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Rennradtraining in Istrien. Tag 4.

Ein Bericht von ketterechts - dem Rennradblog und Eventliveblogger
Der Poklon (950m) hat mir heute den Zahn gerissen.

Ich leben noch und kann das Abendessen im Hotel genießen. Auch wenn mir die Augen vor Müdigkeit zufallen. Was für ein Tag. Und was für ein Lob an meinen Garmin Edge 1000. Gestern habe ich ihn noch verflucht, heute war meine allerletzte Rettung. Nach ca. 100 km war ich von der geplanten Route abgekommen. Zu schön war der Rückenwind. Zu schön die Straße. Aber nach Koper wollte ich nicht. Ich musste nach Pazin zurück. Aber wie?

Beim Frühstück heute morgen kann ich niemanden überreden mitzufahren. Poklon und Vojak stehen am Plan. Von Pazin zur Ostküste, dann rauf nach Opatja, um von dort eine Höhenmeter-Orgie zu erleben. Von 0 auf 1400 m.ü.M. Also zog ich allein fort. Von Porec mit dem Auto nach Pazin. Schnell einen Parkplatz gesucht und schon geht es los. Ohne Track. Den habe ich zwar, aber in der verkehrten Richtung. Ich will aber gegen den Uhrzeigersinn. Also zuerst wie immer einmal verfahren und dann bin ich auf der Straße 64 Richtung Meer. Es ist schon ziemlich warm. Die Sonne heizt ordentlich. Doch das Problem ist der Wind. Stürmisch. Stark. Brutal. Vom ersten Meter weg begleitet er mich schon. Und er macht keinen Anstand, sich zu legen. Nach 30 km erreiche ich Vozilci. Dort nehme ich die Straße 66 Richtung Opatja, 36 km entfernt. Vor mir eröffnet sich dann ein herrlicher Panorama. Ich krieg erst später mit, dass ich mich hier bereits auf der Küstenstraße befinde, denn die Adria macht hier auf norwegischem Fjörd und kommt ins Landesinnere bei Plomin Luka zu Besuch.

Der Wind ist immer noch Spielverderber und nimmt mir all meine Kräfte. Ich komme kaum vom Fleck. Die gesamte Küstenstraße habe ich für mich allein. Wobei Küstenstraße etwas irreführend ist. Ich befinde mich ca. 200 m.ü.M. Vor mir die Bucht von Rijeka und die schneebedeckten Berge mit dem Skigebiet Platak. Die Straße fällt nach unten, doch der Wind macht sie zur gefühlten Steigung.

Nach endlosen 25 km ca. bin ich unten. Ich schlendere mich durch Medveja, Lovran und Ika bis ich endlich in Icici bin. Am Fuße der befürchteten Steigung zum Plokon. Am Kiosk unten am Parkplatz fülle ich meine Trinkflasche – die einzige, welche ich mithabe, und gönne mir ein Snickers und einen großes Corny Schokoriegel. Dann mache ich mich auf den Weg.

Die ersten Kilometer winden sich nach Poljane hoch. Eine Kehre jagt die andere. Die Mittagssonne mitterlweise erbarmungslos. Ich habe zu viel an. Aber das ist gut so. Von Poljane nach Veprinac wird das Tempo schon etwas kürzer. Nach Veprinac, ganz allein in der Pampa, heißt es leiden. 18% 13%, 14% … die kleinen aber feinen Rampen wechseln sich gekonnt ab. Ich schau nur mehr auf den Garmin. Ganz genau auf die aktuelle Höhe und die noch zu fahrenden Kilometer. Mit Radfahren hat das nichts mehr gemein. Der Wind hat mir auf den ersten 64 km bereits alle Zähne gezogen. Die Psyche hat schon Plan B im Tallon. Durch den Ucka-Tunnel. Per Anhalter.

Bis zum Pokolon sind es noch einige Kilometer und noch mehr Höhenmeter. Hier ist der Frühling noch nicht eingezogen. Die Vegetaion braun. Tod. Im Winterschlaf. Die letzten Kilometer haben es in sich. Ich kann kaum mehr. Nur das Schild „2 km bis zum Dopolavoro“ geben mir noch etwas Kraft. Endlich bin ich oben auf knapp 1000 m.ü.M. Jetzt noch 5 km und 400 HM bis zum Vojak. Ich fahre die Stichstraße rauf. Entscheide aber dann schnell umzukehren. Die Straße schaut echt nicht gut aus.  Steine, Baumstämme, Rollsplit. Rauf würde gehen, aber so runterzufahren? Ich verzichte. Und nehme die Abfahrt hinunter.

Ich bin ohne Track unterwegs. Das rächt sich jetzt. Ich nehme zwar die richtige Abzweigung (die falsche hätte mich wieder Richtung Meer gebracht (Vozilci). Bei Lupoglav aber verpasse ich irgendwas. Ich fliege mit Rückenwind Richtung Rocko Polje und dann weiter Richtung Buzet. Erst als ich ein Schild mit „Koper 47 km“ sehe werde ich stuzig. Ich halte an und konsultiere meinen Garmin.

„Wollen sie an den Starpunkt zurück?“ „Ja, ich will“. Auf dem kürzesten Weg. Postion checken und schon lots mich mein Garmin. Über Stock und Stein. Güterwege, die wohl nicht einmal die Einheimischen kennen. Eine Achterbahn der Gefühle. Und der Straße. Rauf. Runter. Links. Rechts. Unter der Schnellstraße. Über der Schnellstraße.

Mittlerweile habe ich mein üppiges Essen mehr als verdaut. Wasser sowieso schon längst keines. Ich befinde mich im Zero-Energy-Modus und bin auf Überlebenstraining umgesattelt. Noch fehlen ca. 25 km.

Mein Garmin arbeite fleißig und gewissenhaft. Nur in Hum haben wir einen kleinen Disput. Ich glaube ihm eine Linksabbiegung nicht und schon befinde ich mich in einer Sackgasse. Eine Kirche auf einem Hügel. Sonst nichst. Also retour. Der Tag ist schon lange und ich nähere mich in Windeseile meinen Startort Pazin. Ich kann bis auf einer letzten 6%igen Steigung noch einiges an Reseverkräfte mobilisieren. Nach 5h18, 2.400 HM und knapp 130 km kann ich wieder ins Auto steigen und zurück nach Porec fahren.

Fazit: Istrien ist echt ein Traum. Egal ob es jetzt ausgebauten Straßen sind, ober wie heute geheime Güterwege. Auch die Leute sind hier sehr nett und freundlich. Vor allem das Personal in den Hotels. Ich bin der Meinung, dass es nicht immer Mallorca sein muss. Ich kann nur sagen: Visit Istria. Mit dem Rennrad.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#ketterechts #istria #croatia #valamarhotels #valamarmoments #valamarlovesbike

Rennradtraining in Istrien. Tag 3.

Ein Bericht von ketterechts - dem Rennradblog und Eventliveblogger.
Alle Wege führen nach Rovinj.

Alle Wege führen nach Rovinj. So wie alle Wege wieder nach Porec zurückführen. Warum ich das weiß? Ganz einfach, weil ich es selbst erlebt habe. Erlebt habe ich auch, dass man nicht immer einem Garmin trauen soll. Ja, denn Garmin ist ein sturer Bock, der immer alles besser wissen will.

So geschehen heute. Auf dem Programm eine Tour über das Landesinnere nach Rovinj und dann wieder retour. GPX Datei hochgeladen und weggefahren. Ich will zum Startpunkt der Tour geführt werden. Garmin führt mich. 20 Meter davor biege ich rechts ab. Ich bin auf der geplanten Strecke. Doch was macht der Garmin? Er zwingt mich ständig umzudrehen. Ich check nicht warum. Doch, jetzt check ich es. Die Funktion an den Startpunkt der Tour zu fahren lässt sich nicht automatisch aufheben, wenn man irgendwie doch früher auf die richtige Strecke kommt. Das wusste ich nicht. Ich wusste auch nicht wo ich bin. So habe ich dann doch nachgegeben und bin dem Garmin gefolgt. Leider. Die Tour stand von Anfang an unter keinem guten GPS-Stern. Erst als der Startpunkt erreicht war, ließ sich der Garmin erbarmen. Um uns denselben Weg zu ersparen, haben wir dann eine andere Variante gewählt. Mit einer old-school Karte. Ja. So wie früher.

Erfahrungen von ketterechts - dem Rennradblog und Eventliveblogger
Knapp daneben ist auch vorbei.

Irgendwann waren wir dann doch wieder auf der Originalstrecke und wir konnten die besten Teile dieser genießen. Ein paar schöne Abfahrten und Steigungen. Von Kringa nach Sveti Petar U Sumi. Von dort dann nach Zminj. Hier dann auch wieder totales Versagen. Streckenabweichung. Und dann aufgrund der verlorenen Zeit die Entscheidung nach Rovinj zu fahren. Vollgas. Immer zwischen 45 und 50 km/h. 24 km in weniger als 28 Minuten Fahrzeit. Rovinj. Umkehren und die selbe Strecke retour. Wir sind wieder dort, wo wir sein sollten. Noch knapp 49 km bis nach Porec. Wir haben Stress. Ein Mitstreiter hat um 1600 Uhr ein Telco. Das wird sich nicht ausgehen.

Ortsunkundig wie wir sind, nehmen wir eine kleine Abkürzung. Wir sparen uns 10 km und biegen Richtung limski zaljev rezervat. Ein traumhaft schöner „Fjord“. Die Straße erhebt sich jetzt entlang des Wassers. Während ich fotografiere überholen mich zwei ganz schnelle Jungs. Ich hänge mich an sie an. Mit Mühe und Not erreiche ich den Scheitelpunkt. Es kommt noch dicker. Eine ganze Truppe junger tschechischer Rennradler fährt an mir und meinem Kumpeln vorbei. Ich lasse mich nicht zwei Mal bitten und hänge mich in deren Windschatten. Wir werden akzeptiert. Das Begleitfahrzeug der Gruppe lässt sich hinter uns fallen. Das Tempo ist hoch. Die Jungs kreiseln. Wie lassen aus, wollen nicht stören. Nochmals zwischen 45 und 50 km/h. Es ist ein Tempospass. Einfach nur geil. Bei Funtana lassen die Jungs nach. Sie rollen aus und verabschieden sich dann Richtung Meer. „Thank you guys“. Wir werden gegrüßt und begeben uns auf die letzten drei Kilometer unserer heutigen Tour. In Summe 112 km und 1.400 Höhenmeter. Schnitt bei 29 km/h. Nicht schlecht trotz mehrerer ungeplanter Stopps. Details erspare ich. Es geht um ungewolltes Austreten in der Natur. Mehrmaliges. Telco ist sich doch ausgegangen.

Fazit: Lerne den Garmin zu bedienen, zu verstehen und nicht immer zu vertrauen. Oder lerne koratisch und frage nach dem Weg.

Morgen plane ich den Ucka. Mal sehen ob ich ihn finde bzw. ob ich wieder nach Hausse ins Hotel zurückfinde.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#ketterechts #istria #croatia #valamarmoments #valamarlovesbike

PS: Istrien ist einfach genial. Ich habe noch lange nicht alles entdeckt. Und es gibt sehr vieles zu entdecken.

Kraftausdauertraining mit dem Rennad.

Alternativen von ketterechts - dem Rennradblog und Eventliveblogger
Kraftausdauertraining mit dem Rennrad – freihändig

Die ersten stärkeren Sonnenstrahlen wärmen bereits die Thermoschichten. Der Asphalt ist teilweise schon vom Rollsplit befreit. Die Vögel zwitschern endlich wieder altbekannte Melodien. Die Wiesen haben ihr saftiges grün wiedergefunden. Die Sträucher entledigen sich ihrer Nacktheit. Einzig allein die Bäume ruhen noch. Auch wenn die Knospen zaghaft aus ihrem Winterschlaft erwachen. Die Tage werden länger. Es passiert. Der Winter verabschiedet sich.

Die Zeit des Wintertrainings ist jetzt endgültig vorbei. Während alle anderen auf Mallorca weilen (zumindest empfinde ich das), mache ich mir Gedanken, wie ich meinem monotonen Training etwas mehr Pep geben kann. Lag der Fokus bis dato auf Ausdauer und Kilometer sammeln (selten zuvor hatte ich um diese Jahreszeit schon so viele in den Beinen), fokussiere ich jetzt auf Kraftausdauer. Wo es möglich ist, drücke ich drauf. Lange. Länger. So lange es geht. In der Ebene. Bergauf. Gegen den Wind. Wieder und immer wieder. Zwei bis drei Minuten. Dann wieder Ruhe. Das ganze wiederhole ich. Ein paar PR auf strava sind schon gefallen. Im März. Trotz noch leichtem Übergewicht.

Neu im Programm bei mir ist Kraftausdauertraining bergauf. Freihändig. Aufrecht im Sattel sitzend. Das macht mir echt Spass. Gestern beispielsweise bin ich die gesamt Strecke rauf auf die Sophienalpe (Wien/Mauerbach) so gefahren. Samt Kurven und Kehren. Knapp 20 Minuten für fünf Kilometer. Nicht nur, dass man dabei die Beinkraft stimuliert. Man trainiert so auch Gleichgewicht. Und man erkennt, ob man gut am Rad sitzt oder nicht. Ich sitze zum Glück bombenfest. Danke bikefitting.

Je ruhiger man bei dieser Art den Berg hochzufahren sitzt, desto mehr werden die Oberschenkelmuskeln beansprucht und logischerweise trainiert. Ein paar mal die Hände vorne verschränken verschärft das Ganze noch um ein paar Nuancen. Drücken. Drücken. Drücken. Ziehen zahlt sich nicht aus.

Die Daten, die ich dann über das Cycling Dynamics von Garmin bekomme sind sehr aussagekräftig. Weil rein aus den Beinen getreten. Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Leistung (Watt) und die Aufstiegsgeschwindigkeit (VAM) sind ein guter Indikator dafür, in welcher Form ich mich gerade befinde. Mein Radlerherz lacht. Und es pocht.

Cristian Gemmato @_ketterechts
#ketterechts #venividibici #garmin #vector #cyclingdynamics

PS: Freihändiges Fahren ist laut StVo verboten.

Osttirol Ladies‘ Days. Das Rennrad Trainingscamp für Damen.

Vorschau von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger
Frauenpower rund um die Lienzer Dolomiten

Liebe Damen aufgepasst. „Woman only“ heißt es zu Pfingsten 2016. Da gehört die Sonnenstadt Lienz in Osttirol ganz euch, euren Rennrädern und den schönsten Anstiegen rund um die Dolomitenstadt.

Gemeinsam mit quaeldich organisiere ich die Osttriol Ladies‘ Days. Ein Rennrad Trainingscamp für euch Damen. Vom 13. bis 17. Mai. Erfahrene Guidettes führen euch zu den Highlights Lucknerhaus, Pustertaler Höhenstraße, Großglockner Hochalpenstrasse, Lienzer Dolomitenrundfahrt. Gemeinsam geht’s bergauf! Und wieder zurück. Frau bestimmt das Tempo. Niemand soll über- noch unterfordert werden.

Dazu gibt es ein interessantes Rahmenprogramm. Wir wollen nicht nur gemeinsam Rennrad fahren, sondern auch über Technik, Mechanik und Ernährung diskutieren. Wem das zu viel ist, der entspannt im hoteleigenen Spa-Bereich.

Save the date!

  • 5 Tage, 4 Nächte
  • **** Hotel mit HP und Nachmittagssnack, EZ oder DZ
  • 4 geführte Touren (Lienzer Dolomitenrundfahrt, Lucknerhaus, Pustertaler Höhenstraße, Großglockner Hochalpenstrasse durch weibliche Guidettes)
  • verschiedene Leistungsgruppen (Frau bestimmt das Tempo)
  • Wäscheservice
  • Wellness, Sauna und Freischwimmbad
  • eine kostenlose Teilmassage (25 Minuten)
  • Techniktraining Basics (zB. Fahren in der Gruppe)
  • Workshops (zB. Schlauch wechseln)
  • inklusive hochwertigem Radtrikot und hochwertiger Radhose im Wert von über € 150,-

Pauschalpreis pro Person:
Doppelzimmer 690.– €
Einzelzimmer 870.– €

Ausschreibung und Buchung hier.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts

#ketterechts #osttirol #bergtirol #quaeldich #ladiesdaysosttirol16 #faceyourpassion

Organisiert von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger.

Organisiert von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger.

Organisiert von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger.

Organisiert von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger.

Garmin im Dauertest bei ketterechts. Teil 1: Garmin Edge 1000

Ein Bericht von ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger
Weihnachten mitten im Sommer

9 1/2 Wochen. Ohne Kim Basinger aber dafür mit Garmin. Im Dauertest. Edge 1000, VIRBXE, Vector2 und VIRB Elite. Zusammen mit Garmin Connect und Garmin VIRB Edit. Gute 5000 Kilometer und 190h Dauereinsatz für den Edge 1000 und die Vector Pedale. Der Rest kam nach Bedarf zum Handkuss. Ziemlich oft. Und ziemlich intensiv. Wie es sich für einen Dauertest unter härteren Umständen üblich sein soll.

Im nachfolgendem Blog werde ich meine Erfahrungen mit den oben genannten Geräten abseits der ausreichend bekannten technischen Test welche im Netz kursieren beschreiben.

Beginnen wir beim Garmin Edge 1000. Erste Herausforderung war einmal die Montage dieses Gerätes am Lenker. Der 1000er ist viel größer als der 500er, den ich bisher benutzt hatte. Als Eigentümer einer intergrierten Carbon Lenker/Vorbau Einheit von MOST, verwendete ich bisher eine Garminhalterung Marke Eigenbau. Ein carbonähnliches Plastikteil gefräst und gebohrt. 4x. In den 4 Bohrungen habe ich dann den Aufsatz für Vorbauhalterung befestigt. Mit Kabelbindern. Das ganze Konstrukt war für den 500er etwas zu lang. Faul wie ich bin, hatte ich immer davon gesprochen, es einer Verkürzungskur zu unterziehen. Es kam aber nie dazu. Zum Glück. Denn der 1000er passt in meinen Eigenbau millimetergenau hinein. Dank der Schutzhülle ist zudem der Garmin gleichzeitig stärker fixiert. Die Schutzhülle fungiert als Puffer und Knautschzone. Sonst Würde das Gehäuse des 1000er das Carbon berühren.

Foto ketterechts - dem Rennrad Blog und Event LIveblogger

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Mit Alternativen wie die original mitgelieferte Aero-Lenkerhalterung hätte ich keine Chance gehabt. Viel zu klein im Durchmesser. Auch liegt mit dieser Halterung der Garmin Edge 1000 über dem Lenker. Was mir persönlich nicht so gefällt. Die quaeldich.de Deutschlandtour habe ich mit Leihrad in dieser Konstellation gemacht. Viel besser ist jene Halterung, die den Garmin vor den Lenker spannt – quasi als Verlängerung des Vorbaus. Gibt es von K-EDGE. Pefekt in diesem Zusammenhang jene Version, die es erlaubt eine Kamera (VIRBXE oder auch GoPro) direkt an die Halterung zu befestigen. Auch diese nutze ich – auf meinem Bahnrad. Bei meiner DIY Version habe ich auf der Unterseite ein GoPro Pad geklebt. Hier kann ich dann die Kameras einschieben und nutzen. Für die Positionierung der Kameras hinten am Sattel benütze ich auch ein geniales Produkt von K-EDGE.

Foto ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger

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Im Dauertest hat mich der Garmin 1000er nur 1 1/2 Mal im Stich gelassen. Wobei nicht der Garmin Edge selber Aussetzer hatte, sondern das Garmin System mit den Vector 2 Pedalen. Es war die 2. Etappe der quaeldich Tauernrundfahrt. Wassermassen auf dem Weg über Obertauern. Sinnflutartiger Dauerregen. Von oben, von unten und von allen seiten. Mit der Zeit verabschiedeten sich die Wattangaben und die Höhenmeter. Für den Ausfall der Höhenmeterangaben ist das eingebaute Barometer schuld. Wenn dieses Nass wird bzw. überklebt wird (um es vor dem Wasser zu schützen), dass gibt es den Geist auf.  Und es war die 3. Etappe der selben Rundfahrt. Beim Laden des Gerätes hatte es über Nacht Probleme gegeben. Das Gerät hat sich mehr entladen aus aufgeladen. Warum auch immer.  So bin ich mit halbem Akku gestartet. Auf halber Strecke musste ich in der Mittagspause das Gerät an die Steckdose im Begleitfahrzeug hängen. Was zur Folge hatte, dass der erste Teil der Tour gesondert abgespeichert wurde und ich die Etappe nicht als Ganze, sondern als zwei Aktivitäten aufgezeichnet habe. War aber halb so schlimm.

Genial am 1000er ist natürlich das große Display. Falls man das will. Ich denke, dass der 1000er für Training und Touren perfekt ist. Als GPS Gerät allein. In Zusammenhang mit den Vector 2 Pedalen ein Muss. Wegen der Cycling Dynamics Seite. Hier bestens beschrieben von Jürgen Pansy in seinem Blog. Die vielen Möglichkeiten das Display zu individualiseren hat mich anfangs überfordert – man will ja auf keine Information verzichten. Mit längerer Nutzung lässt aber die Neugier nach und man konzentriert sich auf die wesentlichen Informationen. Ich habe im Training 7 davon auf Seite 1: Zeit, Geschwindigkeit, Leistung, Distanz, Trittfrequenz, Herzfrequenz, vertikaler Aufstieg. Den Rest sehe ich ja zu Hause beim Hochladen auf Garmin Connect. Neben der Seite 1 mit all den Informationen ist auch die Cycling Dynamics Seite ein willkommener Hinblick. Sofern man mit den Angaben, die hier sichtbar sind was anfangen kann wie PP, PPP, PCO.

Foto ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger

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Sonst lässt sich der Garmin Egde 1000 problemlos mit Hausverstand bedienen. Etwas technisches Geschick und los gehts. Von den individuellen Einstellungen zur Trainingssteuerung (Herzfrequenzzonen zB) bis hin zu den verschiedenen Fenstern am Display. Easy going. Einziges kleines Manko war für mich, dass das Display sehr stark auf  die Fallkraft der Schweißtropfen reagiert hat. So wurden die Seiten oft ohne manuellem Zutun gewechselt. Allein durch das Herunterfallen der Spuren großer Anstrengung. Unangenehm. Denn war das Display einmal nass, konnte es nicht immer gleich mit den Fingern bedient werden.

Display, Infos, Navigation, Höhenmeter und auch der Akku haben mich überzeugt. Die Möglichkeit Strava Live Segmente zu nutzen habe ich nicht getestet. Ich bin noch kein Premium Mitglied bei Strava.

Navigieren ist mit dem Edge 1000 ein Kinderspiel. Insbesondere dann, wenn man sich die Touren/Routen als Datei hochlädt. Erstellt mit Garmin Connect. What else. Dank der fix installieren Europakarte ist man in vielen Ländern live dabei. Der eine oder andere Disput ist aber nicht ausgeschlossen, wenn man glaubt es besser als das Navi wissen zu müssen. 

Geliefert wird der Garmin Edge 1000 in einem schwarzen Verpackungkarton. Gut verpackt sind verschiedene  Gummiringe, eben eine Halterung, die Sensoren für Trittfrequenz, Geschwindigkeit und Herzfrequenz inklusive Gurt. Logischerweise auch ein USB Kabel. Zum Verbinden mit dem PC und zum Aufladen des Akkus. Der Garmin funktioniert mit einem internen Speicher und einer externen microSDHC Speicherkarte. Trittfrequenzsonsor und Geschwindigkeitsensor habe ich nicht verwendet. Ersteren ersetzen die Vector Pedale, zweiteren die GPS Messung.

Fortsetzung folgt.
Cristian Gemmato aka @_ketterechts

PS: Garmin Edge 1000 funktioniert auch tadellos in der Halle beim Bahnfahren! Ohne GPS, dafür mit Geschwindigkeitssensor.

Foto ketterechts - dem Rennrad Blog und Event Liveblogger

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Acht Stunden Spinning Marathon – mein Bericht.

62 Räder. 62 Spinner. Viele Schweißtropfen.

Charity Race 2015 – der 8 Stunden Indoor Cycling (früher Spinning) Marathon rund um easymove Chef Alexander Seeman ist geschlagen. Zwei Tage später der richtige Zeitpunkt, um einen kleinen Rückblick zu wagen. Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Auch die Kleinen. So ist der Muskelkater leiser geworden und auch die Endorphine haben nichts mehr zu melden. Der Alltag hat mich wieder.

Es war jetzt nicht unbedingt eine Schnapsidee. Die Art und Weise wie ich an das Ganze herangegangen bin vielleicht schon. Denn ab meiner Anmeldung bis hin zur ersten Kurbelumdrehung habe ich mich eigentlich überhaupt nicht damit beschäftigt ganze acht Stunden auf einem mir völlig unbekannten Monsterding bewegen zu dürfen. Meine letzte Indoor Cyclling Einheit habe ich vor zwei Jahren absolviert. Damals war es mein Ersatzwintertraining. 120 Minuten maximal. Bevor es mich jedesmal auf einer großen Schweißwelle im Fitnesscenter – ja auch ich war einmal im Fitness Center – davongeschwappt hat. Und bevor mein in Gips eingepackter Oberarm Popeye Dimensionen erreicht hatte. Es war schrecklich langweilig. Öde. Monoton. Aber die Zeit heilt alle Wunden. Auch diese Wunde war verheilt. Die Erinnerung verdrängt.

Ok. Ein wenig Vorbereitung hatte ich doch. Meine MTB Schuhe mussten erst einmal wieder von irgendwo her gefunden werden und vom mittlerweile betonharten Sommerschlamm gereinigt werden. Auch die passende Bekleidung musste hergerichtet werden. Vorsichtshalber 4x Trikot und 3x Hose. Ketterechts. Versteht sich von selbst. Und ein bisschen Einkaufen. Essen war ja inklusive, aber wer wusste schon, was man da bekommen würde.

An dieser Stelle gleich mal ein großes Lob an den Veranstalter. Super geiles Event. Instruktoren, Betreuung, Verpflegung – alles Bestens. Sogar der Boden wurde zwischendurch aufgewischt. Ob des Neoverbotes eine gute Sache. Es bestand die Gefahr zu ersaufen. Im eigenen und fremden Schweiß. Ein brutaler Gedanke. Und ein großes Lob an alle Spinner. Gute 40 auf der vollen Distanz von 8 Stunden unterwegs. Spinner halt. Triathleten. Was sonst.

An zweiter Stelle meine Lehren aus diesem Spass:

  • Schnapsideen sind geil. Wurscht was. Machen. Probieren. Tun. Das macht das Leben aus.
  • Gruppendynamik motiviert. Fordert. Fördert. Pusht. Hetzt.
  • Schweiß stinkt nach 3 Stunden anders als am Anfang. Nach 8 Stunden riecht er nicht mehr. 
  • Du kannst am Spinning Rad Berge simulieren, aber keinen einzigen Berg so erleben, wie er wirklich ist. 
  • Leicht Schwerhörige haben einen kleinen Vorteil. Oder man findet einen Platz weit weg von den Ultra Woof-Boxen.
  • neben den Disco Schweinwerfern besteht Sonnenbrandgefahr
  • Spinning macht dir die Knie kaputt. Entweder durch dieses sinnlose Vollgas treten (ohne Widerstand) oder diese lustigen „Jumps“ – bei denen man mit voller Kurbelrotation aus dem Sattel gehen muss.
  • Die ein Euro Roulade schmeckt nach einem Euro. Ab drei Stunden Spinning schmeckt sie wie ein *****Gourmet Essen.
  • Urin kann man auch über Schweißdrüsen nach außen bringen – zumindest habe ich mir das ab Stunde 5 eingebildet
  • gepolsterte Komfort Sättel bringen überhaupt keinen Komfort
  • 8 Stunden Spinning macht sogar den stärksten Gegenwind zum willkommenen Freund
  • Radfahren ohne zu wissen, wie weit man bereits unterwegs ist fühlt sich wie Sex ohne Orgasmus an
  • Die Bereitschaft den gelben „Stop“ Knopf zu drücken steigt während der 8 Stunden auf einer 10teiligen Skala von 0 auf 15.
  • am Ende weißt du, dass du ein Steißbein hast und wo das Steißbein ist.
  • ein leidender Gesichtsausdruck muss nicht gleichbedeutend sein wie hoher Widerstand.
  • „Wir sind am Berg angekommen“ ist am Boden eine blöde Metapher
  • Ketterechts ist beim Indoor Cycling eine noch blöderer Metapher
  • „Wir fahren jetzt bergab“ die wohl Blödeste

Fazit: Ich würde es gerne nochmals machen. Nicht gleich und nicht mehr 8 Stunden, sondern mehr.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
#faceyourpassion


So ticken Bahnradfahrer – eine wertfreie Anlayse unterschiedlicher Charaktere.

Von Montag bis Freitag. 1500 bis 2000 Uhr. Das Dusikastation ist beliebter Treffpunkt der Spezies Bahnradfahrer. Im engsten Kreis. Auf engstem Kreis. 250 Meter. Wer schwindelfrei und laktattolerant ist, betritt regelmäßig das Oval im 2. Wiener Gemeindebezirk. Seit letztem Jahr, auch dank der Initiative von Bernahrd K, ist es an manchen Tagen enger als üblich. Viele Kohl Boys sind durch das Schnuppern zu Stammkreiser geworden. Nicht alle aber beherrschen die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze die hier herrschen.

Jeder, der eine Lizenz löst und seine Keycard ordnungsgemäß für den Eintritt nutzt ist frei, sich zu bewegen wie er will. So lange eben keine Mitdreher gefährdet und genötigt werden. Damit das nicht passiert gibt es Hallenregeln. Diese hat man zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. Einzig allein das Demütigen ist erlaubt. Weil es ja Radsport ist. Für Egoisten. Ich denke, dass beim Bahnradsport fast so viele solcher jener unterwegs sind wie beim Triathlon. Auch wenn ich die Tendenz zu Team- und Gemeinschaft nicht verleugnen kann. In den Pausen.

Trotzdem sind es unterschiedliche Typen (und Innen) welche auf der Bahn ihre Runden drehen. Hier mein komplett wertfreier Versuch sie zu kategorisieren. Nomen est omen.

Der Vornefahrer: Er besticht durch seine Konstanz und Präzision. Wie ein schweizer Uhrwerk spult er seine Runden ab. Meist an der blauen Linie. Mit genialer Linienführung. Wattgesteuert. Im 60 Minuten Takt. Mit Scheuklappen. Nichts bringt ihn aus dem Tritt. Den runden. Weder links von ihm noch rechts von ihm. Der Vornefahrer ist leicht an seinem Schwanz zu erkennen. Jenen, den er in seinem Windschatten mitschleift. Die Länge des Schwanzes variiert je nach Geschwindigkeit. Je schneller, desto kürzer.

Der Nievornefahrer: Dieser ist vergebens vorne im Wind zu finden. Sein bevorzugtes Terrain ist das Schwanzende. In sicherer Position. Seine Stärke ist die Mathematik. Perfekt rechnet er sich aus, wie lange es brauchen wird, bis er durch das regelmäßige abwechseln in der Führung – sofern kein Vornefahrer die Gruppe lenkt – nach vorne gespult wird. Spätestens in Position 3 verabschiedet er sich. Nach unten oder nach oben. Um wenig später wieder am Schwanzende aufzutauchen. Damit beginnt das Spiel wieder von vorne.

Der Vornewegfahren: Der Vornewegfahrer wird in der Gruppe wie üblich pö a pö nach vorne gespult. Sobald dieser Typ dann Wind spürt, beschleunigt er aus der Spitze heraus. Ob wegen des Windschattens, der Euphorie, des Egos oder was auch immer. Schnell hat er die Reisegeschwindigkeit der Gruppe um mindestens 2 bis Spitzen von 5 km/h erhöht. Ganz zum Verzweifeln der Hinterihmherfahrer, welche sich genötigt fühlen auch das Tempo zu verschärfen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Diese Fahrer tragen nicht wirklich zur Harmonisierung der Gruppe bei. Spätestens nach 2 – 3 Runden sind die Vornewegfahrer dann aber wieder eingeholt. Ihr Schicksal wird mit dem Durchreichen nach hinten besiegelt. Bis sie wieder vorne sind.

Der Nebeneinanderfahrer: der Nebeneinanderfahrer hat in den meisten Fällen ein Teamtrikots. Zum Beispiel eines deutschen Reifenherstellers. Oder mit einer rot-weiß-roten Banderole um die Brust. Zu beobachten ist er logischerweise im Rudel. Leicht verwandt mit den Vornefahrern – jedoch mit gemäßigterem Tempo, ist Quatschen das primäre Ziel. An der blauen Linie. Wo er ja laut Hallenordnung auch seine Spezialität trainieren darf.

Der Ichfahreschonseitzwanzigjahren: Auch bekannt als Besserwisser oder Ständignörgler. Dieser Typ ist der geheime Chef. Im Innenfeld und auf der Bahn. Weiß alles. Kann alles. Tut alles. Sein besonderes Kennzeichen: Tiefe Blicke beim Überholen. Frei nach dem Motto „Ich weiß wo dein Auto steht“. Sanktioniert die kleinsten Vergehen mit Zeigefinger und Ermahnung. Egal ob zu frühes Absteigen oder das Überfahren einer Linie um Millimeter. Besonders allergisch reagiert der Ichfahreschonseitzwanzigjahren auf die Nebeneinanderfahrer.

Der Stresser: Dieser Typ kann sich schwer entscheiden. Zu sehen immer und überall. Ständig hält er Ausschau auf schneller Gruppen, um diese ohne Rücksicht auf Verluste aus der bestehenden einzuholen und mitzufahren. Egal ob diese unter oder oberhalb vorbeifährt. Hinterlässt in jedem Fall immer ein Loch, welches von den hinter ihm fahrenden geschlossen werden muss. Besonders Merkmals des Stressers ist auch sein unkonventioneller Stil am Rad. Arschhüpfen deluxe.

Der Schrauber: Diese sympathische Spezies verbringt die meiste Zeit im Innenfeld. Ausgerüstet mit jeder erhältlichen Größe an Imbus- und Schraubenschlüsseln kann er innerhalb kürzester Zeit Zahnkränze und Kettenblätter wechseln, Ketten tauschen, Hinterräder wechseln und Vorbauten ummontieren. Kommt meistens auch mit mehreren Taschen gefüllt ins Stadion. Bedruckt mit italienischen und französischen Wörtern wie Campagnolo und Mavic.

Die Kilometerfresser:  Kurz nach 1430 Uhr, sofern der Hallenwart gute Laune hat, betritt der Kilometerfresser die heilige Halle. Noch bevor das Licht eingeschaltet ist er schon bereit Runden zu drehen. Am liebsten täglich. Was ja nicht geht. Deshalb auch die oft vorherrschende schleichte Laune. Gegen 1800 Uhr hat der Kilometerfresser bereits 100 km am Tacho. Leicht zu erkennen ist der wahre Kilometerfresser an der Aussage „ein paar Runden fahre ich noch – habe ja noch 1 Stunde Zeit“. Eben, nachdem 100 km bereits am Tacho sind.

Natürlich lässt sich diese Aufstellung beliebig erweitern. Vielleicht mache ich es auch noch. Stay tuned.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts
www.facebook.com/dieketterechts

Ich habe keinen Plan. Und das gefällt mir.

Wieder einmal ein geiler Traillauf im Leithagebirge

Die Saison ist noch jung. Oder sehr alt. Wenn ich auf 2015 schaue, dann trifft das jung sein zu. Wenn ich selten aber doch zurückschaue, dann ist 2014 eigentlich noch nicht zu Ende. Ich habe einfach weitertrainiert. Mir keine wirkliche Pause gegönnt. Zumindest beim Laufen und beim Radfahren.

Und? Wurscht. Ich habe ja keinen Plan. Und das gefällt mir. Ich mache das, wonach mir gerade ist. Ist es schön und warm, sitze ich am Rad. Ist es frisch und nass, gehe ich laufen. Schneit und friert es, drehe ich auf der Bahn meine Runden. Hauptsache Bewegung. Ich zähle keine km. Ich schaue auf keine Zeiten. Ich laufe nach Lust und Laune. Am Samstag ein langer Lauf durch das Leithagebirge. Bei tiefem Boden. Und aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit – ich habe die richtige Wegmarkierung verpasst – als blinder Passagier auf der L213. Von Stotzing gute 5 km hinauf Richtung Eisenstadt. Bevor ich dann wieder in die Botanik abgebogen bin.

Der Spass den ich hatte, die gute Verfassung vor, während und nach dem Lauf stimmen mich positiv. Und zeigen mir, dass ich nicht ganz falsch unterwegs bin. Für Ziele, die ich noch nicht habe. Aber das ist ja wurscht. Denn Plan habe ich auch keinen. Und das soll so bleiben. Mal sehen, wohin mich das bringt.

Cristian Gemmato aka @_ketterechts. Blog
#faceyourpassion