Österreichs. Eine pfiffige und durchaus reizvolle Idee. In nicht einmal 5 Minuten ist man vom Stadtzentrum aus in der freien Wildbahn. Vorbei am Wahrzeichen der Stadt, dem Lederertrum. Von hier geht es in alle Himmelsrichtungen. Empfehlenswert sind sie alle. 347 km in drei Tagen durften wir all dies genießen. Bei traumhaftem Wetter, rauschenden Bächen, kristallklaren Seen und atemberaubenden Weitblicken. Wir waren am idyllischen Almsee, in der Keramik-Stadt Gmunden, am kaiserlichen Traunsee, hoch oben auf der Grossalm und am malerischen Attersee. Wir haben Steckerlfische gerochen und Hendl gegessen. Eine interessante Premiere für uns beim Rennradfahren. Viel haben wir gesehen. Noch mehr erlebt. Wenngleich wir viel zu kurz da waren.

Stadtaus und stadtein. Wer am Abend nicht genug haben sollte, der kann sich der vielen Möglichkeiten bedienen, die Wels nach Sonnenuntergang bietet. Vom Sommerkino (FilmFestiWels) im August, anderen kulturellen Angeboten über das Night-Life in der Fußgängerzone und die Szene-Lokale. Mit etwas Glück, trifft man hier Gleichgesinnte zum Meinungsaustausch. Böse Zungen behaupten nämlich, dass hinter jedem Welser ein Rennradfahrer steckt.

Praktische Infos im Überblick.

Anreise:
Bahn: westbahn oder ÖBB
Auto: von Süden über die A9, von Westen und Osten über die A1 (Knoten Haid) und dann die A25 (Knoten Wels) und von Norden kommend über die A8

Unterkünfte:
Boutique Hotel Hauser oder eines der weiteren Rennradhotels

Essen:
Olivi: Gute italienische Küche mit Pizza und Pasta. www.olivi.at
Gössser Bräu: Gut bürgerliche Küche, ganztägig geöffnet, großer Gastgarten. www.goesserbraeu.at
Gasthaus zur Kohlstatt: lokale Küche, hausgemachte Kuchen, spezial Erfrischungsgetränke. www.kohlstatt.at

Freizeit:
Welldorado: Hallenbad, Sauna, Freibad
Welios: Science Center. www.weilios.at

Radverleih/Radreparatur:
4sports Bike-Store-Wels. www.4sports.at

Ausfahrten:
Dienstag: 17:30 Uhr: Mauthstadion, 17:30 Uhr: Gasthaus Hofwimmer
Donnerstag: 17:30 Uhr: Gasthaus Kohlstatt, 17.30 Uhr:  Polizzeisportverein
Samstag:  9:00 Uhr: Mauthstadion
Sonntag: je nach Wetterlage
Info: Astrid Pöcherstorfer –  info@olivi.at

Auskunft Wels Info: info@wels.at;
07242/ 67722, www.wels.at

Unsere Touren:
Due Colli, Welser Umland, 85 km, 988 Höhenmeter
2 Seentour, Gmunden, Traunses, Grossalm, Attersee, 138 km, 1.388 Höhenmeter
Almsee, 114 km, 830 Höhenmeter

ktrchts

PS: Da es sich in diesem Fall um einen bezahlten Aufenthalt in der Rennradregion Wels handelt, ist der Beitrag im Sinne der Transparenz mit “Produktplatzierung” gekennzeichnet. Es handelt sich dabei trotzdem und wie immer um einen eigenen verfassten Beitrag, der meine/unsere eigene Meinung sowie meine/unsere persönlichen Erfahrungen widerspiegelt.

*aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

 

Kräuterbasierte Nahrungsergänzung. Natürlich von Kräutermax

Kräuterbasierte Nahrungsergänzung

Vor ein paar Monaten habe ich die kräuterbasierte Nahrungsergänzung von Kräutermax für einen Selbstversuch in meinen Speiseplan aufgenommen. Einfach so. Weder unter wissenschaftlichen Aspekten, noch unter empirischen Prämissen. Ich wollte einfach was Natürlicheres ausprobieren. Und da passte Kräutermax einfach gut dazu. Hüft’s nix, so schodt’s nix. Und was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker. Die Wahl fiel auf das sagenumwobene L-Carnitin, das Basenpulver und auf die Coenzym Q10 Kapseln. Zusätze, die mir im Alltag durch meine ganz persönlichen und eigenartigen Ernährungsgewohnheiten fehlen. Und zwar aufgrund der Tatsache, dass auch ich der modernen Esskultur und der Faulheit des Kochens verfallen bin.

 

Man fährt Rennrad, so wie man isst.

Eines weiß ich. Ich fahre mit meinem Rennrad so, wie ich esse. Ernähre ich mich ausgewogen, kann ich was leisten. Esse ich ungesund, fahre ich genau so. Da ich kein Asket bin – besonders alles was mit Süßspeisen zu tun hat, bekommt meine volle Aufmerksamkeit, helfe ich gerne da und dort etwas nach. Darum brauche ich ein paar Additive. Naütrliche Additive. Einerseits zur Abschwächung unerwünschter Eigenschaften und andererseits zur Verstärkung erwünschter Folgen.

Diese Additive habe ich im ketterechts Shop aufgenommen. Für den Fall, dass jemand es mir nachmachen möchte. Und ja. Dieses „Zeugs“ gibt es woanders auch. Vielleicht nicht in derselben Zusammenstellung. Aber durch den Kauf über den ketterechts Shop, unterstützt man nicht nur ein heimisches Unternehmen mit Sitz in Ried im Innkreis, sondern auch den ketterechts-Blog. Somit bleiben ein  paar zerquetschte Cent in der ketterechts-Kassa. Für den Käufer ändert sich nichts. Der Preis bleibt gleich.

Kräuterbasierte Nahrungsergänzung. -20% jetzt als Startaktion.

Moment, das stimmt nicht. Der Preis ist im Onlineshop von ketterechts bis 31.8.2018 um 20% reduziert. Einfach Gutscheincode „kräutermax startaktion“ eingeben und einlösen. Einfach und easy. Zum Ausprobieren. Zum Testen. Eine Einführungskation. Die Produkte kommen dann direkt nach Hause geliefert.

Infos über die einzelnen Produkte dieser kräuterbasierten Nahrungsergänzung sind auf der Webseite zu finden. L-Carnitin, Coenzym Q10 Kapseln und Basenpulser.

 

Speziell für RennradfahrInnen ausgesucht.

Basenpulver: Mit Basenpulver stellen RennradfahrerInnen ihr Gleichgewicht im Säuren-Basen-Haushalt wieder her. Speziell nach intensiven Einheiten, wenn der Körper bei starker Belastung auf Energiebereitstellung ohne Sauerstoff umsteigt und sich als Stoffwechselprodukt Milchsäure (ja, das ist das Laktat) anhäuft. Weil der Organismus nicht mehr in der Lage ist, diese Übersäuerung auszugleichen, gerät der Säuren-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht. Diese Säureüberschüsse können durch Basenreserven neutralisiert werden.

L-Carnitin: Das L-Carnitin wird im Sport als einer der am stärksten wirkenden Fettverbrenner gehandelt. Fehlt L-Carnitin können Fette nicht verbrannt werden. Unser Organismus kann L-Canitin zwar selbst herstellen, laut Studien reicht das aber oft nicht aus. Besonders viel L-Carnitin ist in Fleisch enthalten, was für Veganer problematisch sein kann. Dementsprechend ist eine zusätzliche Aufnahme zu emfpehlen.

Coenzym Q10: Das Coenzym Q10 wird von jeder Zelle unseres Körpers benötigt, um die Energieversorgung sicherzustellen. Jedenfalls aktiviert Q10 das Immunsystem. Im Grunde genommen stärkt Coenzym das Herz und die Nerven. Und es verstärkt die Fettverbrennung. Studien empfehlen Coenzym Q10 auch als Mittel für gesunde Nerven, ein gesundes Herz-Kreislaufsystem, ein junges Hautbild, für kräftige Muskeln und gegen Infektionen.

Klingt ja vielversprechend, oder?

 

Kräutermax – maximale Kräuterkraft auch für’s Rennradfahren.

Es sind schon ein paar Jahre her. Wir schreiben das Jahre 1890 und Carl Mayrhofer gründet die Mariendrogerie in Ried im Innkreis. Seit dem werden alle Kräutermax Produkte nach eigener Rezeptur und nach familienintern überführten Vorgaben produziert. Ebenfalls auch die kräuterbasierte Nahrungsergänzung. Die Verbindung alter Kräuterweisheiten mit modernen und erforschtem Wissen schenken diesen Mitteln maximale Kräuterkraft. Auch für’s Rennradfahren.

ktrchts

Hinweis: Kräuterbasierte Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die zusammen mit einer gesunden Lebensweise von Bedeutung ist. Die empfohlene Tagesmenge nicht überschreiten. Nicht für Kinder unter 12 Jahren verwenden

PS: Dieser Beitrag enthält eine Produktempfehlung für kräuterbasierte Nahrungsergänzung. Sie erhalten die im Beitrag erwähnten Produkte im Onlineshop von ketterechts und kräutermax zum selben Preis. Die -20% gibt es als Startaktion bis 31.8.2018 aussschließlich im Onlineshop von ketterechts.

 

Vittoria Rubino Pro Drahtreifen im Praxistest.

Vittoria Rubino Pro

Und wieder ein Produkt, welches den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Danke Vittoria für zwei kostenlose Exemplare Vittoria Rubino Pro Faltreifen. Graphene, all-round, 700x25C. Neueste Generation. Gerade richtig und gerade rechtzeitig. Die Frage, ob ich die vorher benutzten Reifen Made in France noch benutzen sollte, erübrigte sich damit. Nach dem Bahnrad-Bruder in der Slick-Variante und mehreren Vittoria Schlauchreifen aus der Corsa-Serie CX und G+ (allesamt ganz normal im Fachhandel erworben), ein weiteres Familienmitglied aus der italienischen Reifenschmiede.

Vom Karton direkt auf die Felge.

Ich ließ mich nicht zweimal bitten und im Nu waren die Neuankömmlinge ausgepackt und in Windeseile auf den Alufelgen aufgezogen. Ohne vorhergehendes Stretchen. Vom Karton direkt auf die Felge. Ohne Daumenbruch oder sonstige medizinische Missgeschicke. Gekonnt. Auch ohne Reifenmontierhebel. Genau wie es sich gehört. Die Beschriftung auf Ventilhöhe und alle in der richtigen Laufrichtung. Übung macht den Meister.

Vittoria Rubino Pro

So schön kann Verpackung sein.

Der Rubino Pro fällt durch seine Laufflächen-Struktur auf. Zweifärbig und in der Mitte ohne Profil. Für optimalen Seitenhalt und guten Laufeigenschaften sowie sanfter Geschmeidigkeit. Die etwas dickere Lauffläche erhöht laut Hersteller den Pannenschutz.  Eigentlich alles, was man von einem Reifen verlangen darf und verlangen muss. 3C Layering nennt sich diese Mischung inklusive G+ Isotech Gummimischung Graphene. Optisch sammelt dieser Reifen aus meiner Sicht viele Pluspunkte. Die Dimension 700x25C mit 290 TPI entspricht dem Standard, den wir heute fast alle fahren. Für Nostalgiker gibt es ihn auch noch in 700x23C. Bei bike24 habe ich sogar eine 700x28C Variante gesehen. Der Rubino Pro ist ein echter Allrounder. Konzipiert für den Alltag und das Training. Der Leichteste ist er aber nicht. Die Großen wiegen knapp 250g. Pro Stück.

Vittoria Rubino Pro – il signor copertone.

Daten und Eckpunkte sind für die Statistik und für die Freaks. Für die Grammsparer und die Zahlenfetischisten. Alles interessante Disziplinen. Aber viel wichtiger ist, wie sich il signore copetone Vittoria Rubino Pro auf der Straße (und außerhalb) verhält und bewegt. Um das Wichtigste vorneweg zu testen, habe ich ihn mal auf 8 Bar vollgepumpt. Das ist an der oberen empfohlenen Schmerzgrenze. Ich liebe es hart und bockig. Das in die Jahre gekommene Alu-Laufrad ist weich genug und sorgt für den Komfort. Vorne 8 Bar und hinten detto. Genau so soll es sein. Damit gibt man den Gummis Richtung. Und zwar geradeaus nach vorne. Auch im Wiegetritt halten sie gut. Das Rad schwimmt nicht. Natürlich ist ein Reifen nicht das Maß aller Dinge, aber ohne Reifen hat der Rest auch nur eine kleine Nebenrolle. Gutes steifes Rad, gute steife Laufräder, gute Reifen und das Paket ist perfekt.

Vittoria Rubino Pro

Vittoria – Nomen est omen.

Auch bei Nässe ist der neue Vittoria Rubino Pro ein treuer Begleiter. Spurtreue ist seine Stärke. Das erhöht das subjektive Sicherheitsgefühl. In den Kurven fährt er dorthin mit, wo man ihn hinlenkt und einlenkt. Niente male. Molto bene. Für € 45,- kein schlechter Deal. Wenn man bedenkt, was ein Conti 4000 SII kostet, ein Schnäppchen (Sonderangebote ausgeschlossen).

Rein zu Testzwecken bin ich zum Leidwesen des Rennrades auch die eine und andere Schotterpassage und auf Rollsplit gefahren. Augen zu und durch. Es hat zwar mir weh getan, dem Vittoria Rubine Pro hat es nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Außer Schmutz und Dreck hafteten wenige bis gar keine kleine Steinchen im Gummi. Der Härtegrad dürfte also Stimmen. Jener der Reifen und meiner. Diese Härte, das eigene Rad so zu bewegen, muss man erst einmal aufbringen.

Eine schwere aber sehr gute Entscheidung.

Reifen gibt es viele. Wie Sand am Meer. Nur wenige davon haben dieses G+. Jene von Vittoria. Was zumindest in der Theorie viel verspricht und in der Praxis bis jetzt auch gehalten hat. Mir ist wichtig, dass mein Reifen lange hält und mich vor bösen Überraschungen verschont. Also keine Schnitte, keine Risse und möglichst keine Pannen zulässt. Und er sollte während seiner Laufzeit, seine Form nicht  maßgeblich verändern. Ich hatte schon Reifen, die bin sich eckig gefahren. Namen nenne ich keine. Dafür nehme ich gerne die paar Gramm mehr in Kauf.

Vittoria Rubino Pro

Shelter Wheel kit by effetto mariposa

Die Entscheidung für den Vittoria Rubino Pro ist sicher eine schwere, aber richtige Entscheidung. Für mich ein guter Reifen für Training und Alltag. Und für lange Ausfahrten und Herausforderungen.

ktrchts

PS: Bei Wiggle den Vittoria Rubino Pro auch schon um € 28,- gesehen.

Rennradsturz mit Folgen. Für Körper und Psyche.

Rennradsturz

Es hätte mein erster 200er werden sollen. Von Linz nach Wien. Eingebettet in seine 400k-Ausfahrt zur Sonnenwende. Hätte. Denn bei Kilometer 98 ist es passiert. Mein erster heftiger Sturz. Ein Rennradsturz mit Folgen. In der Gruppe. Wie bei der Tour de France. Nur etwas kleiner. Nicht schön anzusehen, hat er gesagt. Nicht gut anzufühlen für mich und für andere in der Gruppe. An den genauen Unfallhergang erinnere ich mich nicht. Alles viel zu schnell. Auf jeden Fall bin ich kopfüber vom Rad gestiegen. Mein Kinn hat den Asphalt geküsst. Und einige andere Teile meines Körpers haben es ihm gleichgetan. Und wie es eben so ist bei Stürzen in der Gruppe, hat jeder von jedem etwas abgekriegt. Die einen mehr, die anderen weniger. Ich ziemlich viel. Und doch weniger, als möglich gewesen wäre. Zum Glück.

Eine nette Rennradreise mit Tatütata.

Du schaust nicht gut aus, hat er gesagt und sein sorgenvoller Blick hat mich Schlimmes ahnen lassen. Auch die Blutflecken auf meinem Trikot und mein schmerzendes Kiefer haben nichts Gutes verheißen. Es war die erste Fahrt mit der Rettung in meinem Leben. Und wären nicht der Schock so groß und meine Verletzungen so schmerzhaft gewesen, hätte ich sie vermutlich ein kleines bisschen mehr genossen. Währenddessen hat er sich um mein ebenso verletztes Rad gekümmert und ist damit – selbst fahrend und mein Rad schiebend – 12 km zu mir ins Krankenhaus gefahren. Rettungen nehmen keine verletzten Rennräder mit.

Im Krankenhaus dann Entwarnung. Alle Knochen sind heil. Prellungen, Stauchungen, Abschürfungen, Rissquetschwunden, aber keine Brüche. Ich durfte noch am selben Abend nachhause. Meine Kinder waren froh, mich in Gedanken halbwegs heil in die Arme schließen zu können. Praktisch war eine Umarmung aufgrund meines Zustands leider nicht möglich.

Rennradsturz

Sichtlich mitgenommen

Du musst nach einem Rennradsturz so schnell wie möglich wieder aufs Rad, hat er gesagt, glaub mir. Ich habe versucht, ihm zu glauben, aber mein Körper hat auch zu mir gesprochen. Und er hat eindeutig die besseren Argumente gehabt. Zumindest eine Zeit lang. Meine Zeit lang. Anfangs habe ich Speisen nur im pürierten Zustand zu mir nehmen können. Ich lernte schnell zu improvisieren. Mein Speiseplan bestand aus Hummus, Hummus und zwischendurch auch noch etwas Hummus. Er wollte mir sogar vieles vorkauen. Aber so weit habe ich es nicht kommen lassen. Ich habe stattdessen begonnen, Chips zu lutschen. Zum Wein natürlich. Das hat gut getan. Und trotz all dieser Widerlichkeiten war ich jede Sekunde dankbar, dass nicht mehr passiert war. Der Radsturz hätte viel schlimmer ausgehen können.

Rennradsturz mit kleinen Folgen.

Meine erste Ausfahrt nach meinem Unfall hat mich viel Überwindung gekostet und ist kein Genuss gewesen. Auch die zweite, die dritte, die vierte und die fünfte waren mehr Überwindung als Genuss. Irgendetwas hatte sich verändert. Dieser eine Tag hatte viel verändert. Ich fühlte mich plötzlich verletzlich. Verwundbar. Unsicher. Mit weichen Knien und einem mulmigen Gefühl im Bauch habe ich Kilometer für Kilometer absolviert. Jede Unebenheit auf der Fahrbahn hat mich in Angst versetzt. Hinter ihm zu fahren, war eine große Herausforderung. Hinter anderen zu fahren schier unmöglich. An eine Gruppenausfahrt gar nicht zu denken. Geschwindigkeit, die ich zuvor so geliebt hatte, war plötzlich eine Bedrohung für mich. Das Vertrauen in meine Fähigkeiten erschüttert. Der Schreck hatte sich in all meinen Gliedern breitgemacht, hatte meinen Körper und meinen Geist geflutet.

Und das Schlimmste nach dem Rennradsturz: Ich hatte scheinbar den Spaß verloren. Diese große, unbändige Lust aufs Radfahren war wie ausgelöscht. Da half auch der mich freudig begrüßende Fahrtwind nicht. Ich hatte das Gefühl, dass alles, wofür ich brannte, mir genommen worden war. Würde das jemals wieder anders werden?

Es wird anders, hat er gesagt, ich weiß es, es braucht nur Zeit. Zeit. Der heilsamste Faktor von allen. Beim Radfahren wie sonst im Leben.

Rennradsturz

Alles wird gut

Radlerinnen sind hart im Nehmen.

Ich bin also drangeblieben. Ich bin weitergefahren. Und ich fahre weiter. Dank seiner motivierenden Beharrlichkeit und meinem festen Willen, meine Angst besiegen zu wollen und zu können. Ich weiß mittlerweile auch, dass es wieder anders wird. Ich spüre, dass es anders wird. Zaghaft breitet sich Vertrauen aus. Vorsichtig kommt der Mut zurück. Die letzte Ausfahrt hat schon beinahe ein kleines bisschen Spaß gemacht. Und die gestrige Krone hat mich schon ziemlich gefreut.

la ktrchts