Alle Artikel von @_ketterechts

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe.

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe

Sicheres Rennradfahren in der Gruppe kann und muss geübt werden. Zu groß sind die Gefahren für sich selbst und für die Mitfahrenden. Unabhängig von der Diskussion über das Dürfen und Sollen von Hinter- oder Nebeneinanderfahren auf den heimischen Straßen. Das Fahren in der Gruppe erfordert Nachsicht, Vorsicht, Respekt und vor allem Disziplin. Es ist deshalb auch wichtig, Radfahrer*innen vor einer Ausfahrt kurz zu instruieren. Vor allem dann, wenn einige dabei sind, die noch nie oder selten in einer größeren Gruppe unterwegs waren. Das verkürzt vielleicht die Ausfahrt um fünf bis zehn Minuten, kann aber schlimmeres vorbeugen und vermeiden.

Gruppenfahren – so funktioniert’s.

Es sind nicht viele „Regeln„, die sicheres Rennradfahren in der Gruppe ermöglichen. Wichtig ist nur, dass sie von allen in der Gruppe fahrenden eingehalten werden. Womit wir auch schon beim ersten persönlichen Ratschlag wären. 

Keine Ausnahme.

Sicherheit gilt für alle und No-Gos ebenfalls. Egal wie erfahren jemand ist. In der Gruppe zählt das Kollektiv und nicht das Individuum. Eigentlich sollten (müssen) Erfahrene mit gutem Beispiel vorangehen (voranfahren). Alles, was die Sicherheit der Gruppe gefährdet, gilt es zu vermeiden.

Handzeichen geben

Die Hinterherfahrenden haben ein begrenztes Sichtfeld. Es ist deshalb wichtig, dass alles was „vorne“ passiert, nach hinten kommuniziert wird. Mit Handzeichen aber auch laut und deutlich. Egal ob Gefahrenstellen wie stehende Autos oder Schlaglöcher, Richtungsänderungen, Stoppschilder , Tempowechsel … Umgekehrt gilt das auch. So sollten herannahende Fahrzeuge von hinten nach vorne weitergegeben werden.

Ganz wichtig ist auch das Anzeigen, wenn jemand aus dem Sattel geht. Ein kurzes Handzeichen genügt. Der Wechsel vom Sitzen in den Wiegetritt verzögert für einen kurzen Augenblick das Tempo. Speziell am Berg. Hinterherfahrende sind so gewarnt.

Abstand halten.

Häufigste und größte Gefahrenstelle sind das Nichteinhalten eines Abstandes zum Vordermann bzw. Vorderfrau. Dieser sollte nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Saugefährlich ist die sogenannte „Half Wheel“ Position. Das ist wenn man mit dem eigenen Vorderrad neben dem Hinterrad der Vorausfahrenden unterwegs ist. Ein Schwenker genügt und der Asphalt nähert sich unweigerlich. Also genügend Abstand nach vorne und zur Seite links oder rechts. Vorderrad am besten auf gleicher Höhe mit dem Vorderrad der Nebenfrau oder des Nebenmanns.

Tempo halten.

Das richtige Tempo in der Gruppe entscheidet über die Harmonie und erspart nachträgliche Diskussionen (die es sowieso immer gibt). Dabei spielt nicht zwingend die Geschwindigkeit eine Rolle, sondern viel mehr die Gleichmäßigkeit. Ständige Tempoverschärfungen oder auch das Langsamwerden sorgen für einen Ziehharmonika-Effekt. Dieser führt dazu, dass unnötige Unruhe in die Gruppe kommt.

Tipp: Wird in 2er-Reihe gefahren, hat der „Schwächere“ die Tempohoheit und der Stärkere passt sich an das Tempo an. Das vermeidet Stress. Frauen müssen nicht Führen. Dürfen es aber gerne. Aber das wäre ein anderes Thema.

Wegfahren dosieren.

Wie gerne gibt man wieder Gas, wenn die Gruppe einmal zum Stillstand gekommen ist. Man könnte ja etwas versäumen. Muss nicht sein. Wer vorne fährt, sollte dosiert wegfahren und etwas zuwarten, bis sich die Gruppe und die Positionen dahinter wieder formiert haben. Sind alle wieder dabei, kann gerne Tempo aufgenommen werden.

Positionen.

Starke Fahrer*innen vorne. Die Schwächeren an zweiter oder dritter Position. Am Ende vielleicht auch jemand mit Erfahrung und Kondition. So kann ein Auseinanderbrechen der Gruppe kontrolliert werden. Fahren die Schwächeren einmal hinterher, fahren sie es erfahrungsgemäß den ganzen Tag.

Ablösen.

Niemand muss und kann ewig vorne fahren. Es darf also auch abgelöst werden. Das passiert beim Fahren. Wer darin nicht geübt sein sollte, wechselt in den Pausen.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der Wechsel von jenen ausgeht, die vorne fahren. Sie bestimmen, wann sie abgelöst werden wollen. Oder es ist im Vorfeld bestimmt worden (übt oder trainiert man einen Kreisel). No-Go ist eindeutig, wenn jemand aus der zweiten oder sogar aus einer hinteren Reihe aus Ungeduld nach vorne fährt. Das ist nicht nur gefährlich (in der Gruppe entsteht ein unnötiges Loch, welches von anderen Fahrer*innen „zugemacht“ werden muss), sondern auch egoistisch. Man kann den oder die Führende auffordern zu wechseln oder man gibt ihm (bei Frauen weiß ich nicht, ob das erlaubt und korrekt ist) einen kleinen „touch“ an der Hüfte um zu signalisieren, dass das Tempo einschläft. Spätestens jetzt wird dieser die Ablöse einleiten oder einfach wieder etwas mehr Gas geben.

Zur Ablösung selbst. Der oder die Führenden geben ein Signal, dass Sie abgelöst werden wollen (meistens geht der Ellbogen kurz nach außen), schauen nach hinten, vergewissern sich, dass die Straße frei ist, fahren leicht nach außen (links oder rechts der Reihe) und lassen sich bis ans Ende der Gruppe zurückfallen. Bitte nicht irgendwo in der Gruppe wider einreihen. Der neuen Führenden fahren das Tempo gleichmäßig weiter und beschleunigen nicht.

Rennradyoga, Fotografieren, Essen …

Jeder von uns kann es. Sollte es aber nicht. Die Rede ist von Rennradyoga, Fotografieren … und das während der Fahrt. Jede Form von turnähnlichen Verrenkungen muss vermieden werden. Das gilt auch für das Fotografieren. Trinken und Essen während der Fahrt? Wer dies nicht kann, lieber nicht. Auch das Ausziehen von Westen oder Ärmlingen … Hier gilt wieder die Vorbildwirkung. Nicht jene der Profis im Peloton. Hände in der Gruppe immer am Lenker! 

Muss jemand doch, dann lässt er oder sie sich ans Ende des Feldes zurückfallen. Was dort passiert, bleibt dort. Nicht vergessen: Das Feld fährt in diesem Fall meistens weiter.

Blick zurück.

Ein weiteres Hindernis für sicheres Rennradfahren in der Gruppe ist das Zurückschauen. Ab und wann kann ein sicherer Blick nach Hinten über die eigene Schulter nicht schaden. Beim Ausweichen von großem Vorteil. Mit Betonung auf Blick. Kopfdrehen und zurückschauen während man in der Gruppe fährt muss vermieden werden.

Wer führt, schaut so zurück, dass er sich mit einem Arm am Nebenmann absichert und dann vorsichtig nach hinten schaut. Der Nebenmann hat dabei die Kontrolle zu behalten. Wer es noch nie gemacht hat: Bitte nicht nachmachen.

Auf- und Abfahren.

Üblicherweise lösen sich Gruppen beim Bergauf- und Bergabfahren förmlich auf. Es gibt genug schnelle Bergfahrer und noch schnellere Abfahrer. Alles gut, solange man auf die Nachzügler wartet. Ehrlich wartet und nicht gleich losfährt, wenn diese gerade nachgekommen sind. Warum aber nicht einmal und auch gemeinsam hochfahren?

Ist die Gruppe groß, so ist bergab Vorsicht geboten. Idealerweise sollte nicht oder mit genügend seitlichem Abstand überholt werden. In den Kehren gilt die Devise, nicht schneiden und Spur halten.

Sicherer Schlussgedanke.

Es gäbe sicher noch eine Menge weiterer No-Gos. Diese wenigen sollten aber genügen, die Sicherheit und vor allem die Harmonie in der Gruppe zu steigern. Wenn man gegenseitig auf sich schaut, ist auf alle geschaut. Wobei die Hinteren auf die Vorderen besonders achten sollten. Hier empfehle ich den Blick nicht nach unten auf den Hinterreifen zu senken, sondern eher auf die Hüfte. Das erhöht das Blickfeld nach vorne.

Und zu guter Letzt noch ein kleiner Appell an alle, die nach Trainingsplan trainieren. Macht das nicht während einer Gruppenfahrt. 

ktrchts
machurlaubfahrrennrad

PS: Willst du sicheres Rennradfahren in der Gruppe lernen? Besuch das ktrchts Rennradcamp für Einsteiger vom 14. bis 18. April 2021 in Mörbisch am See. Sofern Corona es zulässt.

Wie professionell ist meine Fahrradwerkstatt?

Fahrradwerkstatt

Selber schrauben oder Fahrradwerkstatt? Über diese Glaubensfrage habe ich schon einmal versucht, meinen persönlichen Seelenfrieden zu finden. Umsonst. Trotz lebenslangem Lernen lässt mich diese Unentschlossenheit nach wie vor grübeln und verzweifeln. Egal was ich mir beibringe, die Industrie erfindet immer wieder etwas Neues. Was mich in die trostlose Rolle des Jägers drängt. Viele Räder sind gleich viele mechanische Herausforderungen. Manche unmöglich. Dass ich dabei auch an mir scheitern könnte, ist logisch und verständlich. Ich kann und muss nicht alles wissen und können. Weniger erfreulich ist aber, dass auch die eine und andere Fahrradwerkstatt überfordert scheint. Nachfolgende Erlebnisse zeigen, dass auch Schrauber-Profis mit Wasser kochen. Natürlich werde ich keine Namen nennen. Fehler können passieren.

Der Glaube an die Fahrradwerkstatt.

Ich will nicht allzu weit ausholen. Muss es aber. Wir sind in Kufstein. laKetterechts hatte Probleme mit dem kurz zuvor von einer Fachwerkstatt neu eingebautem Tretlager. Es war mehr als nur laut. Beim Besuch bei Inn-Bike stellten wir fest, dass das zuvor eingebaute Tretlager ein falsches war. Zu klein von Außendurchmesser. Es hat sich deshalb von selbst zerstört.  Eingebaut wurde es von einer Fahrradwerkstatt meines Vertrauens. Jene Fahrradwerkstatt die einige Zeit danach selber einen vermeintlichen Fehler einer anderen Werkstatt ausbessern musste. Das von Inn-Bike ersetzte Tretlager (ein Original-Lager) rennt heute noch einwandfrei.

„Falsches“ Tretlager nach „fachgerechtem“ Ausbau.

Solche und ähnliche Ereignisse sind keine Seltenheit und betreffen auch namhafte Radshops. Um Fehler zu vermeiden, hab eich beim Radshop, in dem das Rad gekauft wurde, nachgefragt, welches Original Steuerlager im Rennrad von laKetterechts verbaut sei. Die Antwort kam prompt. Das Tretlager wurde in Netz bestellt, geliefert und es passte nicht. Die Angaben vom Radshop waren falsch. Kurz nachgefragt, kam die Bestätigung. Jetzt wissen wir, welches passten sollte. Wenn wir es finden, denn so einfach ist ein IS 51/40/7 nicht zu bekommen.

Am Fahrrad herumbasteln zwischen glauben und wissen.

Glauben, glauben zu wissen und wissen – es ist ein ständiges Rätseln. Schwer also den Überblick zu bewahren. Die Suche nach der richtigen Bastler-Lösung ist eine Herausforderung. Besonders Pressfit-Tretlager sind meine Schwachstelle. Dazu fehlt mir die Geduld und das Werkzeug. Mein Vertrauen (und meine Hoffnung) in die Werkstätten sind hier groß. Hoffnungen, die oft an einer einfachen Kennzeichnung zerschellen.

Mein Norco brauchte ein neues Tretlager. Also mit dem Rad ab zur Fachwerkstatt (wieder eine andere). Aus- und Einbau vor Ort gestalteten sich schon ziemlich tricky. Die Chance, mit dem Zug nach Hause fahren zu müssen war groß. Das passende Tretlager fehlte. Dann wurde es doch gefunden. SRAM GXP Pressfit. Glücklich und halbwegs geräuschlos konnte ich dann doch heimfahren. Drei Monate später zickte das Tretlager. Also nochmals zur Fachwerkstatt (nicht jene die es eingebaut hatte) für eine Last-Minute Diagnose. Das Ergebnis: Beim letzten Mal wurde SRAM GXP MTB statt SRAM GXP Road eingebaut (92 mm statt 86,5 mm Gehäusebreite). Die Zahnkranzseite hatte viele Kilometer lang eine zu hohe Vorspannung. Das hat das Lager vernichtet.

Fahrradwerkstatt
SRAM GXP gibt es mit 86,5 und 92 mm Gehäusebreite

Fehler können passieren.

Dieser Beitrag soll auf keinster Weise Fahrradwerkstätten anprangern. Zu wünschen wäre nur, dass in die Beziehung Fahrradwerkstatt und Kunde mehr Transparenz und Ehrlichkeit Einzug finden würde. Fehler können passieren und man darf zu diesen auch stehen. Und auch wiedergutmachen. Das fehlt oft.

Noch ein Beispiel. Ich kaufe einen Challenge Gravel Grinder. Nach einigen Kilometern löst sich die Lauffläche. Ich kaufe im selben Shop denselben und weise auf den möglichen Mangel hin. Man reagiert dort nicht. Also melde ich mich bei Challenge selber. Die sagen mir, ich können den Reifen dort wo ich ihn gekauft habe reklamieren. Was ich auch machte. Doch ich bekomme dort keinen Ersatz. Die Gründe möchte ich an dieser Stelle nicht erörtern. Das wäre zu kompliziert.

 

Fahrradwerkstatt

Schluss mit Jammern. Ich möchte es mir mit den Fahrradwerkstätten nicht verscherzen. Brauche sie, weil ich einiges nicht selber machen kann und machen will.

Und am Ende des Beitrages habe ich wieder ein wenig Seelenfrieden. Dankes fürs Lesen und Zuhören.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

 

21.02.2021 Update

Das am 6. November 2020 gekaufte und am 5. Februar 2021 getauschte SRAM GXP Lager (MTB) wird nach langem hin und her reklamiert. So ist wieder einmal niemand verantwortlich. Weder jene Werkstatt, die es eingebaut hatte noch jene, die meint es wäre falsch eingebaut gewesen. SRAM wird sich auch auf „Verschleiß“ ausreden und ich bleibe auf € 60,- Kosten sitzen.

Und noch eine kleine Geschichte: Wenn man beim Kauf eines Rades einen  Di2 Akku mit Wireless-Funktion bestellt (BT-DN110), nach erfolgter Lieferung aber herausfindet, dass dieser nicht eingebaut ist, muss man nachfragen. Wenn dann einem versichert wird, dass dieser eingebaut wurde, aber ein „Teil“ fehlen würde und nachträglich eingebaut wird, dann weiß man, dass die Werkstatt es verkackt hat und einfach gerade ins Gesicht nicht die Wahrheit spricht. Als dann der Akku tatsächlich (kostenlos) mit dem elektronischen Sender EW-WU111 nachgerüstet wird, bestätigt sich dieser Eindruck. Warum nicht gleich sagen: „Sorry, vergessen, falsch eingebaut, wir rüsten nach“? Ist nicht schwer. So bin ich geneigt zu glauben (und weiterzuerzählen), dass …. Lassen wir es lieber. Es wird nichts bringen.

01.03.2021 Update

Eine wohl unendliche Geschichte bahnt sich an. Betroffenes Tretlager ist reklamiert. Kann wohl Monate, wenn nicht coronabedingte Jahre dauern. Service sieht aus meiner ganz persönlichen Sicht anders aus. Info diesbezüglich kam erst nach Anfrage. #staytuned

03.03.2021 Update

Natürlich ist wieder einmal niemand verantwortlich. Weder für ein vermeintlich defektes Produkt noch für einen möglicherweise falschen Einbau.

Ein Tretlager, welches nach 2 Monaten Gebrauch den Geist aufgibt sei normale Abnutzung. Selbes Tretlager, das durch Wassereintritt stark rostet auch. Geile Märchen, die man Konsumenten erzählt, um sich aus der Verantwortung zu nehmen. Sorry. Eine glatte 4 für Sram und für die Werkstatt.

Erfahrungen mit Zwift. Persönliche Gedanken.

Erfahrungen mit Zwift

Wie immer bin ich bei allem ein notorischer Späteinsteiger. Ein „Late Adopter“ wie aus dem Bilderbuch. So war es auch mit Zwift. Erst seit November 2019 bin ich in Besitz eines Smarttrainers und zahlendes Mitglied in der Zwift-Sekte. Anfänglich sehr zurückhaltend, hat sich meine Begeisterung im Laufe der Zeit und vor allem in diesem Winter exponentiell gesteigert. Die Gründe sind verschieden. Einmal die knappe Zeit nach draußen zu gehen, dann das gehobenere Alter und die Einsicht, Risiken wie chronische Rippenbrüche lieber zu vermeiden und zu guter Letzt das Aufkeimen von Euphorie und Lust, das eigene im Keller liegende Level nach oben zu schwitzen. Nach ein paar Kilometern mehr also Zeit, den persönlichen Erfahrungen mit Zwift ein paar Zeilen zu schenken.

Informieren geht über pedalieren.

Bevor ich mit gelangweilt und ungeduldig irgendwelche Anleitungen lese oder Foren besuche, schmeiße ich mich lieber ins Geschehen. Das war bei Zwift nicht anders. Rad eingespannt und losgetreten. Irgendwo und irgendwas bin dann ich gefahren. Was dazu geführt hatte, dass ich im Stand am Stand getreten bin. Nichts ist weitergegangen. Anders als heute wo ich mittlerweile eine Liste der Strecken habe und diese systematisch abfahre, um viele Punkte (XPs) zu sammeln. Damit ich höhere Level-Sphären emporklettern kann. Informieren geht über pedalieren. Zwiftinsider ist da schon ein guter Tipp für alle jene, die sich mühevolles Punktehamstern ersparen wollen. Einmal Mega Pretzel zum Beispiel bringt 2140 XP, also 107 km, die man sich ersparen kann. Diese späte Erkenntnis hat meinen Badge-Jägerinstinkt geweckt.

Zwiftinsider

Zwift geht auch ohne Ventilator.

Sicher. Nicht. Einen ganzen Winter lang bin ich ohne gefahren. Es war heiß, es war nass und es war nicht auszuhalten. Ich habe mich jedes Mal schon nach fünf Kilometern so gefühlt wie Jack Dawson alias Leonardo DiCaprio in Handschellen auf einem Holzstück treibend kurz vor dem Ertrinken. Mit allen möglichen Tricks habe ich versucht, das Abrinnen des Schweißes zu stoppen. Stirnband, Ärmlinge und Handtuchwickel standen hoch im Kurs. Ein Jahr später ersetzt ein Ventilator diesen Erfindergeist mit Bravour. Im Nu haben sich Performance und auch Ausdauervermögen dramatisch verbessert. War noch vor einem Jahr die Schallmauer von einer Stunde das höchste der Gefühle, so kann ich jetzt schon den ersten 100er und die Vier-Stunden-Schallmauer archivieren. Das ist im Vergleich zu dem, was sonst noch auf Zwift getrieben wird Anfängerniveau, trotzdem: ein kleiner Schritt für diese Verrückten, ein großer Schritt für mich.

Zwift-Erfahrung ist Lebenserfahrung.

Das klingt so weise als käme es aus dem Mund Sokrates‘, Kants oder Schopenhauers. Es ist aber von mir. Auf diesem Smarttrainer lernt man viel fürs Leben. Zum Beispiel jede Menge Deep House Remixes mit Hits aus den 80ern und 90ern. Oder Purple Disco Machine. Denn alles über 100 Beats per Minute wirkt auf mich wie Opium, das intravenös eingenommen wird. Probiert einmal „Il Cuore“ von Andor Gabriel mit vollster Lautstärke. Wenn euch das nicht mitnimmt, dann solltet ihr zu echtem Opium greifen.

Man lernt aber auch die eigene Arbeit darauf zu verrichten. Telefonate mit Kunden oder das Beantworten von E-Mails. Letzteres ist etwas einfacher. Telefonieren hat so einen Touch Erotik, wenn es nicht gelingt das Hecheln zu unterbinden. Was ich auch gelernt habe ist meinen Sony TV via HDMI Kabel mit dem Laptop zu verbinden. Lebensnotwendige Erfahrungen mit Zwift.

Zwift-Erfahrung ist Lebenserfahrung.

Unrühmlich ist dagegen mein Herausfinden, dass man eine abschließende Abfahrt auf Zwift auch unter der Dusche verbringen kann. Das gilt auch für das Pinkeln während man von Alp du Zwift abfährt. Nach Protokoll ganz brav auf der Toilette sitzend. Geschenkte Kilometer.

Zwift ist launisch und zickig.

Einmal zu schnell, dann zu langsam, dann zu leicht und ein anderes Mal wieder zu stark. Zwift ist launisch und zickig. Wenn ich draußen fahre, dann habe ich stets dieselbe Rückmeldung der Straße. Und nach vielen tausend Kilometern auch ein Gefühl für Druck oder Trittfrequenz. Bei Zwift hingegen steuert mich ein Algorithmus. Steigungen fühlen sich nie gleich steil an. Während ich den Zwift KOM bis zum Pass problemlos mit großer Scheibe fahren kann, ist dies bei Alp du Zwift oder hinauf zum Sender unmöglich. Trotz gleicher Steigungsprozente. Und die Glasbrücken in New York sind sowieso unfahrbar. Da werde ich jedes Mal zur Schnecke. Trotz hoher Trittfrequenz, während mich andere spielend überholen. Es kommt auch vor dass sich -1 % anfühlen wie eine unüberwindbare Mauer.

Stichwort Mont Ventoux. Etwas Langweiligeres gibt es wohl kaum. Weder online noch real. Egal wie kraftvoll und schnell ich in die Pedale trete – mein Avatar bewegt sich immer nur in Zeitlupe. Einmal und nie mehr wieder.

Zwiftpower – Events für Starke.

Als Spätberufener habe ich mich logischerweise erst heuer bei Zwiftpower angemeldet. Um ein paar Rennen zu fahren. Als Digital-Analphabet keine leichte Aufgabe. Aber ich bin drinnen. Habe mich bescheiden wie ich bin in der dritten Reihe (also C) eingestuft. Mein erstes Rennen war in Innsbruck. Ich dachte mir, ich starte mit Gleichgesinnten. Doch ich hatte mich nicht richtig informiert und plötzlich war ich mitten im Gewühl von A, B, C und D-Startern. Gemäß meines Lebensmottos „Augen zu und durch“ bin ich natürlich laktagestört von den As überfahren und mit dem Bs mitgeschwommen. Am Ende reichte es für den Sieg bei C und eine eminente Disqualifikation. Weniger gute Erfahrungen mit Zwift eben.

Zwift und Zwiftpower

Mein Zugang zu Rennen war somit gestört. Also habe ich mir dann auch so Trainingsfahrten in der Gruppe angeschaut, wie ein „Haute Route“ Tempotraining. In Hinblick auf das 3-Tages-Rennen Ende Februar. Am Plan 5x 10 min mit 230/240 Watt und entsprechender Trittfrequenz. Und ich? Ich war ständig „overpaced“. Entweder zu stark oder zu schnell. Zu viel Watt oder zu hohe Trittfrequenz. Und die Erkenntnis, dass es sehr schwer ist, mir etwas vorzuschreiben. Vor allem dann, wenn dies eine Maschine machen will.

Zwift ist Kopfkino.

Oh ja. Kopfkino. Zwift ist Kopfkino. Da fährst du irgendwo und irgendwas in der Gegend herum. Im Hintergrund läuft Musik und du lässt dich von dieser verleiten. Frankreich, London, Innsbruck, New York oder Watopia. Und du bist nie allein. Du fährst gegen Fremde. Geheimnisvolle Avatare. Und dann heißt es Film ab. Wer sind diese? Plötzlich werden Länderfahnen zu Spuren und Indizien. Nicknamen werden interpretiert und eine computeranimierte Figur wird zu Freund oder Feind. Wer lässt sich auf dich ein? Windschatten geben oder Windschatten nehmen? Matchen oder Pushen? Vorerst einmal ein „Ride on“ um das Eis zu brechen. Dann kann man ja weitersehen. Kommt die Antwort? Ja. Oje, eine Abzweigung. Wohin fährt der oder die Fremde? Weiter mit mir oder ist jemand anderer die oder der Glückliche?

Zwift ist wie Tinder. Entscheidet bei Tinder ein Wisch über die gemeinsame Zukunft, ist es bei Zwift ein Tritt. Und ich stelle mir die Frage, ob sich jemand bei Zwift schon in einen Avatar verliebt hat. Auch das wären Erfahrungen mit Zwift.

Erfahrungen mit Indoor-Training.

Ich habe nicht nur Zwift probiert. Auch myE-Training von Elite, RGT Cycling oder Trainer Road. Hängen geblieben bin ich bei Zwift. Da ist mehr los. Irreal und surreal. Der Gaming-Effekt steht voll im Vordergrund. Gefühlsmäßig auch der Trainingseffekt, wenn ich Strava Glauben schenken darf.

Trainingseffekte mit Zwift

Meine Erfahrungen mit Zwift sind positiv. Die € 15 pro Monat sind kein Geld, welches ich aus dem Fenster werfe. Außer im Sommer. Aber das ist nur meiner Faulheit zurückzuführen. Zwift macht mich unabhängig. Von Zeit und Wetter. Und es macht mit hungrig. Es ersetzt aber in keinster Weise eine Fahrt im Freien. Ich sehe Zwift als Ergänzung. Wo’s geht will und muss ich raus.

ktrchts
#machurlaubfahrrenrnad

Race Around Austria 2021 – endlich dabei.

Race Around Austria 2021

Bis vor kurzem war es nur so ein Rennen, welches ich irgend einmal hätte fahren wollen. So wie ich vieles im Leben einmal machen wollte (und will), aber dann doch nicht gemacht habe  (und wohl nie machen werde). Die Rede ist vom Race Around Austria, dem Ultracycling-Event Made in Austria. 2.200 km und 30.000 Höhenmeter nonstop. Es ist zwar heute immer noch „nur“ dieses eine Rennen, aber es sieht danach aus, dass ich heuer am Start stehen werde. Mit Ariane, Martin und Siggi. Team #foahrmarunde heißt der Plan und das Projekt. Endlich Race Around Austria 2021. Zu Viert in der Version Extreme.

Einmal rund um Österreich radeln. Mit und für Ariane.

Ariane ist krank. Sie leidet an Sklerodermie. Eine unheilbare Autoimmunkrankheit. Die Diagnose kam für sie vor drei Jahren überraschend. Wie aus dem Nichts. Sklerodermie ist tückisch. Von Betroffenen wird berichtet, dass sie das Gefühl haben, in einem zu engen Handschuh oder in zu enger Kleidung zu stecken. Die Verhärtung und Verengung der Haut ist das typische Krankheitsbild. Auch innere Organe, wie z.B. der Magen sind betroffen. Ein Schnitzel mit Kartoffelsalat steht schon lange nicht mehr auf Arianes Speiseplan. Dafür langweilige Astronautenkost. Kaum vorstellbar und nachfühlbar, wie man sich dabei fühlen muss. Ariane kennt das. Leider. Sklerodermie hat ihr Leben verändert und ihr die Liebe zum Rennrad eröffnet. Ihr persönliches Motto „I will no ned ham“ bezeugt das. Am Rennrad spürt sie kaum Schmerzen. Sie sagt, dass das Rennradfahren ihrer Krankheit eine Pause gönnt. Ganz zum Erstaunen ihrer behandelnden Ärzte.

2020 hat Ariane zusammen mit Martin in 22 Stunden die Challenge (560 km und 6.000 Höhenmeter) erfolgreich beendet. Dass das Race Around Austria 2021 Extrem die einzige logische Schlussfolgerung ist, lag auf der Hand.

Ein Rennen gegen die Zeit.

Es ist ein Rennen gegen die Zeit. Sowohl unser Ziel, nach 92 Stunden wieder St. Georgen im Attergau zu erreichen, als auch Arianes Aufbäumen gegen die Krankheit. In beiden Fällen ist das Resultat offen und ungewiss. Arianes Ziel ist ganz klar das Durchkommen. Ihre große Herausforderung ist das Leben. Dabei werden wir sie unterstützen. Wir, das sind nicht nur die Fahrer, sondern auch die Crew aus dem Team #foahrmaarunde und der Verein „Ariane“. Letzter hat sich das Ziel gesetzt, Sport als Medizin zu fördern. Es geht um Information und Sensibilisierung. Ariane ist ein gutes Beispiel dafür. Und es geht um Spenden. Zugunsten der Sklerodermie-Forschung. Vielleicht gelingt es eines Tages, Sklerodermie heilbar zu machen, damit es anderen einmal besser ergeht.

Rennradfahren für einen guten Zweck.

Wir sind mittendrin in der Vorbereitung. Teilweise sitze ich täglich ein paar Stunden vor dem Computer. Webseite ist fertig, die sozialen Netzwerk mit Content gefüllt, Sponsorenverträge sind unterzeichnet und trainiert werden muss ja auch noch. Mit „freundlicher“ Unterstützung von Mario Einödmaier, staatlicher Instruktor. Er schaut uns auf die Finger. Und auf die Beine. Mario ist auch beim Camp für Einsteiger vom 17. bis 21. März und vom 14. bis 18. April 2021 dabei. Übrigens es gibt noch für beide Termine freie Plätze.

Spätestens jetzt ist das Race Around Austria 2021 ehrlich gesagt, längst nicht mehr nur ein Rennen. Es ist eine Herzensangelegenheit. Mit hohem sportlichen Charakter. Einer für alle, alle für Ariane.

Falls noch jemand Ariane und das Team mit Geld- oder Sachleistungen unterstützen möchte oder die Sklerodermie-Forschung vorantreiben will, gerne. Wir haben ein Ohr für jeden. Und wir haben ein Spendenkonto: AT77 1200 0100 3240 3916. Der Reinerlös ist für den guten Zweck bestens aufgehoben.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Rennradschule. Rennradfahren leicht lernen.

Rennradschule

Aller Anfang ist hier. In Mörbisch am See. Hier am Neusiedlersee gibt es vom 17. bis 21. März und vom 14. bis 18. April 2021 (zwei Termine zur Auswahl) Antworten auf alle Fragen, die sich Rennrad-Einsteiger*innen am Beginn gerne und oft stellen. Trainingsfragen, Materialfragen, technische Fragen, Ernährungsfragen, Fragen zu Fahrten in der Gruppe, zur richtigen Sitzposition oder zum Thema Sicherheit. Keine Fragen sollen unbeantwortet bleiben, denn Österreichs erste Rennradschule will eine Lücke füllen, die durch den Rennrad-Boom entstanden ist. Immer mehr Rennrad-Verliebte wollen auf die Straße. Und das ist gut so. Noch besser ist, wenn Mann und Frau sich dort selbstsicher bewegen. Was Einsteiger*innen am meisten fürchten kann man hier nachlesen.

dieKetterechts Rennradschule

Sicherer Umgang mit dem Rennrad.

Rennrad fahren kommt vom Rennrad fahren. Wer also das Rennradfahren lernen möchte, sollte Rennrad fahren. Möglichst lange und möglichst oft. Richtig und sicher von Anfang an. Weil ein unbeschwerter und angstfreier Umgang mit dem eigenen Rennrad, die Lust auf und die Motivation für die nächste Ausfahrt steigert. Aber wie fährt man richtig und sicher? Genau diesen Fragen geht man beim Rookie Rennradcamp im Mörbisch am See nach. Bei gemeinsamen Ausfahrten, gemeinsamen Workshops, vielen Tipps und Tricks und natürlich auch mit Reifenheber, Inbus, Torx, Montagefett, Schraubenzieher, Kassettenabzieher, Drehmomentschlüssel, Kettenpeitsche und Standpumpe.

Die Idee der Rennradschule kann einfacher nicht sein. Viel Rennrad fahren und viel übers Rennradfahren fachsimpeln. Fünf Tage lang am Ufer des Neusiedlersees im Burgenland. Ende März und Mitte April herrscht hier schon ein sehr fahrradfreundliches Klima. Inmitten der Weinberge, entlang und über das Leithagebirge und höher hinauf auf die Rosalia oder in die Buckelige Welt.

 

Rennradfahren am Neusieldersee

Rennradfahren lernen.

Das Rookie Rennradcamp umfasst ein Package bestehend aus vier Übernachtungen in einem ***Hotel mit Halbpension,  fünf geführten Touren, Workshops und Vorträge zum Thema Training, Ernährungsaufnahme, Material und Werkstatt, sowie Fahrtechniktrainings zur Verbesserung der eigenen Skills. Auch das verhasste Stretching wird eine große Black“Rolle“ spielen. Hauptaugenmerk wird aber auf das gemeinsame Fahren gelegt. Das Angebot richtet sich vor allem an Einsteiger*innen. Es werden Touren zwischen 60 und 100 km angeboten. Betreut werden die Radfahrer*innen vor Ort von Cristian Gemmato aka dieKetterechts sowie Mario Einödmaier, staatlicher Trainer und Instruktor.

Der Preis für das gesamte Package beträgt € 502,- pro Person im Doppelzimmer.

Jetzt informieren.

Informationen zum Rookie Rennradcamp und zur Rennradschule gibt es unter office@gemmato.com. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Anmeldungen direkt: moerbischerhof@gmail.com

Rookie Rennradcamp (Rennradschule)
Mörbisch am See (Neusiedlersee
17. bis 21. März 2021 – ACHTUNG. Wegen verlängertem Lockdown abgesagt!
14. bis 18. April 2021

Preis pro Person im DZ € 502,- exkl. Ortstaxe
Preis pro Person im EZ € 603,- exkl. Ortstaxe

Für das 1. Camp kann das Winter-Bonusticket des Landes Burgenland im Wert von € 75, – geltend gemacht werden. Gilt für alle EU-Bürger mit Neben- oder Hauptwohnsitz in Österreich

Für beide Camps gilt eine GRATIS Corona-Storno-Versicherung. Details dazu hier.

Leistungen:
4 Übernachtungen mit Halbpension im ***Hotel
5 geführte Touren (60 – 100 km)
Fahrtechniktrainings
Schwierigkeitsgrad: leicht
Workshops und Vorträge zum Thema Training, Energiezufuhr

Das Camp findet in Abstimmung mit den aktuellen und zukünftigen Covid-Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie statt. Absage und Verschiebung möglich.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Informationen einholen.

Nimmst du teil?(erforderlich)

UCI WorldTour Teams – Top Rennräder als Arbeitsgeräte

UCI WorldTour Teams

Über die Top-Rennräder 2021 wurde in diesem Blog schon berichtet. Welche davon von den UCI WorldTour Teams gefahren werden, schauen wir uns in diesem Beitrag an. Es sind jene Arbeitsgeräte, die wir auf der Pro-Tour im nächsten Jahr bestaunen werden. Viele Teams schwören dabei auf altbewährtes. Einige wechseln frei nach dem Motto „wer zahlt, schafft an.“

 

Herbstzeit ist Transferzeit.

Die Transferzeit ist fast zu Ende. Die meisten Verträge mit den Fahrern laufen bis 31.12. Auch jene mit den Ausstattern. Was zu aktuell zu vielen kuriosen Szenen führt. Fahrer, die Mannschaft wechseln, dürfen mit der neuen Mannschaft (oder alleine) trainieren, müssen aber Trikots und Räder ihres „alten“ Teams benutzen. Vertrag ist Vertrag.

Interessant ist dabei auch die Story rund um Wout Van Aert. Der Jumbo-Visma Fahrer fährt aktuell Cyclocross-Rennen mit einem Bianchi Zolder Pro (Vertrag 2020). Ab 2021 muss er mit Cervelò Räder fahren. Doch hat Cervelò aktuell kein Cyclocross-Rad, welches ihm zur Verfügung gestellt werden kann. Die WM in Februar wird Wout Van Aert (möglicherweise) mit einem neutralen Bianchi fahren müssen. Vertrag ist Vertrag, aber manchmal muss es Ausnahmen geben.

 

Die Rennräder im Überblick.

Hier die Liste der Rennräder aller UCI WorldTour Teams 2021. Zu bemerken ist der 3er Wechsel zwischen Michelton (von Scott zu Bianchi), Team Jumbo-Visma (Bianchi zu Cerveló) und Team DSM (ex Sunweb) von Cerveló zu Scott.

AG2R LA MONDIALE: Eddy Merckx Bikes aktualisiert BMC

ASTANA: Wilier Triestina

BAHRAIN VICTORIOUS (vormals Bahrain-Merida): Merida

BORA-HANSGROHE: Specialized

COFIDIS: De Rosa

DECEUNINCK-QUICK STEP: Specialized

EF PRO CYCLING: Cannondale

GROUPAMA-FDJ: Lapierre

INEOS GRENADIERS: Pinarello

INTERMARCHE-WANTY-GOBERT (hat die Linzen von CCC übernommen): Cube

ISRAEL START-UP NATION: Factor Bikes (Ridley)

LOTTO SOUDAL: Ridley

MOVISTAR: Canyon

MITCHELTON: Bianchi ( 2020 Scott)

QHUBEKA-ASSOS (vormals NTT): BMC

TEAM DSM (formals Sunweb): Scott (2020 Cervelo)

TEAM JUMBO-VISMA: Cervélo (2020 Bianchi)

TREK-SEGAFREDO: Trek

UAE EMIRATES: Colnago

 

Viel Spass beim Träumen.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Rennräder 2021. Top-Modelle im Überblick.

Rennräder 2021

Für viele ist ein neues Rennrad ein guter Grund, dem Christkind einen Brief zu schreiben und die Wunschliste mit einem Traumbike zu eröffnen. Aber welches N+1 darf dann am 24. Dezember neben dem Weihnachtsbaum stehen? Die Auswahl ist groß und der Überblick schwierig. Specialized, Trek, Scott, Pinarello, Colnago, Basso, BMC, Canyon, Cannondale, Bianchi, Cervelo, Orbea, MyEsel, Cube, Giant, Liv, KTM, Simplon, Merida, DeRosa, Kuota, Wilier … Wenn das Budget keine große Rolle spielt, dann hilft vielleicht folgender Überblick im Dickicht der Selbst-Allüren. Aber Achtung: Die Rennräder 2021 sind schön, schnell und teilweise bereits ausverkauft.

 

Specialized

Specialized Tarmac S-Works SL7 2021
Specialized Tarmac S-Works SL7

 

Specialized hat für 2021 bereits das Modell Tarmac S-Works SL7 als Nachfolger des Modells SL6 präsentiert und gelauncht. Grundausstattung des Top-Models ist eine Shimano Dura Ace Di2 11fach in der Disc Version oder mit der SRAM eTap AXS 12fach. Optischen und technischen Aufputz gibt es durch die hauseigenen Roval Laufräder. Außer der Komplettgruppe sind bei Specialized alle Teile aus hauseigener Herstellung (Laufränder, Reifen, Vorbau, Sattel, Sattelstütze …).

Preis: € 12.799,- (UVP des Herstellers)

PS: Sämtliche Specialized Modelle 2021 sind bereits ausverkauft. Den Test des Modells Tarmac Expert SL7 gibt es hier.

 

Trek

Trek Madone SLR9
Trek Madone SLR9

 

Trek geht 2021 mit einem gepimpten Madone SLR9 ins Rennen. Grundausstattung eine SRAM eTap AXS 12fach Disc sowie die hauseigenen Bontrager Aeolus XXX 6 Laufräder. Dem Trend zufolge mit voll integrierter Kabelführung.

Preis: € 13.599,- (UVP des Herstellers)

 

Scott

Scott Addict RC Ultimate

 

Scott hingegen probiert mit dem Addict RC Ultimate sein Glück und geht mit dem überarbeiteten Vorjahrs-Modell in die Saison 2021. Grundausstattung sind die SRAM eTap AXS 12fach Disc mit Zip 353 Laufrädern sowie Synchros Komponenten.

Preis: € 11.999,- (UVP des Herstellers)

 

Pinarello

Pinarello F12 Disc
Pinarello F12 Disc

 

Aus Treviso kommt für 2021 das bereits 2020 erprobte Pinarello Dogma F12 Disc. Mit diesem Bike hat der Brite Tao Geoghegan Hart heuer den Giro d’Italia auf der allerletzten Etappe gewonnen. Das Dogma F12 Disc gibt es in der Grundausstattung je nach Farbe wahlweise  mit der 12fach SRAM eTap AXS, mit der 11fach Dura Ace Di2 Disc oder Campagnolo EPS 12fach Disc. Laufränder sind Campagnolo oder Fullcrum. Mit dem Programm MyWay kann das Dogma F12 auch in einer individuellen und persönlichen Lackierung bestellt werden.

Preis: € 8.750,- bis € 12.140,- (UVP des Herstellers)

 

Colnago

Colnago C64

 

Tour de France Gewinner 2020. Auch wenn Tadej Pogačar das Model V3RS mit Felgenbremse gefahren ist, steht im Hause Colnago immer noch das C64 ganz oben auf der Preisliste. Der handgefertigte und gemuffte Rahmen kommt wahlweise in der Disc-Version oder mit Felgenbremsen. Je nach Farbmodell wird eine Shimano Dura Ace Di2 oder eine Campagnolo Record EPS verbaut. Bei den Laufrändern findet man hauptsächlich Campagnolo oder Zipp. Mit dem Programm MySixty4 lässt sich das C64 farblich personalisieren und nach Wunsch konfigurieren.

Preis: ab € 9.158,– (UVP des Herstellers)

 

Basso

Basso Diamante SV
Basso Diamante SV

 

Das Diamente SV ist auch 2021 das Flaggschiff von Basso. SV steht in diesem Fall für Super Veloce. Die Grundausstattung ist wählbar zwischen Campagnolo Chorus 12fach Disc, Ultegra Di2 Disc, Force eTap  12fach Disc, Campagnolo Record 12fach Disc oder Campagnolo Record EPS 12fach Disc. Bei den Laufrädern kommen die hauseigenen Microtech, DT Swiss oder Campagnolo Bora WTO 33 bzw. 45 zum Zug.

Preis: ab € 10.899.- (UVP des Herstellers)

 

BMC

BMC Timemachine SLR01 One

 

Aus der Schweiz kommt 2021 im Jubiläumsjahr 10 von BMC die Teammachine SLR01 One. Komplett mti SRAM eTap AXS 12fach ausgestattet fährt das Top-Modell mit Zipp 202 Laufräder.n Hauseigene Konkurrenz hat die Teammachine von der Timemachine. der Roadmachine und jetzt neu auch vom Exklusiv-Modell Masterpiece.

Preis: € ab 10.999,- (UVP des Herstellers)

 

Canyon

Canyon Aerorad CFR9 Disc
Canyon Aeroad CFR 9 Disc

 

Versandhändler Canyon wirf 2021 das Aeroad CFR in Getümmel. Wer sich noch eines sichern will, der hat augenblicklich Pech. Ausverkauft. Erhältlich sind diese Räder von der Stange wahlweise mit der Top-Gruppe von SRAM (eTap), Shimano (Di2) und Campagnolo (EPS). Die Laufränder sind von DT Swiss.

Preis: € 7.499, € 7.999,- und € 8.999.- (Ratenzahlungen möglich, UVP des Herstellers)

PS: Canyons Top Bikes sind auch bereits ausverkauft

 

Cannondale

Cannondale Super Six Evo  Hi-Mo
Cannondale Super Six Evo Hi-No

 

Von Cannondale gibt es für 2021 die xte Ausführung des legendären Super Six Evo Modells. Grundausstattung beim Hi-Mod Rahmen sind die Dura Ace Di2 Disc sowie die Cannondale HollowGram Carbon Laufräder. 20er vorne und 45er hinten.

Preis: € 10.499,-  (UVP des Herstellers)

 

Bianchi

Bianchi Specialissima
Bianchi Specialissima

 

Bei Bianchi steht 2021 das Modell Specialissima am obersten Preistreppchen. Auch wenn Primož Roglič auf  einem Oltre XR4 heuer die Tour 2020 verloren und die Vuelta gewonnen hat. Alle Mal mit Felgenbbremsen. Das Specialissima bekommt man mit einer Campagnolo Record EPS 12fach Disc und Fullcrum Wind 400 DB Laufrändern oder aber auch mit Shimano Dura Ace Di2 Disc Komplettgruppe sowie Vision SC40 Laufrädern.

Preis: € 11.999,- (EPS Variante, UVP des Herstellers)

 

Cervelo

Cervelo R5
Cervelo R5

 

Cervelo hat mit dem R5 den Klassiker aus den letzten Jahren auch 2021 wieder im Programm. Natürlichi mit den neuesten Komponenten und mit den entsprechenden Upgrades. Das Motto von Cervelo lautet „Disc only.“. Das Top Modell R5 gibt es mit SRAM eTap AXS 12fach und Reserve 50mm DT350 Laufrädern oder auch mit Shimano Dura Ace Di2 Disc.

Preis: € ab 7.990,- (UVP des Herstellers)

 

Orbea

Orbea Orca M11eLTD
Orbea Orca M11eLTD

 

Orbea Orca M11eLTD ist das Top-Modell aus Spanien und kann in der Farbe personalisiert werden. Die Komplettausstattung ist serienmäßig eine SRAM eTap AXS 12fach in der Disc-Version. Laufräder sind von Vision, Modell 40 SC Disc Carbon TLR CL (oder 50 Alternativ).

Preis: € 8.999.- (UVP des Herstellers)

 

Simplon

Simplon Pride
Simplon Pride

 

Simplon Pride ist die österreichische Antwort auf den Rest der Welt. Das Pride gibt es Disc Only als Komplettrad mit SRAM eTap AXS Disc und feinen DT Swiss Carbonfelgen.

Preis: € 9.949,- (UVP des Herstellers)

 

KTM

KTM Relevator Lisse Sonic Disc
KTM Revelator Lisse Sonic

 

Revelator aus dem Hause KTM. Ein weiteres Renrnad aus Österreich. Unverkennbar in den Farben schwarz und orange bekommt man das Komplettrad mit SRAM eTap AXS Disc 12fach und Zipp Laufrädern.

Preis: € 9.499,- (UVP des Herstellers)

 

Wilier

Wilier Filante SLR
Wilier Filante SLR

Filante SLR ist das neue gerade vor ein paar Wochen vorgestellte Top-Modell von Wilier. Eines der wenigen Top-Räder, die noch mit einer Campagnolo Komplettgruppe (Record EPS 12fach Disc und Shamal oder Bora WTO 33 Laufrändern) ausgeliefert wird.

Preis: ab € 10.971,65 (UVP des Herstellers – die Variante mit Bora WTO33 kostet € 12.087,-)

De Rosa

DeRosa Merak
De Rosa Merak

 

De Rosa aus Italien präsentiert 2021 das im vergangenen Jahr eingeführte Modell Merak. Der 800g leichte Rahmen ist gleich geblieben, Neue Farben sollen die Kauflust steigern. Gesehen wurden Merak  Kompletträder mit Campagnolo Record EPS Disc 12fach samt Fullcrum Laufräder, aber auch mit Shimano Dura Ace Di2 und Shimano Dura Ace 40 Laufränder.

Preis: ab € 10.800,- (UVP des Herstellers)

 

Giant

Giant Propel Advanced SL Disc
Giant Probel Advanced Pro Disc

 

Viel Aero bietet auch das Giant Propel Advanced Disc mit intern verlegter Kabeln für ein schönes Cockpit. Zu haben ist das  Propel Advanced Pro Disc mit SRAM eTap AXS_ und hauseigenen Cadex Laufrädern aus Carbon.

Preis: € 10.499,- (UVP des Herstellers)

 

Liv

Liv Enviliv Advanced Pro Disc
Liv ENVILIV Advanced Pro Disc

 

Womens Only ist die Devise bei Liv, dem einzigen Hersteller reiner „Damenräder“. Hinter Liv steckt bekanntlich die Marke Giant, dem größten Fahrradhersteller weltweit. Für Liv-Fahrer*innen steht die Top-Version des ENVILIV Advanced Pro Disc mit Shimano Ultegra Di2 zur Verfügung.  Laufräder sind von Giant (SLR 1 Aero).

Preis: € 4.483,- (UVP des Herstellers)

 

Merida

Merida Reacto Team E
Merida Reactor Team-e

 

Das Rad des Team Bahrain McLaren gibt es auch 2021 wieder. Reactor Team-e die genaue Bezeichnung. Erhältlich in der Disc Version mit Dura Ace Di2 und Vision Laufrändern.

Preis: € 10.298,01 (UVP des Herstellers)

 

Cube

Cube Litening C68X
Cube Litening C68X SLT

Aus Bayern kommt 2021 das Cube Litening C68X SLT mit SRAM eTap AXS 12fach und DT Swiss Carbon Laufrädern.

Preis: € 7.499,- (UVP des Herstellers)

Focus

Focus Izalco Max Disc 9.9

 

Wieder Aero. Diesmal von Focus. Das Top Modell 2021 Izalco Max Disc 9.9. gibt es mit Shimano Dura Ace Di2 Disc sowie DT Swiss ARC1450 DICUT Carbon-Laufradsatz mit 48 mm Felgenhöhe.

Preis: € 9.499,– (UVP des Herstellers)

 

My Esel

My Esel Rennesel

 

Holzrahmen, Shimano Ultegra Di2 Disc und Panchowheels Rush 50. Das ist My Esel aus Österreich. Das maßgefertigte Rennrad, welches in dieser Aufstellung etwas aus der Reihe tanzt. Vollig zurecht.

Preis: € 6.290,- (UVP des Herstellers) inkl. Bikefitting

 

(Fortsetzung folgt)

Für Rennrädern im oberen Preissegment braucht man also eine ziemlich fette Brieftasche. Oder gute Beziehungen. Aufgrund der aktuell großen Nachfrage und des geringen Angebotes ist damit zu rechnen, dass sich die Preise über dem Winter kaum ändern werden.

Gut dass man nicht wirklich die Top-Modelle braucht und es viele andere sparsamere Möglichkeiten gibt, trotzdem viel Freude mit einem Rennrad zu haben. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und vielleicht ein neuer Blogbeitrag.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Herausforderung Rennrad-Ersatzteile.

Herausforderung Rennrad-Ersatzteile

Im Volksmund heißt es so schön: „Alles, was man nicht selber macht, bleibt unerledigt.“ Beim Rennradfahren ist es wohl eher umgekehrt. Hier bliebt unerledigt, was man selbst macht oder versucht selber zu machen. Zumindest ist es bei mir so. Denn nach mir muss oft noch wer anderer ans Werk. Entweder nochmals ich oder Onkel-Google. In einzelnen Fällen der Rad-Werkstatt-Profi ums Eck. Ich beziehe mich selbstkritisch auf meine fahrradmechanischen Fertigkeiten. Dies sind theoretisch 1A, praktisch scheitern sie an den tausend verschiedenen Standards. Und an meiner Geduld diese zu erforschen. Die Herausforderung Rennrad-Ersatzteile ist eine Aufgabe fürs Leben. Mein Leben besteht aus drei verschiedenen Rädern mit drei verschiedenen Gruppen und tausend Normen. Und jedes Mal Verzweiflung. So wie gestern, letzte Woche und die Wochen davor. Ist was zu tauschen, steigt die Spannung und die Unsicherheit. Wo gibt es passendes und wird es auch passen?

Falls hier Profi-Schrauber mitlesen sollte, kannst sie oder er hier einfach aufhören zu lesen. Ich weiß, dass für euch alles easy und einfach ist. Ich beneide euch deswegen und wäre gerne wie ihr. Bin ich aber nicht. Deshalb bin ich zum Fehler machen verurteilt.

Standard ist die Anti-Norm.

Was ist geschehen? Wieder einmal waren die Lager beim Schotterrad fällig. Tretlager, Radlager und auch das Steuerlager. Ersteres und zweiteres habe ich ob der fehlenden Werkzeuge in die Obhut vertrauter Werkstätten gegeben. Pressfit ist nicht so mein Fachgebiet. Ich bin mehr der BSA-Schrauber. Das ist sogar für mich machbar. Theoretisch wüsste ich wie Pressfit geht. Praktisch lasse ich aber gerne die Finger davon. Mir fehlt das passende Werkzeug und womöglich das erforderliche Händchen. Womöglich auch die Geduld und der treffsichere Schlag. Wer schon einmal zugesehen hat, wie ein Pressfit-Lager ausgeschlagen wird, der weiß, dass man dabei sehr viel Risiko eingehen muss und mehr kaputt machen kann, als man glaubt. Außerdem bin ich auf der Suche nach dem passenden Pressfit-Lager für mein Norco Threshold gescheitert. Standard ist auch bei Pressfit die Anti-Norm. Lagerdimension, Gehäußedurchmesser, Gehäusebreite, Innenlagerstandard … Eine Suche nach der Nadel im Lagerhaufen. Am Ende machte ein GXP „Truavit“-Lager das Rennen. Auf gut Glück gefunden und fachgerecht eingebaut beim Mountainbiker am See. Es war nicht einfach und hat den Werkstattprofis auch ein paar Nerven gekostet. Mir ganze 2 Arbeitseinheiten sowie das Lager selbst.

Der Kampf um Millimeter.

Komplizierter wurde es beim Steuerlager. Ein solches vom Typ „Integrated“ ein- und auszubauen ist ja keine große Kunst. Drei Schrauben lockern, Vorbau von der Gabel nehmen, Spacer und Steuerkappe herausziehen und schon löst sich die Gabel und die beiden Lager (unteres und oberes) sind frei und können ausgetauscht werden. Soweit so gut. Nach dem Reinigen und Fetten des Steuerrohrs können schon die neuen Lager eingebaut werden. Die große Frage ist dabei welche. Und hier beginnt die Herausforderung Rennrad-Ersatzteile. Integrated, Semi-Integrated, Straight, Tapered, 1 1/8″ Gabeln, 1 1/5″ Gabeln und dann noch die vielen Dimensionen. Halleluja.

Es ist ein Kampf um Millimeter. Und ein Zahlenspiel. Bei dem nicht einmal das richtige Ergebnis passen muss und passen kann. So steht zum Beispiel in der Norco Threshold Bibel die Kombination „IS42/28.6 | IS52/40“. Das macht die Bestellung eines neuen Lagers einfach. Einfach googeln und dasselbe bestellen. Gemacht, bestellt. Mit Express-Versand waren die Pro-Kugellager einen Tag später schon da. Blöd, dass beim Einbau das obere einfach nicht passen wollte. Jenes, das im Rad war, ist um ein paar Millimeter höher (tapered), sodass am Ende die Gabel immer zu locker geblieben ist. Anscheinend ist IS42/28.6 nicht gleich IS42/28.6. Warum auch immer. Das untere passte zumindest. Gut, denn es war auch das am dringendst zu ersetzende. Oben fährt jetzt noch das alte Steuerlager. Ihm wurde das Dienstverhältnis verlängert und die Frühpension bis auf Weiteres aufgehoben. Aber warum passte es nicht, trotz tagelanger Recherche?

Herausforderung angenommen.

Die Antwort werde ich mir schuldig bleiben. Zumindest habe ich das Rad wieder so zusammengebaut, dass es fahrtüchtig ist. Die Herausforderung Rennrad-Ersatzteile hingegen ist angenommen. Denn auch die Radlager für die Mavic Aksium Disc Felge sind trotz Tausch vom Fachmann nach ein paar 100 Kilometern wieder dort, wo sie vor dem Austausch waren. Nämlich im Land der Vibrationen und des Seitenspiels. Es ist wohl für alle nicht einfach. Für mich und die Werkstattprofis.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

Aerobee – natürliche Energie. Was für ein Honiglecken.

Aerobee - natürliche Energie

Ich gebe es zu. Ich liebe Honig. Honig im Tee, Honig mit Butter auf einer frischen Semmel oder einem Milchbrot, Honig zum Lutschen und Honig beim Radfahren. Eine kleine Portion Honig vom Frühstücksbuffet wandert gerne und unauffällig in meine Trikottasche und hilft mir auf meinen Touren, rechtzeitig Energie zu tanken. Beim Doppio Stelvio zum Beispiel. Klein, praktisch und handlich. Die 25g Portionen von Darbo oder die 20g Portionen von Honigmayr. Leicht verdaulich und mit Wasser gemischt gut verträglich. Honig ist SuperFood. Super beim Radfahren. Das hat sich wohl herumgesprochen. Zum Beispiel bei Aerobee – natürliche Energie. Ich konnte dieser süßen Versuchung nicht widerstehen und habe sie probiert.

Honig um den Mund schmieren.

Wie die Jungfrau zum Kind. Aerobee-Werbung auf Facebook gesehen, angeschrieben und mit einigen Umwegen ist eine Probepackung schon zugestellt worden. Die Idee eines Energie-Gels aus meinem beliebten Honig hat mich einfach fasziniert. Ich musste und wollte es ausprobieren. Seit dem ist eine Packung stets immer bei mir dabei.  

 

Nicht nur der Geschmack hat es mir angetan. Schon Honig allein schmeckt. Kommt dann noch Minze, Limette oder Salz dazu, kriegt das sogar noch Fusionsküchen-Charakter. Einzig Kakao-Guarana hat meine Geschmacksknospen nicht in Ekstase gebracht. 

Auch in Sachen Konsistenz schlägt Aerobee die Energie-Gel-Konkurrenz um Bienen-Längen. Aerobee – natürliche Energie ist dicker als andere von mir probierten und verwendeten Gels. Es hat diese Honig typische cremige Konsistenz. Man könnte Aerobee auch kauen. Einfacher ist, es auf der Zunge zergehen zu lassen. Wasser dazu und fertig.

 

Volle Energie – natürliche Energie.

Schenkt man dem Hersteller Glauben, dann ist Aerobee zu 100% natürlich und basiert auf Honig aus Norddeutschland. Außerdem wird Aerobee ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt. Die Zutatenliste zeigt das auch. Honig, Wasser, Meersalz, Limettensaft konzentriert, Bio-Pfefferminzöl, Guarana, Kakao und aus. Jede Portion (26g) liefert 75 kcal oder 315 kJ Energie. Fett ist kaum zu finden (0,1 g bei der Sorte Limette und Kakao & Guarana), dafür genügend Kohlehydrate (17,4 –  18,7 g pro Portion).

Aerobee - natürliche Energie

Alle Sorten sind vegetarisch, gluten- sowie lactosefrei. Super Food, funktional Food und Fusion Food. Jetzt muss man nur noch Treten.

Fazit: Schmeckt ausgezeichnet.

Über die Wirkung will und kann ich keine Ergebnisse liefern. Das ist Aufgabe von Wissenschaftlern. Aerobee liefert Energie, das kann ich bestätigen. Aber die liefert zum Beispiel eine Banane auch. Der Vorteil gegenüber einer Banane liegt natürlich in der praktischen Portionierung. Der Vorteile gegenüber anderer Energie-Gels? Für mich eindeutig der Geschmack. Ich gebe es zu. Ich liebe Honig.

 

Fazit: Saugut und eine echte Alternative zum Honigfladern (Honig mitnehmen Anmerkung) am Frühstücksbuffet. Placeboeffekt nicht ausgeschlossen.

ktrchts
#machurlaubfahrrennrad

PS: Der gesamte Beitrag ist eine ganz persönliche und subjektive Meinung. Für den Beitrag ist leider wieder kein Geld geflossen. Einzig die Probepackung wurde kostenlos zur Verfügung gesteckt. Ich durfte die vier Portionen des Probierpakets auch behalten. Weitere Portionen habe ich mir legal im Onlinehandel gekauft